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Grundlagen von Convolutional Neural Networks
Convolutional Neural Networks (auch bekannt als ConvNets oder CNNs) sind eine Kategorie von Deep Learning Algorithmen, die in vielen Bereichen der künstlichen Intelligenz eingesetzt werden. Sie sind besonders effektiv in der Bild- und Spracherkennung und sind daher eine Grundlage in vielen modernen technologischen Anwendungen. Solche Anwendungen reichen von Gesichtserkennung und Sprachassistenten bis hin zur automatischen Bildbeschriftung und medizinischen Bildanalyse.
Definition von Convolutional Neural Networks
Ein Convolutional Neural Network ist ein künstliches neuronales Netz, das durch die Modellierung biologischer Prozesse besonders für die Verarbeitung von Bildern geeignet ist. CNNs bestehen aus einer Eingabeschicht, mehrere versteckten Schichten und einer Ausgabeschicht. Jede Schicht ist dabei mit bestimmten Funktionen und Aufgaben verknüpft.
Eine Besonderheit bei den Convolutional Neural Networks sind die sogenannten Convolutional Layers. Sie funktionieren so, dass sie über die Eingabedaten rollen und dabei lokal begrenzte Bereiche auswerten. Jeder dieser Bereiche wird dazu genutzt, Merkmale zu extrahieren, die für die Klassifizierung oder Vorhersage relevant sind. Auf diese Weise werden die räumlichen Beziehungen zwischen den Pixeln in einem Bild berücksichtigt, was bei normalen Feed-Forward-Netzen nicht der Fall ist.
Was sind Convolutional Neural Networks
Ein Convolutional Neural Network ist ein tieflernendes künstliches neuronales Netz, dass besonders für Aufgaben wie Bild- oder Spracherkennung geeignet ist. Die Struktur von CNNs ist inspiriert von der Organisation des Tiersehfeldes und besteht üblicherweise aus einer Vielzahl von Schichten, die spezielle Funktionen ausführen. Zu diesen Schichten gehören unter anderem Convolutional Layers, ReLU Layers, Pooling Layers und Fully Connected Layers.
Ein Beispiel für die Verwendung von Convolutional Neural Networks ist die Gesichtserkennung. Wenn ein CNN ein Bild präsentiert bekommt, beginnt es, verschiedene Merkmale zu identifizieren. Auf der ersten Ebene erkennt das CNN einfache Merkmale wie Linien und Kanten. In den nächsten Schichten werden dann immer komplexere Merkmale erkannt, wie zum Beispiel bestimmte Formen und Muster oder sogar Gesichter. Am Ende der Verarbeitungskette kann das CNN dann mit hoher Genauigkeit sagen, ob auf dem präsentierten Bild eine Gesicht dargestellt ist oder nicht.
Kernfunktionen von Convolutional Neural Networks
Die Kernfunktionen eines Convolutional Neural Network bestehen in der Regel aus folgenden Elementen: Die Konvolution, die Aktivierung (z.B. durch die Rectified Linear Unit (ReLU) Funktion) und das Pooling. In einer Konvoluten Ebene wird eine Menge von unabhängigen Neuronen mit lernfähigen Gewichten und Biasen über die Eingabedaten "gerollt". Die Aktivierungsfunktion führt eine elementweise Operation aus, die ein nicht-lineares Transformationsmerkmal ins CNN einbringt. Das Pooling (oder auch Subsampling genannt) reduziert dann die Dimension der extrahierten Merkmale und sorgt so für eine Verminderung des Computationsaufwandes.
