Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

Sagt Dir das Schichtenmodell von Sigmund Freud etwas? Damit prägte der Wiener Psychologe und Arzt in den 1920-er Jahren vor allem den Begriff unbewusst: Freud erforschte das Unbewusste des Menschen in dem Wissen, dass diese psychische Instanz das menschliche Verhalten und Erleben zum größten Teil steuert. 

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    Vielleicht bist Du wie viele Menschen davon überzeugt, dass die meisten Deiner Gedanken und Handlungen ganz bewusst von Dir gewählt werden. Tatsächlich trägt Dein Bewusstsein aber nur einen kleinen Bruchteil dazu bei – und genau damit befasst sich die Tiefenpsychologie:

    Der Begriff Tiefenpsychologie ist eine Sammelbezeichnung für psychologische und psychotherapeutische Ansätze, die das menschliche Verhalten und Erleben vor allem durch die unbewussten seelischen Vorgänge des Menschen erklären wollen. Zentrale Annahme der Tiefenpsychologie ist es also, dass die unbewussten Abläufe, die unter der Oberfläche des Bewusstseins (in den sogenannten Tiefschichten) stattfinden, einen erheblichen Einfluss auf das menschliche Wohlbefinden und seine Psyche haben.

    Du möchtest mehr über die Grundlagen der tiefenpsychologischen Psychotherapie erfahren? Dann sieh Dir die Erklärungen zu "Sigmund Freud" an. Auch zur "Tiefenpsychologie" findest Du eine ausführliche Erklärung!

    Angewandt wird die Tiefenpsychologie als Forschungsmethode bzw. Forschungsrichtung der Psychologie und Psychiatrie. Dabei wird sich vor allem auf verborgene Ängste oder Wünsche, Motive, Triebe oder Konfliktverarbeitung gestützt, um das Seelenleben und Verhalten eines Menschen verstehen zu können.

    Insbesondere bei der Behandlung von neurotischen, psychotischen und psychosomatischen Störungen sind tiefenpsychologisch fundierte Verfahren verbreitete Therapieformen.

    Lies Dich tiefer in die Erklärung "psychische Störungen" ein, wenn Du Dich für die Krankheitsbilder interessierst.

    Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie – Definition

    Die Definition für die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie lautet wie folgt:

    Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie umfasst aus der Psychoanalyse entwickelte therapeutische Verfahren.

    Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie ist eine Weiterentwicklung der Psychoanalyse, die im Bereich der klinischen Psychologie angewandt wird. Ziel der Psychoanalyse generell ist es, aktuelle seelische Konflikte zu lösen. Durch tiefenpsychologische Verfahren möchte man genau das erreichen, indem Konflikte aus der Vergangenheit und Unbewusstes aufgearbeitet werden.

    Über die Psychoanalyse kannst Du mehr in den Erklärungen "Tiefenpsychologie" und "Psychoanalyse" erfahren!

    Der Ansatz der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie basiert auf der Annahme, dass aktuelle Probleme, die ein Individuum hat, durch verdrängte Konflikte aus der Kindheit entstanden sind. Verdrängte Konflikte können dabei zum Beispiel unangenehme oder negative Erfahrungen sowie Erlebnisse aus der Vergangenheit sein, wie es bei Bruno der Fall ist:

    Bruno wurde als kleines Kind sehr behütet von seinen Eltern großgezogen. Ihm ging es immer gut, aber er hat dadurch nie wirklich gelernt, selbstständig Dinge zu tun oder Ziele zu erreichen. In seiner Kindheit hatte er keinerlei Probleme damit. Den Konflikt der widersprüchlichen Bedürfnisse nach Unabhängigkeit zum einen, nach Sicherheit zum anderen, hat er tief ins Unterbewusstsein verdrängt.

