Tempus – Definition
Tempus (Plural: tempora) ist ein lateinisches Substantiv und bedeutet "Zeit". In der Grammatik sind mit den Tempora die Zeitformen, in denen Verben stehen können, gemeint.
Das Tempus ist neben Person und Modus eine Kategorie der Konjugation, also der Flexion der Verben.
Flexion ist die Veränderung der Endungen von Wörtern, um ihre Funktion im Satz zu bestimmen. Die Flexion bei Nomen, Pronomen, Zahlwörtern und Adjektiven wird "Deklination" genannt, bei den Verben wird die Flexion "Konjugation" genannt.Mehr zur Flexion, Modus und Person kannst Du in der Erklärung "Formenlehre" und den einzelnen Erklärungen "Modus" und "Person" nachschauen!
Die Zeitfomen (Tempora) in der lateinischen Sprache sind
Sie haben unterschiedliche Endungen und Kennzeichen, an denen Du die Zeitformen im Satz erkennen kannst.
Latein – Tempus bestimmen
Ähnlich wie Du es aus dem Deutschen kennst, gibt es in Latein drei Vergangenheitsformen, die unterschiedliche Funktionen einnehmen. Es handelt sich hierbei um Imperfekt, Perfekt und Plusquamperfekt.
Das Imperfekt (1. Vergangenheit)
Die erste Vergangenheit in Latein ist das Imperfekt, das wörtlich "unvollendet" (lat. imperfectus) bedeutet. Es beschreibt Zustände, wiederholte und lang anhaltende Handlungen, also Handlungen ohne konkrete "Vollendung" (lat. perfectus "vollendet"). Übersetzt wird das Imperfekt mit dem deutschen Präteritum, das im Deutschen die erste Vergangenheitsform ist.
Unterschied zwischen deutschem Präteritum und lateinischem Imperfekt:
Präteritum (lat. praeteritum) kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "das Vorbeigegangene". Es geht also darum, dass die Handlung in der Vergangenheit liegt, egal, ob sie häufiger passiert oder abgeschlossen ist. Das lateinische Imperfekt (lat. imperfectus "unvollendet") drückt lang anhaltende, wiederholte Handlungen und Zustände aus. Die Unterschiede wirken sich darin aus, dass im Deutschen das Präteritum die Erzählform ist, während es im Lateinischen das Perfekt, die "vollendete" (lat. perfectus) Vergangenheit ist.
Das folgende Beispiel drückt eine lang anhaltende Handlung aus:
Milites multas horas certabant.(Die Soldaten kämpften viele Stunden.)
Damit Du das Imperfekt beim Übersetzen erkennen kannst, solltest Du wissen, wie es gebildet wird. Das Imperfekt wird mit dem Präsensstamm, den Tempus- und Moduszeichen "-(e)ba" im Indikativ und "-(e)re" im Konjunktiv und der Personalendung gebildet.
Mit Modus-, Tempuszeichen sind Buchstaben gemeint, die nach dem Verbstamm und vor den Personalendungen stehen und einen Hinweis geben, in welchem Modus oder Tempus ein Verb steht. Wenn diese Zeichen nur einen Konsonanten beinhalten, wird oft ein Bindevokal ergänzt.
Ausnahmen bei der Bildung des Imperfekts gibt es bei den Hilfsverben esse und posse.
In der Tabelle kannst Du Dir die Bildung des Imperfekts im Indikativ Aktiv und Konjunktiv Aktiv anschauen:
| a-Konj. | e-Konj. | 3. Konj. | gem. Konj. | i-Konj. |
Infinitiv | vocare (rufen) | monere (ermahnen) | ponere (stellen) | facere (machen) | finire (beenden) |
IIA (Sg. & Pl.) | - vocabam
- vocabas
- vocabat
- vocabamus
- vocabatis
- vocabant
| - monebam
- monebas
- monebat
- monebamus
- monebatis
- monebant
| - ponebam
- ponebas
- ponebat
- ponebamus
- ponebatis
- ponebant
| - faciebam
- faciebas
- faciebat
- faciebamus
- faciebatis
- faciebant
| - finiebam
- finiebas
- finiebat
- finiebamus
- finiebatis
- finiebant
|
KIA (Sg. & Pl.) | - vocarem
- vocares
- vocaret
- vocaremus
- vocaretis
- vocarent
| - monerem
- moneres
- moneret
- moneremus
- moneretis
- monerent
| - ponerem
- poneres
- poneret
- poneremus
- poneretis
- ponerent
| - facerem
- faceres
- faceret
- faceremus
- faceretis
- facere-t
| - finirem
- finires
- finiret
- finiremus
- finiretis
- finirenn
|
Wie Du erkennen kannst, wird bei der 1. Person Singular ein "m" als Personalendung verwendet.Bei der gemischten Konjugation fällt das "i" am Stamm im Konjunktiv weg.
