Herrschaftslegitimation

Herrschaftslegitimation bezeichnet die Begründung und Rechtfertigung der Macht und Autorität eines Herrschers oder einer Regierung, die notwendig ist, um Akzeptanz und Unterstützung der Bevölkerung zu gewinnen. Zu den klassischen Formen der Herrschaftslegitimation zählen die traditionelle Herrschaft, die auf Tradition und Gewohnheiten beruht, die charismatische Herrschaft, die auf außerordentlichen Fähigkeiten einer Person basiert, und die rationale Herrschaft, die sich auf rechtliche und bürokratische Strukturen stützt. Herrschaftslegitimation ist entscheidend für die Stabilität eines politischen Systems und kann je nach historischen und kulturellen Kontexten variieren.

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      Herrschaftslegitimation Definition

      In der Politik bezieht sich der Begriff Herrschaftslegitimation auf die Begründung und Anerkennung von politischer Herrschaft. Diese Aspekte der Legitimation sind entscheidend, damit eine Regierung oder ein Herrscher seine Macht durchsetzen kann, ohne auf ständigen Zwang zurückgreifen zu müssen. Eine legitime Herrschaft wird von den Beherrschten als gerechtfertigt und rechtmäßig anerkannt.

      Arten der Herrschaftslegitimation

      Im politischen Diskurs gibt es verschiedene Arten der Legitimation:

      • Traditionelle Legitimation: Hierbei wird die Herrschaft aufgrund historischer Kontinuität oder Tradition anerkannt. Ein Beispiel sind Monarchien, wo die Herrschaft von Generation zu Generation weitergegeben wird.
      • Charismatische Legitimation: Diese Form der Legitimation basiert auf der Anziehungskraft oder dem Charisma des Herrschers. Solche Führer inspirieren oft große Anhängerschaften durch ihre Persönlichkeit, wie es bei historischen Figuren wie Napoleon der Fall war.
      • Legale-rationale Legitimation: Hierbei beruht die Anerkennung auf einem etablierten Rechtssystem und rationalen Gesetzesbestimmungen, was typisch für moderne Demokratien ist.

      Herrschaftslegitimation: Die Begründung und Anerkennung politischer Macht, sei es durch Tradition, Charisma oder gesetzliche Regelungen.

      Betrachte eine konstitutionelle Monarchie wie das Vereinigte Königreich. Die Legitimierung der Königin erfolgt sowohl durch traditionelle als auch durch legale-rationale Legitimation. Traditionell herrscht die königliche Familie seit Jahrhunderten, während sie in moderner Zeit durch ein rechtliches und rationales System beschränkt und anerkannt wird.

      Interessanterweise gab es in der Geschichte viele Mischformen der Herrschaftslegitimation. In Rom vereinten die Kaiser Tradition durch das Anknüpfen an das altehrwürdige Prinzipat und Charisma durch ihre Einflussnahme im öffentlichen Leben. Konflikte konnten entstehen, wenn verschiedene Legitimitätsgrundlagen miteinander kollidierten. So waren Bürgerkriege oft das Ergebnis unklarer oder konkurrierender Ansprüche auf die Herrschaftslegitimation. In der heutigen Zeit sind legitime Herrschaften tendenziell stabiler, da sie sich stärker auf rechtliche und rationale Grundlagen stützen, anstatt auf willkürliche oder persönliche Machtansprüche.

      Formen der Herrschaftslegitimation

      Die Herrschaftslegitimation kann durch verschiedene Formen auftreten, jede mit ihren eigenen Stärken und Schwächen. Das Verständnis dieser Formen ist entscheidend, um die Funktionsweise politischer Systeme zu begreifen.Hier einige der bekanntesten Formen:

      Traditionelle Legitimation

      Die traditionelle Legitimation basiert auf lange bestehenden Bräuchen und Traditionen. Diese Form der Legitimation findet sich häufig in Monarchien, bei denen die Macht durch Erbe und Abstammung weitergegeben wird. Die Menschen akzeptieren die Herrschaft, weil sie auf ererbten Rechten basiert, die oft über Jahrhunderte etabliert und anerkannt wurden. Ein bemerkenswertes Beispiel ist das britische Königshaus, das durch seine historische Kontinuität und das fortgeschriebene System von Regeln und Ritualen Legitimität erlangt hat. Diese Form der Legitimation ist stabil, wird jedoch anfällig, wenn die betreffenden Traditionen hinterfragt werden.

