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Surrealismus Definition
Bereits im Jahr 1917 repräsentierte das Wort "surrealistisch" eine Grundeinstellung, in der Unbewusstes und Traumerlebnisse für die künstlerische Arbeit genutzt wurden.
Die surrealistische Kunstströmung, die sich ab 1924 entwickelte, ist nicht von einem künstlerischen Stil gekennzeichnet. Vielmehr stellt sie eine Lebens- und Geisteshaltung dar, die sich gegen die traditionellen Normen stellte. Sie war inspiriert vom Unwirklichen, Absurden, Phantastischen, Unbewussten sowie von Träumen. Durch das Loslösen vom Gewohnten ermöglichte die surrealistische Kunst einen neuen Blick auf die Welt und das Leben.
Der Begriff Surrealismus kommt aus dem französischen und bedeutet übersetzt "über/neben der Wirklichkeit". Der Surrealismus bezeichnet eine avantgardistische Kunstströmung des 20. Jahrhunderts, die auf dem Bestreben basiert, sich gegen die traditionellen Normen zu stellen und offen für Unwirkliches und Übernatürliches zu sein.
Avantgarde meint in der Kunst eine revolutionäre Bewegung, zu der neben dem Surrealismus zum Beispiel auch die Kunstströmung des Futurismus gehört. Der französische Begriff bedeutet übersetzt "Vorkämpfer". Die avantgardistischen Künstler*innen wollten durch Provokation und den Bruch mit alten Regeln, Fortschritt und Veränderung in der Kunst hervorrufen.
Surrealismus – Zeitraum & Vorreiter
Nach dem Ersten Weltkrieg wollte sich eine Gruppe von Künstler*innen nicht länger mit einer Gesellschaft zufriedengeben, die einen so brutalen Krieg möglich gemacht hatte. Sie forderten ein radikales Umdenken.
André Breton
Die Gründung der surrealistischen Bewegung geht unter anderem auf André Breton – einem Dichter und Schriftsteller – zurück. Im Jahr 1919 gründete er mit zwei anderen Dichtern und Schriftstellern die Zeitschrift "Littérature", die eng mit der Dada-Bewegung verbunden war. Im selben Jahr wuchs die französische Dada-Bewegung, da mehrere Künstler*innen sich ihr anschlossen und nach Paris kamen.
Die Dada-Bewegung, auch "Dadaismus" oder kurz "Dada" genannt, war eine künstlerische und literarische Bewegung ab ca. 1915. Sie hatte ihren Ursprung in Zürich, im Cabaret Voltaire, einem Kabarett für Kleinkunst, das dadurch besondere Bekanntheit erlangte. Das Cabaret Voltaire war ein Ort für die Präsentationen von absurden Texten und Gedichten für Geräuschkonzerte und Ausstellungen.
Die Gruppe gab sich selbst den Namen "Dada" (dt. Steckenpferd) – angeblich ein Zufallsfund in einem französischen Wörterbuch. Diese sinnlos scheinende Namensgebung kennzeichnet die dadaistische Haltung: Der Zufall und das Chaos wurden als Handlungsstrategien verwendet. Die Künstler*innen des Dadaismus richteten sich provokant gegen die Regeln der Ästhetik und Konventionen und nannten ihre Kunst "Antikunst".
In der Nachfolge der Dada-Bewegung bildete sich im Jahr 1925 in Paris um André Breton die Künstlergruppe der Surrealisten. Sie waren weniger an Satire interessiert als die Dadaisten und dafür mehr an einer neuartigen Sicht der Welt und des Lebens.
Sie verfassten Manifeste, die nicht nur ästhetische, sondern auch politische Forderungen enthielten. Sie waren gegen erstarrte Normen und Gewohnheiten, gegen Logik und Pragmatismus und für die Gleichberechtigung. Sie wollten eine gesellschaftliche Revolution mit den Mitteln der Kunst anzetteln.
1924 verfasste André Breton das erste surrealistische Manifest, in dem er den Surrealismus als einen „reinen psychischen Automatismus“ bezeichnet:
Ich glaube an die künftige Auflösung dieser scheinbar so gegensätzlichen Zustände von Traum und Wirklichkeit in einer Art absoluter Realität, wenn man so sagen kann: Surrealität.
Sigmund Freud und die Psychoanalyse
Inspiriert von der Traumdeutung Sigmund Freuds riefen die Surrealisten dazu auf, den Schleier der Realität zu zerreißen. Sie forderten, das Unbewusste, das Unterdrückte wie Träume, Rauschzustände, Begierden und Visionen nicht länger zu ignorieren. Die Menschen sollten sich von den Tabus befreien. Die Surrealisten identifizierten sich mit einer neuen, höheren Wirklichkeit: der Surrealität.