Im Passiv ändern sich nur die Personalendungen, ansonsten werden die Passivformen gleich gebildet. Die Personalendungen im Passiv sind: -r, -ris, -tur, -mur, -mini, -ntur.
1. Person Singular im Indikativ Imperfekt Passiv: voca-ba-r
1. Person Singular im Konjunktiv Imperfekt Passiv: voca-re-r
Das Perfekt (2. Vergangenheit)
Die zweite Vergangenheitsform ist das Perfekt. Während das Imperfekt die unvollendete Vergangenheit ist, bedeutet Perfekt vollendete Vergangenheit. Das lateinische Perfekt ist die lateinische Erzählform und wird daher oft im Präteritum übersetzt, hat aber auch Anwendungsbereiche, in denen es im Präsens oder im deutschen Perfekt übersetzt wird.
Du erkennst das Perfekt im Indikativ Aktiv daran, dass es mit dem Perfektstamm und den Personalendungen des Perfekts gebildet wird. Im Konjunktiv Aktiv wird das Perfekt mit Perfektstamm, Moduszeichen "-eri" und den Präsens-Personalendungen gebildet.
Es gibt viele Varianten, wie der Perfektstamm gebildet wird. Beim Vokabellernen lernst Du den Perfektstamm am besten direkt mit. Weitere Informationen findest Du in der Erklärung "Perfektstamm lateinischer Verben im Aktiv".
Folgenden Tabelle zeigt Beispiele für die Perfektbildung im Indikativ und Konjunktiv Aktiv:
| a- Konj. | e-Konj. | 3. Konj. | gem. Konj. | i-Konj. |
IPA (Sg. & Pl.) | - vocavi
- vocavisti
- vocavit
- vocavimus
- vocavistis
- vocaverunt
| - monui
- monuisti
- monuit
- monuimus
- monuistis
- monuerunt
| - posui
- posuisti
- posuit
- posuimus
- posuistis
- posuerunt
| - feci
- fecisti
- fecit
- fecimus
- fecistis
- fecerunt
| - finivi
- finivisti
- finivit
- finivimus
- finivistis
- finiverunt
|
KPA (Sg. & Pl.) | - vocaverim
- vocaveris
- vocaverit
- vocaverimus
- vocaveritis
- vocaverint
| - monuerim
- monueris
- monuerit
- monuerimus
- monueritis
- monuerint
| - posuerim
- posueris
- posuerit
- posuerimus
- posueritis
- posuerint
| - fecerim
- feceris
- fecerit
- fecerimus
- feceritis
- feceri-nt
| - finiverim
- finiveris
- finiverit
- finiverimus
- finiveritis
- finiverin
|
Das Passiv wird mit dem Partizip Perfekt Passiv und dem Indikativ bzw. Konjunktiv Präsens von esse gebildet.
1. Person Singular im Indikativ Perfekt Passiv: vocatus, -a, -um sum
1. Person Plural im Konjunktiv Perfekt Passiv: vocati, -ae, -a simus
Wie bereits erwähnt hat das lateinische Perfekt Anwendungsbereiche, in denen es teilweise unterschiedlich verwendet und übersetzt wird: das historische, das präsentische und das konstatierende Perfekt:
Das historische Perfekt
Das historische Perfekt wird auch erzählendes Perfekt genannt und drückt abgeschlossene, einzelne Handlungen aus der Vergangenheit aus. Die deutsche Erzählform ist das Präteritum, daher wird das historische Perfekt mit dem Präteritum übersetzt:
Copiae Caesaris flumen transmiserunt.