Konvolution | Verarbeitungsstufen von lokalen Bildausschnitten zur Merkmalsextraktion |
Aktivierung | Elementweise nicht-lineare Transformation zur Einführung von Nicht-Linearität ins Netzwerk |
Pooling | Dimensionsreduktion der Merkmale zur Verminderung des Rechenaufwands |
Der berüchtigte "backpropagation" Schritt, der zur Anpassung der Gewichte in einem neuronalen Netzwerk verwendet wird, ist auch eine grundlegende Funktion in einem CNN.
def convolutional_layer(data, weights, bias): conv = Conv2D(filters=32, kernel_size=(5,5), padding='SAME', activation='relu') pool = MaxPool2D(pool_size=(2,2), strides=(2,2), padding='SAME') return pool(conv(data,weights) + bias)
Eine der bekanntesten Anwendungen von Convolutional Neural Networks ist in der optischen Zeichenerkennung (OCR). Mit OCR können CNNs gedrucktem oder handschriftlichem Text "lesen", indem sie eingescannte Bilder oder Fotos von Texten analysieren. Dabei identifiziert das CNN zunächst die einzelnen Buchstaben auf dem Bild und ordnet sie dann zu Wörtern und Sätzen zusammen. Auf diese Weise kann das CNN dann einen ganzen Text aus einem Bild extrahieren und in maschinenlesbarem Format zurückgeben.
Mit all diesen Funktionen haben Convolutional Neural Networks unser Verständnis von Bild- und Spracherkennung revolutioniert und sind so zu einem unverzichtbaren Werkzeug in der modernen Informatik geworden.
Pytorch Convolutional Neural Network
Pytorch ist eine weit verbreitete Open-Source-Bibliothek für maschinelles Lernen, die auf der Programmiersprache Python basiert. Sie ist eine der bevorzugten Bibliotheken für Forschung in der künstlichen Intelligenz und bietet erhebliche Flexibilität und Geschwindigkeit im Vergleich zu anderen Deep Learning Bibliotheken. Eine ihrer Hauptanwendungen ist die Verwendung in Convolutional Neural Networks.
Anwendung von Pytorch in Convolutional Neural Networks
Die Anwendung von Pytorch in Convolutional Neural Networks besteht im Wesentlichen aus vier Schritten: Datenaufbereitung, Modelldefinition, Modelltraining und Modellbewertung.
- Datenaufbereitung: Hierbei handelt es sich um die Verarbeitung und Strukturierung des eingegebenen Datensatzes auf eine geeignete Art und Weise für das Training des Modells.
- Modelldefinition: Ein CNN-Modell wird in Pytorch definiert, wobei die Anzahl und Art der Schichten sowie andere Hyperparameter des Netzwerks bestimmt werden.
- Modelltraining: Nachdem das Modell definiert wurde, wird es anhand der vorbereiteten Daten trainiert.
- Modellbewertung: Schließlich wird das trainierte Modell bewertet, um die Genauigkeit und Effizienz des Netzwerks zu bestimmen.
Bei der Anwendung von Pytorch in Convolutional Neural Networks ist zu beachten, dass in den meisten Fällen Grafikkarten (GPUs) anstelle von Zentralprozessoren (CPUs) für Modelltraining und -inferenz verwendet werden. Der Hauptgrund dafür ist, dass GPUs besser für die parallele Verarbeitung großer Datenmengen geeignet sind und somit schneller und effizienter als CPUs arbeiten. Pytorch bietet daher ein einfaches Interface zur Unterstützung von GPUs.
Einrichtung und Nutzung von Pytorch
Die Einrichtung von Pytorch ist ein relativ einfacher Prozess, der in den meisten Fällen den Download und die Installation über das Python-Paketverwaltungssystem Pip beinhaltet. Wenn Pytorch installiert ist, kann es in Python-Skripten oder interaktiven Jupyter-Notebooks benutzt werden, um komplexere Modelle wie Convolutional Neural Networks zu definieren, zu trainieren und zu evaluieren.
