Kasusfunktionen Latein

Vielleicht hast Du im Latein-, Deutsch- oder auch Englischunterricht bereits vom Genitivattribut, Akkusativobjekt oder Dativobjekt gehört. Es handelt sich hierbei um Begriffe aus der Satzlehre. In Latein können die Fälle (Kasus) der Deklination Sonderfunktionen erfüllen. Deshalb kann es für die Übersetzung lateinischer Sätze hilfreich sein, sich diese Kasusfunktionen genauer anzuschauen.

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    Kasusfunktionen Latein – Definition

    Kasus kommt von dem lateinischen Wort casus und bedeutet "Fall". Die Pluralform lautet ebenfalls Kasus und wird im Deutschen mit langem "u" ausgesprochen. Die Funktion der Kasus ist es, die Beziehungen der Wörter im Satz zueinander zu bestimmen.

    Die lateinischen Kasus erkennst Du an den Endungen der entsprechenden Wörter.

    Mehr zu den Kasus und zu ihrer Bildung kannst Du in der Erklärung "Kasus (Die Fälle)" nachlesen.

    Kasusfunktionen Latein – Übersicht

    In der lateinischen Sprache gibt es neben den vier Fällen Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ, die es auch im Deutschen gibt, noch den Ablativ, der auch Trennungsfall genannt wird.

    • Nach dem Nominativ fragt man "Wer oder was?"
    • Der Genitiv antwortet auf die Frage "Wessen?"
    • Nach dem Dativ fragt man mit "Wem?"
    • Der Akkusativ beantwortet die Frage "Wen oder was?"
    • Der Ablativ antwortet auf verschiedene Fragen, zum Beispiel "Wann?", "Womit?" oder "Warum?"

    Außer beim Nominativ, dessen Funktion es ist, als Subjekt aufzutreten, gibt es in Latein besondere Kasusfunktionen. Die Satzglieder, in denen Kasusfunktionen oft vorkommen, sind Attribute, adverbiale Bestimmungen oder Präpositionalobjekte. Kasusfunktionen können aber auch beim entsprechenden Objekt wie dem Dativobjekt auftauchen.

    Diesen Kasusfunktionen begegnest Du in der Regel bei der Übersetzung, wenn Du die Fälle identifiziert hast, und merkst, dass die Übersetzung eines Satzes mit der Grundfunktion der Kasus keinen Sinn ergibt. Auch kann es vorkommen, dass ein Kasus mehrmals vorkommt. Weiter unten in der Erklärung findest Du einige Beispiele von Kasusfunktionen.

    Non scholae, sed vitae discimus.

    Schaust Du Dir diesen Satz an, betrachtest Du zunächst das Prädikat, bei dem auch das Subjekt bereits enthalten ist: discimus – "wir lernen". Scholae (von schola, -ae f. "Schule") und vitae (von vita, -ae f. "Leben") können von ihrer Form her entweder Genitiv Singular, Dativ Singular oder Nominativ Plural sein. Im Nominativ können sie nicht sein, da das Subjekt "wir" sein muss. Nach dem Dativ würdest Du mit "Wem lernen wir?" fragen. Würdest Du nach dem Genitiv fragen, wäre die Frage "Wessen lernen wir?" Diese Fragen ergeben hier keinen Sinn. Intuitiv würdest Du hier vielleicht fragen wollen "Für wen oder was lernen wir?", es ist aber weder eine Präposition erkennbar, noch stehen die Wörter im Akkusativ.

    Zur Auflösung: Es handelt sich hierbei um die Kasusfunktion Dativus Commodi/Incommodi, also einen Dativ des Vor- oder Nachteils. Nach diesen fragst Du "Wofür/Wozu lernen wir?" Die Antwort ist "Nicht für die Schule, sondern für das Leben".

    Kasusfunktionen Latein – Genitiv

    Der Genitiv wird auch "Zugehörigkeitsfall" genannt. Nach dem Genitiv fragst Du mit "Wessen?". Zusätzliche Funktionen des Genitivs sind Genitivus Qualitatis, Genitivus Subiectivus/Obiectivus und Genitivus Partitivus, auch Genitivus Totius genannt.