      Ein tiefgehender Blick in die traditionelle Legitimation zeigt, dass sie nicht überall auf der Welt gleich funktioniert. In einigen afrikanischen und asiatischen Kulturen sind auch Clanherrschaften traditionell legitimiert, wobei der Anführer durch Generationen hinweg festgelegte Normen respektiert und seine Position dadurch gestärkt wird. Soziale und kulturelle Gegebenheiten tragen maßgeblich zur Anerkennung der Herrschaft bei.

      Um ein besseres Verständnis für traditionelle Legitimation zu bekommen, kann man das Beispiel der japanischen Kaiserfamilie heranziehen, die bis heute eine wichtige symbolische Rolle spielt. Ihre Legitimation ist tief in der japanischen traditionell-religiösen Vorstellung verankert, da der Kaiser auch als Nachkomme der Sonnengottheit Amaterasu gilt.

      Charismatische Legitimation

      Charismatische Legitimation entsteht durch die persönliche Anziehungskraft oder das Charisma eines Herrschers. Diese Fähigkeit, Anhänger zu mobilisieren, wird oft mit historischen Persönlichkeiten wie Alexander dem Großen oder Napoleon Bonaparte assoziiert. Solche Führer inspirieren durch ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten und Visionen und erlangen so Zustimmung und Anerkennung. Diese Form der Legitimation kann jedoch fragil sein, da sie stark von der Person und ihrem bestimmten Image abhängt.

      Charismatische Legitimation kann auch in modernen Kontexten beobachtet werden, etwa bei politischen Bewegungen, die stark von einem bemerkenswerten Führer geprägt sind.

      Legale-rationale Legitimation

      Die legale-rationale Legitimation basiert auf einem etablierten rechtlichen Rahmen und nachvollziehbaren Regelwerken. Hierbei wird die Legitimität einer Herrschaft durch Wahlen, Verfassungen und strukturierte Verfahren gesichert. Dies ist typisch für demokratische Systeme, wo die rechtliche Grundlage eine wichtige Rolle spielt, um Autorität zu festigen und sicherzustellen, dass Regierungsführer an Gesetze gebunden sind. Diese Form gilt als besonders stabil, da sie auf der Akzeptanz von Regeln und der Transparenz der politischen Prozesse basiert.

      Ein klassisches Beispiel für legal-rationale Legitimation sind Länder wie Deutschland und die Vereinigten Staaten, deren Regierungssysteme stark durch rechtliche Strukturen und dokumentierte Verfahren definiert sind. Wahlen sind ein elementarer Prozess, um Legitimität zu etablieren.

      Herrschaftslegitimation Max Weber

      Max Weber war ein bedeutender deutscher Soziologe, dessen Theorie der Herrschaftslegitimation bis heute im politischen und sozialen Diskurs präsent ist. Weber klassifizierte die Legitimation von Herrschaft in drei verschiedene Typen, die den Grundstein für das Verständnis moderner politischer Systeme bilden.

      Theorien der Herrschaftslegitimation nach Weber

      Weber unterscheidet drei Haupttypen der Herrschaft:

      • Traditionale Herrschaft: Diese basiert auf dem Glauben an die Heiligkeit der seit jeher geltenden Traditionen. Diese Form findet häufig in Monarchien oder Stammesstrukturen ihren Ausdruck.
      • Charismatische Herrschaft: Sie ist durch die Hingabe an die außeralltägliche Hingabe an die Heiligkeit oder Heldenkraft einer Person geprägt. Der Führer inspiriert Loyalität und Gehorsam durch persönliche Eigenschaften.
      • Rationale Herrschaft: Diese basiert auf dem Glauben an die Rechtmäßigkeit von erlassenen Gesetzen und der darauf beruhenden Ordnungen. In diesem System entsteht Legitimität durch Bürokratie und ein nüchternes Rechtssystem.

      Herrschaftslegitimation nach Max Weber: Ein theoretisches Modell, das die Rechtfertigung politischer Herrschaft in drei Kategorien unterteilt: traditionelle, charismatische und rationale (legale-rationale) Legitimation.

      Ein Beispiel für Webers Theorie findet sich in der Regierung der USA, die stark auf rationaler Herrschaft beruht. Der Präsident wird gemäß einem festgelegten Wahlprozess gewählt, und die Macht des Amtes wird durch das Gesetz und die Verfassung eingeschränkt.

      Webers Theorien zur Herrschaftslegitimation bieten nicht nur Einblicke in politische Strukturen, sondern auch in Managementmethoden und Unternehmensführung durch das Verständnis charismatischer und rationaler Führung.

