D Flip-Flop

Im Herzen digitaler Logiksysteme sind D-Flip-Flops eine grundlegende Komponente, die in jeder Form digitaler Schaltkreise Anwendung findet. Ihre Rolle ist kritisch in der Schaltung von Speichersystemen, Schieberegistern und Taktteilern. Dieser Artikel wird dir gründliche Kenntnisse zu verschiedenen Aspekten der D Flip-Flop Technologie bieten. Er nimmt dich mit auf eine Reise durch Definitionen und Anwendungen, verschiedenen Schaltungen von D Flip-Flops, bis hin zur praktischen Handhabung dieser Schaltungstechnik. Im weiteren Verlauf werden auch Kenntnisse zur Integration des D Flip-Flops in der VHDL-Programmierung erläutert.

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    Definition und Grundlagen des D Flip-Flop

    Der Begriff D Flip-Flop ist eine Abkürzung für "Data Flip-Flop". Dieses Element der Digitaltechnik wird häufig in solchen Geräten verwendet, in denen es kommerziell und industriell darum geht, Daten zu speichern und wiederherzustellen.

    Das D Flip-Flop ist eine bistabile Multivibrator-Schaltung mit zwei stabilen Zuständen. Es kann Daten (1 oder 0) speichern und ist daher ein spezieller Fall eines Latches, einer breiteren Kategorie digitaler Schaltungen.

    • Die Schaltung hat zwei Ausgänge, Q und \(\overline{Q}\), und einen Dateninput, D.
    • Die Ausgänge geben die Werte 1 oder 0 aus, je nachdem, welcher Zustand gerade aktiv ist.
    • Ein hoher Pegel am Eingang D führt dazu, dass der Ausgang Q auch auf hohem Pegel ist.

    Funktion des D Flip-Flop

    Das D Flip-Flop ist ein grundlegender Bestandteil vieler Arten von Speicherzellen, wie sie in Computern und anderen digitalen Systemen zum Einsatz kommen.

    Bei der Verwendung in einem Register, zum Beispiel, kann das D Flip-Flop eine einzelne Bitinformation speichern. Wenn das Taktsignal betätigt wird, übernimmt der Ausgang Q den Zustand, der am D Eingang anliegt. Umgekehrt, wenn das Taktsignal nicht betätigt wird, behält der Ausgang Q seinen Zustand bei, unabhängig von den Signalen, die am Eingang D ankommen.

    Hier ist ein einfach zu verstehender Code, um das D Flip-Flop mit Hilfe der Hardware-Beschreibungssprache VHDL zu beschreiben:

    entity dff is
       port(D, Clock : in std_logic;
            Q, Qbar : out std_logic);
    end dff;
    
    architecture dff_arch of dff is
    begin
       process(Clock)
       begin
          if Clock'event and Clock = '1' then
             Q <= D;
             Qbar <= not D;
          end if;
       end process;
    end dff_arch;

    Obwohl dies eine grundlegende Sichtweise darauf bietet, wie ein D Flip-Flop funktioniert, ist es wichtig zu bedenken, dass solche Schaltungen in verschiedenen Kontexten und in unterschiedlicher Komplexität zum Einsatz kommen können. Man findet sie in Anwendungen von Speichereinheiten über Timing-Geräte bis hin zu Schrittketten und Taktteilern.

    Verschiedene D Flip-Flop Schaltungen

    Du wirst feststellen, dass das D Flip-Flop in verschiedenen Schaltungsvarianten existiert. Eine allgemeine Eigenschaft aller D Flip-Flops ist ihre Fähigkeit, einen spezifischen Zustand (0 oder 1) zu speichern. Nun wirst du näher auf die vier häufigsten Arten von D Flip-Flops eingehen: taktflankengesteuertes D Flip-Flop, Frequenzteiler D Flip-Flop, D Flip-Flop NAND und D Flip-Flop CMOS.

    Taktflankengesteuertes D Flip Flop

    Das taktflankengesteuerte D Flip-Flop ist eine spezielle Art von D Flip-Flop, das seinen Ausgang nur dann ändert, wenn eine steigende oder fallende Flanke des Taktsignals erkannt wird. Dadurch können unerwünschte Zwischenzustände vermieden werden.

