Psychologie Berufe

Für viele ist das Psychologiestudium der ultimative Traum und die Studienplätze sind heiß begehrt. Doch was kommt nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums? Viele verbinden mit einem Psychologiestudium automatisch die Arbeit als Therapeut oder Therapeutin. Dabei ist das Berufsfeld Psychologie weitaus vielfältiger. 

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    Psychologie: Studium & Berufe

    Man kann nach einem Psychologie-Studium Berufe aus den unterschiedlichsten Feldern wählen, denn das Berufsfeld für Psycholog*innen ist vielfältig. Daher lernt man bereits im Studium sehr unterschiedliche Themenbereiche der Psychologie kennen.

    Um im psychologischen Bereich tätig zu werden, wird in der Regel ein Psychologiestudium vorausgesetzt. Dabei handelt es sich um ein äußerst beliebtes Studienfach, das aufgrund des hohen Ansturms zugangsbeschränkt (sich also nach der Abiturnote, auch NC/Numerus Clausus genannt, richtet) ist. Auf einen freien Studienplatz bewerben sich im Durchschnitt 8,5 Personen in Deutschland.

    Das Bachelorstudium gewährt einen Einblick in verschiedene psychologische Disziplinen und umfasst neben den Grundlagenfächern der Entwicklungs-, Persönlichkeits-, Sozial- und Biologischen Psychologie auch Schwerpunkte aus der angewandten Psychologie. Das kann im Bereich der klinischen Psychologie, der Wirtschafts- und Arbeitspsychologie, der Organisationspsychologie oder der pädagogischen Psychologie sein.

    Wenn Du schon jetzt mehr über die einzelnen Bereiche erfahren möchtest, kannst Du Dich in die Erklärungen der Grundlagenfächer, wie "Persönlichkeitspsychologie", "Entwicklungspsychologie" und "Sozialpsychologie" reinlesen!

    Oder Du klickst Dich in die Erklärungen "Klinische Psychologie" oder "Wirtschaftspsychologie Definition" rein, um mehr über die Bereiche der angewandten Psychologie zu erfahren.

    Im Masterstudium erfolgt in der Regel eine Spezialisierung auf einen der Schwerpunkte der angewandten Psychologie. Der Schwerpunkt grenzt den späteren Tätigkeitsbereich ein, indem der Fokus beispielsweise auf Bereiche, wie Wirtschaftspsychologie, Schulpsychologie oder Klinische Psychologie gelegt wird.

    Psychologie Ausbildung

    Der Begriff Psychologie-Ausbildung bezieht sich auf die Ausbildung zur Psychotherapeutin oder zum Psychotherapeuten. Wird eine Tätigkeit als Psychotherapeut*in angestrebt, setzt diese einen Master im Bereich der Klinischen Psychologie oder ein Medizinstudium voraus. Aufbauend darauf folgt gemäß der alten Regelung eine dreijährige Vollzeitausbildung zur Psychotherapeutin bzw. zum Psychotherapeuten, die mit einer staatlichen Abschlussprüfung (Approbation) endet. Dabei erfolgt eine Spezialisierung auf die Fachrichtung Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Tiefenpsychologie oder systemische Therapie.

    Studierende, die ihr Studium bereits vor Herbst 2020 begonnen haben, haben bis 2032 Zeit, ihr Studium und ihre Ausbildung zum/zur Psychotherapeut*in nach der alten Regelung zu beenden.

    Seit dem Herbst 2020 ist jedoch eine neue Regelung in Kraft getreten. Dadurch soll die Ausbildung zum/zur Psychotherapeut*in einheitlicher geregelt werden.

    Begriffserklärung

    Psychotherapeut*in = ein geschützter Begriff

    • approbierte Psycholog*innen mit Psychotherapeut*innen Ausbildung
    • approbierte Ärzte und Ärztinnen mit Psychotherapeut*innen Ausbildung

    Psychiater*innen = Fachärzte und Fachärztinnen, d.h. abgeschlossenes Medizinstudium und Facharztausbildung

    • medikamentöse Behandlung (dürfen Medikamente verschreiben, wie z. B. Antidepressiva)

    Therapeut*in = kein geschützter Begriff

    • z. B. Heilpraktiker*in
    • keine gesetzlich geregelte Ausbildung
    • keine Schweigepflicht

    Angewandte Psychologie Berufe

    Angewandte Psychologie-Berufe meinen alle Berufe, bei denen theoretisches Wissen der Psychologie praktisch angewendet wird. Neben der Arbeit als Psychotherapeut*in gibt es eine Vielzahl verschiedenster Tätigkeitsbereiche für Personen mit einem Abschluss im Bereich der Psychologie. Je nach Spezialisierung kann man in den verschiedensten Berufen und Unternehmen unterkommen. Wobei in der Psychologie ein Masterabschluss eine deutlich größere Rolle und Stellung aufweist, als in anderen Fachrichtungen.