# PyTorch Installation pip install torch torchvision
Die Nutzung von Pytorch zur Definition eines Convolutional Neural Networks besteht meistens aus dem Import der erforderlichen Pytorch-Module, der Definition der Netzwerkstruktur, der Festlegung des Optimierers und der Verlustfunktion, sowie dem Durchführen des Trainingsprozesses. Der folgende Python-Code zeigt ein einfaches Beispiel für die Definition und das Training eines Convolutional Neural Networks mit Pytorch:
# Importing Pytorch Modules import torch import torch.nn as nn import torch.optim as optim from torch.autograd import Variable from torch.utils.data import DataLoader from torch.utils.data import sampler # Defining the CNN class ConvNet(nn.Module): def __init__(self, num_classes=10): super(ConvNet, self).__init__() self.layer1 = nn.Sequential( nn.Conv2d(1, 16, kernel_size=5, stride=1, padding=2), nn.BatchNorm2d(16), nn.ReLU(), nn.MaxPool2d(kernel_size=2, stride=2) ) #..additional layers can be added here... # Setting up the optimizer and loss function model = ConvNet() criterion = nn.CrossEntropyLoss() optimizer = torch.optim.Adam(model.parameters(), lr=learning_rate) # Training the model for epoch in range(num_epochs): for i, (images, labels) in enumerate(train_loader): images = Variable(images.float()) labels = Variable(labels) # Forward pass outputs = model(images) loss = criterion(outputs, labels) # Backward pass and optimization optimizer.zero_grad() loss.backward() optimizer.step()
Eine typische Anwendung von Pytorch in einem Convolutional Neural Network könnte eine Bildklassifikationsaufgabe sein, bei der beispielsweise Bilder von Hunden und Katzen klassifiziert werden sollen. In diesem Fall würde der Datensatz aus Tausenden von Hunde- und Katzenbildern bestehen, die jeweils als Hund oder Katze gekennzeichnet sind. Nach dem Training des Modells mit Pytorch kann das Modell dann ein gegebenes Bild korrekt als Hund oder Katze klassifizieren.
Beispiele für Pytorch Convolutional Neural Networks
Es gibt zahlreiche Beispiele, wie Convolutional Neural Networks mit Pytorch entwickelt und angewendet werden können. Einige der populärsten Anwendungen sind die Vorhersage von medizinischen Diagnosen aus Bildern, die klassische Bildklassifikation wie in der genannten Hunde- oder Katzenklassifizierung, oder die Anwendung auf andere Arten von strukturierten Daten wie Zeitreihen oder Texten.
Ein gutes Praxisbeispiel für ein Convolutional Neural Network mit Pytorch ist das AlexNet-Modell. AlexNet war das Modell, das 2012 den Durchbruch für die Nutzung von Convolutional Neural Networks zur Bildklassifizierung brachte. Es besteht aus 5 konvolutionalen Schichten, gefolgt von 3 vollständig verbundenen Schichten. Trotz seiner im Vergleich zu modernen Modellen eher geringen Tiefe erzielt AlexNet immer noch beeindruckende Resultate bei der Bilderkennung.
Eines der wichtigsten Konzepte, die bei der Erstellung von Convolutional Neural Networks in Pytorch berücksichtigt werden sollten, ist das Verständnis der Dimensionen des Eingabebildes und wie diese Dimensionen durch die verschiedenen Schichten des Netzwerks veraendert werden. Die Fähigkeit, diese Dimensionen zu visualisieren und zu verstehen, ist entscheidend für die erfolgreiche Erstellung und Anpassung von Convolutional Neural Networks in Pytorch.
Convolutional Neural Network einfach erklärt
Eine entscheidende Komponente moderner KI-Technologie sind Convolutional Neural Networks (CNNs). Sie sind ein spezieller Typ von neuronalen Netzwerken, die speziell für die Verarbeitung von rasterförmigen Daten wie Bildern optimiert sind. CNNs sind eine wichtige Grundlage vieler Technologien, von automatisierten Fahrsystemen über medizinische Diagnosesoftware bis hin zu Social Media Plattformen, die Bildinhalte identifizieren. Aber was genau sind CNNs und wie funktionieren sie?
