Dynamic Programming

Bist du bereit, tiefer in die Welt der Informatik einzutauchen und einen genaueren Blick auf Dynamic Programming zu werfen? Dieser Artikel führt dich mit Leichtigkeit in das Thema ein und erklärt wichtige Aspekte wie den Unterschied zwischen Dynamic Programming und Backtracking, sowie praktische Anwendungen. Ebenso wirst du anhand eines einfachen Tutorials Schritt für Schritt durch die Anwendung von Dynamic Programming geführt. Zusätzlich erfährst du mehr über spezifischere Konzepte, wie Nonlinear Dynamic Programming und Dynamic Programming Tabulation. Es wird auch ein Lösungsansatz für das Dynamic Programming Knapsack Problem dargestellt. Dieser allumfassende Guide ist deine Ressource, um das volle Potential und die Anwendungen von Dynamic Programming zu verstehen.

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    Einführung in Dynamic Programming

    Wenn du Informatik studierst, stößt du unweigerlich auf ein interessantes Konzept mit dem Namen Dynamic Programming. Dynamic Programming, oft abgekürzt als DP, ist eine mächtige Technik zum Lösen bestimmter Klassen komplexer Probleme, indem sie in einfache, wiederholbare Teile zerlegt werden. Es wird vor allem dann genutzt, wenn ein bestimmtes Problem in kleineren und einfacheren Überlegungen lösbar wäre.

    Dynamic Programming ist also eine Methode zur Lösung komplexer Probleme, indem sie in kleinere Subprobleme zerlegt werden, deren Lösungen gespeichert und bei Bedarf wiederverwendet werden.

    Was ist Dynamic Programming?

    Dynamic Programming ist eine Methode zum Lösen von Problemen, die einen rekursiven Prozess durchlaufen. Es handelt sich in der Regel um Optimierungsprobleme, bei denen wir einen bestimmten Aspekt maximieren oder minimieren wollen. Die Kernidee von Dynamic Programming besteht darin, die Lösungen der Subprobleme zu speichern, so dass wir nicht immer wieder das gleiche Subproblem lösen müssen. Dies spart Zeit und erhöht die Rechenleistung.

    In der Informatik ist Dynamic Programming also eine Optimierungsmethode, bei der wir ein großes Problem in kleinere, einfachere Subprobleme zerlegen, deren Lösungen wir speichern und dann zur Berechnung der Lösung des ursprünglichen Problems wiederverwenden.

    Der Name 'Dynamic Programming' wurde von Richard Bellman in den 1940er Jahren geprägt und wurde ursprünglich in der mathematischen Programmierung und der Optimierungstheorie verwendet. Bellman suchte nach einer Methode, um dynamische Systeme zu optimieren, dynamisch im Sinne von sich verändernden oder evolutionären Systemen. Das Ziel war es, eine Lösung zu finden, die im Laufe der Zeit optimal bleibt, auch wenn sich die Parameter des Systems ändern.

    Wieso ist Dynamic Programming wichtig in der Informatik?

    Dynamic Programming spielt eine große Rolle in der heutigen Informatikwelt. Es ermöglicht das Lösen von komplexen Problemen, die ohne diese Technik außerordentlich schwierig oder gar unmöglich zu berechnen wären. Zu den Anwendungsbereichen von Dynamic Programming gehören u.a. Künstliche Intelligenz, Datenanalyse, Graphentheorie und viele Bereiche der Algorithmenentwicklung.

    Dynamic Programming verwendet eine systematische Methode zum Lösen komplexer Probleme, indem sie diese in kleinere, beherrschbare Subprobleme zerlegt. Es handelt sich also um eine Technik, mit der wir eine optimale Lösung für ein gegebenes Problem finden können, indem wir die Entscheidung, die das Ergebnis maximiert, an jedem Schritt treffen.

    Ein klassisches Beispiel für Dynamic Programming ist die Lösung des Travelling Salesman Problems, ein bekanntes Problem in der Algorithmik und Kombinatorik. In diesem Problem muss ein Verkäufer eine Reihe von Städten besuchen und dabei die zurückgelegte Strecke minimieren. Mithilfe von Dynamic Programming kann man alle möglichen Routen durchgehen und die kürzeste Route bestimmen. Ohne diese Methode wäre es nahezu unmöglich, die optimale Route aus einer großen Anzahl von Städten zu berechnen.

