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Dann kannst Du vielleicht ansatzweise nachvollziehen, wie sich Menschen während einer Manie-Phase fühlen. Erkennt ein*e Ärzt*in oder Psychotherapeut*in Frühwarnzeichen, Manie-Symptome und kann bei einer Person mit Manie Ursachen für die psychische Störung herausfinden, kann man die Manie behandeln.
Manie – Definition
Die Definition der Manie ist wie folgt:
Die Manie (altrgriech. manía, "Raserei / Wahnsinn / Wut") ist eine psychische Störung aus dem Bereich der affektiven Störungen und verläuft überwiegend in Episoden. Die Manie ist gekennzeichnet durch starke Hochstimmung, übersteigertes Selbstvertrauen und übermäßig viel Energie und Aktivität.
Während einer Manie sind Betroffene meist in euphorischer Stimmung, gut gelaunt und strotzen vor Selbstvertrauen. Eine Manie ist jedoch keineswegs einfach nur gute Laune. Vielmehr handelt es sich hierbei um eine psychische Störung, die unbedingt behandelt werden muss. Erfolgt keine Behandlung (idealerweise Medikamente und Psychotherapie), können während einer Manie psychotische Symptome ausgelöst werden.
Affektive Störungen betreffen in erster Linie das Gefühlserleben Betroffener. Neben der Manie gehören dazu auch Depression und bipolare Störungen. Klick Dich auch in die gleichnamigen Erklärungen rein, um mehr zu erfahren!
Laut ICD-10, der internationalen Klassifikation für Krankheiten, gibt es verschiedene Diagnosen für manische Störungen:
ICD-10 Code | Diagnose |
F30.0 | Hypomanie |
F30.1 | Manie ohne psychotische Symptome |
F30.2 | Manie mit psychotischen Symptomen |
F30.8 | sonstige manische Episoden |
F30.9 | manische Episoden, nicht näher bezeichnet |
Die ICD-10, die "International Classification of Diseases" ("Internationale Klassifikation von Krankheiten"), wird von der Weltgesundheitsorganisation herausgegeben. Die ICD-10 dient weltweit der Klassifikation und Diagnostik sämtlicher Krankheiten. Die Ziffer 10 steht für die 10. Edition. Das ist die Edition, die derzeit verwendet wird. Die ICD-11 ist aktuell noch nicht komplett fertiggestellt. (Stand Winter 2022). Mehr dazu erfährst Du in der Erklärung "Klassifikationssysteme".
Außerdem kann eine Manie auch Teil einer bipolaren Störung sein:
Bei einer bipolaren Störung handelt es sich um eine schwere psychische Erkrankung, die sich charakteristisch dadurch auszeichnet, dass die Stimmung der Betroffenen stark zwischen zwei Extremen schwankt. Hochphasen (Manie oder Hypomanie) mit Euphorie und Selbstwertsteigerung werden abgelöst von Tiefphasen (Depression) mit starker Traurigkeit und Selbstzweifeln.
Mehr dazu erfährst Du in der ausführlichen Erklärung "Bipolare Störung".
Manie Symptome
Jeder Mensch hat gute und schlechte Tage. Am einen Tag fühlt man sich schlapp und unmotiviert und am nächsten könnte man plötzlich Bäume ausreißen und fühlt sich für alles bereit. Das muss noch lange kein Zeichen für eine psychische Störung sein. Um eine manische Phase von normaler Hochstimmung unterscheiden zu können, sollte man mit den Manie-Symptomen gut vertraut sein.
