Hegelianismus

Hegelianismus ist eine philosophische Strömung, die auf den Ideen von Georg Wilhelm Friedrich Hegel basiert, insbesondere auf seiner Dialektik, die These, Antithese und Synthese umfasst. Diese Denkrichtung hatte bedeutenden Einfluss auf die Philosophie des 19. Jahrhunderts und prägte unter anderem Karl Marx und Friedrich Engels. Um Hegelianismus besser zu verstehen, solltest Du Dich mit den Begriffen Absoluter Idealismus und die Entwicklung des Geistes in der Geschichte befassen.

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      Hegelianismus Definition

      Der Begriff Hegelianismus bezieht sich auf die philosophische Tradition, die auf den Ideen und Theorien des deutschen Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel basiert. Als eine der einflussreichsten Strömungen in der Philosophie hat Hegelianismus zahlreiche Bereiche beeinflusst, darunter Politik, Geschichte und Religion. Hegel selbst war für seine dialektische Methode bekannt, die das Fortschreiten von Ideen durch einen Prozess von These, Antithese und Synthese beschreibt.Hegels Philosophie legt großen Wert auf die Entwicklung des Bewusstseins und der Vernunft in der Geschichte. Diese betont den kontinuierlichen Fortschritt und die Entwicklung von Geist und Freiheit. Der Hegelianismus hat nicht nur eine tiefgreifende Wirkung auf die Philosophie gehabt, sondern auch auf viele andere Disziplinen.

      Hegelianismus ist eine philosophische Tradition, die die Ideen von Georg Wilhelm Friedrich Hegel betont, insbesondere die Dialektik, den historischen Fortschritt und die Entwicklung des Geistes.

      Hegels Einfluss reicht weit über die Philosophie hinaus und hat auch Bereiche wie Theologie und politische Theorie beeinflusst.

      Ein bekanntes Beispiel für den Hegelianismus in der Politik ist der Marxismus. Karl Marx, stark beeinflusst von Hegel, entwickelte den Dialektischen Materialismus, indem er Hegels Idee der Dialektik nutzte, um die Geschichte und gesellschaftliche Entwicklung zu analysieren.

      Hegels Dialektik ist ein komplexer Denkprozess, der sich von der herkömmlichen logischen Analyse unterscheidet. Er beschreibt es als eine Bewegung des Geistes, die gegensätzliche Sichtweisen integriert, um zu einer höheren Form des Verständnisses zu gelangen. Diese Methode hat weitreichende Implikationen für das Verständnis von geschichtlichen Prozessen und sozialen Veränderungen. Nach Hegel steht jede historische Epoche im Kontext von Widersprüchen, die durch die Synthese von Ideen und Bewegungen überwunden werden. Kritiker des Hegelianismus argumentieren jedoch, dass das System zu abstrakt und schwer zugänglich ist.

      Hegelianismus einfach erklärt

      Der Hegelianismus ist eine faszinierende philosophische Tradition, die auf den Ideen von Georg Wilhelm Friedrich Hegel basiert. Hegels Denken beeinflusste viele Bereiche, von der Philosophie bis zur politischen Theorie und der Religion. Vor allem seine dialektische Methode gilt als eine seiner bedeutendsten Beiträge zur Philosophie. Diese Methode beschreibt das Fortschreiten von Ideen und Konzepten durch einen Prozess von These, Antithese und Synthese.

      Um den Hegelianismus besser zu verstehen, betrachten wir den Marxismus. Karl Marx, ein bedeutender Denker, der von Hegel inspiriert wurde, verwendete Hegels Dialektik, um den Verlauf der Geschichte zu erklären und den Dialektischen Materialismus zu entwickeln. Dabei kombinierte Marx ökonomische und soziale Analysen, um den Klassenkampf und die Entwicklung der Gesellschaft zu interpretieren.

      Tatsächlich war Hegels Einfluss auf Marx so groß, dass Marx oft als Materialistischer Hegelianer bezeichnet wird.

      Beim Studium des Hegelianismus ist es wichtig, die Komplexität von Hegels Dialektik anzuerkennen. Die Dialektik ist ein dynamischer Prozess des Denkens und Verstehens, der über den einfachen Gegensatz von A und B hinausgeht. Sie integriert widersprüchliche Elemente und ermöglicht eine Auflösung durch Synthese, die eine neue, höhere Ebene des Verständnisses bildet.Hegel selbst erklärte, dass jede historische Epoche durch ihre eigenen Widersprüche geprägt ist, die im Verlauf der Geschichte gelöst werden müssen. Dieser Prozess führt zu einer fortlaufenden Entwicklung in der menschlichen Gesellschaft und im Bewusstsein.Obwohl Hegels Ideen oft als schwer zugänglich und abstrakt wahrgenommen werden, bleibt sein Einfluss auf das philosophische und politische Denken bemerkenswert. Die Auseinandersetzung mit dem Hegelianismus erfordert oft tiefgehende Studien und Diskussionen, um das volle Ausmaß der dialektischen Methode und ihrer Anwendungen zu erkennen.

