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Angststörung – Definition
Die Angst tritt bei einer Angststörung häufig sowie regelmäßig auf und stellt eine Art Grundzustand dar. Obwohl jede*r im Laufe seines Lebens Situationen erlebt, in denen die Angst zwar sehr stark, aber nicht direkt begründet ist, wird in solchen Momenten nicht gleich von einer Störung gesprochen, sondern von einer normalen bzw. gesunden Angstreaktion. Ein Beispiel für eine solche gesunde Angstreaktion aus dem Alltag ist Folgendes:
Du bist gerade spät abends auf dem Nachhauseweg von einem/einer Freund*in. Die Strecke kennst Du mittlerweile fast auswendig und bist sie schon unzählige Male gelaufen. Doch heute Abend ist etwas anders. Du fühlst Dich unwohl und triffst auf vergleichbar wenig andere Menschen. Auch begleitet Dich das Gefühl, dass Dich jemand verfolgt. Angst breitet sich in Deinem Inneren aus und Du wirst immer unruhiger.
Du rufst schließlich Deine*n Freund*in an. Das gibt Dir in diesem Moment Sicherheit und das Gefühl, nicht allein zu sein, denn sie/er weiß, wo Du gerade bist. Trotzdem beschleunigt sich Dein Puls, Du blickst immer wieder unruhig über Deine Schulter und Deine Schritte werden immer schneller. Hinter Dir scheint aber niemand zu sein. Endlich kommst Du Zuhause an. In der Sicherheit Deiner eigenen vier Wänden reflektierst Du die Situation.
Zwar war Deine Angst nicht direkt begründet, aber dennoch angebracht. Die Situation war von ihren üblichen Rahmenbedingungen abgewichen und das hat Dich vorsichtig werden lassen. Das ist auch gut so, denn schließlich hätte etwas passieren können, weil kaum andere Menschen unterwegs waren.
Deine Angst hat Dich geschützt, indem sie Dich wachsamer werden ließ. Dank Deiner Angst warst Du in Alarmbereitschaft für den Fall, dass doch etwas passiert. Das bedeutet aber nicht gleich, dass Du in Zukunft jedes Mal Angst haben wirst, wenn Du nachts allein nach Hause gehst.
Jetzt weißt Du, was unter einer normalen bzw. "gesunden" Angst zu verstehen ist und kennst auch ein Beispiel dafür. Doch wie genau definiert sich eine Angststörung?
Unter Angststörungen werden psychische Störungen verstanden, die sich durch ein übersteigertes Angstempfinden auszeichnen. Selbst in eigentlich ungefährlichen Situationen treten Angstreaktionen auf. Bei Angststörungen ist das sogenannte Angstzentrum im Gehirn überaktiv.
Wenn Du mehr zu den verschiedenen Modellen zur Entstehung von Angst erfahren möchtest, dann schaue Dir die Erklärung zu "Angst Modell" an!
Abgrenzung einer Angststörung von normaler Angst
Das Gefühl von Angst ist etwas ganz Normales und sogar Wichtiges. Ab wann ist Angstempfinden jedoch krankhaft? Um eine Angststörung von normaler Angst abzugrenzen, gibt es mehrere Kriterien:
- überzogene Angstreaktion in Relation zur Situation, wie z. B. die Angst vor einem eigentlich harmlosen Clown
- sehr intensive und langandauernde Angstzustände, teils über Stunden bis hin zu Tagen
- Unfähigkeit zur Kontrolle der Angst trotz rationaler Argumente
- plötzliches Auftreten und körperliche Symptome, wie z. B. Herzrasen oder Schwitzen
Grundsätzlich können zwei Arten von Angststörungen unterschieden werden:
- Angststörungen mit konkretem Auslöser, wie z. B. die Höhenangst
- Angststörungen ohne konkreten Auslöser, wie z. B. eine generalisierte Angst vor Erkrankungen
Angststörungen mit konkretem Auslöser
Bei Angststörungen mit einem konkreten Auslöser lässt sich die Angst auf eine bestimmte Situation, ein bestimmtes Objekt oder auch eine bestimmte Räumlichkeit zurückführen. Die Angst ist sozusagen an etwas Konkretes gebunden. Diese Art der Angststörung wird auch als Phobie bezeichnet.