    Die Daten am Eingang sind nur zu dem Zeitpunkt relevant, an dem die Taktflanke auftritt. Bei der fallenden Flanke wird der Wert des D-Eingangs in den Flip-Flop geladen und der Ausgang ändert sich entsprechend.

    Hier ein typisches Szenario für die Verwendung eines taktflankengesteuerten D Flip-Flops ist:

    Wenn du eine Reihe von Messwerten in einem digitalen Gerät speichern möchtest, könntest du jedes Mal, wenn eine Messung vorgenommen wird, diese Zahl in ein taktflankengesteuertes D Flip-Flop laden. Diese Methode würde garantieren, dass die Messwerte aufgezeichnet werden, genau zu dem Zeitpunkt, an dem die Messung erfolgt ist, unabhängig davon, was ansonsten im Gerät vor sich geht.

    Frequenzteiler D Flip Flop

    Eine weitere erstaunliche Fähigkeit eines D Flip-Flops ist seine Anwendung als Frequenzteiler. Ein Frequenzteiler D Flip-Flop gibt nur bei jedem zweiten Taktzustand ein Taktsignal aus und teilt somit die Frequenz durch zwei.

    Ein Frequenzteiler nimmt ein Taktsignal (Puls) und erzeugt daraus ein Ausgangssignal, das halb so schnell schwingt wie das Eingangssignal. So kann aus einem Taktsignal von 1000 Hz eines von 500 Hz gemacht werden, einfach indem man das Signal durch ein D Flip-Flop schickt.

    Nun ein typisches Beispiel für die Verwendung des Frequenzteilers D Flip-Flop:

    Angenommen, du verfügst über ein Oszilloskop, das eine Frequenz von 1000 Hz ausgeben kann, du benötigst aber eine Frequenz von 500 Hz für dein Experiment. Durch die Verwendung eines D Flip-Flop als Frequenzteiler könntest du das Oszilloskop auf die benötigte Frequenz einstellen.

    D Flip-Flop NAND

    Das NAND-basierte D Flip-Flop ist eine beliebte Implementierung des D Flip-Flops, wobei die Schaltung als eine Anordnung von NAND-Gattern realisiert wird.

    NAND-Gatter sind universelle Gatter, aus denen jede logische Funktion aufgebaut werden kann. Sie können als "invertiertes UND"-Gatter betrachtet werden, und ermöglichen es, D Flip-Flops auf einfache Weise zu erstellen.

    Ein interessantes Anwendungsbeispiel dieser Art von D Flip-Flops:

    Angenommen, in einem digitalen System besteht die Notwendigkeit, einen bestimmten Zustand in Abhängigkeit von einer komplexen Kombination von Eingaben zu speichern und aufrechtzuerhalten. Verbunden mit einem Taktgeber könnte ein D Flip-Flop auf Basis von NAND-Gattern darauf programmiert werden, diesen Zustand genau dann zu speichern, wenn alle diese Bedingungen zutreffen.

    D Flip-Flop CMOS

    Complementary Metal-Oxide-Semiconductor, besser bekannt als CMOS, ist eine gängige Technologie für die Herstellung von integrierten Schaltungen. In dieser Technologie kann ein D Flip-Flop mit hoher Dichte und geringem Leistungsverbrauch realisiert werden.

    Die CMOS-Technologie zeichnet sich durch ihren geringen Leistungsverbrauch und die Möglichkeit aus, eine große Anzahl von Transistoren auf einem einzigen Chip zu platzieren. Daher sind D Flip-Flops, die mithilfe der CMOS-Technologie realisiert werden, besonders attraktiv für Anwendungen, bei denen die Leistungsaufnahme und die Größe der gesamten Schaltung von Bedeutung sind.

    Besonderheiten und Anwendungsbeispiele der D Flip-Flop-Schaltungen

    Überblickstabelle der verschiedenen Typen:
    TypeFeatureExample Use
    TaktflankengesteuertÄndert seinen Zustand nur bei TaktflankenSpeichern von Messwerten
    FrequenzteilerIntegrierter FrequenzteilerAnpassung der Taktfrequenz
    NANDImplementiert mit NAND-GatternSpeichern komplexer Zustände
    CMOSHohe Dichte und geringer VerbrauchSpeicherzellen in modernen Computerprozessoren

    Wie du sehen kannst, unterscheiden sich die verschiedenen D Flip-Flop Typen durch ihre einzigartige Funktionsweise und ihre jeweiligen Anwendungen. Das Verständnis der Eigenschaften und Anwendungsfelder jedes D Flip-Flop erleichtert das Verständnis der digitalen Logik und hilft dir dabei, die richtige Schaltung für deine individuellen Bedürfnisse zu wählen.