(Caesars Truppen überquerten den Fluss.)
Das präsentische Perfekt
Wenn Ergebnisse einer in der Vergangenheit liegenden Handlung in die Gegenwart reichen, wird das Perfekt ebenfalls verwendet. Dieses Perfekt heißt präsentisches oder resultatives Perfekt (frz. Résulat "Ergebnis") und wird im Deutschen mit dem Perfekt übersetzt, kann aber freier auch mit dem Präsens übersetzt werden:
Reliqui Romam.(wörtliche Übersetzung: Ich bin nach Rom zurückgekehrt.Freie Übersetzung: Ich bin wieder in Rom.)
Das konstatierende Perfekt
Konstatieren bedeutet "feststellen" und genau das macht das konstatierende Perfekt. Es stellt abgeschlossene Handlungen als Tatsachen fest und wird mit dem Perfekt ins Deutsche übersetzt.
Cepisti pilam.(Du hast den Ball gefangen.)
Das Plusquamperfekt (3. Vergangenheit)
Vorzeitigkeit wird durch das Plusquamperfekt wiedergegeben. Wenn sich also eine erzählte Handlung in der Vergangenheit abspielt und die Vorgeschichte dazu erklärt werden soll, wird für die Vorgeschichte das Plusquamperfekt verwendet.
Im folgenden Beispiel beschreibt der Satz nach dem Komma die Vorzeitigkeit und steht im Plusquamperfekt:
Erat inter conspiratos Brutus, quem Caesar ante quattuor annos donaverat.
(Unter den Verschwörern befand sich Brutus, den Cäsar vor vier Jahren begnadigt hatte.)
Der Indikativ Plusquamperfekt Aktiv wird mit dem Perfektstamm, dem Tempuszeichen "-era" und der Personalendung gebildet. Vereinfacht könnte man sagen, dass das Imperfekt von esse an den Perfektstamm gehängt wird. Im Konjunktiv wird als Moduszeichen "-isse" verwendet.
Die Aktivformen (Indikativ und Konjunktiv) des Plusquamperfekts kannst Du Dir in der folgenden Tabellen anschauen:
| a-Konj. | e-Konj. | 3. Konj. | gem. Konj. | i-Konj. |
IPA (Sg. & Pl.) | - vocaveram
- vocaveras
- vocaverat
- vocaveramus
- vocaveratis
- vocaverant
| - monueram
- monueras
- monuerat
- monueramus
- monueratis
- monuerant
| - posueram
- posueras
- posuerat
- posueramus
- posueratis
- posuerant
| - faceram
- faceras
- facerat
- faceramus
- faceratis
- facerant
| - finiveram
- finiveras
- finiverat
- finiveramus
- finiveratis
- finiverant
|
KPA | - vocavissem
- vocavisses
- vocavisset
- vocavissemus
- vocavissetis
- vocavissent
| - monuissem
- monuisses
- monuisset
- monuissemus
- monuissetis
- monuissent
| - posuissem
- posuisses
- posuisset
- posuissemus
- posuissetis
- posuisset
| - facissem
- facisses
- facisse-t
- facissemus
- facissetis
- facisset
| - finivissem
- finivisses
- finivisset
- finivissemus
- finivissetis
- finivissent
|
Im Passiv wird der Indikativ Plusquamperfekt mit dem Partizip Perfekt Passiv und dem Indikativ Imperfekt von esse gebildet.
1. Pers. Sg. Indikativ Plusquamperfekt Passiv: vocatus, -a, -um eram
1. Pers. Pl. Indikativ Plusquamperfekt Passiv: vocati, -ae, -a eramus
Beim Konjunktiv wird der Konjunktiv Imperfekt von esse verwendet:
2. Pers. Sg. Konjunktiv Plusquamperfekt Passiv: factus, -a, -um esses2. Pers. Pl. Konjunktiv Plusquamperfekt Passiv: facti, -ae, -a essetis
Die lateinischen Zukunftsformen
Die lateinischen Zukunftsformen sind Futur I und Futur II. Du kennst sie vielleicht auch aus dem Deutschen. Im Unterschied zum Deutschen gibt es in Latein keine Konjunktivformen der Zukunft. Da die Zukunft also (höchstwahrscheinlich) nicht vorherbestimmt ist, drückt sie eine Möglichkeit aus. Die Möglichkeit wird sonst durch den Modus Konjunktiv ausgedrückt. Da dieser im Futur also überflüssig wäre, gibt es ihn nicht.