Das Wort Phobie lässt sich aus dem altgriechischen von phóbos ableiten und bedeutet "Flucht" oder "Schrecken". Sie stellt spezifische und irrationale Ängste vor bestimmten Situationen, Lebewesen oder Gegenständen dar.
Prinzipiell kann gegen so ziemlich alles eine Phobie entwickelt werden. Jedoch gibt es eine Reihe von Phobien, die gehäufter auftreten. Dazu gehören zum Beispiel:
- Angst vor Spinnen oder Schlangen
- Angst vor Blut
- Angst vor dem Fliegen und der Höhe
- Angst vor dem/der Zahnarzt*in
- Angst vor dem Dunklen
Agoraphobie
Unter einer Agoraphobie wird die Angst vor der Außenwelt verstanden. Die betroffenen Personen haben Angst vor Situationen, die ihnen keine offensichtliche Fluchtmöglichkeit bieten. Sie befürchten einen Kontrollverlust. Besonders bestimmte Orte, oder Reisen, die objektiv betrachtet keine erhöhte Gefahr darstellen, lösen eine immense Angst in den Betroffenen aus.
Der Begriff Agoraphobie stammt von den altgriechischen Wörtern agroá und phóbos ab und heißt wörtlich übersetzt "Angst vor dem Marktplatz". Die Angst bei dieser Form der Angststörung wird durch bestimmte Orte oder Plätze mit Menschengedränge ausgelöst.
Im Extremfall geht die Angst sogar so weit, dass betroffene Personen ihre Wohnung nicht mehr verlassen, um angstauslösende Situationen und mögliche Panikattacken konsequent zu vermeiden. Jedoch ist es gerade dieses Vermeidungsverhalten, was die Angst aufrechterhält.
Nachfolgend findest Du ein paar Beispiele für mögliche angstauslösende Situationen bei einer Agoraphobie:
- Warteschlange an der Kasse
- die Fahrt mit einem Fahrstuhl
- ein Diskobesuch
- lange Autofahrten oder Urlaube an unbekannten Orten
Soziale Angststörung
Soziale Angststörungen, auch soziale Phobien genannt, zeichnen sich durch eine ausgeprägte Angst in sozialen Situationen aus. Betroffene haben insbesondere Angst vor Situationen, in denen die Aufmerksamkeit auf sie gerichtet ist und sie im Mittelpunkt stehen. Sie befürchten, etwas falsch zu machen oder sich peinlich zu verhalten und sich zu blamieren.
Deshalb meiden Betroffene in der Regel soziale Kontakte, besonders zu fremden Personen, und ziehen sich zurück. Auch arbeiten sie meist in Berufen, die kaum soziale Interaktion erfordern, da sich Sozialphobiker*innen stark vor den Urteilen ihrer Mitmenschen fürchten und deshalb den sozialen Bereichen des Lebens aus dem Weg gehen.
Viele Schüler*innen kennen sicherlich die Situation, wenn man vor der ganzen Klasse eine Präsentation oder Rede halten muss und eine ziemliche Nervosität verspürt. Wie sich diese Nervosität von einer Person mit einer sozialen Angststörung abgrenzt, lässt sich an diesem Beispiel gut erkennen:
Personen mit einer Sozialphobie erleben eine Präsentation, wie man sie häufig in der Schule halten muss, nicht nur als eine Situation, die Nervosität in ihnen hervorruft. Vielmehr erleben sie körperliche Symptome wie Durchfall, Schwitzen, Zittern oder Schnappatmung.
Diese können selbst bei dem alleinigen Gedanken daran bereits auftreten. Darüber hinaus verspüren Betroffene das Verlangen, alles in ihrer Machtstehende zu tun, um die Situation zu vermeiden, wie beispielsweise mit einer Krankmeldung.
Angststörungen ohne konkreten Auslöser
Angststörungen können neben einem konkreten Auslöser auch spontan und zufällig, also ohne einen spezifischen Auslöser auftreten. Diese unspezifischen Ängste sind situations- oder objektungebunden. Das heißt, sie sind auf keinen Gegenstand, Ort oder Person zurückzuführen, wie es zum Beispiel bei einer Spinnenphobie der Fall ist.