    Erstellung eines D Flip-Flop Zählers

    In der fortgeschrittenen digitalen Logik und beim Entwurf integrierter Schaltungen ist es oft notwendig, D Flip-Flop Zähler zu erstellen. Diese Zähler werden zum Zählen von Ereignissen, zum Messen von Zeitintervallen oder zur Steuerung von Sequenzen in digitalen Systemen verwendet. Der D Flip-Flop Zähler ist eine einfache und effektive Methode, digitale Signale zu zählen und zu verarbeiten.

    Grundlagen zum D Flip-Flop Zähler

    Ein D Flip-Flop Zähler ist eine Schaltung auf Basis von D Flip-Flops, die dazu dient, Taktimpulse zu zählen. Ein Flip-Flop kann verwendet werden, um einen binären Zähler zu erzeugen. Durch Kaskadieren mehrerer D Flip-Flops kann ein Zähler hergestellt werden, der eine größere Anzahl von Zuständen aufweist.

    • Ein binärer Zähler ist eine Schaltung, die mit einer bestimmten Sequenz von binären Zahlen arbeitet und durch eine festgelegte Zahl von Taktsignalen vorwärts oder rückwärts zählt.
    • Kaskadieren bedeutet hier, mehrere D Flip-Flops in einer Reihe zu schalten, wobei der Ausgang des einen D Flip-Flops zum Eingang des nächsten D Flip-Flops wird.
    • Der Ausgangszustand eines D Flip-Flops nach dem Zählen ist als Nachfolgezustand bekannt.

    Ein D Flip-Flop Zähler ist eine digitale Schaltung, die aus einer Sequenz von D Flip-Flops besteht und in der Lage ist, eine Abfolge von Zuständen zu generieren, die sich periodisch wiederholt. Jeder Zustand in dieser Abfolge repräsentiert eine binäre Ziffer.

    Praktische Anwendung des D Flip-Flop Zählers

    D Flip-Flop Zähler finden in vielen Digital- und Hardware-Designs ihre Anwendung. Sie können Taktimpulse zählen, die Rückkehr zu einem spezifischen Zustand erkennen und sequentielle Logik implementieren.

    Beispiel: Eine Anwendung von D Flip-Flop Zählern kann das Zählen der Anzahl von Taktpulsen in einem gegebenen Zeitintervall sein, auch bekannt als Frequenzzählung. Der Zähler wird so eingestellt, dass er bei jedem Taktpuls inkrementiert. Am Ende des Zeitintervalls kann der Zählstand abgelesen und als Frequenz interpretiert werden.

    Ein weiteres Beispiel ist ein Schrittkettensteuerungssystem, wie es in industriellen Anlagen eingesetzt wird. Dieses System kann eine Reihe von Aktionen in einer bestimmten Reihenfolge steuern, wie das Öffnen und Schließen von Ventilen in einer Prozesssteuerungsanwendung. Ein D Flip-Flop Zähler könnte genutzt werden, um zu zählen, wie viele Schritte der Schaltung bereits durchgeführt wurden.

    Nun ein einfacher VHDL-Code, um einen aufsteigenden 4-Bit-Zähler mit D Flip-Flops zu erstellen:

    library IEEE;
    use IEEE.std_logic_1164.all;
    
    entity counter is
      Port ( clk, reset : in std_logic;
            Q : out std_logic_vector(3 downto 0) );
    end counter;
    
    architecture Behavioral of counter is
      signal count : std_logic_vector(3 downto 0);
    begin
      process(clk, reset)
      begin
        if reset = '1' then
          count <= "0000";
        elsif rising_edge(clk) then
          count <= count + 1;
        end if;
      end process;
    
      Q <= count;
    end Behavioral;

    D Flip-Flop Zähler sind ein integraler Bestandteil vieler digitaler Systeme und bieten eine einfache Methode zum Zählen und Generieren von speziellen Sequenzen. Mit ihren vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten können sie zur Lösung verschiedenster praktischer Probleme eingesetzt werden, von einfachen Frequenzzählern bis hin zu komplexen sequentiellen Steuerungssystemen.