      Hegelianismus und Dialektik

      Im Herzen des Hegelianismus steht die Dialektik, eine Methode, die das Wechselspiel und die Auflösung von Gegensätzen fördert, um ein tieferes Verständnis der Realität zu erlangen. Diese Methode hat die Philosophie nachhaltig geprägt, indem sie die dynamische Entwicklung von Ideen betont. Die Dialektik ist nicht nur auf die Philosophie beschränkt, sondern hat auch in der politischen Theorie und in sozialen Bewegungen tiefgreifende Auswirkungen gehabt.Wenn Du die Konzepte des Hegelianismus erforschst, wirst Du häufig auf die Begriffspaare These, Antithese und Synthese stoßen. Diese beschreiben den Dialektischen Prozess als eine Art von intellektuellem Fortschritt, der ständig neue Erkenntnisse und Entwicklungen ermöglicht.

      Dialektischer Prozess im Hegelianismus

      Der dialektische Prozess ist zentral für das Verständnis des Hegelianismus. Dieser Prozess besteht aus drei Hauptphasen:

      • These: Eine anfängliche Idee oder ein Zustand.
      • Antithese: Ein Widerspruch oder Gegensatz zur These.
      • Synthese: Eine neue Ebene des Verständnisses, die die Widersprüche auflöst und eine höhere Einheit bildet.
      Diese Phasen werden auch als die triadische Struktur bezeichnet. Der Prozess setzt Unstimmigkeiten voraus, die schließlich zur Synthese führen, die beide Pole integriert. Dies spiegelt Hegels Vorstellung von Fortschritt wider, wo Konflikte notwendig sind, um zu Fortschritt und Verständnis zu führen. Ein bekanntes Beispiel ist die Anerkennung von Freiheit, bei der individuelle Freiheit (These) und soziale Ordnung (Antithese) in einer harmonischen Gesellschaft (Synthese) vereint werden.

      Ein einfaches Beispiel für den dialektischen Prozess im Alltag ist die Entwicklung von Ideen während eines Diskussionsprozesses:

      • Zuerst wird eine Meinung geäußert (These).
      • Daraufhin wird eine gegenteilige Meinung vorgebracht (Antithese).
      • Durch Gespräche und Gegenseitiges Verständnis entsteht eine neue, kombinierte Sichtweise (Synthese).

      Im tieferen Verständnis des Hegelianischen dialektischen Prozesses sehen wir seine Anwendung in verschiedenen Bereichen: In der Politik kann dies als Reformbewegungen, die aus sozialen Spannungen hervorgehen, gesehen werden. In der Wissenschaft wird Fortschritt oft durch die Überwindung alter Paradigmen durch neue Theorien ermöglicht, die zuvor unvereinbare Konzepte vereinen. Diese universale Anwendbarkeit der Dialektik macht sie zu einem kraftvollen Werkzeug für intellektuelles und gesellschaftliches Wachstum.

      Bedeutung der Dialektik für Hegel

      Für Hegel war die Dialektik viel mehr als nur eine Methode des Denkens. Sie verkörpert seine Sichtweise, dass Widersprüche und Konflikte entscheidend für das Verständnis der Realität sind. Laut Hegel ist die Realität ein ständiger Fluss und kein statisches Gebilde, daher ist auch das Wissen darüber dynamisch und entwickelt sich ständig weiter.Die Dialektik ermöglicht es, komplexe Wahrheiten zu erfassen, indem sie verschiedene Perspektiven integriert und so ein vollständigeres Bild erlangt. Diese Herangehensweise erkennt an, dass jede Epoche und jede Wahrheit in ihrem Zeitkontext existiert und immer weiterentwickelt werden muss. Es ist dieser Aspekt, der Hegels Dialektik revolutionär macht, da sie die Starrheit traditioneller Logik aufbricht und Platz für Wandel und Wachstum schafft.

      Hegel glaubte, dass die Dialektik mehr als nur eine Methode ist; sie ist ein Modell der Welt, das den Fortschritt der Geschichte und der menschlichen Entwicklung erklärt.