Generalisierte Angststörung
Menschen mit einer generalisierten Angststörung leben in konstanter Sorge und Anspannung. Das bezieht sich auf all ihre Lebensbereiche. Der Inhalt der Ängste ist demnach nicht auf etwas Konkretes beschränkt, sondern es sind häufig unbegründete Befürchtungen und Vorahnungen, die sich auf die Zukunft beziehen. Ein Großteil des Denkens dreht sich um mögliche negative Folgen und Konsequenzen einer Handlung oder eines Ereignisses.
Die generalisierte Angststörung ist eine besondere Form der Angststörung, bei der eine Verselbstständigung der Angst vorliegt.
Die Angst kann sich bei einer generalisierten Angststörung auf die verschiedensten Lebensbereiche beziehen, wie z. B. Gesundheit, Arbeit, Finanzen, Familie und Beziehungen. Als Folge entwickeln Betroffene eine innere Ruhelosigkeit, Erschöpfung, Konzentrationsschwierigkeiten und Schlafstörungen.
Häufig auftretende Sorgen bei Personen mit einer generalisierten Angststörung kannst Du an dem folgenden Beispiel sehen:
Miriam ist Pauls Mutter. Der sechsjährige Paul ist ein aufgeweckter Junge, der am liebsten den ganzen Tag herumtoben würde. Miriam hat immer unglaubliche Angst, dass Paul etwas passiert. Deshalb erlaubt sie ihm viele Sachen nicht, aus Angst, dass er sich verletzt.
Auch die Finanzen der Familie machen Miriam große Angst und versetzen sie in Panik. Um sich um ihren Sohn kümmern zu können, ist sie beruflich einen Schritt zurückgetreten und daher finanziell auf ihren Mann angewiesen. Sie macht sich Sorgen, dass ihrem Mann etwas zustoßen und sie ohne ihn nicht mehr Paul und sich ernähren könne.
Panikstörung
Menschen, die von einer Panikstörung betroffen sind, geraten immer wieder in Panik, ohne eine konkrete Ursache für diese Angst. Diese Angstanfälle äußern sich in Form von Panikattacken, mit einer extremen körperlichen Reaktion, wie z. B. Herzrasen, Atemnot oder Schwindel.
Meist scheinen die Attacken wie aus "heiterem Himmel" zu kommen, kehren jedoch immer wieder zurück, wodurch sich eine Panikstörung auszeichnet. Die einzelnen Panikattacken können von wenigen Minuten bis hin zu mehreren Stunden andauern.
Symptome einer Angststörung
Von einer Angststörung betroffene Personen empfinden die Angst sowohl psychisch als auch physisch sehr intensiv. Oftmals erkennen sie sogar, dass ihre Angst nicht begründet oder unangemessen ist, jedoch können die Betroffenen sie nicht kontrollieren oder gar ausschalten.
Häufige Symptome übermäßiger Angst sind:
- Herzklopfen bzw. Herzrasen
- Schwindel
- Zittern und/oder Hitzewallungen
- Atembeschwerden, Brustschmerzen
- Beklemmungsgefühl in der Brust
- Sprachschwierigkeiten
- Übelkeit und Erbrechen
- Durchfall
Neben den in der folgenden Abbildung dargestellten Symptomen beschreiben zudem viele betroffene Personen den Verlust über die Kontrolle der eigenen Gedanken, sowie Benommenheit. Aber auch die Angst zu sterben oder Katastrophengedanken gehören zu den typischen Symptomen von Angststörungen.
Ursachen einer Angststörung
Wie so oft in der Psychologie gibt es nicht immer konkreten Ursachen für Angststörungen und Panikattacken. Eine Reihe verschiedener Modelle versucht das Entstehen von Angststörungen zu erklären, wobei unterschiedliche Ansätze verfolgt werden. Einige der Modelle gehen auf die klassische und operante Konditionierung zurück und besagen, dass Angst angelernt werden kann.
Mehr zu den verschiedenen Modellen der Angststörung erfährst Du in der Erklärung "Angst Modelle". Um mehr über die "klassische Konditionierung" und "operante Konditionierung" zu lernen, klicke Dich in die Erklärungen rein. Viel Spaß beim Lernen!