    Dynamic Programming vs Backtracking

    Im Feld der Algorithmen und Optimierungstechniken stellen Dynamic Programming und Backtracking zwei wichtige Ansätze dar, die trotz einiger Gemeinsamkeiten eine Reihe von wesentlichen Unterschieden aufweisen. Beide dienen der Lösung von Optimierungsproblemen, doch die Art und Weise, wie sie zum Ziel gelangen, variiert erheblich.

    Unterschiede zwischen Backtracking und Dynamic Programming

    Obwohl Backtracking und Dynamic Programming beide rekursive Methoden zur Lösung von Problemen sind, unterscheiden sie sich in der Art und Weise, wie sie auf frühere Lösungen zurückgreifen.

    Backtracking ist eine Strategie, bei der du zuerst einen Pfad auswählst und weitergehst, bis du entweder eine Lösung findest oder eine Sackgasse triffst. Wenn du auf eine Sackgasse stößt, gehst du zurück (daher der Name 'Backtracking') und probierst den nächsten verfügbaren Pfad aus.

    • Backtracking verwendet eine Tiefensuche (DFS), um jeden möglichen Pfad zur Lösung zu erkunden.
    • Es ist gut für Probleme geeignet, bei denen alle Lösungen gefunden werden müssen, da es jeden Pfad erkundet.
    • Die in Backtracking verwendete DFS kann zur Lösung führen, auch wenn einige Entscheidungen nicht optimal waren.
    • Backtracking läuft in der Regel langsamer als Dynamic Programming, da es keinen Mechanismus zur Vermeidung redundanter Berechnungen enthält.

    Dynamic Programming hingegen sammelt Lösungen für kleinere Subprobleme, um das Gesamtproblem zu lösen. Indem du bereits berechnete Lösungen speicherst und wiederverwendest, kannst du vermeiden, ein und dasselbe Subproblem immer wieder zu lösen. Dieser Ansatz optimiert die Lösung, indem er die Anzahl der Berechnungen reduziert.

    • Dynamic Programming ist schneller als Backtracking aufgrund des Memoization-Prozesses, der redundante Berechnungen vermeidet.
    • Es verwendet eine Bottom-up- oder Top-down-Methode zur Lösung von Problemen und kann die optimale Lösung auf jede Art von Problemen, die Überlappungen bei den Subproblemen aufweisen, anwenden.
    • Dynamic Programming eignet sich am besten für Probleme, bei denen die optimale Lösung aus den optimalen Lösungen der kleineren Subprobleme abgeleitet werden kann.

    Praktische Anwendungen von Dynamic Programming und Backtracking

    Sowohl Dynamic Programming als auch Backtracking haben umfangreiche Anwendungsfelder in der realen Welt. Sie finden Anwendung in verschiedenen Gebieten wie Künstlicher Intelligenz, Maschinellem Lernen, Datenanalyse und viele mehr.

    Ein alltägliches Beispiel für Dynamic Programming ist die GPS-Navigation. Wenn du den schnellsten Weg von einem Punkt zum anderen finden möchtest, zerlegt das GPS das Problem in kleinere Subprobleme (z.B. den schnellsten Weg von Punkt A nach B, dann von B nach C usw.). Die optimale Route wird basierend auf den spezifischen Verkehrsbedingungen ermittelt.

    Auf der anderen Seite wird Backtracking oft in Puzzlespielen wie Sudoku verwendet. Der Algorithmus versucht, ein Feld mit einer Zahl zu belegen und verfährt so weiter, bis eine Regelverletzung eintritt. Dann geht es zurück und ändert die vorherigen Zahleneingaben.

    Ein anderes Beispiel ist die Ausdrücke-Suche in Texteditoren oder IDEs mit regulären Ausdrücken. Im Backtracking-Ansatz wird jedes Zeichen einzeln geprüft und bei Nichtübereinstimmung wird zur vorherigen Position zurückgekehrt, um den nächsten potenziellen Übereinstimmungspunkt zu prüfen. Dieser Ansatz ermöglicht eine genaue Übereinstimmung, ohne die gesamte Zeichenkette zu durchsuchen.