      Hegels Auffassung von Dialektik als kontinuierlicher Prozess bedeutete, dass er die Welt als ständige Bewegung sah. Dies betrifft nicht nur philosophische und ideologische Veränderungen, sondern auch natürliche und historische Prozesse. Auf diese Weise wird die Dialektik zu einem universellen Ansatz für das Verstehen von Realität und Entwicklung. Hegel hatte die Vision, dass am Ende dieses Prozesses die absolute Wahrheit steht, wo alle Widersprüche aufgelöst und alle Teile als Ganzes verstanden werden. Kritiker des Hegelianismus argumentieren, dass diese Sichtweise zu optimistisch ist und die Komplexität der Realität unterschätzt. Dennoch bleibt Hegels Dialektik ein fundamentales Konzept, das die Art und Weise, wie wir über Veränderungen und Wissen nachdenken, tief beeinflusst hat.

      Hegelianismus und Politik

      Der Hegelianismus, als philosophische Strömung, hat nicht nur die Philosophie, sondern auch die politische Theorie tief geprägt. Die dialektische Methode von Hegel bietet einzigartige Perspektiven auf gesellschaftliche und politische Entwicklungen.

      Hegelianismus in der politischen Theorie

      In der politischen Theorie ist der Hegelianismus bekannt für seine Herangehensweise an Freiheit und Staat. Hegel sah den Staat als die Verwirklichung moralischer Freiheit. Für ihn war der Staat mehr als nur eine Institution, sondern eine Verkörperung des sittlichen Geistes, die Individuen ermöglicht, wahre Freiheit zu erfahren. Dies steht im Gegensatz zu liberalen Theorien, die den Staat als Bedrohung individueller Freiheit sehen.Hegels Auffassung nach entsteht wahre Freiheit durch das Zusammenspiel von individuellen Interessen und gesellschaftlichen Gesetzen. Dies bedeutet, dass der Staat die Rahmenbedingungen schaffen muss, in denen Individuen sich frei entwickeln können, ohne das Gemeinwohl zu gefährden. Diese dialektische Sichtweise ermöglicht es, die Balance zwischen individueller Autonomie und sozialer Ordnung zu betonen.

      Hegels Staatsauffassung betont, dass der Staat die moralische Freiheit des Individuums verwirklicht, indem er individuelle und gemeinsame Interessen in Einklang bringt.

      Hegels politisches Denken hat auch Marxisten inspiriert, die Elemente seiner Dialektik in ihre eigene Ideologie integriert haben.

      Ein tiefergehender Einblick in Hegels politische Theorie zeigt, dass er den Staat als notwendige Institution für den Ausdruck der Vernunft betrachtete. In Hegels System ist der Staat der Höhepunkt der gesellschaftlichen Entwicklung. Die Bürger werden als Teile eines größeren, vernunftgeleiteten Organismus angesehen, in dem sie ihre Freiheit realisieren. Hegels Staatsphilosophie stellt jedoch auch Herausforderungen dar, insbesondere hinsichtlich der Frage der individuellen Freiheiten und staatlicher Macht. Einige Kritiker argumentieren, dass diese Sichtweise zu einem starken Staat führen kann, der individuelle Rechte untergraben könnte. Dennoch bietet Hegels Ansatz auch Möglichkeiten für eine tiefere Reflexion über die Rolle von Staat und Gesellschaft in der Förderung von Freiheit und Gerechtigkeit.

      Einfluss auf politische Bewegungen

      Der Einfluss von Hegelianismus auf politische Bewegungen ist vielfältig und weitreichend. In der Geschichte haben verschiedene Bewegungen Hegels Ideen aufgegriffen und weiterentwickelt. Besonders bedeutsam ist der Einfluss auf den Marxismus und den Dialektischen Materialismus, wo Karl Marx Hegels Dialektik als Grundlage für seine Analyse von Geschichte und Gesellschaft nutzte. Marx adaptierte Hegels Methoden, indem er den materiellen Bedingungen der Produktion eine zentrale Rolle zuwies.Einige wichtige Aspekte des Hegelianischen Einflusses auf politische Bewegungen umfassen:

      • Revolutionäre Bewegungen: Viele revolutionäre Bewegungen des 19. und 20. Jahrhunderts sahen sich durch Hegels Vorstellung von historischem Fortschritt inspiriert.
      • Theorien der sozialen Gerechtigkeit: Hegels Betonung der sozialen Einheit und der Rolle des Staates beeinflusste Theorien, die soziale Gerechtigkeit und Wohlfahrtsstaaten fördern.
      • Existenzialismus und Sozialtheorie: Später beeinflusste Hegel Denker wie Jean-Paul Sartre und die Frankfurter Schule, die Ideen von Entfremdung und gesellschaftlicher Entwicklung weiter erforschten.
      Diese verschiedenen Adaptionen und Interpretationen zeigen, wie flexibel und umfassend Hegels philosophisches System ist, obwohl es auch Herausforderungen und Kontroversen hervorruft.