    Doch nun ist Bruno 21 Jahre alt und vor drei Jahren zum Studieren in eine andere Stadt gezogen. Der verdrängte Konflikt spiegelt sich plötzlich ganz stark in seinen Beziehungsmustern wider. Er fühlt sich oft allein und unsicher in allem, was er tut oder zu entscheiden hat. Zudem hat er das Gefühl, die einfachsten Alltagssituationen nicht allein stemmen zu können. Wie soll er da überhaupt seine großen Ziele erreichen? Also macht er sich oft abhängig von seinen Mitstudierenden. Dasselbe hat er auch bei seiner Freundin gemacht, bis sie sich von ihm getrennt hat.

    Die Trennung hat ihn so aus der Bahn geworfen, dass er sich seit Monaten schon komplett überfordert mit sich selbst und seinem ganzen Leben fühlt. Irgendwie macht ihm plötzlich alles Angst: das Alleinsein, das Studium, Beziehungen und seine ganze Zukunft. Die Angst wird allmählich so groß, dass er morgens nicht einmal mehr weiß, wie er den Tag überstehen soll. So sucht er schließlich einen tiefenpsychologischen Psychotherapeuten auf.

    Bei einer tiefenpsychologischen Behandlung liegt der Schwerpunkt vor allem auf denjenigen Konflikten und Störungen, die in der aktuellen Lebenssituation von Patient*innen auftreten. Dabei spielt die intensive Bearbeitung von Konflikten aus der weiteren Vergangenheit (v. a. der frühen Kindheit) keine große Rolle, sie werden lediglich beachtet.

    Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie – Methoden

    Die Methoden der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie ähneln teilweise denen der Psychoanalyse, wurden aber in vielen Punkten verändert und weiterentwickelt. Der Wiener Psychologe und Arzt Sigmund Freud gilt als der Begründer der Psychoanalyse. Sein ganzes Leben lang arbeitete er an der Weiterentwicklung seiner Psychoanalyse, mit dem Ziel, ein neues Modell der menschlichen Psyche zu erschaffen. Daraus entwickelte er schließlich die tiefenpsychologisch fundierten Therapieverfahren.

    Klick Dich in die Erklärung "Sigmund Freud" ein, um mehr über sein Leben und seine psychologischen Theorien zu erfahren.

    Beide Verfahren haben die Theorie über die Entstehung und Aufrechterhaltung von psychischen und psychosomatischen Krankheiten gemeinsam, folgen jedoch einer unterschiedlichen Methodik. Diese umfasst das Setting, Therapietechniken und Therapieziele.

    Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie – Therapieziel

    Das Therapieziel unterscheidet sich zwischen tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie und Psychoanalyse: Während in der klassischen Psychoanalyse unbewusste, verdrängte Konflikte und Erlebnisse in das Bewusstsein geholt und verarbeitet werden wollen, sind in tiefenpsychologischen Verfahren die daraus entstandenen aktuellen Probleme Schwerpunkt der Behandlung. Die Deutung von Problemen bezieht sich demnach auf das Gegenwartsunbewusste (statt wie in der Psychoanalyse auf das Vergangenheitsunbewusste).

    Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie – Behandlungstechnik

    Auch die Behandlungstechniken wurden in der tiefenpsychologischen Psychotherapie weiterentwickelt: In der tiefenpsychologischen Psychotherapie nimmt der/die Therapeut*in eine weit aktivere Haltung ein als in der Psychoanalyse. Zudem beruht die tiefenpsychologische Psychotherapie nicht nur auf gesprochenem Wort, sondern integriert auch erlebnisaktivierende Techniken. Dazu gehören beispielsweise:

    • Malen
    • Rollentausch (z. B. mit einer vorgestellten Bezugsperson)
    • Arbeit mit Symbolen

    Erlebnisaktivierende Techniken werden als Methode in der Psychotherapie angewandt. Bei der Erlebnisaktivierung werden Situationen kreiert, die Patient*innen helfen, Kompetenzen oder Lösungen zu entwickeln. Damit wird die Fähigkeit, Alltagssituationen zu meistern, gestärkt.

    Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie – Dauer

    Zudem findet die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie nicht mehr wie bei der Psychoanalyse im Liegen, sondern im Sitzen statt und ist zeitlich begrenzt. Die Dauer kann einige Monate bis hin zu zwei Jahren, bei einer bis zwei Sitzungen pro Woche, betragen. Eine Psychoanalyse kann dabei mehrere Jahre andauern, da sie sich damit befasst, die Persönlichkeit eines Menschen weitgehend umzustrukturieren und nicht nur aktuelle Probleme zu lösen.

    Noch heute werden Freuds therapeutischen Methoden angewandt. Beide Therapieformen haben sich als nachweislich wirksam erwiesen und werden in Deutschland von der Krankenkasse bezahlt.

    Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie – Ablauf

    Der Ablauf einer tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie ist individuell sehr unterschiedlich. Da der Schwerpunkt einer tiefenpsychologischen Psychotherapie auf der Behandlung von Konflikten in der aktuellen Lebenssituation von Patient*innen liegt, findet die Arbeit zwischen Psychotherapeut*in und Patient*in stets zielorientiert statt. Folgende Punkte sind essenziell für eine Therapie:

    • Diagnose: Noch vor Beginn der Therapie erkundigt sich der/die Therapeut*in nach den Symptomen, wichtigen Beziehungen und prägenden Ereignissen im Lebenslauf des/der Patient*in. Daraufhin wird eine Diagnose gestellt.
    • Konflikte erkennen und Ziele definieren: Zu Beginn wird ein zentraler Konflikt herausgearbeitet und gemeinsam mit dem/der Patient*in ein Ziel der Therapie festgelegt.
    • Verhaltensmuster aufdecken: Durch Erzählungen des Patienten/der Patientin über das Verhalten in Beziehungen können Verhaltensmuster erkannt werden. Daran kann deutlich werden, welche unbewussten Wünsche sich hinter bestimmten Verhaltens- und Denkmustern verbergen. Durch das Erkennen von Verhaltensmustern können oft innere Konflikte aufgedeckt werden, die dem/der Patient*in vorher nicht bewusst waren.
    • Beziehung zwischen Therapeut*in und Patient*in: Durch das Verhalten des Patienten/der Patientin gegenüber dem Therapeuten/der Therapeutin können Schlüsse über den Umgang mit anderen Menschen gezogen werden.
    • Umgang mit Emotionen: Innerhalb der Therapie wird Gefühlen viel Raum gegeben. Gefühle des Patienten/der Patientin, die mit Scham oder einem unangenehmen Gefühl verbunden sind, werden dabei analysiert, um die Bedeutung hinter dem Vermeidungsverhalten zu erkennen. Vor allem Gefühle wie Angst oder Wut werden gemeinsam in der Therapie behandelt.

    Tiefenpsychologie – Beispiel

    Wie Du nun weißt, werden in tiefenpsychologischen Verfahren neben dem klassischen Gespräch verschiedene Techniken und Therapieansätze verwendet. Je nach Patient*in wird sich für eine geeignete Therapie entschieden. Oft werden die Verfahren auch nach Altersstufe ausgewählt. Die folgenden Beispiele geben Dir einen Einblick.

    Erwachsenenpsychotherapie

    Bei der tiefenpsychologischen Behandlung von Erwachsenen sitzen sich Patient*in und Psychotherapeut*in gegenüber. Zusätzlich zu den Gesprächen werden unter anderem folgende Techniken angewandt:

    • Kunsttherapie
    • Musiktherapie
    • körpertherapeutische Verfahren

    Vor allem in stationärer Behandlung (also bei einem längeren Klinikaufenthalt) finden sich solche ergänzenden Techniken im Klinikalltag.

    Ein Beispiel der Erwachsenentherapie ist die sogenannte katathym-imaginative Psychotherapie, die auch Bruno neben dem anderen Klinik-Programm macht:

    Bruno hat gemeinsam mit seinem Therapeuten beschlossen, in den Sommerferien nach seinen Prüfungen in eine Klinik zu gehen und seine immer größer werdende Angst stationär behandeln zu lassen.