Frühwarnzeichen – Manie
Bevor die eigentliche Manie beginnt, treten in der Regel Frühwarnzeichen auf, die die manische Phase ankündigen. Diese Frühwarnzeichen sind jedoch überwiegend unspezifisch und individuell sehr unterschiedlich. Das bedeutet, dass sie meist erst als Frühwarnzeichen einer Manie erkannt werden können, wenn Betroffene bereits eine Manie-Phase erlebt haben und ihre individuellen Frühwarnzeichen kennen. Zu den häufigsten Frühwarnzeichen der Manie gehören
- reduziertes Schlafbedürfnis
- Unruhe
- beschleunigtes Sprechen
- Rededrang
- erhöhte Reizbarkeit, z. T. Wutausbrüche
- schnelles Springen der Gedanken von einem Thema zum nächsten
- erhöhte Aktivität
- euphorische Stimmung
- intensivere Wahrnehmung (z. B. von Farben, Gerüchen, Geräuschen)
Bestimmt hast Du selbst auch schon einmal eins oder mehrere der genannten Symptome erlebt. Doch auch wenn Du diese Symptome bei Dir schon beobachtet hast, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du an einer Manie leidest, sehr gering. Menschen, die bereits eine manische Phase erlebt haben, sollte diese Frühwarnzeichen aber ernst nehmen und sich professionelle Unterstützung holen. Je früher eine Manie-Phase entdeckt und behandelt wird, desto geringer die negativen Konsequenzen. Das folgende Beispiel zeigt Dir, wie sich die ersten Anzeichen einer Manie äußern können:
Zoe ist eigentlich ein schüchterner und ruhiger Mensch. Ihre beste Freundin Clara kennt sie seit dem Kindergarten. Am liebsten verbringt Zoe den Abend alleine mit einem Buch oder mit Clara beim Serien gucken. Weil es ihr sehr schwerfällt, auf neue Leute zuzugehen, hatte sie noch nie einen Freund.
Seit ein paar Tagen ist Zoe ungewöhnlich gut gelaunt. In der Schule ist sie unaufmerksam und zappelig, sie wurde schon mehrfach von Lehrer*innen ermahnt, was sonst nie passiert. Vor zwei Tagen hat Zoe Clara nachts um drei Uhr angerufen und eine halbe Stunde über die Geschichts-Hausarbeit geredet, wobei Clara ihr kaum folgen konnte. Und jetzt hat sie auch noch vorgeschlagen, kommenden Freitag zur Oberstufenparty zu gehen. Zoe will feiern gehen? Das kommt Clara doch etwas merkwürdig vor, aber die gute Laune ihrer besten Freundin ist auch irgendwie ansteckend.
Manie-Phase
Die Symptome einer Manie-Phase sind den Frühwarnsymptomen ähnlich, meist aber deutlich ausgeprägter. Außerdem treten oft noch einige zusätzlich Symptome auf. Die Symptome einer akuten Manie-Phase ohne psychotische Symptome (F30.1) nach ICD-10 sind:
- intensive Hochstimmung (zwischen sorgloser Heiterkeit und starker Erregung)
- erhöhter Antrieb
- Überaktivität
- Rededrang
- reduziertes Schlafbedürfnis
- reduzierte Aufmerksamkeit
- starke Ablenkbarkeit
- überhöhte Selbsteinschätzung bis hin zu Größenideen
- übertriebener Optimismus
- Verlust sozialer Hemmungen
- leichtsinniges, rücksichtsloses oder unpassendes Verhalten
Der Antrieb kann in manischen Phasen derart gesteigert sein, dass Betroffene sich völlig verausgaben und über die eigene Erschöpfungsgrenze gehen. Oft ist ihnen sogar bewusst, dass diese Überanstrengung negative Folgen haben kann und trotzdem kommen sie nicht gegen die innere Rastlosigkeit an.
Soziale Hemmungen sind in der Manie stark reduziert. Betroffene sprechen wahllos Fremde an und verwickeln sie in Gespräche, reden oft laut und schnell und zeigen wenig Gespür für die Bedürfnisse anderer. Häufig tritt in der Manie auch ein gesteigertes sexuelles Interesse auf, was zu unvorsichtigen sexuellen Kontakten führen kann.
In einer Manie-Phase können Menschen sich völlig anders verhalten, als es ihrer normalen Persönlichkeit entspricht. Das führt oft zu Konflikten mit dem sozialen Umfeld, im schlimmsten Fall können Partnerschaften oder Freundschaften daran zerbrechen. Gerade dieses soziale Umfeld ist aber für Betroffene essenziell, um in schwierigen Phasen Unterstützung zu erhalten.