Meist kommen zur Ausbildung von Angststörungen mehrere Faktoren zusammen. Einerseits können familiäre Veranlagungen (Genetik) einen Einfluss auf das Angstempfinden haben, andererseits scheinen frühkindliche Ereignisse, Traumata oder auch Stress sich auf dieses auszuwirken. Doch auch ein Ungleichgewicht bestimmter Botenstoffe (Serotonin) im Gehirn scheint laut Forschungsergebnissen eine wichtige Rolle bei Angststörungen zu spielen.
Das sogenannte limbische System, ein bestimmtes Hirnareal, weist in Folge dieses Ungleichgewichts eine erhöhte Reaktionsbereitschaft auf bestimmte Reize, wie zum Beispiel Stress auf. An diesem Ungleichgewicht von Nervenbotenstoffen greifen die Medikamente, die zur Behandlung von Angststörungen eingesetzt werden, ein. Sie gleichen das Ungleichgewicht aus, stabilisieren es und können so Ängste lösen.
In der nachfolgenden Abbildung ist zum einen ein synaptischer Spalt einer Person ohne Ängste abgebildet (links). Dort sind genügend Botenstoffe (Serotonin) enthalten und können auch ausreichend über Rezeptoren aufgenommen sowie weitergeleitet werden.
Zum anderen ist der synaptische Spalt einer Person mit Ängsten abgebildet (rechts). In diesem Fall finden sich dort deutlich weniger Botenstoffe. Diese können auch nur schlecht aufgenommen und somit weitergeleitet werden.
Abschließend findet sich darunter noch die Darstellung des synaptischen Spalts einer Person, die mit Antidepressiva (SSRI) behandelt wird. Diese gleichen das Ungleichgewicht der Botenstoffe aus und ermöglichen ihre Aufnahme und Weiterleitung.
Unter einem synaptischen Spalt wird der Zwischenraum zwischen zwei Neuronen verstanden. Er dient der Erregungsübertragung zwischen den beiden Neuronen.
Behandlung von Angststörungen
Die beiden wichtigsten Bausteine in der Behandlung von Angststörungen sind die Psychotherapie und die medikamentöse Therapie. Besonders klar abgegrenzte und situationsbezogene Angststörungen lassen sich meist erfolgreich mit Verhaltenstherapien behandeln. Betroffene lernen Techniken, mit ihren Sorgen und Ängsten umzugehen und wie sie die körperlichen Symptome auf ein erträgliches Level minimieren.
Sollte es Dir nicht gut gehen oder solltest Du das Gefühl haben, Hilfe zu benötigen, zögere bitte nicht, Dir Hilfe zu holen und Dich an Deine Eltern, eine*n Arzt*in oder Psycholog*in zu wenden! Die nachfolgenden Erklärungen ersetzen keine professionelle Hilfe.
Häufig werden verschiedene Entspannungstechniken erlernt. Diese können unter anderem sein:
- autogenes Training
- Atemübungen
- Meditation
- Yoga
Der am längsten bewährte psychotherapeutische Behandlungsansatz ist die kognitive Verhaltenstherapie. In dieser werden die Betroffenen direkt mit ihren Ängsten konfrontiert.
Ziel ist dabei, die angstauslösenden Gedanken zu verändern. Dafür soll von der betroffenen Person gelernt werden, die unrealistischen Ängste zu erkennen und zu hinterfragen, die Wahrscheinlichkeit des Eintritts des Angstszenarios einzuschätzen und mit den Unsicherheiten umzugehen.
Medikamente bei Angststörung
Es können aber auch Medikamente eingesetzt werden, entweder begleitend zu einer Psychotherapie oder wenn diese erfolglos geblieben ist. Grundsätzlich kommen zur Behandlung von Angststörungen sogenannte Antidepressiva zum Einsatz.
Wie auch bei der Psychotherapie, handelt es sich bei der medikamentösen Behandlung jedoch nicht um eine sofort wirksame Therapie. In der Regel dauert es circa zwei bis sechs Wochen, bis eine angstlösende Wirkung durch das Medikament eintritt. Häufig ist es auch notwendig, mehrere Wirkstoffe auszuprobieren, da nicht alle bei jeder Person gleich wirksam sind.