      Ein markantes Beispiel für den Einfluss des Hegelianismus auf die politischen Bewegungen ist die Kommunistische Bewegung, die von Hegelianischen Ideen des dialektischen Fortschritts inspiriert wurde. Marx und Engels übernahmen Hegels Dialektik und formten sie zu einem materialistischen Rahmen, um die Klassenkämpfe und den Übergang zum Kommunismus zu erklären.

      Beim tieferen Eintauchen in die Einflüsse des Hegelianismus auf politische Bewegungen wird klar, dass Hegels Ideen sowohl bei konservativen als auch bei progressiven Denkrichtungen Anklang fanden. Während konservative Denker Hegels Vision von einem starken, vernunftbasierten Staat schätzten, nutzten progressive Bewegungen seine dialektische Methode, um für sozialen Wandel und politische Reformen zu argumentieren. Diese doppelseitige Anwendbarkeit zeigt die Vielseitigkeit von Hegels Ideen und ihre lang anhaltende Relevanz in politischen Diskussionen. Auch heute noch werden Hegels Gedanken in Debatten über die Beziehung zwischen Freiheit, Staat und Gesellschaft aufgegriffen und neu interpretiert, um aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu adressieren.

      Hegelianismus und Marxismus

      Der Hegelianismus und der Marxismus sind eng miteinander verflochtene philosophische Traditionen, obwohl sie in einigen Aspekten auch Unterschiede aufweisen. Die enge Beziehung zwischen beiden erschließt sich vor allem in den philosophischen Grundlagen, die Karl Marx in seiner Gesellschafts- und Geschichtsanalyse verwendete. Marx adaptierte Hegels dialektische Methode, veränderte diese jedoch erheblich in ihrem Fokus und Anwendung.

      Marxismus ist eine sozialökonomische Analyse, die auf den Theorien von Karl Marx basiert und ökonomische Strukturen als Grundlage für gesellschaftliche Entwicklungen sieht.

      Missverständnisse zwischen Hegelianismus und Marxismus

      Es gibt mehrere Missverständnisse, wenn es um die Beziehung zwischen Hegel und Marx geht. Diese Missverständnisse beruhen oft auf der Annahme, dass Marx lediglich ein Anhänger Hegels war, ohne seine eigenen theoretischen Neuerungen einzubringen.Einige der häufigsten Missverständnisse umfassen:

      • Marxismus als reine Kopie der Hegelianischen Dialektik - während Hegel sich auf den Geist konzentriert, fokussiert sich Marx auf materielle Bedingungen.
      • Hegelianismus als idealistisch vs. Marxismus als materialistisch - Marx übernahm Hegels Dialektik, wandte sie jedoch auf materielle Realitäten an.
      • Verwirrung über das Konzept von Entfremdung - Marx interpretierte und entwickelte Hegels Ideen zur Entfremdung weiter, um die Arbeiterverhältnisse zu analysieren.

      Ein bekanntes Beispiel für die Unterschiede ist der Begriff der Entfremdung:

      • Hegel sah Entfremdung als eine spirituelle und intellektuelle Trennung.
      • Marx betrachtete Entfremdung als ein ökonomisches Phänomen, wo Arbeiter von den Früchten ihrer Arbeit entfremdet sind.

      Obwohl Marx ein Schüler Hegels war, lag sein innovativer Beitrag in der Umstrukturierung der Dialektik zur materialistischen Analyse, was den Marxismus fundamental vom Hegelianismus unterscheidet.

      Dialektik als Verbindungselement

      Die Dialektik ist das zentrale Verbindungselement zwischen Hegelianismus und Marxismus. Während Hegel die Dialektik als geistiges und philosophisches Werkzeug nutzte, um den Fortschritt des Geistes zu erklären, führte Marx sie fort, um materielle und soziale Prozesse zu analysieren.In der Marx'schen Dialektik verlagert sich der Fokus von der philosophischen Erkundung des Geistes zu konkreten gesellschaftlichen Strukturen und ökonomischen Bedingungen. Dies bedeutete eine Umkehrung der Hegelschen Ideen, um die Mechanismen der Arbeitskraft, Produktion und Klassenkämpfe zu untersuchen.