Was nach einer schlüssigen Erklärung klingt, bedeutet nicht, dass es den Konjunktiv Futur nicht woanders gibt: Im Deutschen wird der Konjunktiv Futur benutzt:
Konjunktiv Futur I: Leonie sagt mir, sie werde früher nach Hause gehen.
Konjunktiv Futur II: Leonie sagte mir, sie werde früher nach Hause gegangen sein.
Indikativ Futur I: Ich spreche mit Leonie. Sie wird früher nach Hause gehen.Indikativ Futur II: Ich sprach mit Leonie. Sie wird früher nach Hause gegangen sein.
Von der Aussage her bedeuten die Sätze im Indikativ und Konjunktiv das Gleiche.Den Konjunktiv Futur II wirst Du wahrscheinlich auch selten hören.
Das Futur I
Das Futur I drückt eine Handlung aus, die in der Zukunft liegt. Übersetzen kannst Du es wie im Deutschen mit dem Futur I oder alternativ mit dem Präsens, wenn im Kontext eine Zeitangabe vorhanden ist.
In diesem Beispiel gibt es keine Zeitangabe, daher kannst Du den Satz nur mit dem Futur I übersetzen:
Te vocabimus.Übersetzung mit Futur I: Wir werden dich rufen.
Im nächsten Beispiel ist die Zeitangabe "morgen" vorhanden und daher eine Übersetzung auch im Präsens möglich:
Cras te vocabimus.Übersetzung mit Futur I: Wir werden dich morgen rufen.
Übersetzung mit Präsens: Wir rufen dich morgen.
Bei der a- und e-Konjugation wird das Futur I mit dem Präsensstamm, dem Tempuszeichen "-b(i/e/u)" und der Personalendung gebildet.
Konsonantische, gemischte und i-Konjugation haben im Futur I, ein "-e" als Tempuszeichen. Eine Ausnahme bildet die 1. Person Singular, bei der ein "-a" als Tempuszeichen und ein "m/r" als Personalendung verwendet wird.
Beispiele zur Bildung des Futur I kannst Du Dir in der Tabelle anschauen:
| a-Konj. | e-Konj. | 3. Konj. | gem. Konj. | i-Konj. |
Aktiv (Sg. & Pl.) | - vocabo
- vocabis
- vocabit
- vocabimus
- vocabitis
- vocabunt
| - monebo
- monebis
- monebit
- monebimus
- monebitis
- monebunt
| - ponam
- pones
- ponet
- ponemus
- ponetis
- ponent
| - faciam
- facies
- faciet
- faciemus
- facietis
- facient
| - finiam
- finies
- finiet
- finiemus
- finietis
- finient
|
Passiv (Sg. & Pl.) | - vocabor
- vocaberis
- vocabitur
- vocabimur
- vocabimini
- vocabuntur
| - monebor
- moneberis
- monebitur
- monebimur
- monebimini
- monebintur
| - ponar
- poneris
- ponetur
- ponemur
- ponemini
- ponentur
| - faciar
- facieris
- facietur
- faciemur
- faciemini
- facientur
| - finiar
- finieris
- finietur
- finiemur
- finiemini
- finientur
|
Mehr zum Futur I kannst Du in den Erklärungen "Futur I Aktiv Latein", "Futur I Passiv Latein" nachlesen.
Das Futur II
Das Futur II behandelt Handlungen, die in der Zukunft abgeschlossen sein werden. Es erklärt eine mögliche Vorgeschichte zu einer Handlung, die im Futur I angegeben ist.
Das folgende Beispiel soll die Verwendung des Futur II erläutern:
Proximo menses id facessivero.(Im nächsten Monat werde ich das vollbracht haben.)
Hauptsätze im Futur II wie im Beispiel wirst Du in Latein allerdings eher selten finden. Das Futur II wird meist in Nebensätzen verwendet:
Cum perverperi reliques, cenavero.
(Wenn du spät abends zurückkehren wirst, werde ich bereits gegessen haben.)