      Webers Einfluss auf den modernen Staat

      Max Webers Einfluss auf moderne Staaten ist erheblich, da seine Ideen die Grundlage für viele moderne politische Theorien und Verwaltungssysteme bilden. Er hat dazu beigetragen, dass:

      • die Entstehung der Bürokratie als standardisierte und effiziente Regierungsform anerkannt ist,
      • demokratische Systeme legitime Wege finden, Macht durch Verfassungen und Wahlen zu strukturieren,
      • das Verständnis der charismatischen Führung in der Politik und Wirtschaft geschärft wird.
      Weber zeigte, wie stabile und legitimierte Machtstrukturen aufgebaut werden können, die auf Rationalität und Rechtmäßigkeit basieren.

      Webers Betrachtung der Bürokratie als die reinste Form rational-legaler Herrschaft hat weitreichende Implikationen für das Verständnis moderner Governance. Bürokratie gilt oft als unpersönlich und strikt, aber sie bietet auch den Vorteil der Vorhersehbarkeit und Effizienz. In Zeiten zunehmender Globalisierung und Digitalisierung führt Webers Modell zu Überlegungen, wie Bürokratien transformiert werden können, um effektiver auf dynamische Herausforderungen zu reagieren. Zudem bietet sein Konzept der charismatischen Führung Einblicke in die Fragen, wie politische Bewegungen oder revolutionäre Führer langanhaltenden Einfluss ausüben können.

      Theorien der Herrschaftslegitimation

      Das Konzept der Herrschaftslegitimation ist zentral in der politischen Theorie und untersucht, wie politische Autorität gerechtfertigt und akzeptiert wird. Verschiedene Theorien bieten unterschiedliche Perspektiven auf die Quellen und Grundlagen dieser Legitimation.

      Klassische Theorien

      Klassische Theorien der Herrschaftslegitimation konzentrieren sich oft auf historische und kulturelle Kontexte, in denen bestimmte Herrschaftsformen entstanden sind. Diese Theorien analysieren, wie Macht und Autorität in der Vergangenheit legitimiert wurden und welche sozialen Strukturen und Glaubenssysteme dabei eine Rolle spielten. Einige der wichtigsten klassischen Theorien umfassen:

      • Platons Philosophie: Platon argumentierte für eine Herrschaft der Philosophenkönige, da sie das Wissen und die Weisheit besitzen, gerechte Entscheidungen zu treffen.
      • Aristoteles' Staatslehre: Aristoteles betrachtete mehrere Regierungsformen und betonte die Wichtigkeit der Mischung von Demokratie und Oligarchie, um eine stabile und legitimierte Herrschaft zu sichern.
      • Hobbes' Gesellschaftsvertrag: Für Thomas Hobbes ist die Legitimation der Herrschaft an den Vertrag gebunden, den die Bürger untereinander schließen, um dem Leviathan Macht zu geben und somit Anarchie zu verhindern.

      Ein Beispiel für klassische Legitimation ist das antike Griechenland, wo die Idee der Demokratie geboren wurde. Während Perikles' Zeit in Athen wurde Herrschaft durch offene politische Debatten und Beteiligungen legitimiert, was einen neuartigen Zugang zu Herrschaft in der antiken Welt darstellte.

      Ein tieferes Verständnis klassischer Theorien zeigt, dass sie oft auf normative Annahmen über die beste Regierungsform basieren. Diese Theorien bieten eine Grundlage für das, was als gerechte und ethische Herrschaft angesehen werden kann. Der Einfluss solcher Theorien ist bis heute spürbar, etwa in modernen Konstitutionen, die auf Prinzipien aus der klassischen Philosophie zurückgreifen. Die Debatte zwischen Idealismus und Pragmatismus in der Politik, die Platon und Aristoteles vertraten, bleibt ein zentraler Punkt in der politischen Theorie und Praxis.

      Moderne Ansätze

      Moderne Ansätze zur Herrschaftslegitimation spiegeln die Komplexität und Vielfalt der heutigen Gesellschaft wider. Sie beinhalten oft eine Mischung aus historischen, rechtlichen und sozialen Elementen und versuchen, die wechselnden Dynamiken der Macht im Kontext von Globalisierung und technologischem Fortschritt zu erfassen. Wichtige moderne Theorien beinhalten:

      • Rational-legaler Ansatz: Diese Theorie basiert auf der Legitimation durch etablierte rechtliche Verfahren und Bürokratien, die als objektiv und effizient angesehen werden.
      • Konstruktivistische Theorien: Sie betrachten Legitimation als Ergebnis sozialer Konstruktionen, bei denen Werte, Überzeugungen und Diskurse die Wahrnehmung von Autorität formen.
      • Postkoloniale Ansätze: Diese Ansätze hinterfragen westliche Modelle der Herrschaft und betonen die Bedeutung indigener und lokaler Perspektiven in der Legitimation politischer Macht.