    In der nachfolgenden Tabelle findest Du eine Übersicht über Berufe mit Psychologie:

    BereichePsychologische Berufsfelder
    Wirtschaft
    • Werbepsychologie
    • Medienpsychologie
    • Marktpsychologie
    • Wirtschaftspsychologie
    • Arbeits- und Organisationspsychologie
    Gesundheit
    • Gesundheitspsychologie
    • Klinische Psychologie
    • Rehabilitionspsychologie
    • Sportpsychologie
    • Gerontopsychologie
    Justiz
    • Rechtspsychologie
    • Polizeipsychologie
    • Forensische Gutachter*in
    Pädagogik
    • Schulpsychologie
    • Bildungspsychologie
    • Musikpsychologie
    Sonstige
    • Umweltpsychologie
    • Politische Psychologie

    Die Gerontopsychologie beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Verhalten und Erleben eines Menschen, insbesondere im und während der Prozess des Alterns. Somit beschäftigen sich Gerontopsycholog*innen vor allem mit Senioren und deren Beeinflussbarkeit z. B. in Bezug auf deren Gedächtnis- und Denkfähigkeit, aber auch der Wahrnehmung und Lebensmotivation. Sie ist Teil der Entwicklungspsychologie und gewinnt gerade durch den demografischen Wandel an Bedeutung.

    Berufe mit Psychologie – Bereiche

    Es gibt also sehr vielfältige Berufe mit Psychologie. Bereiche, in denen Psycholog*innen arbeiten, sind beispielsweise das Gesundheitswesen und pädagogische Bereiche, aber auch Wirtschaft und Justiz. Außerdem gibt es eine Reihe kreativer Berufe mit Psychologie. Die wichtigsten Bereiche für psychologische Berufe lernst Du im Folgenden kennen.

    Psychologische Berufe im Gesundheitswesen

    Die meisten Menschen denken bei Psychologie-Berufen zuerst an psychologische Berufe im Gesundheitswesen wie klinische*r Psycholog*in oder Psychotherapeut*in. Hilfst Du gerne Menschen und strebst einen Beruf im gesundheitlichen Bereich an, wirst Du Dich besonders mit den kognitiven, emotionalen und seelischen Prozessen des Menschen befassen. Jedoch gibt es neben der klassischen klinischen Psychologie und Tätigkeit als Psychotherapeut*in eine Reihe weiterer spannender psychologischer Berufe im Gesundheitswesen.

    So kannst Du zum Beispiel als Rehabilationspsycholog*in Menschen mit chronischen Erkrankungen oder während einer Wiedereingliederung unterstützend zur Seite stehen. Du kannst aber auch als Sportpsycholog*in gemeinsam mit Leistungs- und Hobbysportler an deren Leistungsoptimierung arbeiten.

    Weitere mögliche Aufgaben als Psychologe im Gesundheitswesen können sein:

    • Behandlung von Personen mit psychischen Störungen
    • Entwicklung von Stressbewältigungsprogrammen
    • Herausarbeitung von Maßnahmen zur Prävention von psychischen Störungen
    • Beratung und Betreuung von Personen in den unterschiedlichsten Lebenssituationen
    • etc.

    Potenzielle Arbeitgeber*innen:

    • Kliniken
    • Reha-Zentren
    • Beratungsstellen
    • Private Praxen (Selbstständigkeit)

    Pädagogische Psychologie-Berufe

    Neben dem klinischen Bereich gibt es auch viele pädagogische Pychologie-Berufe. Arbeitest Du zum Beispiel gerne mit Kindern und Jugendlichen, könnte eine Spezialisierung im pädagogischen Bereich etwas für Dich sein. So kannst Du zum Beispiel als Schulpsycholog*in oder Lerntherapeut*in einen bedeutenden Beitrag im Leben vieler Kinder und Jugendlichen leisten. Die pädagogische Psychologie beschäftigt sich im Allgemeinen sehr stark mit der Entstehung von Lernstörungen, wie Lese- oder Rechtschreibschwächen und der Entwicklung effektiver Lernstrategien.