Funktion und Struktur von Convolutional Neural Networks
Convolutional Neural Networks sind tiefe, künstliche neuronale Netzwerke, die darauf abzielen, das menschliche Gehirn zu simulieren, um so Lernaufgaben durchzuführen. Die "tiefe" Struktur dieser Netzwerke bezieht sich auf die Anzahl der Verarbeitungsebenen, über die Informationen in einem neuronalen Netzwerk passieren müssen. Im Kontext von CNNs wird jedes Bild durch verschiedene versteckte Schichten von Neuronen oder Knoten geleitet, und jeder dieser Knoten transformiert die eingehenden Daten zu einem gewissen Grad und sendet dann das Ergebnis zur nächsten Schicht weiter.
Diese versteckten Schichten innerhalb von CNNs können grob in drei Typen unterteilt werden:
- Konvolutionsschichten sind für die Extraktion der Merkmale aus den Bildern verantwortlich.
- Pooling-Schichten dienen zum Downsampling der extrahierten Merkmale und zur Reduzierung der rechnerischen Anforderungen.
- Vollständig vernetzte Schichten (auch bekannt als FC-Schichten, Fully-Connected Layers) sind für die tatsächliche Klassifizierungsarbeit verantwortlich.
Angenommen, du trainierst ein Convolutional Neural Network, um Bilder von Tieren zu klassifizieren. Du fütterst das Netzwerk mit vielen Bildern von Katzen, Hunden, Pferden und so weiter. Während des Trainingsprozesses lernt das Netzwerk, bestimmte Merkmale zu erkennen, die für die Unterscheidung zwischen den verschiedenen Tiertypen relevant sind. Es könnte lernen, dass Katzen eher spitze Ohren und Hunde eher abgerundete Ohren haben oder dass Pferde im Vergleich zu Hunden und Katzen einen länglicheren Körperbau haben. Diese Merkmale werden in den Konvolutionsschichten erkannt und dann in den vollständig vernetzten Schichten zur Klassifikation genutzt.
Einsatz von Convolutional Neural Networks in der Praxis
CNNs sind in der Praxis extrem vielseitig einsetzbar. Ein Hauptanwendungsgebiet ist die Bildklassifikation, wo CNNs dazu verwendet werden, um festzustellen, welche von mehreren Kategorien einem gegebenen Bild zugeordnet werden kann. Doch neben der Bildklassifikation werden Convolutional Neural Networks auch zur Objekterkennung, Segmentierung von Bildern, und vielen anderen Aufgaben eingesetzt.
Interessanterweise haben CNNs auch den Weg in die Kunst gefunden, und wurden zur Stilerkennung und sogar zur Erzeugung neuer Kunstwerke verwendet. Ein prominenter Anwendungsfall hierzu ist der sogenannte "DeepArt" oder "DeepDream" Algorithmus von Google, bei dem ein trainiertes Convolutional Neural Network Bilder in bemerkenswert kreative und surreal anmutende Kunstwerke verwandelt.
Betrachten wir ein paar Beispiele, wie genau der Einsatz von CNNs in der Praxis aussieht:
Beispiele zur Veranschaulichung von Convolutional Neural Networks
BigEyes ist ein Beispiel für eine häufige kommerzielle Anwendung von Convolutional Neural Networks. Es handelt sich dabei um eine Software zur Objekterkennung, die in der Lage ist, Personen, Autos, Tiere und andere Objekte in Echtzeit zu erkennen und zu verfolgen.
Im medizinischen Bereich helfen Convolutional Neural Networks Radiologen, medizinische Bilder zu interpretieren. Bei der Mammographie beispielsweise lernt ein CNN, verdächtige Bereiche zu erkennen, die gutartige oder bösartige Tumoren sein könnten. Nach der Eingabe von Tausenden von zuvor interpretierten Mammographien trainiert das CNN sich selbstständig, ähnliche Muster zu suchen und eine Vorhersage zu treffen, wie wahrscheinlich es ist, dass ein neues Bild einen Tumor zeigt. Dies kann die Präzision der Diagnose verbessern und viele Frauen vor unnötigen Biopsien bewahren.