      Die Bedeutung der Legitimation in einem politisch unbeständigen Umfeld kann durch die These gestützt werden, dass fehlende Legitimation zu Instabilität und Revolten führen kann.

      Moderne Theorien der Herrschaftslegitimation berücksichtigen zunehmend globale Ungleichheiten und Machtverhältnisse. Der Einfluss kultureller Normen und Werte wird ebenso berücksichtigt wie technologische Einflüsse, wie soziale Medien die Legitimität von Gewählten durch direkte und schnelle Rückmeldungen infrage stellen. Diese Ansätze beleuchten, wie nicht nur gesetzliche, sondern auch gesellschaftliche Akzeptanz entscheidend für die Stabilität von Regierungen ist. In einer zunehmend vernetzten Welt müssen politische Systeme schnell auf Veränderungen und neue Herausforderungen reagieren, um ihre Legitimation aufrechtzuerhalten.

      Moderner Staat und Herrschaftslegitimation

      Im modernen Staat spielt die Herrschaftslegitimation eine wesentliche Rolle. Sie sichert die Anerkennung und Akzeptanz von Regierungen und ihren Institutionen durch die Bevölkerung. Diese Legitimation ist unverzichtbar für die Stabilität und Funktion eines Staates, da sie dazu beiträgt, dass politische Entscheidungen akzeptiert und gesellschaftliche Systeme nachhaltig gestaltet werden.

      Beispiele aus der Praxis

      In der Praxis zeigt sich die Herrschaftslegitimation in verschiedenen Formen und Kontexten. Hier sind einige praktische Beispiele:

      • Demokratische Wahlen: Sie sind ein zentraler Mechanismus zur Legitimation von Regierungen. Durch freie und faire Wahlen wird den Bürgern die Möglichkeit gegeben, ihre Führungskräfte zu bestimmen und damit ihre Legitimität zu bestätigen.
      • Verfassungen: Diese stellen den rechtlichen Rahmen eines Staates und seiner Institutionen dar. Eine Verfassung, die von der Bevölkerung als gerecht und umfassend angesehen wird, kann erheblich zur Herrschaftslegitimation beitragen.
      • Bürgerbeteiligung: Die Einbindung der Bevölkerung in Entscheidungsprozesse, etwa durch Referenden oder öffentliche Konsultationen, kann die Legitimität stärken, indem sie das Gefühl der Mitsprache und Verantwortung in der Gesellschaft fördert.

      Ein Musterbeispiel für praktische Herrschaftslegitimation sind die allgemeinen Wahlen in Schweden, die weltweit als Vorbild für Transparenz und Fairness gelten. Die Wahlkommission stellt sicher, dass der Wahlprozess offen und gewissenhaft durchgeführt wird, was das Vertrauen in die Regierung erheblich stärkt.

      Herausforderungen im 21. Jahrhundert

      Der moderne Staat steht im 21. Jahrhundert vor zahlreichen Herausforderungen, die die traditionelle Herrschaftslegitimation beeinflussen können. Diese umfassen etwa:

      • Globale Migration: Sie führt zu diversen Gesellschaften, in denen unterschiedliche Vorstellungen von Legitimation aufeinandertreffen.
      • Technologischer Wandel: Neue Technologien verändern die Kommunikationswege zwischen Regierung und Bevölkerung, was sowohl Chancen als auch Risiken für die Legitimität der staatlichen Herrschaft birgt.
      • Klimawandel: Globale Umweltkrisen erfordern koordinierte staatliche Maßnahmen, deren Legitimation nicht immer von der gesamten Bevölkerung getragen wird.
      • Populismus: Populistische Bewegungen können die etablierten Mechanismen der Herrschaftslegitimation infrage stellen, indem sie alternative Machtstrukturen und Ideologien propagieren.

      Die Digitalisierung bietet auch die Möglichkeit, partizipative Plattformen zu entwickeln, die die direkte demokratische Beteiligung und damit die Legitimation der Herrschaft erhöhen können.

