Eysenck schlug später eine dritte Achse, Psychotizismus, vor, die aber nicht so weit verbreitet akzeptiert wurde.
Extraversion |
Neurotizismus |
Psychotizismus |
Gesellschaftliche, gesprächige, optimistische Menschen |
Menschen, die überreagieren, sich ängstlich und ängstlich fühlen |
Auserwählte, kreative, aber möglicherweise auch gefühllose und raue Personen |
Die Rolle des Eysenck Persönlichkeitstest
Eysenck entwickelte den Eysenck Persönlichkeitstest (EPI), um die
Persönlichkeit einer Person entlang seiner definierten Achsen zu bewerten.
Der Eysenck Persönlichkeitstest beinhaltet eine Reihe von Fragen, die dazu dienen, die Grundsätze von Extraversion, Neurotizismus und Psychotizismus zu messen.
Die Resultate des Tests können Einflüsse auf Persönlichkeitseigenschaften aufzeigen und helfen zu verstehen, wie diese einen Einfluss auf das Verhalten einer Person haben.
Wenn eine Person zum Beispiel hoch auf der Extraversionsskala punktet, könnte sie wahrscheinlich energiegeladen, gesellig und liebt Unterhaltung, während eine Person, die auf Neurotizismus hoch punktet, möglicherweise Schwierigkeiten hat, mit Stress umzugehen und eher ängstlich ist.
Unterschied und Zusammenhang von Eysenck Theorie zu den Big Five
Betrachtet man die breiteren Modelle der
Persönlichkeitspsychologie, überschneiden sich einige der Eysencks Dimensionen mit denen des Big Five-Modells, einem anderen weit verbreiteten Persönlichkeitsmodell.
Die Big Five-Faktoren sind: Gewissenhaftigkeit, Verträglichkeit, Neurotizismus, Offenheit und Extraversion. Hier sind Extraversion und Neurotizismus sowohl in Eysenck's Modell als auch in den Big Five vorhanden. Aber das Big Five Modell hat weitere Dimensionen in seine Definition von Persönlichkeit aufgenommen.
Zum Beispiel, während Eysenck Extraversion-Introversion und Neurotizismus beinhaltet, fügt das Big Five eine Bewertung der Verträglichkeit, der Offenheit für Erfahrungen und der Gewissenhaftigkeit hinzu.
Obwohl beide Modelle wichtige Einsichten in die Persönlichkeitspsychologie bieten, haben sie unterschiedliche Ansätze und Schwerpunkte. Eysencks Modell legt mehr Wert auf biologische Einflüsse, während das Big Five Modell eine umfassendere Bewertung der Persönlichkeit bietet.
Eysenck 3-Faktoren Modell
Eysenck 3-Faktoren Modell ist eine Weiterentwicklung der ursprünglichen Theorie von Hans Eysenck zu den Dimensionen der Persönlichkeit. In diesem erweiterten Modell fügte Eysenck eine dritte Achse hinzu, die als Psychotizismus bekannt ist.
Die Ausprägungen des Eysenck 3-Faktoren Modell
Eysenck 3-Faktoren Modell umfasst folgende Dimensionen:
Extraversion,
Neurotizismus, und
Psychotizismus.
- Personen mit hohen Werten auf der Extraversionsskala suchen typischerweise Erregung, sind gesellig und haben eine hohe Aktivitätsrate.
- Personen mit hohem Neurotizismus haben eine niedrigere Schwelle für die Erzeugung von Stressantworten und neigen zu emotionaler Instabilität.
- Psychotizismus bezieht sich auf Eigenschaften wie Aggression, Impulsivität, Kaltblütigkeit und Kreativität.
Diese Dimensionen der Persönlichkeit existieren auf einem Kontinuum, und Individuen können auf jeder Ebene liegen.
So kann eine Person beispielsweise hoch extravertiert, mittel neurotisch und niedrig im Psychotizismus sein. Andere Faktoren wie Geschlecht, Alter und Kultur können ebenfalls einen Einfluss auf die Position eines Individuums in Eysenck's 3-Faktoren Modell haben.
Einführung in das PEN-Modell von Eysenck
Das PEN-Modell ist eine andere Bezeichnung für Eysenck's 3-Faktoren Modell. PEN steht für die Anfangsbuchstaben der drei skalierten Persönlichkeitseigenschaften:
Psychotizismus,
Extraversion und
Neurotizismus.
Im PEN-Modell liegen die Persönlichkeitseigenschaften auf einem Spektrum, von niedrig bis hoch, basierend auf dem Grad der Ausprägung dieser Eigenschaften bei einer Person.
Zum Beispiel, eine Person mit hohem Neurotizismus-Level könnte auf Stress mit übermäßiger Sorge reagieren, während eine Person mit niedrigem Level dieser Eigenschaft weniger reaktiv sein könnte.
Persönlichkeit nach Eysenck - Wie Neurotizismus und Extraversion Eysenck definiert
Eysenck definierte Persönlichkeit als eine dauerhafte Muster von Verhalten, Gedanken und
Emotionen. In seinem Modell stellen Neurotizismus und Extraversion zwei der Dimensionen dar, die das Kernverhalten einer Person bestimmen.