Eine weitere Gefahr der Manie ist der unvorsichtige Umgang mit Geld, den Betroffene als Ausdruck eines übersteigerten Selbstvertrauens oder übertriebenen Optimismus zeigen. Leichtsinnig werden große Summen ausgeben, Gegenstände verschenkt oder Geschäfte eingegangen. Eine manische Phase kann so im schlimmsten Fall zu hohen Schulden führen.
Das folgende Beispiel zeigt Dir, wie eine manische Phase ablaufen kann:
So sehr Clara sich anfangs über die Hochstimmung ihrer besten Freundin gefreut hat, inzwischen macht sie sich ernsthafte Sorgen um Zoe. Auf der Oberstufenparty hat Zoe nicht nur ausgelassen und wild getanzt – wenn Clara nicht auf sie aufgepasst hätte, wäre Zoe sogar mit diesem älteren Typen verschwunden. Und dabei hat sie den ganzen Abend keinen Tropfen Alkohol angerührt.
Auch Zoes Mutter sorgt sich inzwischen, Zoe vernachlässigt ihre Hausaufgaben und in ihrem Zimmer herrscht Chaos. Nachts hört Zoe oft stundenlang und laut Musik, aber wenn ihre Mutter sie darauf anspricht, reagiert Zoe gereizt. Sogar Clara hat Zoe neulich angeschrien, als diese sie auf die Party angesprochen hatte. Das alles sieht Zoe überhaupt nicht ähnlich.
Selten treten in einer Manie-Phase auch psychotische Symptome auf. Dazu gehören:
- Wahn (meist Größenwahn)
- Halluzinationen (meist Stimmen, die zu Betroffenen sprechen)
- extreme Erregung und Gedankenrasen, die eine normale Kommunikation unmöglich machen
Was man genau unter Wahn und Halluzination versteht, erfährst Du in der Erklärung zu "Psychosen".
Manie – Hypomanie
Die Hypomanie ist eine abgeschwächte Form der Manie mit anhaltend leicht gehobener Stimmung, ohne dass die Euphorie das Ausmaß einer Manie erreicht. In der folgenden Tabelle findest Du eine Gegenüberstellung der Symptome einer Hypomanie (F30.0) und der Manie laut ICD-10:
Hypomanie (F30.0) | Manie (F30.1) |
anhaltende, leicht gehobene Stimmung | intensive Hochstimmung (zwischen sorgloser Heiterkeit und starker Erregung) |
auffallendes Gefühl von Wohlbefinden | übertriebener Optimismus |
gesteigerter Antrieb & Aktivität | erhöhter Antrieb und Überaktivität |
Gefühl körperlicher & seelischer Leistungsfähigkeit | reduzierte Aufmerksamkeit & starke Ablenkbarkeit |
gesteigerte Geselligkeit | Verlust sozialer Hemmungen |
gesteigerte Gesprächigkeit | Rededrang |
euphorische Geselligkeit, übermäßige Vertraulichkeit, gesteigerte Libido oder flegelhaftes Verhalten | leichtsinniges, rücksichtsloses oder unpassendes Verhalten |
vermindertes Schlafbedürfnis | vermindertes Schlafbedürfnis |
Selbstüberschätzung | überhöhte Selbsteinschätzung bis hin zu Größenideen |
keine psychotischen Symptome | kann mit psychotischen Symptomen einhergehen |
Symptome führen nicht zu Abbruch der Berufstätigkeit oder zu sozialer Ablehnung | Symptome können zu Abbruch der Berufstätigkeit oder sozialer Ablehnung führen |
Manie – Ursachen
Bei den Ursachen der Manie wird heute – wie bei den meisten psychischen Störungen – ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren vermutet. Dazu gehören
- genetische Faktoren
- psychosoziale Faktoren
- Störung der Neurotransmitter
Bis heute wurden vier Gene gefunden, die einen Zusammenhang zu manischen und bipolaren Störungen zeigen. Allerdings gibt es auch Menschen, die bei gleicher Genveränderung keine manische oder bipolare Störung entwickeln. Wahrscheinlicher ist also, dass für die Entstehung einer Manie eine Kombination von genetischen Veränderungen mit anderen Komponenten vorliegen muss.