Sigmund Freud ist der Schöpfer der Psychoanalyse. Im Jahr 1900 erschien seine erste große Darstellung der Psychoanalyse, "Die Traumdeutung". Freuds Theorie besagt, dass der Antrieb menschlichen Verhaltens dem Unterbewussten entspringt, das den gesellschaftlichen Normen gegenübersteht.
So seien Träume verschlüsselte, kodierte Hinweise auf den Konflikt zwischen menschlichen Wünschen und Verbotenem.
Surrealismus Merkmale
Wie Du schon gelernt hast, ist die avantgardistische Strömung des Surrealismus eine Lebens- und Geisteshaltung und keine künstlerische Strömung mit einheitlichem Stil und gestalterischen Merkmalen. Woran lassen sich also die surrealistischen Werke erkennen, wenn sie keinem einheitlichen künstlerischen Stil folgen?
Die Künstler*innen des Surrealismus hatten das Ziel, die übergeordnete Wirklichkeit, das "Überwirkliche", zu schaffen und das Bewusstsein der Menschen zu erweitern. Die künstlerischen Werke des Surrealismus stehen zwischen Wirklichkeit und Illusion. Es geht weniger um die Darstellung dessen, was mit dem Auge wahrgenommen werden kann, als um die Darstellung des Unwirklichen und Phantastischen, z. B. Träumen.
Die Bildinhalte und Motive
Die surrealistischen Werke lassen sich zum Beispiel an ihren Bildinhalten erkennen:
- Unwirkliches und Übernatürliches
- Träume und Visionen
- Rauschzustände
- Wünsche, Begierden und Leiden
Die Motive, die in den surrealistischen Arbeiten auf ungewöhnliche Art kombiniert werden, passen meist nicht zusammen. Vielmehr sind sie gegensätzlich, zusammenhanglos oder in der Realität gar nicht vorhanden.
Die ungewöhnliche Zusammenführung von Gegenständen, Themen, Landschaften und Motiven bewirken im Bild einen Kontrast, der das Werk verfremdet wirken lässt. Diese Wirkung bezeichnen wir in unserem Sprachgebrauch als surreal.
In den meisten Fällen sind die Hauptmotive in der surrealistischen Kunst klar gekennzeichnet und sowohl in Form als auch Farbe voneinander abgegrenzt. Die Malerei des Surrealismus ist sehr präzise in ihrer Darstellung: Sie scheint naturalistisch und realitätsnah – und das, obwohl das Dargestellte häufig gar nicht in dieser Form in der Realität vorhanden ist.
Der Surrealismus kann in zwei Kategorien unterteilt werden: in den kritisch-paranoischen Surrealismus und in den absoluten Surrealismus.
Der kritisch-paranoische Surrealismus meint die Kombination von nicht zusammengehörigen und verdrehten Perspektiven. Ein bekannter Künstler des kritisch-paranoischen Surrealismus ist Salvador Dalí.
Zum absoluten Surrealismus (auch abstrakter Surrealismus genannt) zählen Kunstwerke ohne jeglichen Realismus, also ohne Reales, Natürliches oder Gegenständliches.
Ein Vertreter des absoluten Surrealismus ist Joan Miró:
Die Technik und Methodik
Ein weiteres Erkennungsmerkmal des Surrealismus ist die Methode, die sich in zwei künstlerische Verfahren einteilen lässt:
- den Automatismus
- den hyperrealistischen Stil
Bei der Methode des Automatismus ging es darum, zügig zu arbeiten. Sie gründet auf der Idee, dass die Künstler*innen beim Malen, Zeichnen oder Formen so wenig wie nur möglich mit ihrem rationalen Denken und Überlegungen beschäftigt sein sollten. Die Kunstwerke sollten so weit wie möglich das Unbewusste und Übernatürliche der Künstler*innen ausdrücken.
Der Automatismus als künstlerische Arbeitsmethode basiert auf dem Verfahren "Écriture automatique", dem automatischen und nur vom Unterbewussten gelenkten Schreiben.
Die zweite Arbeitsmethode, der hyperrealistische Stil, zeichnet sich dadurch aus, dass die Künstler*innen die Objekte in ihren Werken detailgetreu zeigen und mit der Illusion von Dreidimensionalität in einer naturalistischen Umgebung darstellen.
Beide Arbeitsmethoden passen grob gesagt zu den zwei Kategorien des Surrealismus: Werke des absoluten Surrealismus können der Arbeitsmethode des Automatismus zugeordnet werden. Die Werke des kritisch-paranoischen Surrealismus gehören meist zu dem hyperrealistischen Stil.