    Leitfaden zum Dynamic Programming Tutorial

    Der Einstieg in Dynamic Programming kann anfangs etwas verwirrend sein, aber mit dem richtigen Leitfaden wirst du diese mächtige Technik schnell meistern können. In den folgenden Abschnitten erhalten du Einblick in den schrittweisen Prozess und Beispiele für die praktische Anwendung von Dynamic Programming.

    Easy Step Dynamic Programming Tutorial

    Es gibt einige allgemeine Schritte, die du bei der Anwendung von Dynamic Programming verfolgen kannst. Diese Schritte werden dich effektiv auf den Weg bringen, um eine optimierte Lösung für komplexe Probleme zu finden.

    Identifikation und Zerlegung des Problems

    Als Erstes musst du das vorliegende Problem in kleinere Subprobleme zerlegen. Erkennen, dass ein Problem in optimierte Subprobleme zerlegt werden kann, ist die erste und wichtigste Stufe des Dynamic Programming Ansatzes. Suche nach überlappenden Subproblemen und identifiziere die Basisfälle, um den rekursiven Prozess zu starten.

    1. Identifiziere das Problem 2. Zerlege das Problem in Subprobleme

    Entwicklung einer rekursiven Lösung

    Eine rekursive Methode wird dann verwendet, um das Problem zu lösen. Du solltest darauf achten, wie sich das Problem von einer Stufe zur nächsten entwickelt und eine rekursive Beziehung ausarbeiten. Diese Beziehung wird dann genutzt, um eine rekursive Lösung des Problems zu entwickeln.

    1. Definiere eine rekursive Lösung für die Subprobleme 2. Nutze die rekursive Beziehung um das übergeordnete Problem zu lösen

    Memoization und Optimierung

    Im dritten Schritt erfolgt die Speicherung der Lösungen der Subprobleme in einer sogenannten 'Memoization'-Tabelle. Dies ermöglicht das Abrufen schon berechneter Lösungen, anstatt sie immer wieder neu zu berechnen. Schließlich optimierst du die rekursive Lösung, indem du redundante Berechnungen eliminierst und die Laufzeit deines Codes verbessert.

    1. Speicherung der Lösungen der Subprobleme 2. Optimiere die Methode durch Eliminierung redundanter Berechnungen

    Anwendungsbeispiele in Dynamic Programming

    Nachdem du nun eine Vorstellung davon hast, wie du die Technik des Dynamic Programming verwenden kannst, schauen wir uns einige Beispiele an, wie diese Technik in der Praxis Anwendung findet.

    Fibonacci-Reihe

    Die Fibonacci-Reihe ist eine der am häufigsten verwendeten Anwendungen von Dynamic Programming. Die Reihe beginnt mit 0 und 1. Nach diesen zwei Zahlen ist jede Zahl die Summe der zwei vorhergehenden Zahlen.

    Beispiel: 0, 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34 etc.

    Die Fibonacci-Reihe kann mit einer rekursiven Methode implementiert werden, jedoch ohne Verwendung von Dynamic Programming, führt dies zu überflüssigen Berechnungen. An diesem Punkt kommt Dynamic Programming ins Spiel. Durch das speichern von bereits berechneten Werten in einer Tabelle vermeidest du die erneute Berechnung der gleichen Werte, was die Lösung optimiert.

    Travelling Salesman Problem

    Ein weiteres bekanntes Beispiel ist das sogenannte Travelling Salesman Problem. In diesem Problem ist ein Verkäufer gezwungen, eine Anzahl von Städten zu besuchen und dabei die insgesamt zurückgelegte Strecke zu minimieren. Er kann jede Stadt nur einmal besuchen und muss am Ende wieder zum Ausgangspunkt zurückkehren.

    Mithilfe von Dynamic Programming kann man alle möglichen Routen durchgehen und die kürzeste Route bestimmen. Ohne Dynamic Programming wäre es nahezu unmöglich, die optimale Route aus einer großen Anzahl von Städten zu berechnen.