      Eine tiefere Betrachtung der Herausforderungen der Legitimation im 21. Jahrhundert zeigt, dass die Balance zwischen technologischen Innovationen und traditionellen Wertevorstellungen entscheidend ist. Soziale Medien beispielsweise bieten neue Kanäle für Bürgerbeteiligung, aber auch Risiken in Form von Fehlinformationen. Die globale Vernetzung erfordert zudem, dass Staaten internationale Normen und Vereinbarungen in ihre Legitimitätsstrategien integrieren. Dies kann durch multilaterale Organisationen und Initiativen ermöglicht werden, die gemeinsam an der Lösung globaler Probleme arbeiten und ihre Legitimation auf kooperative Ansätze stützen. Der Umgang mit diesen Herausforderungen wird bestimmen, wie zukunftsfähig moderne Staaten in Bezug auf ihre Herrschaftslegitimation sind.

      Herrschaftslegitimation - Das Wichtigste

      • Herrschaftslegitimation Definition: Bezieht sich auf die Begründung und Anerkennung von politischer Macht, um Herrschaft ohne ständigen Zwang durchzusetzen.
      • Formen der Herrschaftslegitimation: Unterscheiden sich in traditionelle, charismatische und legale-rationale Legitimation, jeweils basierend auf historischen, persönlichen und rechtlichen Grundlagen.
      • Herrschaftslegitimation Max Weber: Max Weber klassifizierte die Legitimation von Herrschaft in traditionale, charismatische und rationale Formen, die moderne politische Systeme beeinflussen.
      • Theorien der Herrschaftslegitimation: Klassische und moderne Theorien untersuchen die Rechtfertigung politischer Autorität auf Basis historischer, rechtlicher und sozialer Elemente.
      • Moderner Staat und Herrschaftslegitimation: Legitime politische Herrschaft ist entscheidend für Stabilität und Akzeptanz in modernen Staaten, beeinflusst durch globale Herausforderungen.
      • Praktische Beispiele: Demokratische Wahlen, Verfassungen und Bürgerbeteiligung sind zentrale Mechanismen, um Herrschaftslegitimation im modernen Staat zu erreichen.
      Häufig gestellte Fragen zum Thema Herrschaftslegitimation
      Wie wird Herrschaftslegitimation in verschiedenen politischen Systemen erreicht?
      Herrschaftslegitimation wird in verschiedenen politischen Systemen durch unterschiedliche Mechanismen erreicht: In Demokratien durch freie Wahlen und den Willen des Volkes, in Monarchien häufig durch Tradition und Erbfolge, in Diktaturen durch Gewalt und Propaganda, sowie in theokratischen Systemen durch religiöse Überzeugungen und Institutionen.
      Welche Rolle spielen Tradition und Kultur bei der Herrschaftslegitimation?
      Tradition und Kultur spielen eine zentrale Rolle bei der Herrschaftslegitimation, indem sie historische und kulturelle Praktiken sowie Werte vermitteln, die als legitimierende Grundlage für bestehende Machtstrukturen dienen. Sie stärken soziale Akzeptanz und Kontinuität, indem sie Herrschaft als natürlich oder seit langem etabliert darstellen.
      Wie beeinflusst die Wirtschaftslage die Herrschaftslegitimation in einem Staat?
      Die Wirtschaftslage beeinflusst die Herrschaftslegitimation, indem wirtschaftlicher Erfolg oft die Unterstützung der Bevölkerung und das Vertrauen in die Regierung stärkt. Bei wirtschaftlichen Krisen hingegen kann die Unzufriedenheit zunehmen, was die Legitimation und Stabilität der herrschenden Kräfte gefährdet und zu politischen Umbrüchen führen kann.
      Wie beeinflussen Medien die Wahrnehmung von Herrschaftslegitimation in der Öffentlichkeit?
      Medien beeinflussen die Wahrnehmung von Herrschaftslegitimation, indem sie Informationen auswählen, präsentieren und interpretieren, was öffentliche Meinungen formen kann. Sie dienen als Vermittler zwischen Regierenden und der Bevölkerung, verstärken oder schwächen Leitbilder und Narrativen und haben dadurch die Macht, Legitimität zu stärken oder infrage zu stellen.
      Welche Bedeutung hat Herrschaftslegitimation in Demokratien im Vergleich zu autoritären Regimen?
      In Demokratien basiert Herrschaftslegitimation auf der Zustimmung der Bürger durch freie Wahlen und die Einhaltung rechtsstaatlicher Prinzipien. In autoritären Regimen erfolgt sie häufig durch Machtmonopole, Ideologie oder Zwang. Der Unterschied liegt in der Herkunft und Anerkennung der Herrschaft durch das Volk. Legitimität stärkt das Vertrauen und die Stabilität des Regierungssystems.
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