Die Bildenden Künste in der Epoche des Surrealismus
Die Surrealisten waren dafür bekannt, dass sie sich an verschiedenen künstlerischen Medien versuchten – von der Malerei und Bildhauerei bis zu Fotografie und Film.
In surrealistischen Kunstwerken prallten Gegensätze aufeinander. Die Künstler*innen lösten die Dinge aus ihrem gewohnten Zusammenhang, kombinierten und deuteten sie neu. Sie setzten sich in ihren Arbeiten mit dem politischen Zeitgeschehen auseinander und waren offen für andere Kulturen, Religionen und Mythen. Auf diese Weise wurde durch die surrealistische Kunst ein neuer Blick auf die Welt und das Leben eröffnet.
Die Malerei des Surrealismus
Die surrealistische Malerei lässt sich meist an zwei motivischen Merkmalen erkennen:
- Das Dargestellte wird sehr genau und präzise gemalt. Es gibt klare und voreinander abgegrenzte Formen und Farben.
- Die Motive scheinen zusammenhangslos, als würden sie nicht zueinanderpassen. Oftmals sind sie gegensätzlich, stark verfremdet dargestellt oder die Gegenstände und Formen existieren in dieser Form nicht in der Wirklichkeit.
Weitere Merkmale der surrealistischen Malerei sind verdrehte Perspektiven und geheimnisvolle Wesen. Die malerischen Werke des Surrealismus sind revolutionär, verstörend und auch schön.
Einer der bekanntesten Maler des Surrealismus war Salvador Dalí. Er konzentrierte sich in seinen Werken auf Träume und das Unterbewusstsein.
Salvador Dalí zeigt in diesem Gemälde eine bizarre, surreale Traumwelt. Dargestellt wird ein weiblicher Akt im Bildzentrum einer Traumlandschaft. Über der schlafenden Frau baut sich eine beängstigende Situation auf:
Aus einem übergroßen aufgebrochenem Granatapfel springt ein großmäuliger Tiefseefisch, aus dessen Maul wiederum zwei Tiger-Löwen-Hybriden springen. Am Ende dieser Symbolkette ist ein Gewehr, das auf die schlafende Frau zielt. Im Hintergrund läuft unbeteiligt am Geschehen ein Elefant auf riesigen Spinnenbeinen von rechts zur senkrechten Bildmitte.
Die Bildhauerei des Surrealismus
Einer der wichtigsten Bildhauer des Surrealismus war Alberto Giacometti. Er gehörte von 1930 bis 1934 den Surrealisten an. In diesem Zeitraum entstanden einige Skulpturen, in denen er surrealistische Techniken anwandte.
So nutzte er für seine Arbeiten die Gegenüberstellung von scheinbar nicht zueinander gehörenden Elementen. Die Ängste und Triebe des Unterbewusstseins drückte er mit schockierenden Verzerrungen anatomischer Fragmente aus.
Die Fotografie des Surrealismus
Die Bildthemen der surrealistischen Fotografie sind im Wesentlichen dieselben wie in der Malerei oder der Bildhauerei. Jedoch stellt es eine deutlich größere Herausforderung dar, Träume, Unwirkliches oder Visionen zu fotografieren als sie zu malen.
Der amerikanische Fotograf Philippe Halsmann zeigt in einer seiner surrealistischen Fotografien den Künstler Salvador Dalí umgeben von scheinbar schwebenden Elementen. Es könnte eines von Dalís eigenen Gemälden sein.
Die abgebildete surrealistische Fotografie befasst sich mit der Idee des Schwebens: Zu sehen sind drei fliegende Katzen, ein schwebender Stuhl und eine Staffelei mit leerem Bildrahmen. Auch ein Hocker und ein Gemälde fliegen in der Luft. Zudem zieht sich noch ein Wasserstrahl durch die gesamte Fotografie.
Für die Fotografie, die hier als Beispiel für surrealistische Fotografie dient, benötigte der Fotograf nach eigenen Angaben insgesamt 28 Versuche. Im Folgenden siehst Du die unbearbeitete Fotografie, in der noch die Drähte, die Hand des Assistenten und die Stütze des Hockers zu sehen sind.
Surrealismus Künstler
Begründet wurde der Surrealismus von einer Gruppe von Künstler*innen, der neben französischen Schriftstellern wie André Breton auch der deutsche Maler Max Ernst angehörte. Im Laufe der Zeit schlossen sich zudem weitere Größen wie Salvador Dalí, Joan Miró, René Magritte und Luis Buñuel an.