    Er ist jetzt seit vier Wochen in einer psychosomatischen Klinik. Dort hat er Zeit und Raum, aktiv an seinen Problemen zu arbeiten. Außerdem ist das Angebot unglaublich facettenreich. So hat er beispielsweise jeden Dienstag Vormittag eine Stunde Kunsttherapie, in der er seine Gefühle beim Malen kreativ ausdrücken kann und jeden Freitag geht er mit der ganzen Gruppe in therapeutischer Begleitung in der Natur Walken.

    Bei der Gesprächstherapie mit seinem tiefenpsychologischen Therapeuten Herrn Schulte arbeiten sie mit Bildern und Symbolen. Herr Schulte erforscht damit, ob bestimmte Bilder oder Symbole Gefühle und Gedanken bei Bruno auslösen, die seine inneren Konflikte widerspiegeln. Damit möchte er immer tiefer in sein Unbewusstes eindringen.

    In der letzten Sitzung hat Herr Schulte ihm ein Bild von einem Berg gezeigt. Als er sich vorstellen sollte, diesen Berg zu besteigen, wurde ihm ganz beklemmend zumute und das einzige, was er antworten konnte, war: "Ich kann das nicht". Dadurch wurde Herrn Schulte unter anderem klar, dass Bruno Schwierigkeiten hat, wenn es um ein gesundes Selbstvertrauen beim Erreichen von Zielen geht. Ohne Worte zu nutzen, konnte er durch diese Technik ein Problem und einen unbewussten inneren Konflikt sichtbar machen. Herr Schulte kann nun genau daran anknüpfen und diesen inneren Konflikt gemeinsam mit ihm bearbeiten.

    Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie bei Kindern

    Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie bei Kindern erfolgt oft in Form einer Spieltherapie. Dabei können Kinder im freien Spiel und mit spielerischen Interventionen des Psychotherapeuten/der Psychotherapeutin ein Verständnis für Konflikte entwickeln: Sie suchen spielerisch nach neuen Lösungswegen und lernen, diese Schritt für Schritt im Alltag umzusetzen.

    Genutzt werden vor allem Fantasie- und Rollenspiele sowie kreative Materialien. Wenn während des Spielens Tagträume, magische Wunscherfüllungen oder Fantasien beobachtet werden, können sie meist als Befriedigung frustrierter Bedürfnisse aufgegriffen und anschließend therapeutisch angegangen werden.

    Oft wird innerhalb der Kinderpsychotherapie auch eine Eltern-Kind-Psychotherapie integriert, um komplexe Familiendynamiken analysieren zu können. Bei einer Therapie zwischen dem zwölften und 21. Lebensjahr wird auch von Jugendtherapie gesprochen. Hier wird sich je nach Reife individuell für geeignete Techniken entschieden.

    Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie vs. Verhaltenstherapie

    Während man in der Tiefenpsychologie davon ausgeht, dass Konflikte und Probleme aus der Vergangenheit das aktuelle Verhalten eines Menschen beeinflussen, schließt die Verhaltenstherapie innere Prozesse der Psyche aus. Sie folgt der behavioristischen Psychologie mit ihrem "Black-Box-Modell" nach den Psychologen John B. Watson und Burrhus F. Skinner. Die moderne kognitive Verhaltenstherapie (KVT) beruht, wie ihr Name schon sagt, auf dem Kognitivismus.

    Du weißt nicht mehr genau, was die Grundlagen der behavioristischen Psychologie sind? Dann hilft Dir die Erklärung "Behaviorismus" und "Black Box Psychologie" sicherlich weiter!