    Der D Flip-Flop im VHDL

    Häufig in der Informatik genutzt, ist VHDL (VHSIC Hardware Description Language) eine wichtige Sprache zur Beschreibung und Modellierung digitaler Systeme. D Flip-Flops ermöglichen es, VHDL effektiv zu nutzen, um praktische digitale Schaltungen zu kreieren. Durch die Verwendung von VHDL zum Programmieren eines D Flip-Flops ergibt sich die Flexibilität, komplexere digitale Systeme zu entwerfen.

    D Flip-Flop VHDL - Programmierung und Verwendung

    Die VHDL Programmierung ist eine essentielle Fähigkeit für jeden Informatiker. Besonders hervorzuheben ist die Verwendung von VHDL zur Implementierung von D Flip-Flops, welche als Speicherelemente in der digitalen Schaltungstechnik eine große Rolle spielen.

    Ein D Flip-Flop in VHDL zu programmieren, erfordert ein solides Verständnis der VHDL-Syntax und der Funktionsweise von D Flip-Flops. Erwartet wird die Kenntnis über Arten von Signalen, Verzögerungsmodelle und Konkurrenzverhalten. Speziell für D Flip-Flops musst du auch die Anwendung von erforderlichen Steuereingängen, wie Takt- und Rücksetzsignalen in VHDL-Beschreibungen, beherrschen.

    Auf VHDL basiert die Hardware-Beschreibungssprache. Sie ermöglicht das Hochleistungsdesign, die Verifizierung und die Synthese digitaler Systeme. Ein D Flip-Flop zu erstellen ist nur ein Beispiel für die mächtige Flexibilität, die VHDL bietet.

    VHDL-Codes verwenden häufig eine sequentielle Anweisungsstruktur. Das bedeutet, dass die Anweisungen in der Reihenfolge ausgeführt werden, in der sie im Code auftauchen. Dies macht VHDL ideal für die Implementierung von D Flip-Flops, da diese auch in einer sequentiellen Weise funktionieren.

    Nun ein einfacher VHDL-Code für ein D Flip-Flop:

    library ieee;
    use ieee.std_logic_1164.all;
     
    entity dff is
      port ( d, clk, reset : in std_logic;
             q : out std_logic);
    end dff;
     
    architecture behv of dff is
    begin
      process(clk, reset)
      begin
        if reset = '1' then
          q <= '0';
        elsif rising_edge(clk) then
          q <= d;
        end if;
      end process;
    end behv;

    Wie du sehen kannst, wird der Code für ein D Flip-Flop in VHDL mit den wichtigsten Taktsignalen (Eingang, Takt, Rücksetzen) ins Leben gerufen. Bei einer positiven Flanke des Taktsignals wird der Ausgang Q auf den aktuellen Wert des Eingangs D gesetzt. Sollte das Rücksetzsignal aktiviert werden, wird Q auf 0 gesetzt, unabhängig vom Status des Taktsignals.

    Besonderheiten des D Flip-Flop VHDL

    Während das Programmieren von D Flip-Flops in VHDL anfangs einfach erscheinen mag, gibt es einige Besonderheiten, die beachtet werden müssen.

    Erstens sollte beachtet werden, dass VHDL eine ereignisgesteuerte Sprache ist, das heißt, es interagiert mit seinen Umgebungen in Echtzeit, und Anweisungen werden nur ausgeführt, wenn ein bestimmtes Ereignis eintritt. Bei der Beschreibung eines D Flip-Flop spielt dies eine wichtige Rolle, da ein D Flip-Flop auf Änderungen des Taktsignales reagiert. Dies bedeutet, dass die Anweisungen innerhalb eines D Flip-Flop nur dann ausgeführt werden, wenn das Taktsignal eine steigende Flanke hat.