      Dialektik ist eine Methode des philosophischen und analytischen Denkens, die auf Widersprüchen und deren Auflösung basiert, um komplexe Prozesse zu erklären.

      Im tieferen Verständnis der Dialektik als Verbindungselement eröffnet sich die Diskussion über die historische Dialektik bei Marx. Hier wird der historische Materialismus als fortschreitende Entwicklung gesehen, deren Grundlage wirtschaftliche Bedingungen sind. Für Marx ist die Gesellschaft ständig im Wandel durch Klassengegensätze und Konflikte, welche schließlich zur historischen Entwicklung führen.Hegels Vision vom dialektischen Spirallauf des Geistes wurde somit von Marx auf die materielle Realität übertragen und war der Grundstein für die Theorie der sozialen und politischen Revolution. Diese Veränderung zeigte, wie tiefgreifend und flexibel der dialektische Ansatz zur Analyse von Veränderung und Entwicklung sowohl im Bereich des Denkens als auch in der gesellschaftlichen Praxis sein kann.

      Hegelianismus - Das Wichtigste

      • Hegelianismus einfach erklärt: Ein philosophisches System basierend auf Hegels Idee der Dialektik, die den Fortschritt von Ideen durch These, Antithese und Synthese beschreibt.
      • Hegelianismus und Dialektik: Zentrale Methode im Hegelianismus, die Gegensätze integriert und eine neue, höhere Synthese ermöglicht.
      • Hegelianismus in der politischen Theorie: Hegels Ideen beeinflussen den politischen Diskurs, insbesondere durch die Rolle des Staates als Verwirklichung moralischer Freiheit.
      • Hegelianismus und Politik: Hegels Dialektik fördert das Verständnis von gesellschaftlichem Wandel und Reformen.
      • Hegelianismus und Marxismus: Marx adaptierte Hegels Dialektik in den Dialektischen Materialismus, fokussierte sich dabei auf materielle Bedingungen.
      • Hegelianismus Definition: Eine philosophische Tradition, inspiriert von Hegels Denken, mit Auswirkungen auf diverse Bereiche wie Politik und Geschichte.
      Häufig gestellte Fragen zum Thema Hegelianismus
      Was versteht man unter dem Begriff Hegelianismus in der modernen Politik?
      Hegelianismus in der modernen Politik bezieht sich auf die Anwendung von Hegels dialektischer Methode, um gesellschaftliche und politische Entwicklungen zu analysieren. Diese Herangehensweise betrachtet den politischen Fortschritt als Prozess von These, Antithese und Synthese, wobei Gegensätze letztlich zu einer neuen, höheren Form von politischer Ordnung verschmelzen sollen.
      Wie beeinflusst der Hegelianismus die politischen Strukturen und Ideologien heute?
      Der Hegelianismus beeinflusst heutige politische Strukturen und Ideologien durch die Dialektik, die das Verständnis von Fortschritt als Ergebnis von Konflikten und Synthesen fördert. Diese Denkweise unterliegt politischer Diskussion und Entscheidungsfindung, indem sie Gegensätze als notwendig für den gesellschaftlichen Wandel betrachtet. Marx' Adaption Hegels inspiriert zudem sozialistische und kommunistische Theorien.
      Welche Rolle spielt der dialektische Prozess im Hegelianismus in der heutigen politischen Diskussionskultur?
      Der dialektische Prozess im Hegelianismus beeinflusst die heutige politische Diskussionskultur, indem er das Verständnis von Konflikten als notwendige Schritte zur Synthese fördert. Diese Sichtweise ermutigt dazu, gegensätzliche Meinungen als Potenzial für Fortschritt anzuerkennen und komplexe Themen durch Thesis, Antithesis und Synthese zu untersuchen.
      Welche bekannten politischen Denker oder Bewegungen wurden vom Hegelianismus beeinflusst?
      Zu den bekannten politischen Denkern und Bewegungen, die vom Hegelianismus beeinflusst wurden, gehören Karl Marx und der Marxismus, der deutsche Idealismus, Lenin und der Leninismus sowie der britische Idealist T. H. Green.
      Wie kann der Hegelianismus zur Lösung aktueller politischer Konflikte beitragen?
      Der Hegelianismus kann zur Lösung aktueller politischer Konflikte beitragen, indem er den dialektischen Prozess fördert, bei dem Widersprüche durch Synthese überwunden werden. Durch die Betonung von Entwicklung und Veränderung ermöglicht er das Verständnis unterschiedlicher Perspektiven und die Erarbeitung neuer, integrierender Lösungen für komplexe Probleme.
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