    Zwar dienen beide Therapieformen der Veränderung aktueller Verhaltensmuster, die KVT bietet aber eher eine Hilfe zur Selbsthilfe. Ihr Ziel ist es, aktuelle problematische Denk und Verhaltensmuster durch angemessenere zu ersetzen. Die Vergangenheit spielt dabei kaum eine Rolle. In der Therapie werden dann gemeinsam Strategien entwickelt, um herausfordernde Situationen im Alltag besser bewältigen zu können. Hier werden Probleme also eher aus einer Wir-Perspektive betrachtet, statt wie in tiefenpsychologischen Ansätzen aus der Ich-Perspektive.

    Auch in die "kognitive Verhaltenstherapie" kannst Du Dich tiefer einlesen. Viel Spaß dabei!

    Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie – Kritik

    Die wichtigste Kritik an der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie ist vor allem, dass ihre Modelle und Theorien nicht hinreichend wissenschaftlich fundiert seien.

    Ein weiterer Kritikpunkt ist das Risiko, das eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie mit sich bringen kann: Sie sei nicht nur hilfreich, sondern könne im schlimmsten Falle sogar schaden. Dennoch muss in solchen seltenen Fällen beachtet werden, dass die Bewertung von Erfolg oder Misserfolg einer Therapie primär von den individuellen Therapiezielen von Patient*innen und Therapeut*innen abhängen. Auch die Zufriedenheit von Patient*innen ist sehr individuell und kann durchaus subjektiv bewertet sowie durch den Einfluss einer Erkrankung oder Störung bedingt werden.

    Tiefenpsychologie Hilfe in Krisensituationen und psychischen Notlagen StudySmarter

    Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie - Das Wichtigste

    • Der Begriff Tiefenpsychologie ist eine Sammelbezeichnung für psychologische und psychotherapeutische Ansätze, die das menschliche Verhalten und Erleben hauptsächlich durch die unbewussten seelischen Vorgänge des Menschen erklären.
    • Zentrale Annahme der Tiefenpsychologie ist es, dass die unbewussten Abläufe, die "unter der Oberfläche" des Bewusstseins (in den sogenannten "Tiefschichten") stattfinden, einen erheblichen Einfluss auf das menschliche Wohlbefinden und seine Psyche haben.
    • Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie ist eine Weiterentwicklung der Psychoanalyse, die im Bereich der klinischen Psychologie angewandt wird. Ziel der Psychoanalyse generell ist es, aktuelle seelische Konflikte zu lösen.
    • Ihr Begründer ist der Wiener Psychologe und Arzt Sigmund Freud.
    Häufig gestellte Fragen zum Thema Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

    Was gibt es für Therapieformen?

    Es gibt unter anderem folgende Therapieformen:

    • kognitive Verhaltenstherapie
    • Analytische Psychotherapie (Psychoanalyse)
    • Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
    • Systemische Therapie

    Was ist besser: Verhaltenstherapie oder Tiefenpsychologie?

    Weder die Verhaltenstherapie noch die Tiefenpsychologie ist besser als die andere.
    Während die kognitive Verhaltenstherapie "Hilfe zur Selbsthilfe" leistet und innere psychische Prozesse ausschließt, wollen tiefenpsychologische Ansätze aktuelle Probleme lösen, die vor allem durch in der Kindheit verortete Konflikte entstanden sind. Zudem werden in der tiefenpsychologischen Psychotherapie gemeinsam Strategien entwickelt, um herausfordernde Situationen im Alltag besser bewältigen zu können. Je nach individuellem Krankheitsbild wird sich für die Therapieform entschieden, die besser passt.

    Wann ist eine tiefenpsychologische Therapie sinnvoll?

    Eine tiefenpsychologische Therapie ist dann sinnvoll, wenn aktuelle Probleme bearbeitet werden wollen, die vor allem durch in der Kindheit verortete Konflikte entstanden sind. 

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    Welche ist die bessere Therapieform?

    Wo spielt die intensive Bearbeitung von Konflikten aus der weiteren Vergangenheit (v. a. der frühen Kindheit) eine größere Rolle?

    Die tiefenpsychologische Psychotherapie wird heute nicht mehr angewandt.

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