Zu den psychosozialen Faktoren gehören beispielsweise
- soziale Konflikte (z. B. Trennung)
- bedeutende Lebensereignisse wie Trennung, Arbeitsplatzverlust oder Umzug
- Arbeitslosigkeit und finanzielle Unsicherheit
- Tod von nahen Angehörigen.
Eine manische Phase kann aber auch unabhängig von einem solchen Ereignis auftreten.
Neurotransmitter sind die Botenstoffe des Gehirns. Sie sind für die Weiterleitung von Signalen von einer Nervenzelle (Neuron) zur nächsten verantwortlich. Bei der Manie werden Störungen im Stoffwechsel der Neurotransmitter Serotonin, Dopamin und Noradrenalin vermutet.
Serotonin ist beispielsweise für die Schlafsteuerung, das Schmerzempfinden, das Sexualverhalten und Aggression zuständig. Außerdem hat Serotonin einen entscheidenden Einfluss auf die Stimmung.
Dopamin wird oft als Glückshormon bezeichnet, da es besonders wichtig für das Belohnungssystem des Gehirns ist. Durch Ausschüttung von Dopamin werden Antrieb und Motivation gesteigert. Ein Dopaminmangel kann daher zu Depressionen führen. Bei der Manie wird dagegen zu viel Dopamin im Gehirn ausgeschüttet.
Noradrenalin wirkt in erster Linie blutdrucksteigernd und steuert Wachheit, Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit.
Manie behandeln
Manie ist eine psychische Störung und sollte daher professionell behandelt werden. Wird eine Manie nicht behandelt, steigt die Gefahr, dass psychotische Symptome auftreten. Zu den wichtigsten Behandlungsformen der Manie gehören Medikamente, sogenannte Psychopharmaka, und Psychotherapie. In besonders schweren Manie-Phasen kann auch eine stationäre Behandlung in einer Psychiatrie notwendig sein.
Manie – Medikamente
Inzwischen gibt es verschiedene, für die Manie gut wirksame Medikamente. In der Akutbehandlung – also direkt in einer Manie-Phase – kommen sogenannte Stimmungsstabilisierer (z. B. Lithium), Antiepileptika oder atypische Neuroleptika zum Einsatz. Bei sehr unruhigen, rastlosen oder gereizten Patient*innen werden auch Beruhigungsmittel, sogenannte Sedativa, eingesetzt.
Auch zur langfristigen Behandlung, also in der Erhaltungstherapie und der Rückfallprophylaxe, sind Medikamente hilfreich. Auch wenn Betroffene langfristig in der Regel niedrigere Dosierungen einnehmen, als in einer akuten Manie-Phase, werden die Medikamente selten vollständig abgesetzt. Die Gefahr einer erneuten manischen Episode wäre dann deutlich erhöht.
Manie – Psychotherapie
Neben der medikamentösen Therapie kann bei Manien auch eine Psychotherapie in Betracht gezogen werden. Während einer akuten Manie-Phase ist Psychotherapie allerdings kaum möglich, da Betroffene in der Regel nicht einsehen, überhaupt krank zu sein.
Ist die akute Phase vorbei, kann eine regelmäßige Psychotherapie dabei helfen, dass
- Betroffene sich schneller von einer Manie-Phase erholen,
- spätere Episoden deutlich weniger stark sind und
- Betroffene weniger negative Konsequenzen im Beruf und im Sozialleben erfahren.
Manie – Psychiatrie
Betroffene haben in einer manischen Phase meist überhaupt nicht das Gefühl, krank zu sein und Hilfe zu brauchen. Sie leugnen ihre Erkrankung und reagieren gereizt, wenn man ihnen widerspricht. Schwierigkeiten nehmen sie nicht wahr, vielmehr haben Betroffene in einer Manie-Phase das Gefühl, sie könnten alle Probleme der Welt alleine lösen.