Der MobileNet-V2-Architektur ist ein weiteres Beispiel für die Anwendung von CNNs. Es handelt sich um eine effiziente, weit verbreitete und leistungsstarke CNN-Architektur, die speziell für mobile und eingebettete Vision-Anwendungen konzipiert wurde. Da sie sehr wenig Rechenleistung benötigt, ist sie ideal für Geräte mit begrenzter Rechenkapazität, wie Smartphones oder Tablets.
Wie diese Beispiele zeigen, spielen Convolutional Neural Networks eine Schlüsselrolle in vielen Aspekten unseres modernen Lebens, von der Gesundheitsvorsorge über die Sicherheitstechnologie bis hin zur persönlichen Unterhaltungselektronik.
Anwendung von Convolutional Neural Networks
Convolutional Neural Networks (CNNs) sind eine Klasse von tiefen neuronalen Netzwerken, die breit gefächert in verschiedensten Bereichen eingesetzt werden. Ihr Hauptzweck liegt in der Mustererkennung innerhalb von Daten. Durch ihre besondere Struktur und Eigenschaften sind sie besonders gut für den Umgang mit Bilddaten geeignet. Allerdings finden sie auch in anderen Bereichen bedeutenden Einsatz.
Anwendungsbereiche von Convolutional Neural Networks
CNNs sind ein Standard geworden für die Verarbeitung von Bild- und Videodaten. Sie stellen dabei die Basis für viele High-Level-Anwendungen dar, die wir in unserem täglichen Leben gebrauchen. Hier sind einige Schlüsselanwendungen von CNNs:
Die Bildklassifizierung ist dabei einer der bekanntesten Anwendungsfälle. Hierbei geht es um die Zuordnung eines Bildes zu einer bestimmten Kategorie. Zum Beispiel kann ein CNN dazu ausgebildet werden, ob ein Bild einen Hund oder eine Katze zeigt.
Zudem spielen sie eine essentielle Rolle in selbstfahrenden Autos, umamp;rgebungserkennung durchzuführen und Objekte wie andere Autos, Fußgänger und andere Hindernisse zu erkennen.
Auch in der Medizin sind CNNs weit verbreitet. Sie können genutzt werden, um medizinische Bilder zu analysieren und auf dieser Basis Diagnosen zu stellen oder Behandlungen vorzuschlagen.
Des Weiteren werden CNNs in der maschinellen Übersetzung eingesetzt. Zwar basieren die meisten aktuellen Systeme auf rekursiven neuronalen Netzwerken, aber auch hier haben CNNs Bedeutung gewonnen.
Convolutional Neural Networks in der Bild- und Spracherkennung
Mithilfe von Convolutional Neural Networks kann eine breite Palette von Aufgaben in der Bild- und Spracherkennung gelöst werden. CNNs können beispielsweise verwendet werden, um Gesichter in Bildern oder Videos zu erkennen oder um Objekte in Bildern zu klassifizieren, was besonders in der automatischen Überwachung und der Robotik von Nutzen ist.
Ein Konzept, das für die Gesichtserkennung oft eingesetzt wird, ist das sogenannte "DeepFace"-Modell. Dieses CNN-Modell lernt aus Millionen von Bildern mit gelabelten Gesichtern und ist dadurch in der Lage, Gesichter mit einer Genauigkeit, die der menschlichen Leistung nahekommt, zu erkennen.
Ein weiterer Einsatzbereich ist die automatische Spracherkennung (ASR, Automatic Speech Recognition). Dabei werden CNNs verwendet, um gesprochene Wörter zu identifizieren und in Text umzuwandeln. Sie können sogar dabei helfen, die Sprechergestalt zu erkennen.