    Der Genitivus Totius/Genitivus Partitivus

    Im folgenden Beispiel siehst Du einen Genitivus Totius, also einen Genitiv einer Menge oder – wörtlich übersetzt – einen "Genitiv des Ganzen". Nach diesem fragst Du mit "Ein Teil von was?":

    Pars discipulorum historiam Latinam cupit.

    (Ein Teil der Schüler mag lateinische Geschichte.)

    Pars discipulorum (ein Teil der Schüler) ist das Subjekt. Das Genitivattribut discipulorum ist ein Genitivus Totius, da die Schüler eine Menge bzw. ein Ganzes sind, von denen es nur um einen Teil (pars) geht.

    Im letzten Beispiel ist der Genitivus Totius im Vergleich zu anderen Beispielen eindeutig bestimmbar. Zur Verdeutlichung, dass dies nicht immer der Fall ist, folgen weitere Beispiele für einen Genitivus Totius, der auch Genitivus Partitivus bezeichnet wird:

    Vis auri argentique

    (freie Übersetzung: eine Menge Gold und Silberwörtliche Übersetzung: Eine Menge des Goldes und des Silbers)

    Aliquantum temporis.(wörtlich übersetzt: ziemlich viel der Zeitfreie Übersetzung: ziemlich viel Zeit)

    Der Genitivus Possesivus

    Der Genitivus Possessivus wird verwendet, um ein Besitz- oder Zugehörigkeitsverhältnis auszudrücken. Dieser Genitiv sollte am besten wörtlich übersetzt werden. Nach dem Genitivus Possesivus fragst Du mit "Wessen?":

    Singulorum civium bona

    (Die Güter einzelner Bürger)

    Senatus consultum

    (Ein Beschluss des Senates)

    Der Genitivus Qualitatis

    Dieser Genitiv ist eine Sonderform des Genitivus Possessivus und bezieht sich auf eine geistige, körperliche oder zählbare Eigenschaft des übergeordneten Substantivs. Da es sich hierbei um ein Attribut handelt, wird er mit "von" und dem Dativ oder etwas freier übersetzt:

    Mulier summae audaciae

    (wörtliche Übersetzung: Eine Frau von größtem Mutfreie Übersetzung: eine sehr mutige Frau)

    Adulescens viginti annorum

    (wörtliche Übersetzung: Ein junger Mann von zwanzig Jahren

    freie Übersetzung: ein zwanzigjähriger Mann)

    Der Genitivus Subiectivus und der Genitivus Obiectivus

    Die Unterscheidung von Genitivus Subiectivus und der Genitivus Obiectivus kann teilweise schwierig sein. Von der Form her sehen sie identisch aus, da sie normale Genitivattribute sind. Auch der Name subiectivus und obiectivus hat nicht mit den Satzteilen Subjekt und Objekt zu tun. Vom Inhalt her soll hier eine Unterscheidung ausgedrückt werden, die im Deutschen vorhanden ist. Ein subjektiver oder objektiver Genitiv tritt häufig mit abstrakten Substantiven, wie Angst, Hoffnung, Liebe, Recht, Sieg usw. auf. Diese Substantive können entweder "subjektiv" in Besitz genommen werden, oder aber sie richten sich "objektiv" auf ein "objektives" Ziel, also einen äußeren Gegenstand:

    Timor hostium
    • Genitivus Subiectivus: die Furcht der Feinde
    • Genitivus Obiectivus: die Furcht vor den Feinden
    Invidia Caesaris
    • Genitivus Subiectivus: der Hass Caesars
    • Genitivus Obiectivus: der Hass auf Caesar

    Mehr zum Genitiv und seinen Kasusfunktionen findest Du in der Erklärung "Der Genitiv".

    Kasusfunktionen Latein – Dativ

    Der dritte Fall ist der Dativ, der auch "Gebefall" genannt wird. Er antwortet auf die Frage "Wem?". In Latein gibt es für den Dativ auch einige Sonderformen, die bei der Übersetzung wichtig sind: den Dativus Commodi, Dativus Auctoris, Dativus Possesivus und den Dativus Finalis.

    Der Dativus Possessivus

    Im folgenden Beispiel siehst Du einen Dativus Possessivus, der auf die Frage "Wem ist etwas?" oder schöner gesagt auf die Frage "Wem gehört etwas?" antwortet:

    Mercatori multi merces sunt.