    Longest Common Subsequence

    Ein weit verbreitetes Problem aus dem Bereich von Dynamic Programming ist das längste gemeinsame Subsequenzproblem. Dabei wird das längste gemeinsame Subsequenz (LCS) zwischen zwei Zeichenketten ermittelt, welches eine maximale Länge hat und in denen die Zeichen in der gleichen Reihenfolge erscheint.

    Wenn die Zeichenketten "ABCDEF" und "AECF" gegeben sind, dann ist das LCS "AECF". Hier kann Dynamic Programming verwendet werden, um die längste gemeinsame Subsequenz zu ermitteln, indem es die Lösung aufbaut, indem es eine Zeichenkette Zeichen für Zeichen prüft.

    Experimentieren mit Nonlinear Dynamic Programming

    Dein Verständnis von Dynamic Programming auf die nächste Stufe zu heben, bedeutet, das Konzept des Nonlinear Dynamic Programming zu erlernen und zu experimentieren. In dieser fortgeschrittenen Form des Dynamic Programming befasst man sich mit Problemen, bei denen die Optimierungssequenz nicht linear ist.

    Was ist Nonlinear Dynamic Programming?

    Nonlinear Dynamic Programming, auch bekannt als Nonlinear Optimization, befasst sich mit Optimierungsproblemen, in denen einige oder alle Variablen in der Zielfunktion oder den Nebenbedingungen nichtlinear sind. Das Ziel dieser Methode ist es, eine nichtlineare Zielfunktion zu minimieren oder zu maximieren, die bestimmte Nebenbedingungen einhält.

    Die Nonlinear Programming Probleme werden als Funktionen ausgedrückt, in denen die Zielfunktion oder der Beschränkungsterm nicht linear ist. In mathematischer Hinsicht kann dies wie folgt dargestellt werden: \( \min_{x \in \mathbb{R}} f(x)\), wobei f(x) die zu minimierende Funktion darstellt.

    Die Probleme des Nonlinear Dynamic Programming können aus verschiedenen Gründen nichtlinear sein, wie z.B. das Vorhandensein von Potenzierung, Trigonometrie, Exponential- und Logarithmusfunktionen oder die Nichtlineare Abhängigkeit eines Ziels von den Entscheidungsvariablen.

    Es ist wichtig zu beachten, dass während linear dynamisches Programmieren in der Regel in Polynomialzeit lösbar ist, ein nichtlineares Problem häufig NP-schwer ist, was bedeutet, dass es keine bekannte effiziente Lösungsstrategie gibt.

    Solche Probleme erfordern spezielle Algorithmen und Methoden für die Lösung, die in der Praxis oft auf iterative Techniken wie das Newton-Raphson-Verfahren, die steepest descent Methode oder die quasi-newtonsche Methode zurückgreifen.

    Anwendung von Nonlinear Dynamic Programming

    Nonlinear Dynamic Programming findet breite Anwendung in zahlreichen Gebieten, darunter, aber nicht beschränkt auf, Mechanik, Elektronik, Wirtschaftswissenschaften und vieles mehr.

    Mechanik

    In der Mechanik wird Nonlinear Dynamic Programming zur Lösung komplexer Probleme eingesetzt, die sich um die Optimierung von Strukturen und Maschinen drehen. Zum Beispiel kann es verwendet werden, um die optimale Form einer Struktur zu finden, die die größte Last mit dem geringsten Materialverbrauch trägt.

    Elektronik

    In der Elektronik und Telekommunikation ist Nonlinear Dynamic Programming nützlich für das Design von Schaltkreisen und Systemen, insbesondere bei der Optimierung der Signalübertragung über verschiedene Medien hinweg.

    Wirtschaftswissenschaften

    In den Wirtschaftswissenschaften ist Nonlinear Dynamic Programming ein wichtiges Werkzeug für die Optimierung von Investitionen, Risikomanagement und sogar für die strategische Planung. Nichtlineare Optimierungsmodelle ermöglichen es den Finanzanalysten, die besten Entscheidungen auf der Grundlage von einer Vielzahl von Variablen zu treffen.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Nonlinear Dynamic Programming eine mächtige Technik ist, die in vielen verschiedenen Bereichen zur Lösung komplexer Probleme Anwendung findet. Es erfordert jedoch ein solides Verständnis der Mathematik und der Art, wie Algorithmen funktionieren, um effektiv genutzt werden zu können.