    Mögliche Aufgaben eines Psychologen im pädagogischen Bereich sind:

    • Kinder, Jugendlichen, Lehrern und Eltern beratend zur Seite stehen
    • Kindern bei Lernschwächen und Problemen unterstützend unter die Arme greifen
    • Unterstützung bei Lehrerfort- und -weiterbildungen
    • Optimierung von Lernprozessen

    Potenzielle Arbeitgeber*innen:

    • Schulen bzw. Schulamt
    • Beratungsstellen
    • Heime
    • Institute zur Lernförderung

    Psychologische Berufe in Wirtschaft und Management

    In den letzten Jahren wurden psychologische Berufe in Wirtschaft und Management für Unternehmen immer wichtiger. Gerade für Bachelorabsolvent*innen ist die freie Wirtschaft ein interessanter Bereich, um Fuß in der Arbeitswelt zu fassen. Denn ohne Masterabschluss kommt man im gesundheitlichen Bereich leider meist nicht allzu weit. Ist der "klassische Weg" zum/zur Psychotherapeut*in sowieso nicht so Deins, kannst Du mit oder ohne Masterabschluss in verschiedenen wirtschaftlichen Bereichen eine Anstellung finden.

    Gerade mittelgroße bis große Unternehmen beschäftigen Absolvent*innen eines Psychologiestudiums für Tätigkeiten im strategischen und operativen Personalwesen. Somit können zum Beispiel folgende Aufgaben auf Dich zukommen:

    • Planung und Durchführung von Assessment-Centern
    • Planung und Evaluation von Entwicklungsmaßnahmen, wie Schulungen für Führungskräfte
    • Beratung des Managements
    • Durchführung von Mitarbeiterbefragungen

    Mögliche Bereiche für Psycholog*innen im wirtschaftlichen Bereich sind zum Beispiel:

    • Personalwesen
    • Marketing
    • Marktforschung
    • Consulting
    • Sozialberatung
    • Betriebliches Gesundheitsmanagement

    Psychologie-Berufe im strafrechtlichen Bereich

    Ein weiteres spannendes Berufsfeld stellen Psychologie-Berufe im strafrechtlichen Bereich dar. Stehst Du etwas auf den Nervenkitzel und hast Dich schon immer gefragt, was Straftäter*innen dazu bewegt, das zu tun, was sie tun, dann könnte zum Beispiel die Rechtspsychologie ein interessanter Tätigkeitsbereich für Dich sein. Sie untergliedert sich in die Kriminalpsychologie und die Forensische Psychologie und beschäftigt sich insbesondere mit dem Verhalten straffällig gewordener Menschen und deren Beweggründe.

    Mögliche Aufgaben können zum Beispiel sein:

    • Erstellung von Täter- und Tatortprofilen
    • Erstellung von Gutachten zur Schuldfähigkeit Angeklagter
    • Herausarbeitung von Prognosen für Straftäter*innen
    • Geben von Ratschlägen bei Sorgerechtsentscheidungen

    Potenzielle Arbeitgeber*innen:

    • Strafvollzugsanstalten
    • Beratungsstellen
    • Polizei
    • Gericht
    • Justizbehörden
    • Kliniken mit forensischen Einrichtungen

    Kreative Berufe Psychologie

    Schließlich gibt es in der Psychologie auch viele kreative Berufe. Psychologie spielt schließlich immer und überall in unserem Alltag eine Rolle. Ist weder der Weg zum/zur Therapeut*in, noch das Personalwesen oder die Schulpsychologie etwas für Dich, weil Du eher der kreative Kopf bist, könnte zum einen die Werbe- oder Medienpsychologie etwas für Dich sein. Du untersuchst und hinterfragst zum Beispiel die Wirkung von Medien und Werbemaßnahmen auf Nutzer und potenzielle Kund*innen:

    • Ermittlung von Motiven von Konsument*innen
    • Analyse von Werbewirkung auf die unterschiedlichen Alters- und Zielgruppen

    Zum anderen kannst Du als Musik- oder Kunsttherapeut*in tätig werden und mit der Unterstützung von Klängen und Tönen oder Pinseln und Farbe, Dir die Kraft von Musik und Kunst zunutze machen und Menschen mit körperlichen und emotionalen Beeinträchtigungen helfen. Du kannst Deinen Patient*innen dabei helfen, Ausdrucksmöglichkeiten zu schaffen und ihr Leid zu lindern.