    (Wörtlich übersetzt: Dem Kaufmann sind viele Waren. Freiere Übersetzung: Der Kaufmann hat/besitzt viele Waren.)

    Mercatori ist ein Dativus Possessivus und das Dativobjekt. Bei der Übersetzung bietet es sich an, aus dem "Kaufmann" das Subjekt zu machen und aus den "vielen Waren" das Akkusativobjekt.

    Der Dativus Auctoris

    Der Dativus Auctoris taucht auch im Zusammenhang mit einem Gerundiv und einer Form von esse auf. In diesem Fall gibt der Dativ diejenige Person an, die etwas zu tun hat. Diese Dativfunktion wird auch Dativ des Urhebers genannt.

    Multa nobis facienda sunt.

    (wörtliche Übersetzung: Uns ist viel zu tun.

    freie Übersetzung: Wir haben viel zu tun.)

    Der Dativus Commodi/Incommodi

    Der Dativ kann auch auf die Frage Auskunft geben, "Für wen" oder "Wofür" etwas geschieht. Dieser Dativ wird je nach Handlung Dativ des Vorteils (dativus commodi) oder Dativ des Nachteils (incommodi) genannt. Beide möglichen Kasusfunktionen kannst Du Dir im folgenden Beispiel anschauen:

    Non scholae, sed vitae discimus.

    (Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir)

    Paulus saluti fratris curavit.(Paulus sorgte für das Wohl des Bruders.)

    Der Dativus Finalis

    Der Dativus Finalis (Dativ des Zwecks) gibt den Zweck oder die Auswirkung eines Vorgangs an und antwortet auf die Frage "Wozu?" oder "Wofür?". Er taucht häufig in Verbindung mit einem anderen Dativ vor und kann auch mit einem weiteren Dativus Finalis auftreten:

    Tibi seris, tibi metis.

    (Für Dich säst Du, für Dich erntest Du.)

    Mehr zu diesen Sonderfunktionen und zum Dativ selbst kannst Du in der Erklärung "Der Dativ" nachlesen.

    Kasusfunktionen Latein – Akkusativ

    Auf die Frage "Wen oder was?" antwortet der vierte Fall, der Akkusativ. Er wird auch Anklagefall genannt. Zusätzliche Funktionen, die der Akkusativ neben dem Akkusativobjekt erfüllt, sind der Akkusativ der Ausdehnung und der Akkusativ der Richtung.

    Der Akkusativ der Ausdehnung

    Der Akkusativ der Ausdehnung wird unterschieden in Akkusativ der Zeiterstreckung und Akkusativ der Raumerstreckung. Im folgenden Beispiel kannst Du Dir die beiden Akkusativfunktionen anschauen:

    Servi aedificium tres annos laboraverunt.

    (Die Sklaven bearbeiteten das Gebäude drei Jahre lang.)

    Tres annos antwortet auf die Frage "Wie lange bearbeiteten die Sklaven das Gebäude?" und ist ein Akkusativ der Zeiterstreckung.

    Is aedificium unum actum altus est.(Dieses Bauwerk ist einen Arpent hoch.)

    Ein Beispiel für den Akkusativ der Raumerstreckung ist "Unum actum" und antwortet auf die Frage "Wie hoch ist dieses Bauwerk?".

    Actus bedeutet unter anderem "das Treiben", "die Bewegung" oder einfach "der Akt". Es ist aber auch ein römisches Längenmaß, das auf Deutsch "römischer Arpent" genannt wird. Ein römischer Arpent entsprach ungefähr 35,5 Metern.

    Der Akkusativ der Richtung

    Der Akkusativ der Richtung antwortet auf die Frage "Wohin?".

    Bei Ländern und größeren Inseln wird beim Akkusativ der Richtung eine Präposition genutzt:

    Asterix in Galliam reliquit.(Asterix kehrte nach Gallien zurück.)

    Geht es um Städte und kleine Inseln, wird keine Präposition verwendet:

    Marcus Romam it.(Marcus ging nach Rom.)

    Zum Akkusativ und seinen Sonderfunktionen findest Du weitere Informationen in der Erklärung "Der Akkusativ".