Stimmüberlagerungen (Voice-overs) oder Stimmerkennungssysteme profitieren stark von diesen Anwendungen. CNNs sind auch in der Lage, Emotionen aus der Stimme eines Sprechers zu erkennen und zu klassifizieren. Sie werden in Call Center, virtuellen Assistenten oder Emotionserkennungssystemen zur Verbesserung der menschlichen Interaktion eingesetzt.
Fortgeschrittene Anwendungsfälle von Convolutional Neural Networks
Neben den anfänglichen Anwendungen in der Klassifizierung und Erkennung haben Convolutional Neural Networks eine bedeutende Rolle in komplexeren Aufgaben gespielt. Eine davon ist die Generierung von Inhalten, wie zum Beispiel in der Erstellung realistischer künstlicher Bilder.
Das bekannteste Beispiel hierfür sind die Generative Adversarial Networks (GANs). Diese nutzen zwei Convolutional Neural Networks: das generative Netzwerk, das darin trainiert wird, realistische Bilder zu erzeugen, und das diskriminative Netzwerk, das darin trainiert wird, echte von generierten Bildern zu unterscheiden. Das Ergebnis ist ein System, das in der Lage ist, sehr realistische künstliche Bilder zu erzeugen.
Zudem können Convolutional Neural Networks auch für Aufgaben wie die semantische Segmentierung verwendet werden, eine Technik zur Klassifizierung jedes Pixels in einem Bild gemäß seiner zugehörigen Kategorie, was viele Anwendungen wie autonomes Fahren und medizinische Bildanalyse ermöglicht.
Ein weiterer interessanter Anwendungsfall ist die Stilübertragung. Hierbei lernt ein CNN die stilistischen Merkmale eines Bildes und appliziert diese auf ein anderes Bild - so kann ein normales Foto beispielsweise den Stil eines berühmten Gemäldes weitgehend übernehmen.
Wie du sehen kannst, sind Convolutional Neural Networks ein äußerst vielfältiges und mächtiges Werkzeug, mit dem eine Reihe von Aufgaben gelöst werden können, die von einfachen Klassifizierungsaufgaben bis hin zu fortgeschrittenen Bild- und Spracherkennungsaufgaben reichen.
Vertiefung in Convolutional Neural Networks
Deep Learning und insbesondere Convolutional Neural Networks haben im Bereich der künstlichen Intelligenz bedeutende Durchbrüche erzielt. Obwohl sie ihre Wurzeln in älteren Ideen und Konzepten haben, hat dennoch eine Reihe von Innovationen und technologischen Fortschritte in Datenverarbeitung und Rechenleistung dazu geführt, dass CNNs nun in der Lage sind, komplexe und hocheffektive Muster in strukturierten Daten wie Bilder und Audios zu erkennen.
Weiterführende Themen zu Convolutional Neural Networks
Die Welt der Convolutional Neural Networks ist komplex und facettenreich. Sie hat viele Unterkategorien und spezialisierte Variationen, die entwickelt wurden, um spezifische Probleme zu lösen.
Vergleicht man zum Beispiel die LeNet-5 Architektur, die eine der ersten erfolgreichen Anwendungen von Convolutional Neural Networks war, mit neueren Architekturen wie ResNet oder DenseNet, bemerkt man signifikante Unterschiede. Diese hängt mit den Fortschritten in der Forschung und Entwicklung von CNNs zusammen und der immer effizienteren Art und Weise, wie CNNs trainiert und angewendet werden können.
Ein Bereich, der gerade im Bereich der CNNs immer wichtiger wird, ist der Umgang mit großen Datenmengen. Hier kommt das Konzept des Transfer Learning ins Spiel. Dieser Ansatz nutzt ein vortrainiertes Modell und passt es an eine spezifische Aufgabe an. So kann beispielsweise ein Modell, das auf einer großen Anzahl von Tierspezies trainiert wurde, genutzt werden, um eine spezielle Tierspezies zu erkennen.