Bedeutende Künstler*innen des Surrealismus waren zum Beispiel:
Max Ernst (1891–1976)
Joan Miró (1893–1983)
René Magritte (1898–1967)
Salvador Dalí (1904–1989)
Yves Tanguy (1900–1955)
Leonora Carrington (1917–2011)
Frida Kahlo (1907–1954)
Max Ernst
Der Künstler Max Ernst (1891–1976) war ein deutscher Surrealist. In seinen Werken verdeutlichte er seine politischen Ansichten gegen das Hierarchische und Konventionelle in der Kunst sowie der Gesellschaft und zeigte seine Ablehnung gegen den Krieg.
Im Gegensatz zu den Futuristen, die den Krieg mit seinen modernen Maschinen verherrlichten, verachtete Ernst den Krieg und widmete sich den Dadaisten und Surrealisten.
Wenn Du mehr über den "Futurismus" wissen möchtest, klicke Dich in die Erklärung!
Ernst experimentierte mit neuen Möglichkeiten der Bildfindung und Bilderzeugung. Verschiedene neue Verfahren, wie die Collage, Frottage, Grattage und die Décalcomanie, ermöglichten es ihm, den Zufall als Instrument für das unbewusste Schaffen zu nutzen.
Innerhalb der Kunstströmung des Surrealismus entstanden neue Techniken des Malens und Schreibens, mit denen es den Surrealisten möglich war, künstlerisch die Gesetze von Logik und Vernunft zu überwinden. Zu den neuen Mal- und Schreibtechniken gehörten:
- Frottage (vom frz. Verb frotter für "reiben", abgeleitet "Abreibung"): Max Ernst entdeckte dieses alte chinesische Verfahren neu und nutze es für seine Kunst. Bei der Frottage wird die Oberflächenstruktur eines Gegenstandes oder Materials durch Abreiben mit Kreide oder Bleistift auf ein darüber liegendes Papier übertragen.
- Grattage (dt. "Kratzbild"): Max Ernst entwickelte dieses Verfahren, bei dem mindestens zwei Farbschichten übereinander aufgetragen und in einem weiteren Schritt, die unteren Schichten freigekratzt werden.
- Collage (vom frz. Verb coller für "leimen/kleben"): Bei der Collage werden verschiedene Elemente auf eine Unterlage geklebt, wodurch etwas Neues entsteht.
- Décalcomanie (auch "Klecksographie" oder "Abklatschverfahren" genannt): Dabei handelt es sich um ein Abziehverfahren, bei dem ein Papierbogen auf ein mit feuchter Farbe bestrichenes Blatt gelegt und wieder abgezogen wird.
Salvador Dalí
Einer der Hauptvertreter des Surrealismus war der Künstler Salvador Dalí (1904–1989). Er widmete sich dem Unterbewusstsein und den Träumen. Beliebte Bildmotive seiner Kunst sind unter anderem brennende Giraffen oder schmelzende, zerfließende Uhren.
Eines der bekanntesten Werke von Dalí ist das Gemälde "Die Beständigkeit der Erinnerung". Weißt Du noch, zu welcher Art des Surrealismus das Gemälde zugeordnet werden kann?
Während Dalís Lebzeiten gab es bereits zwei Museen, die ausschließlich seine Werke präsentierten. Damit ist Dalí der einzige bekannte Künstler, der diesen Erfolg selbst miterlebten durfte.
Frida Kahlo
Eine bekannte Vertreterin des Surrealismus war Frida Kahlo (1893–1983). Sie wird der Epoche "Neue Sachlichkeit" zugeordnet und vermeintlich auch zu den bedeutenden Vertreter*innen der Kunstströmung des Surrealismus gezählt, auch wenn sie es selbst nicht wollte.
Wenn Du mehr über die "Neue Sachlichkeit" erfahren willst, sieh Dir auf die entsprechende Erklärung zu dieser Epoche an.
Die Werke von Kahlo zeigen sehr fantasievolle Bildmotive und passen thematisch zu denen des Surrealismus. Jedoch sah sich Kahlo selbst nicht als Surrealistin. Sie besuchte 1939 Breton und die anderen Surrealisten in Paris. Doch hatte sie vor Ort wenig Gefallen an dem Künstlerkreis und der Organisation der geplanten Ausstellung.
René Magritte
Auch René Magritte (1898–1967) gilt als bekannter Vertreter des Surrealismus, da er sich in seiner Kunst mit dem Wesen der Wirklichkeit auseinandersetzte. Seine Werke zeigen einen sachlichen Stil und die Reduktion auf das Wesentliche, ohne die Darstellung von verspielten Details. Er arrangierte unerwartete Gegenüberstellungen.