    Kasusfunktionen Latein – Ablativ

    Auch als "Trennungsfall" bekannt, ist der fünfte Kasus der lateinischen Grammatik – der Ablativ. Da der Ablativ mehrere Funktionen erfüllen kann, antwortet er auf mehrere Fragen. Mögliche Fragen sind: "Womit?/Wodurch?","Wovon?", "Warum?" oder "Wann?". Die verschiedenen Kasusfunktionen des Ablativs sind der Ablativus Causae, Ablativus Instrumentalis, Ablativus Qualitatis, Ablativus Comparationi, Ablativus Separativus, Ablativus Temporis und Ablativus Absolutus.

    In der Erklärung "Der Ablativ" findest Du weitere Informationen zum Ablativ und seinen Sonderfunktionen.

    Der Ablativus Instrumentalis

    Diese Ablativfunktion antwortet auf die Frage "Womit?/Wodurch?" Übersetzt bedeutet der Ablativus Instrumentalis "Ablativ des Mittels"und kann mit den Präpositionen "mit" und "durch" übersetzt werden:

    Milites armis pugnabant.(Die Soldaten kämpften mit Waffen.)

    Der Ablativus Causae

    Ablativus Causae bedeutet "Ablativ des Grundes" und antwortet auf die Frage "Warum?/Weshalb?" Das Beispiel zeigt einen Ablativus Causae und einen Ablativus Separativus an:

    Daedalus Perdicem invida impulsus ex arce sacra misit.

    (Dädalus warf Perdix aus Neid von der heiligen Burg (hinunter).

    Bei invida impulsus handelt es sich um einen Ablativus Causae. Warum warf Dädalus Perdix von der heiligen Burg? Aus Neid.

    Ex arce sacra ist zudem ein Ablativus Separativus, das bedeutet ein "Ablativ der Trennung". Wovon warf Dädalus Perdix? Von der heiligen Burg.

    Das Beispiel bezieht sich auf den Mythos "Dädalus und Ikarus", zu dem Du eine Erklärung im Lernset "Antike Kultur" findest.

    Der Ablativus Separativus

    Der im obigen Beispiel bereits gezeigte Ablativus Separativus bedeutet übersetzt "Ablativ der Trennung" und beschreibt zunächst den Ausgangspunkt einer Bewegung. Eine Bewegung kann unter anderem als räumliche Trennung verstanden werden, wie bei Eigennamen von Städten, Dörfern und kleinen Inseln:

    Brundisio profecti sumus.

    (Wir sind von Brundisium abgereist.)

    Hier wäre die Frage: Von wo sind wir abgereist?

    Es handelt sich im Beispiel des Ablativus Separativus um eine direkte räumliche Trennung, jedoch können auch Trennungen im anderen Sinne auftreten. So tritt die Kasusfunktion oft in Verbindung mit Verben des Beraubens oder Befreiens auf:

    Vigiliae cives metu fures liberaverunt.(Die Wachen befreiten die Bürger vor der Furcht von den Dieben.)

    Die Frage nach dem Ablativus Separativus ist hier: Wovon/Von was befreiten die Wachen die Bürger?

    Der Ablativus Comparationis

    Der Ablativ wird auch verwendet, um Gegenstände miteinander zu vergleichen. Er steht dann zusammen mit dem Komparativ und benennt den Gegenstand, von dem aus der Vergleich gezogen wird:

    Lux velocior est sonitu.

    (wörtliche Übersetzung: Licht ist vom Schall her schneller.

    Freie Übersetzung: Licht ist schneller als Schall.)

    Der Ablativus Qualitatis

    Übersetzt bedeutet der Ablativus Qualitatis "Ablativ der Beschaffenheit". Er beschreibt Eigenschaften von Sachen oder Personen und wird gleich verwendet und übersetzt wie der Genitivus Qualitatis:

    Cicero vir magna sapientia erat.(wörtliche Übersetzung: Cicero war ein Mann von großer Weisheit.

    Freie Übersetzung: Cicero war ein weiser Mann.)

    Der Ablativus Temporis

    Für Zeitabgaben wird der Ablativus Temporis, also der "Ablativ der Zeit", verwendet. Nach diesem Ablativ wird mit "Wann?" gefragt:

    Hieme toga me vestio.(Im Winter bekleide ich mich mit einem Mantel.)