Gebildet wird das Futur II im Aktiv mit dem Perfektstamm, dem Tempuszeichen "-er(i)" und der Personalendung:
| a-Konj. | e-Konj. | 3. Konj. | gem. Konj. | i-Konj. |
Indikativ Futur II Aktiv (Sg. & Pl.) | - vocavero
- vocaveris
- vocaverit
- vocaverimus
- vocaveritis
- vocaverint
| - monuero
- monueris
- monuerit
- monuerimus
- monueritis
- monuerint
| - posuero
- posueris
- posuerit
- posuerimus
- posueritis
- posuerint
| - fecero
- feceris
- fecerit
- fecerimus
- feceritis
- feceri-nt
| - finivero
- finiveris
- finiverit
- finivermus
- finiveritis
- finiverint
|
Bis auf die erste Person Singular wird das Futur II also genauso gebildet wie der Konjunktiv Perfekt Aktiv. Hier solltest also auf den Kontext achten, um korrekt übersetzen zu können.
Im Passiv wird das Partizip Perfekt Passiv und das Futur I von esse verwendet:
Labor confectus erit.(Die Arbeit wird erledigt sein.)
Weitere Informationen zum Futur II findest Du in den Erklärungen "Futur II Aktiv Latein" und "Futur II Passiv Latein".
Tempus Latein - Das Wichtigste
- Das Tempus ist neben Modus und Person eine Kategorie der Konjugation. Die lateinischen Tempora sind Imperfekt, Perfekt, Plusquamperfekt, Präsens, Futur I und Futur II.
- Mit dem Imperfekt werden Zustände, wiederholte und lang anhaltende Handlungen ausgedrückt. Es wird mit dem Präteritum übersetzt.
- Bildung: Präsensstamm + Tempus- und Moduszeichen "-(e)ba" und "-(e)re" + Personalendung
- Das Perfekt drückt abgeschlossene Handlungen der Vergangenheit aus und ist die lateinische Erzählform. Es wird daher oft mit dem Präteritum übersetzt. Handlungen, deren Ergebnisse bis in die Gegenwart reichen oder zu Tatsachen wurden, werden mit dem Perfekt ausgedrückt und übersetzt.Bildung: Perfektstamm + Perfekt-Personalendung (Präsens-Personalendung im Konjunktiv)
- Das Plusquamperfekt beschreibt die Vorvergangenheit und wird auch mit dem Plusquamperfekt übersetzt. Bildung: Perfektstamm + Tempus- und Moduszeichen "-era" und "-isse" + Personalendung
- Das Präsens drückt eine Handlung in der Gegenwart aus.Bildung: Präsensstamm (+ "-e/-a" im Passiv) + Personalendung
- Zukünftige Handlungen werden mit dem Futur I beschrieben.Bildung: Präsensstamm + Tempuszeichen "-b(i/e/u)" bei a- und o-Konjug., "-e/-a" bei den anderen Konjug. + Personalendung
- Handlungen, die in der Zukunft abgeschlossen sein werden, werden mit dem Futur II gebildet.Bildung: Perfektstamm + Tempuszeichen "-er(i)" + Personalendung
- Einige Tempora werden im Passiv mit dem Partizip Perfekt Passiv und esse gebildet: Perfekt mit dem PPP und Indikativ/Konjunktiv Präsens von esse, Plusquamperfekt mit PPP und Indikativ/Konjunktiv Imperfekt von esse, Futur II mit PPP und Futur I von esse.
Nachweise
- Techritz; Schmid (2012). Lingua Latina. Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart.
- Höfer (1995). Salvete.Begleitgrammatik. Cornelsen Verlag, Berlin.
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Gabriel Freitas ist AI Engineer mit solider Erfahrung in Softwareentwicklung, maschinellen Lernalgorithmen und generativer KI, einschließlich Anwendungen großer Sprachmodelle (LLMs). Er hat Elektrotechnik an der Universität von São Paulo studiert und macht aktuell seinen MSc in Computertechnik an der Universität von Campinas mit Schwerpunkt auf maschinellem Lernen. Gabriel hat einen starken Hintergrund in Software-Engineering und hat an Projekten zu Computer Vision, Embedded AI und LLM-Anwendungen gearbeitet.
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