    Potenzielle Arbeitgeber*innen:

    • Unternehmen
    • Selbstständigkeit
    • Kliniken

    Psychologie – Berufsaussichten

    Die Berufsaussichten von Psycholog*innen sind aufgrund der breiten Fächerung von möglichen Berufsfeldern sehr gut. Dennoch unterscheiden sie sich je nach Berufsfeld. Gerade Therapeut*innen sind aktuell sehr gefragt und die Wartelisten meist ziemlich lang. Aber auch Unternehmen erkennen zunehmend den Stellenwert von Psycholog*innen für sich und bieten eine große Bandbreite an Anstellungen. Besonders mit Masterabschluss sind die Berufsaussichten sehr gut.

    Psychologie-Berufe – Gehalt

    Das Gehalt für Psychologie-Berufe pauschal zu bestimmen ist aufgrund der Vielfalt von möglichen Berufsfeldern schwer, wenn nicht gar unmöglich. Gerade Psycholog*innen in der Wirtschaft werden sehr gut vergütet, während Psycholog*innen, die im sozialen Bereich tätig sind, meist deutlich schlechter bezahlt werden.

    Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass das Gehalt neben der Branche, in der man tätig ist, auch stark von der Berufserfahrung, der Art der Anstellung und dem Grad des Abschlusses abhängt. Deshalb entscheidet sich auch der Großteil von Bachelorabsolvent*innen auch für ein anschließendes Masterstudium, selbst wenn keine Tätigkeit als Psychotherapeut*in angestrebt wird.

    Repräsentative Statistiken zum durchschnittlichen Gehalt von Psycholog*innen liegen aufgrund der großen Vielfalt an möglichen Beschäftigungen nicht vor.

    Alternative Berufe zur klassischen Psychologie

    Wenn Du Dich gegen einen Beruf im Bereich der angewandten Psychologie entscheidest, ganz gleich, ob es der klassische Therapeutenberuf oder eine Anstellung als Wirtschaftspsychologe ist, bleibt Dir noch der Weg, in die Forschung oder Lehre zu gehen.

    Zwar stellt die Forschung in der freien Wirtschaft einen vergleichsweise geringen Beschäftigungsanteil dar, dennoch gibt es für Psycholog*innen durchaus Stellen in einem durch Drittmittel finanzierten Forschungsprojekt. Diese beinhalten oftmals Kooperationen mit Wirtschaft und Industrie. Jedoch handelt es sich hierbei meist um befristete Stellen.

    Entscheidest Du Dich für eine universitäre Karriere, kannst Du den Weg über die Promotion zu einer Anstellung als Dozent*in bzw. Professor*in einschlagen und Dein Wissen und Deine Leidenschaft mit den nachfolgenden Generationen teilen. Selbstverständlich kannst Du neben der Lehre an einer Universität, auch an dieser forschen und neue Erkenntnisse und Ansätze im Bereich der Psychologie generieren und veröffentlichen.

    Behalte jedoch im Hinterkopf, dass sich die meisten offenen Stellen für Psycholog*innen in der angewandten Psychologie und freien Wirtschaft finden und nur ein kleiner Teil der Absolvent*innen eine Anstellung in der Lehre und Forschung findet.

    Psychologie Berufe - Das Wichtigste

    • Das Arbeitsfeld der Psychologie ist weitaus vielfältiger als der Beruf Therapeut*in.
    • Mögliche Anstellungen können Psychologen in der Gesundheit, Wirtschaft, Pädagogik, Justiz und weiteren Bereichen finden.
    • Die Berufs- und Gehaltsaussichten für Psychologen sind allgemein sehr gut, hängen jedoch stark vom Tätigkeitsbereich, der Berufserfahrung und der Art der Anstellung ab.
    • Absolvent*innen eines Psychologiestudiums haben neben der klassischen Tätigkeit des Therapeuten oder einer Anstellung in der freien Wirtschaft auch die Möglichkeit in die Forschung und Lehre zu gehen.
    Häufig gestellte Fragen zum Thema Psychologie Berufe

    Wie kann man als Psychologe Karriere machen?


    Um als Psychologe Karriere zu machen, brauchst du auf jeden Fall mindestens den Bachelorabschluss eines Psychologiestudiums, wobei ein Masterabschluss im psychologischen Bereich deutlich angesehener und für manche Tätigkeiten sogar Pflicht ist. Willst du Karriere als Therapeut machen, setzt dies zwingend ein Masterstudium und eine dreijährige Ausbildung zum Psychotherapeuten voraus. Zieht es dich eher in die universitäre Lehre oder Forschung, würde der Weg über ein Masterstudium in Richtung Promotion gehen. Bist du eher an der freien Wirtschaft und einer Karriere als Unternehmensberater oder Managementcoach interessiert, kannst du zum einen mit einem Bachelorabschluss einsteigen und dich hocharbeiten oder dich mit Hilfe eines Masterstudium auf die Wirtschafts-, Arbeits- und Organisationspsychologie spezialisieren.