Es gibt viele bekannte Werke von René Magritte. Ein Beispiel ist das folgende surrealistische Werk von einer Pfeife, das den Titel "Der Verrat der Bilder" trägt. Das Ungewöhnliche daran: In der Bildunterschrift wird behauptet, dies sei keine Pfeife.
Der weitere Verlauf des Surrealismus
Der Surrealismus setzte sich in vielen Ländern Europas durch. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Surrealismus durch Salvador Dalí und Max Ernst auch in Amerika bekannt.
Die surrealistische Strömung hatte eine stilprägende Wirkung auf die Kunst des 20. Jahrhunderts und hat auch noch heute Einfluss auf die gegenwärtige Kunst sowie unser Leben: Zum Beispiel bedienen sich die Medien und die Werbung noch immer surrealistischer Elemente.
Surrealismus – Das Wichtigste
- Der Surrealismus stellt eine avantgardistische Kunstströmung des 20. Jahrhunderts dar.
- Er ist nicht von einem künstlerischen Stil gekennzeichnet. Vielmehr kann der Surrealismus als Lebens- und Geisteshaltung gesehen werden, die sich gegen die traditionellen Normen stellte.
- Die surrealistische Kunst war inspiriert vom Unwirklichen, Absurden, Phantastischen, Unbewussten sowie von Träumen.
- Ein Merkmal des Surrealismus ist die Kombination von nicht zusammengehörigen Elementen, was die Werke verfremdet wirken lässt und den Blick für Neues öffnet.
- Zu den Hauptvertretern des Surrealismus zählen Salvador Dalí, René Magritte, André Breton, Joan Miró und Max Ernst.
Nachweise
- Abbildung 1: Beispiel für absoluten Surrealismus Joan Miró: "La biche chantant la Tosca" (1969) (https://www.flickr.com/photos/lorentey/42638665) by Karoly Lorentey (https://www.flickr.com/photos/lorentey/) licensed by CC BY 2.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/)
- Abbildung 2: Salvador Dalí: "Traum, verursacht durch den Flug einer Biene um einen Granatapfel, eine Sekunde vor dem Erwachen“ (1944) (https://www.flickr.com/photos/22334690@N07/3707010168) by koiart71 licensed by CC BY-ND 2.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-nd/2.0/?ref=openverse)
- Abbildung 3: Beispiel surrealistische Fotografie; Philippe Halsmann: "Dalí Atomicus" (ca. 1948) (https://en.wikipedia.org/wiki/File:Salvador_Dali_A_(Dali_Atomicus)_09633u.jpg) (https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)
- Abbildung 4: Salvador Dalí: „Die Beständigkeit der Erinnerung“ (1931) (https://wordpress.org/openverse/image/ff6b8461-4909-4221-95d8-d821c4716428) by hannibal1107 licensed by CC BY 2.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/?ref=openverse)
- Abbildung 5: Frida Kahlo; Frida Kahlo: "Selbstbildnis mit Dornenhalsband und Kolibri" (1940) (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Mostra_di_Frida_Kahlo_al_Mudec_di_Milano_3_maggio_2018_%2812%29.jpg) by Ambra75 (https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Ambra75) licensed by CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.en)
- Abbildung 6: Beispiel René Magritte; René Magritte: "Der Verrat der Bilder" (1929) (https://www.flickr.com/photos/dailymatador/4433957973I) by Bryan - dailymatador (https://www.flickr.com/photos/dailymatador/) licensed by CC BY-ND 2.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-nd/2.0/)
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Surrealismus
Was ist Surrealismus?
Der Surrealismus ist eine avantgardistische Kunstströmung des 20. Jahrhunderts, die auf dem Bestreben basiert, sich gegen die traditionellen Normen zu stellen und offen für Unwirkliches und Übernatürliches zu sein.
Was ist typisch für den Surrealismus?
Typisch für den Surrealismus ist die Darstellung von nicht zueinander passenden Elementen in verdrehten Perspektiven. Die surrealistischen Kunstwerken erinnern meist an Träume, Übernatürliches, Unwirkliches oder Visionen.
Wer ist Mitbegründer des Surrealismus?
Mitbegründer des Surrealismus ist André Breton, der zusammen mit den Dichtern und Schriftstellern Louis Aragon und Philippe Soupault eine Zeitschrift gründete, die letztlich die Künstlergruppe des Surrealismus entstehen ließ.
Wann endete der Surrealismus?
Das Ende des Surrealismus kann nicht eindeutig datiert werden. Jedoch flachte die Kunstströmung etwa nach 1945 ab und neue Kunstrichtungen gewannen an Bedeutung.
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