    Zweitens sollten wir den Einsatz von VHDL Attributen nicht übersehen. In VHDL erlauben Attribute den Zugriff auf bestimmte Eigenschaften von Entitäten, Architekturmodellen, Konfigurationen, Prozeduren, Funktionen, Paketen und Signalen. In der VHDL-Beschreibung eines D Flip-Flop könnten wir das \(\textit{event}\) und \(\textit{rising_edge}\) Attribut verwenden. Das \(\textit{event}\) Attribut prüft, ob ein Ereignis auf einem Signal aufgetreten ist, und das \(\textit{rising_edge}\) Attribut prüft, ob ein Signal von "0" auf "1" gewechselt ist, was eine Takt-Flanke repräsentiert.

    Das \(\textit{event}\) Attribut in VHDL wird dazu verwendet, Änderungen in Signalwerten zu erkennen, während das \(\textit{rising_edge}\) Attribut speziell dazu genutzt wird, zu erkennen, wenn der Signalwert von 0 auf 1 wechselt - ein Schlüsselelement für Taktsteuerung in D Flip-Flops.

    Um Komplexität und Detailtiefe zu steigern, können VHDL-Codes auch weitere Elemente wie Verzögerungs-, Leistungs- und Verhaltensmodelle enthalten. Es wäre sogar möglich, das Verhalten des D Flip-Flops in Reaktion auf verschiedene Eingangssignale zu modellieren.

    Ein tieferes Verständnis der Sprache VHDL und der besonderen Merkmale des D Flip-Flops ermöglicht es, komplexe digitale Systeme zu entwickeln und zu analysieren.

    Praxiswissen: Mit D Flip-Flop Technik umgehen

    Als Student der Informatik oder als wissenschaftlicher Mitarbeiter kommst du möglicherweise mit D Flip-Flop Technik in Berührung. Obwohl die theoretischen Grundlagen dieses elektronischen Bauelements verständlich sind, kann die praktische Handhabung oft komplex und herausfordernd wirken. Sowohl in Kombinations- als auch in Schaltkreisdesigns sind D Flip-Flops weit verbreitet und ihre Anwendungsfälle erstrecken sich über zahlreiche Aspekte der technischen Informatik.

    Anwendungsszenarien für D Flip-Flop in der Technischen Informatik

    D Flip-Flops sind enorm vielseitige Bausteine, die in den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen in der technischen Informatik Verwendung finden. Sie dienen als Binärzähler, Frequenzzähler, Schrittmacher und vieles mehr.

    Einige der gängigsten Anwendungsszenarien sind:

    • Sequenzielle Schaltungen: D Flip-Flops werden oft verwendet, um sequentielle Logik in digitalen Schaltungen zu implementieren. Sie können das Gedächtnis eines Systems modellieren, das auf früheren Zuständen basiert und die gesteuerte Ausführung einer Aktion ermöglicht.
    • Binäre Zähler: D Flip-Flops sind zentrale Elemente in Binärzählern und ermöglichen das Zählen von Ereignissen oder Taktimpulsen. Durch Anordnung mehrerer D Flip-Flops in Kaskade kann ein Zähler für jede gewünschte Anzahl von Zuständen erstellt werden.
    • Debouncing: Ein häufiges Problem mit Schaltern und Tastern ist das sogenannte Prellen. D Flip-Flops können dieses Problem lindern und dazu beitragen, dass Schalteingaben sauber und genau erkannt werden.
    • Registrierung und Pufferung von Daten: Beim Datentransport helfen D Flip-Flops dabei, die Integrität der Daten zu gewährleisten. Sie können als Register agieren, um Daten zu speichern und stufenweise weiterzugeben, sodass der Prozess effizient und kontrolliert abläuft.

    So vielfältig wie die Anwendungen sind auch die Herausforderungen bei der Implementierung von D Flip-Flops. Die technischen Hürden können jedoch durch geschicktes Design und sorgfältige Fehlerbehebung bewältigt werden.

    Herausforderungen und Lösungsansätze im Umgang mit D Flip-Flop

    Eines der häufigsten Probleme beim Arbeiten mit D Flip-Flops ist eine Art von Instabilität, die als Rennen oder "Race Condition" bezeichnet wird. Dieses Problem tritt auf, wenn die Ausgaben von D Flip-Flops schneller ändern als sie stabilisiert werden können.