Aus diesen Gründen kann es manchmal notwendig sein, Menschen in manischen Phasen gegen ihren Willen in eine psychiatrische Klinik einzuweisen. Das wichtigste Ziel hierbei ist, Betroffene vor sich selbst und ihrem übermäßig gesteigerten Selbstvertrauen zu schützen. Auch für andere können Betroffene in der Manie eine Gefahr darstellen.
In der Psychiatrie erhalten Betroffene Medikamente, oder die bestehende Medikation wird gegebenenfalls erhöht. Außerdem erhalten sie Informationen über ihre Erkrankung, haben die Möglichkeit, sich mit Mitpatient*innen auszutauschen, werden psychologisch betreut und können an verschiedenen Therapien teilnehmen.
Manie - Das Wichtigste
- Definition: Manie (altrgriech. manía, "Raserei / Wahnsinn / Wut") ist eine psychische Störung aus dem Bereich der affektiven Störungen und verläuft überwiegend in Episoden oder Manie-Phasen.
- Zu den Manie-Symptomen gehören
- starke Hochstimmung,
- übersteigertes Selbstvertrauen und
- übermäßig viel Energie und Aktivität.
- Reduziertes Schlafbedürfnis, Unruhe, Rededrang und erhöhte Reizbarkeit sind Beispiele für Frühwarnzeichen der Manie.
- Ursachen können genetische Veränderungen, psychosoziale Faktoren und Veränderungen der Neurotransmitter Dopamin, Serotonin und Noradrenalin sein.
- Die Hypomanie ist eine abgeschwächte Form der Manie mit anhaltend leicht gehobener Stimmung, ohne dass die Euphorie das Ausmaß einer Manie erreicht.
- Um negative Konsequenzen zu reduzieren, muss die Manie behandelt werden: Medikamente und Psychotherapie haben eine gute Wirkung auf den Verlauf der Manie, in schweren Phasen kann eine Behandlung in der Psychiatrie notwendig sein.
Nachweise
- Kircher, T., ed. (2018). Kompendium der Psychotherapie. Springer.
- dgbs.de: Deutsche Gesellschaft für Bipolare Störungen e. V. (10.11.2022)
- ICD-10. (2019). WHO.
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Manie
Was ist eine Manie?
Eine Manie ist eine psychische Störung aus dem Bereich der affektiven Störungen und verläuft überwiegend in Episoden. Die Manie ist gekennzeichnet durch starke Hochstimmung, übersteigertes Selbstvertrauen und übermäßig viel Energie und Aktivität.
Was sind manische Symptome?
Manische Symptome sind:
- intensive Hochstimmung (zwischen sorgloser Heiterkeit und starker Erregung)
- erhöhter Antrieb
- Überaktivität
- Rededrang
- reduziertes Schlafbedürfnis
- reduzierte Aufmerksamkeit
- starke Ablenkbarkeit
- überhöhte Selbsteinschätzung bis hin zu Größenideen
- übertriebener Optimismus
- Verlust sozialer Hemmungen
- leichtsinniges, rücksichtsloses oder unpassendes Verhalten
Ist Manie eine Psychose?
Nein, eine Manie ist keine Psychose. In schweren manischen Phasen können aber psychotische Symptome auftreten, z. B. Größenwahn oder Stimmenhören. Eine medikamentöse Behandlung kann diese Symptome reduzieren.
Welche Medikamente bei Manie?
Bei Manie kommen folgende Medikamente zum Einsatz: Stimmungsstabilisierer (z. B. Lithium), Antiepileptika oder atypische Neuroleptika. Sie wirken direkt auf die Aktivität der Neurotransmitter und reduzieren die Symptome der Manie. Bei sehr unruhigen, rastlosen oder gereizten Patient*innen werden auch Beruhigungsmittel, sogenannte Sedativa, eingesetzt.
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