Ein gutes Beispiel ist das InceptionV3-Modell, welches auf einer sehr großen Anzahl von Bildern vortrainiert wurde und ausgezeichnete Ergebnisse in der Bildklassifikation zeigt. Dieses Modell kann genutzt werden, um es auf spezifische Aufgaben anzupassen, beispielsweise das Erkennen von Krankheiten in medizinischen Bildern.
Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu anderen Neural Networks
Convolutional Neural Networks gehören zur Familie der tiefen neuronalen Netzwerke, sie teilen also einige Gemeinsamkeiten mit anderen Arten von neuronalen Netzwerken. Allerdings unterscheiden sie sich auch deutlich in bestimmten Aspekten.
So sind zum Beispiel Feedforward Neural Networks und CNNs sehr ähnlich in ihrem Aufbau, da beide auf mehrschichtigen Netzwerkstrukturen basieren. Der große Unterschied liegt darin, dass CNNs sogenannte Konvolutionsoperationen in ihrer Architektur verwenden, welche speziell dafür entwickelt wurden, Strukturen in Bildern und anderen grid-ähnlichen Datenstrukturen zu erkennen.
Ein weiterer Unterschied liegt in der Art, wie Neuronen verbunden sind. CNNs nutzen in der Regel lokale Verbindungen und Gewichtsfreigabe, wodurch die Anzahl der Trainingsparameter reduziert wird. Dies unterscheidet sie von vollständig verbunden Netzwerken, bei denen jedes Neuron mit jedem anderen Neuron in der nächsten Schicht verbunden ist.
Andere Arten von neuronalen Netzwerken, wie zum Beispiel rekurrente neuronale Netzwerke (RNNs), verwenden eine völlig andere Struktur und Lernmethode. RNNs sind besonders gut geeignet für die Verarbeitung sequentieller Daten wie Zeitreihen oder Text, wobei sie im Gegensatz zu CNNs einen internen Zustand behalten, der Information über vorherige Eingaben der Sequenz enthält.
Lesetipps für eine tiefergehende Beschäftigung mit Convolutional Neural Networks
Wenn du tiefer in die Welt der Convolutional Neural Networks eintauchen möchtest, gibt es eine Reihe von Ressourcen, die dir dabei helfen können:
- "Deep Learning" von Ian Goodfellow, Yoshua Bengio und Aaron Courville. Dies ist ein umfassendes Lehrbuch, das viele Aspekte von tiefen neuronalen Netzwerken abdeckt, einschließlich CNNs.
- "Convolutional Networks for Visual Recognition" von Andrej Karpathy, ein Online-Kurs zur Implementierung und Anwendung von CNNs
- "Understanding Convolutional Neural Networks for NLP" von Denny Britz, ein Blog-Post, der beschreibt, wie CNNs in der natürlichen Sprachverarbeitung funktionieren.
Zusätzlich gibt es viele Online-Plattformen wie Coursera und edX, die spezialisierte Kurse zu tiefem Lernen und Convolutional Neural Networks anbieten. Auch auf YouTube und Medium finden sich viele hilfreiche Tutorials und Erläuterungen.
Auch die Dokumentationen und Benutzerführungen zu Deep Learning Bibliotheken wie TensorFlow und PyTorch bieten einen großen Fundus an Wissen und praktischen Beispielen zur Anwendung von Convolutional Neural Networks.
Convolutional Neural Networks - Das Wichtigste
- Verwendung von Convolutional Neural Networks (CNN) in Pytorch
- Dimensionen des Eingabebildes und ihre Veränderung durch verschiedene CNN-Schichten
- Definition von CNN: Tiefe, künstliche neuronale Netzwerke für Lernaufgaben
- Drei wichtige Arten von Schichten in CNNs: Konvolutionsschichten, Pooling-Schichten, vollständig vernetzte Schichten
- Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten von CNNs: Objekterkennung, Bildklassifikation, Mustererkennung in Daten
- Beispiele für den Einsatz von CNNs in der Praxis: Objekterkennung in Echtzeit, medizinische Bildanalyse, Spracherkennung
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Convolutional Neural Networks
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