    Welche psychologischen Berufe gibt es?

    Das Berufsfeld der Psychologie ist sehr vielfältig und weitaus mehr als die klassische Tätigkeit als Psychotherapeut. Absolventen eines Psychologiestudiums können in den verschiedensten Bereichen eine Anstellung finden. Mögliche Bereiche sind zum Beispiel: 

    • Werbepsychologie
    • Medienpsychologie
    • Marktpsychologie
    • Wirtschaftspsychologie
    • Gesundheitspsychologie
    • Klinische Psychologie
    • Rehabilitionspsychologie
    • Sportpsychologie
    • Gerontopsychologie
    • Rechtspsychologie
    • Polizeipsychologie
    • Forensische Gutachter*in
    • Schulpsychologie
    • Bildungspsychologie
    • Musikpsychologie
    • Umweltpsychologie
    • Politische Psychologie


    Wo werden Psychologen eingesetzt?

    Psychologen werden in den verschiedensten Tätigkeitsbereichen eingesetzt. Ein Großteil ist zwar tatsächlich im Bereich der klinischen Psychologie tätig, jedoch erkennen auch zunehmend Unternehmen den Wert von Psychologen für sich. Somit finden auch vermehrt Psychologen eine Anstellung in der freien Wirtschaft im Bereich der Wirtschafts-, Arbeits- und Organisationspsychologie. Aber auch im pädagogischen Bereich oder in der Justiz als Rechtspsychologe oder Polizeipsychologe, sind Absolventen zu finden.

    Wie kann man Psychologe werden ohne Studium?


    Grundsätzlich setzt eine Tätigkeit als Psychologe mindestens den Bachelorabschluss eines Psychologiestudiums voraus. Dennoch gibt es vereinzelt Wege in eine psychologische Tätigkeit ohne einen Studienabschluss. Einer dieser Wege ist zum Beispiel eine Ausbildung zu einem "Psychologischen Berater". Als Berater darfst du zwar keine Menschen mit psychischen Störungen therapieren oder Diagnosen stellen. Jedoch kannst du für sie im schwierigen Situationen und Krisen da sein und ihnen beratend und unterstützend zur Seite stehen. 

    Was kann ich mit einem Psychologie-Studium machen?

    Mit einem Psychologie-Studium kannst du im späteren Beruf sehr viel machen. Im Folgenden findest du einige Bereiche und Aufgabenfelder für psychologische Berufe:

    • Psychologische Berufe im Gesundheitswesen, z. B.
      • Behandlung von Personen mit psychischen Störungen
      • Entwicklung von Stressbewältigungsprogrammen
      • Herausarbeitung von Maßnahmen zur Prävention von psychischen Störungen
      • Beratung und Betreuung von Personen in den unterschiedlichsten Lebenssituationen
    • Pädagogische Psychologie-Berufe, z. B.
      • Kinder, Jugendlichen, Lehrern und Eltern beratend zur Seite stehen
      • Kindern bei Lernschwächen und Problemen unterstützend unter die Arme greifen
      • Unterstützung bei Lehrerfort- und -weiterbildungen
      • Optimierung von Lernprozessen
    • Pychologische Berufe in Wirtschaft und Management, z. B.
      • Planung und Durchführung von Assessment-Centern
      • Planung und Evaluation von Entwicklungsmaßnahmen, wie Schulungen für Führungskräfte 
      • Beratung des Managements
      • Durchführung von Mitarbeiterbefragungen
    • Psychologie-Berufe im strafrechtlichen Bereich, z. B.
      • Erstellung von Täter- und Tatortprofilen
      • Erstellung von Gutachten zur Schuldfähigkeit Angeklagter
      • Herausarbeitung von Prognosen für Straftäter*innen
      • Geben von Ratschlägen bei Sorgerechtsentscheidungen
    • Kreative Berufe Psychologie, z. B.
      • Ermittlung von Motiven von Konsument*innen
      • Analyse von Werbewirkung auf die unterschiedlichen Alters- und Zielgruppen

    Was kann man werden, wenn man Psychologie studiert?

    Wenn man Psychologie studiert, kann man Psychotherapeut*in werden, aber auch beispielsweise Berater*in für Unternehmen, Werbepsycholog*in, Schulpsycholog*in oder Gutachter*in in Gerichtsprozessen.

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