Zudem sollten die Medikamente über einen längeren Zeitraum genommen und nicht sofort nach Wirkungseintritt abgesetzt werden, da ansonsten die Gefahr besteht, dass die Symptome der Angststörung zurückkommen.
Angststörung und Depression
Während Angststörungen übermäßige Angstreaktionen in der betroffenen Person auslösen, diese aber noch Spaß und Freude an Dingen empfinden kann, führt eine Depression zu einer anhaltenden niedergeschlagenen Stimmung. Eine depressive Person hat Probleme, Freude zu empfinden und sich aufzuraffen.
Zwischen Angststörungen und Depressionen herrscht häufig eine Art Wechselbeziehung. Depressive Phasen können somit Ängste auslösen und Angststörungen können zu Depressionen führen. Gerade bei Personen mit einer generalisierten Angststörung treten häufig weitere psychische Erkrankungen, wie Depressionen, auf.
Wie genau Du Dir diese Wechselbeziehung vorstellen kannst, soll dieses Beispiel verdeutlichen:
Einerseits verfallen Personen, die sich aus Angst zurückziehen und deshalb auf Dinge, wie beispielsweise Konzertgänge verzichten, häufig in eine niedergeschlagene Stimmung. Diese kann sich im schlimmsten Fall in eine Depression verwandeln. Andererseits kann eine Depression dazu führen, dass sich eine Person zurückzieht und Unsicherheiten sowie Ängste entwickelt.
Angst und Depression können jedoch auch gemischt auftreten. In diesem Fall besteht eine Art Parallelität zwischen den beiden Erkrankungen. Ihre Symptome treten gleichzeitig auf, jedoch scheint weder die Angststörung noch die Depression im Vordergrund zu stehen. In diesem Fall wird von einer gemischten Angststörung gesprochen.
Angststörung - Das Wichtigste
- Angststörungen sind psychische Störungen, die sich durch ein übersteigertes Angstempfinden auszeichnen. Es treten Angstreaktionen selbst in eigentlich ungefährlichen Situationen auf.
- Es wird zwischen Angststörungen mit konkretem Auslöser (Phobien) und Angststörungen ohne konkreten Auslöser unterschieden (Panikstörung oder generalisierte Angststörung).
- Angststörungen haben meist mehrere Auslösefaktoren, wie genetische Disposition, Traumata oder auch einem Ungleichgewicht an Botenstoffen.
- Angststörungen können zum einen durch Psychotherapie und zum anderen medikamentös behandelt werden.
- Zwischen Angststörungen und Depressionen besteht eine Art Wechselbeziehung. Sie können einander begünstigen oder gar gleichzeitig auftreten (gemischte Angststörung).
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Angststörung
Wie äußert sich eine Angststörung?
Eine Angststörung kann sich in einer Reihe verschiedener Symptome äußern. Zum einen können diese körperlich sein, wie Herzrasen, Schwindel, Zittern, Übelkeit, Erbrechen oder Atemnot. Zum anderen können sie auch psychischer Natur sein, wie das Gefühl des Kontrollverlustes, Katastrophengedanken oder die Angst zu sterben.
Wie verhalten sich Menschen mit Angststörung?
Menschen mit einer Angststörung verhalten sich meist ihrer Angst nachgebend. Ja nach Art der Angststörung passen die Betroffenen ihr Verhalten an, wobei es sogar soweit gehen kann, dass die betroffene Person jegliche angstauslösende Situationen meidet und es zu einem starken Vermeidungsverhalten kommt, was die Angst meist nur noch verstärkt.
Was versteht man unter einer Angststörung?
Unter Angststörungen versteht man psychische Störungen, die sich durch ein übersteigertes Angstempfinden auszeichnen. Es treten Angstreaktionen selbst in eigentlich ungefährlichen Situationen auf.
Kann eine generalisierte Angststörung geheilt werden?
Ja, eine generalisierte Angststörung kann geheilt werden. Zum einen kann dies mit Hilfe einer Verhaltens- oder Konfrontationstherapie geschehen. Aber auch Yoga und Sport haben sich als ein effektives Mittel gegen Angst erwiesen. Zum anderen gibt es eine Reihe von Medikamenten, die gegen generalisierte Angst eingesetzt werden können.
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