    Dynamic Programming Tabulation und Knapsack Lösung

    In diesem Abschnitt wirst du Dynamic Programming Tabulation kennenlernen, eine Methode zur Speicherung von Zwischenergebnissen in einer Tabelle, um sie später wiederzuverwenden und übermäßige Rekursion zu vermeiden. Darüber hinaus wirst du lernen, wie man das klassische Knapsack Problem mithilfe von Dynamic Programming löst, einer Herausforderung, die oft in der Informatik und Operationsforschung auftaucht.

    Verständnis der Dynamic Programming Tabulation

    Die Dynamic Programming Tabulation ist eine Technik, die auf den "bottom-up"-Ansatz bei der Lösung von Dynamic Programming Problemen abzielt. Im Gegensatz zum "top-down"-Ansatz, der die Rekursionstechnik nutzt, beginnt die Tabulation-Lösung mit dem kleinstmöglichen Unterproblem und löst es, um dann auf die Lösung des nächsten größeren Unterproblems aufzubauen und so weiter.

    Sagt man in Informatik-Terms, Tabulation ist eine iterative Methode, die eine Tabelle zur Speicherung von Zwischenergebnissen verwendet und auf bereits berechnete Werte zugreift, um weitere Berechnungen durchzuführen.

    Ein Vorteil der Tabulation ist ihre Effizienz. Da die Tabelle im Voraus mit den Startwerten gefüllt wird, verringert sich die Anzahl der benötigten Operationen, um auf spätere Werte zuzugreifen. Dies kann zu einer erheblichen Beschleunigung des Codes führen.

    Weitere Merkmale der Tabulation sind ihr einfacher Code, ihre Determiniertheit (die Reihenfolge, in der die Unterprobleme gelöst werden, ist festgelegt und klar definiert) und ihre Fähigkeit, den Speicherplatz effizient zu nutzen (da Zwischenergebnisse gespeichert und wieder verwendet werden, anstatt zu verfallen).

    Im Feld der Computerprogrammierung kann die Dynamic Programming Tabulation zum Beispiel angewendet werden, um das Fibonacci-Sequenz-Problem zu lösen. In diesem Szenario kann eine Tabelle erstellt werden, um die berechneten Fibonacci-Zahlen zu speichern, was zu einer effizienteren und schnelleren Berechnung führt.

    Dynamic Programming Knapsack: Ein Lösungsansatz

    Das Knapsack Problem ist ein klassisches Problem in der Computer Science und Operations Research. Es handelt sich dabei um einen Optimierungsfall, bei dem versucht wird, eine Sammlung von Gegenständen mit jeweils bestimmten Gewichten und Werten so auszuwählen, dass das Gesamtgewicht eine bestimmte Kapazität nicht überschreitet und der Gesamtwert maximiert wird.

    Die gängige mathematische Formula zur Definition dieses Problems lautet wie folgt, wobei \(v_i\) der Wert des i-ten Gegenstands und \(w_i\) sein Gewicht, \(W\) die Kapazität des Rucksacks, und \(x_i\) einen Indikator darstellt, ob der i-te Artikel ausgewählt wird (1) oder nicht (0):

    \[ \max \sum_{i=1}^{n} v_i*x_i\] \[\text{subject to} \sum_{i=1}^{n} w_i*x_i \leq W, x_i \in \{0,1\} \]

    Die Dynamic Programming Lösung für das Knapsack Problem folgt einer Tabulationsmethode. Es wird eine zweidimensionale Tabelle erstellt, wo die Zeilen die verfügbaren Artikel repräsentieren und die Spalten verschiedene Gewichtskapazitäten von 0 bis W. Die Zellen der Tabelle repräsentieren die maximal erreichbaren Gewinne für die jeweiligen Gewichtskapazitäten mit den verfügbaren Artikeln.