    Der Ablativus Absolutus

    Etwas unterschiedlich zu den bisherigen Ablativfunktionen ist der Ablativus Absolutus – der "losgelöste Ablativ". Er wird deshalb als "losgelöst" bezeichnet, weil er als vollständiger Haupt- oder Nebensatz übersetzt werden kann. Der Ablativus Absolutus besteht aus einem Substantiv im Ablativ und einem KNG-kongruenten Partizip. Es bieten sich je nach Kontext Übersetzungsmöglichkeiten mit verschiedenen Konjunktionen an: kausal (weil/deshalb), temporal (während/nachdem), modal (indem/wobei), konzessiv (obwohl) oder konditional (falls/wenn).Als beigeordneter Hauptsatz wird der Ablativus Absolutus zum Beispiel so angewandt:

    Fabulis narrantibus liberi riserunt.

    (kausale Übersetzung: Die Geschichten sind erzählt worden und deswegen lachten die Kinder.)

    Als (untergeordneter) Nebensatz kann der Ablativus Absolutus zum Beispiel so angewendet und übersetzt werden:

    Fabulis narratis liberi riserunt.(temporale Übersetzung: Nachdem die Geschichten erzählt wurden, lachten die Kinder.)

    Fabulis narrantibus liberi ridebant.

    (konzessive Übersetzung: Obwohl die Geschichten erzählt worden sind, lachten die Kinder.)

    Weitere Informationen zum Ablativus Absolutus und den anderen Ablativ Kasusfunktionen findest Du in den einzelnen Erklärungen "Ablativus Instrumentalis Latein", "Ablativus causae", "Ablativus Qualitatis", "Ablativus Comparationis Latein", "Ablativus Separativus Latein", "Ablativus Temporis Latein" und "Ablativus Absolutus Latein".

    Kasusfunktionen Latein – Das Wichtigste

    • Kasus (Plural: Kasus) kommt von dem lateinischen Wort casus und bedeutet "Fall". Die Funktion der Kasus ist es, die Beziehungen der Wörter im Satz zueinander zu bestimmen.
    • Außer dem Nominativ haben die Kasus spezielle Funktionen, die Kasusfunktionen. Als Satzglieder erfüllen sie oft die Funktionen der Attribute, adverbialer Bestimmungen und Präpositionalobjekte.
    • Die Kasusfunktionen des Genitivs sind Genitivus Qualitatis, Genitivus Subiectivus/Obiectivus und Genitivus Partitivus/Totius.
    • Der Dativ hat folgende Kasusfunktionen: Dativus Commodi, Dativus Auctoris, Dativus Possesivus und der Dativus Finalis.
    • Akkusative der Ausdehnung und der Akkusative der Richtung sind Kasusfunktionen des Akkusativs.
    • Die Funktionen des Ablativs sind: Ablativus Causae, Ablativus Instrumentalis, Ablativus Qualitatis, Ablativus Comparationi, Ablativus Separativus, Ablativus Temporis und Ablativus Absolutus.
    Häufig gestellte Fragen zum Thema Kasusfunktionen Latein

    Was ist eine Kasusfunktion Latein? 

    Kasusfunktionen in Latein sind Spezialformen der Kasus (Fälle). Die Satzglieder, in denen die Kasusfunktionen vorkommen, sind Attribute, adverbiale Bestimmungen oder Präpositionalobjekte.

    Welche Ablative gibt es in Latein?

    Die Funktionen des Ablativs sind: Ablativus Causae, Ablativus Instrumentalis, Ablativus Qualitatis, Ablativus Comparationi, Ablativus Separativus, Ablativus Temporis und Ablativus Absolutus.

    Wie erkenne ich den Kasus in Latein?

    Du kannst den Kasus an den Endungen erkennen.

    Was ist der Genitivus Partitivus?

    Der Genitivus Partitivus auf die Frage "Ein Teil von Was?". Er bezeichnet also ein "Ganzes", von dem ein "Teil" angegeben ist und wird deshalb auch als Genitivus Totius "Genitiv des Ganzen" bezeichnet.

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