    Ein Ausweg aus dieser Situation besteht darin, asynchrone Set- oder Reset-Eingänge zu verwenden, oder die Master-Slave-Technik einzusetzen, bei der zwei D Flip-Flops in Reihe geschaltet sind und das Ergebnis des ersten (Master) das Eingangssignal für das zweite (Slave) ist. Diese Technik kann dazu beitragen, Rennen zu vermeiden, indem sichergestellt wird, dass die Eingänge während des gesamten Taktzyklus stabil bleiben.

    Ein weiterer wiederkehrender Schwierigkeitsgrad ist das korrekte Timing. Es kommt vor, dass das D Flip-Flop nicht im gleichen Takt wie der Rest der Schaltung arbeitet. In der Praxis kann dies vermieden werden, indem man sicherstellt, dass alle Elemente einer Schaltung synchronisiert sind, oder indem man die Erzeugung von Taktimpulsen mittels Schwingquarzen oder thermostabilen Oszillatoren vornimmt.

    Aber auch Fehler im Design können zu unerwarteten Verhaltensweisen führen. Ein oft übersehenes Detail ist die korrekte Initialisierung des D Flip-Flops. Ohne eine explizit definierte Anfangsbedingung kann die Schaltung in einen undefinierten Zustand geraten, der das Verhalten des Flip-Flops ruinieren würde. Daher ist es stets ratsam, sicherzustellen, dass alle D Flip-Flops im Design initiiert werden, sobald sie erstellt sind.

    Viele dieser Herausforderungen erfordern eine sorgfältige Analyse, gutes Design und Ausdauer bei der Fehlersuche. Mit der richtigen Herangehensweise und der entsprechenden Vorsicht können die meisten dieser Probleme jedoch erfolgreich überwunden werden, und D Flip-Flops können als vielseitige und robuste Werkzeuge in der digitalen Schaltungsentwicklung eingesetzt werden.

    D Flip-Flop - Das Wichtigste

    • D Flip-Flops: Speichern spezifische Zustände (0 oder 1)
    • Taktflankengesteuertes D Flip-Flop: Ändert Ausgang nur bei existierender Taktflanke
    • Frequenzteiler D Flip-Flop: Dient zur Halbierung der Frequenz von Taktsignalen
    • D Flip-Flop NAND: Realisiert mit NAND-Gattern
    • D Flip-Flop CMOS: Hohe Dichte und geringer Leistungsverbrauch bei Anwendung der CMOS-Technologie
    • D Flip-Flop Zähler: Zum Zählen von Taktimpulsen, generiert Sequenzen von Zuständen
    • D Flip-Flop VHDL: Implementierung von D Flip-Flops durch VHDL-Programmierung
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    D Flip-Flop
    Häufig gestellte Fragen zum Thema D Flip-Flop
    Wo wird die Flip-Flop-Schaltung verwendet?
    Die Flip-Flop-Schaltung wird hauptsächlich in der digitalen Elektronik und Informatik verwendet, vor allem in Speicherzellen und -modulen, digitalen Uhren, Taktgeneratoren und in sequentiellen Logikschaltungen wie Registern, Zählern und Schaltwerken.
    Wie funktioniert ein D Flip-Flop?
    Ein D Flip-Flop hat zwei Zustände und basiert auf einem Speicherelement. Es verfügt über einen Dateneingang (D) und einen Taktsignal-Eingang (CLK). Bei jedem Taktimpuls übernimmt das Flip-Flop den am Eingang D angelegten Wert und hält diesen Zustand bis zum nächsten Taktimpuls.
    Was ist ein D Flip-Flop?
    Ein D Flip-Flop ist ein Speicherelement in der Digitaltechnik, das zur Speicherung von binären Daten (0 oder 1) verwendet wird. Es hat einen Daten- und einen Takteingang und kopiert den Wert des Dateneingangs zum Ausgang beim Übergang des Taktzustands.
    Woher kommt der Name Flip-Flop?
    Der Name "Flip-Flop" stammt aus dem Englischen und bezeichnet das Umschalten (Flip) und Rücksetzen (Flop) zwischen zwei Zuständen. Es reflektiert die Fähigkeit dieser Schaltungen, zwischen zwei Zuständen (1 und 0) zu "flippen" und zu "flopen".
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    Was ist ein D Flip-Flop in der Digitaltechnik?

    Was sind die Schlüsselmerkmale eines D Flip-Flops in VHDL und welche Rolle spielen die VHDL-Attribute bei der Beschreibung eines solchen?

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