    Die Tabelle wird von links nach rechts und von oben nach unten aufgebaut. Jede Zelle wird berechnet, indem man den maximalen Wert zwischen dem Einbeziehen des aktuellen Gegenstands (falls das Gewicht erlaubt ist) und dem Ausschließen des aktuellen Gegenstands vergleicht. Der maximale Gewinn ist der Wert in der letzten Zelle der Tabelle.

    Angenommen, es gibt 3 Gegenstände mit Gewichten {10, 20, 30} und Werten {60, 100, 120}. Die Kapazität des Rucksacks beträgt 50. Die Lösung des Problems ist 220, welche durch die Auswahl der ersten beiden Gegenstände erreicht wird. Die Dynamic Programming Tabelle für dieses Problem wird aufgebaut und berechnet bis zum letzten Zelle, welche den maximalen erreichbaren Gewinn repräsentiert.

    Das Dynamic Programming Knapsack Problem ist ein perfektes Beispiel für die Anwendung des Tabulationsansatzes. Es demonstriert die Fähigkeit, eine optimale Lösung aufzubauen, indem man effizient auf bereits berechnete Werte zugreift.

    Dynamic Programming - Das Wichtigste

    • Definition Dynamic Programming: Methode zur Lösung von Optimierungsproblemen durch Entscheidungen, die das Ergebnis maximieren
    • Klassisches Beispiel: Travelling Salesman Problem - Optimierung der Route durch alle Städte
    • Vergleich Dynamic Programming und Backtracking: Beide lösen Optimierungsprobleme, aber auf unterschiedliche Weise
    • Backtracking: Rekursive Methode, bei der alle Lösungen erkundet werden, keine Vermeidung redundanter Berechnungen
    • Dynamic Programming: Sammelt optimierte Lösungen für kleinere Subprobleme, Memoization-Prozess vermeidet redundante Berechnungen
    • Praktische Anwendung: Künstliche Intelligenz, Maschinelles Lernen, Datenanalyse, GPS-Navigation, Travelling Salesman Problem, Fibonacci-Reihe, Longest Common Subsequence
    • Nonlinear Dynamic Programming: Fortgeschrittene Form des Dynamic Programming, bei der die Optimierungssequenz nicht linear ist; Anwendungen in Mechanik, Elektronik, Wirtschaftswissenschaften
    • Dynamic Programming Tabulation: Bottom-up-Ansatz zur Lösung von Dynamic Programming-Problemen durch Speicherung von Zwischenergebnissen in einer Tabelle
    • Knapsack Problem: Klassisches Optimierungsproblem in Informatik und Operationsforschung, lösbar durch Dynamic Programming
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    Häufig gestellte Fragen zum Thema Dynamic Programming
    Was ist Dynamic Programming?
    Dynamic Programming ist eine Methode zur Lösung komplexer Probleme, indem sie in einfachere Teilprobleme zerlegt werden. Diese Teilprobleme werden nur einmal gelöst und die Ergebnisse werden für spätere Anwendungen gespeichert. Damit wird der Berechnungsaufwand reduziert.
    Worum geht es beim Dynamic Programming?
    Beim Dynamic Programming handelt es sich um eine Methode zur Lösung komplexer Probleme, indem diese in kleinere Subprobleme zerlegt werden. Die Lösungen der Subprobleme werden gespeichert und wiederverwendet, um die Effizienz zu steigern und redundante Berechnungen zu vermeiden.
    Was bringt Dynamic Programming?
    Dynamic Programming ist eine Methode zum Lösen von komplexen Problemen, indem man sie in kleinere Subprobleme unterteilt. Es optimiert die Lösungsfindung durch Speichern der Zwischenergebnisse zur Wiederverwendung, was Zeit- und Rechenaufwand reduziert.
    Welche Arten von Dynamic Programming gibt es?
    Es gibt zwei grundlegende Arten von Dynamic Programming: Top-Down (Memoization) und Bottom-Up (Tabulation). Bei der Top-Down-Methode wird mit dem ursprünglichen Problem begonnen und es wird in kleinere Subprobleme zerlegt, während bei der Bottom-Up-Methode mit den kleinsten Subproblemen begonnen und schließlich das ursprüngliche Problem gelöst wird.
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