- Neurotizismus: Hohe Werte in dieser Dimension beinhalten Eigenschaften wie Angst, Depression, emotionaler Stress und Unsicherheit. Personen mit niedriger Neurotizismus neigen dazu, ruhiger, emotional stabiler und widerstandsfähiger gegen Stress zu sein.
- Extraversion: Personen mit hoher Extraversion neigen dazu, gesellig, gesprächig, aufgeschlossen und ehrgeizig zu sein. Diejenigen mit geringerer Extraversion (Introvertierte) bevorzugen oft ruhigere, weniger stimulierende Umgebungen.
Eysenck glaubte, dass diese Eigenschaften biologisch und genetisch bedingt sind und von Umweltbedingungen nur minimal beeinflusst werden.
Dieses Verständnis der Persönlichkeit als überwiegend fest und stabil im Gegensatz zu flexibel und veränderbar ist eine fundamentale Unterscheidung von Eysencks Ansatz zur Persönlichkeitspsychologie.
Vertiefung in Eysencks Konzepte
Um ein tiefgehendes Verständnis von Hans Eysencks Theorien zu erreichen, ist es unerlässlich, sich mit seinen Hauptkonzepten vertraut zu machen, insbesondere dem PEN-Modell, dem Konzept des Neurotizismus und der Dimension der Extraversion.
Tiefergehend: Das PEN-Modell von Eysenck
Das
PEN-Modell ist ein grundlegendes Konzept in Eysencks Arbeit. Es steht für die drei maßgeblichen Dimensionen der Persönlichkeit, die er identifizierte: Psychotizismus, Extraversion und Neurotizismus.
Das PEN-Modell stellt die Persönlichkeit als ein Kontinuum dar, auf dem Individuen je nach Ausprägung variieren können. So kann eine Person in einer Dimension hoch, in einer anderen niedrig und in einer dritten in der Mitte liegen.
Jede Dimension im PEN-Modell ist durch charakteristische Merkmale definiert:
- Psychotizismus: Diese Dimension umfasst Charakteristika wie Aggression, Impulsivität, Kälte und Nonkonformität.
- Extraversion: Hierzu zählen Merkmale wie Geselligkeit, Aktivität, positives Gefühlsleben und Risikosuche.
- Neurotizismus: In dieser Dimension finden sich Eigenschaften wie Angst, emotionaler Instabilität und einer Neigung zu negativen Gefühlszuständen.
Eysenck betonte, dass die Persönlichkeit eines Individuums durch die Kombination all dieser Dimensionen bestimmt wird und nicht durch einzelne Merkmale isoliert betrachtet werden sollte.
Hans Eysenck und das Konzept des Neurotizismus
Eysenck war besonders daran interessiert, die Grundlagen von
Neurotizismus zu verstehen und zu erklären. Nach seiner Ansicht ist Neurotizismus, der die emotionale Instabilität eines Individuums kennzeichnet, einer der grundlegenden Bausteine der Persönlichkeit.
Dieser Faktor betrifft, wie Individuen auf Stress reagieren und wie sie ihre
Emotionen verarbeiten.
Der Neurotizismus-Index, den Eysenck entwickelte, bildet die personenspezifische Spanne zwischen emotionaler Stabilität und Instabilität ab. Personen mit hohem Neurotizismus sind tendenziell emotional instabiler und reagieren stärker auf Stress.
Eysenck ging davon aus, dass diese Eigenschaft weitgehend genetisch bedingt ist und nur wenig von Umweltbedingungen beeinflusst wird. Die Dimension des Neurotizismus ist nicht nur für die
Psychologie von Bedeutung, sondern birgt auch Implikationen für die Gesundheitsforschung, da hohe Neurotizismus-Werte oft mit psychischen Störungen und schlechterem körperlichen Gesundheitszustand korrelieren.
Die Dimension der Extraversion in Eysencks Theorie
Die Dimension der
Extraversion ist ein zentraler Bestandteil von Eysencks Theorie der Persönlichkeit und betrifft vor allem, in welchem Umfang Individuen Geselligkeit, Stimulation und positive Emotionen suchen und genießen.
Ein hoher Wert auf der Extraversionsskala ist durch eine Neigung zu Geselligkeit, Aktivität, Risikosuche und allgemeinem Optimismus gekennzeichnet, während niedrigere Werte für eine Vorliebe für ruhigere Aktivitäten, Vorsicht und Zurückhaltung und oft für mehr Ernst und Nachdenklichkeit stehen.
Eysenck sah Extraversion als eine Dimension, die auf eine genetische und biologische Basis zurückgeht und damit praktisch unveränderbar ist.
Extravertierte Individuen suchen aktiv nach sozialen Kontakten und Interaktionen und bekommen aus solchen Umständen Energie, während introvertierte Personen eher nach Ruhe und Alleinsein streben und sich von hohen Stimulationsumgebungen überwältigt fühlen können.
Auch hier betonte Eysenck, dass die Position auf der Extraversionsskala nur eine von mehreren Dimensionen der Persönlichkeit eines Individuums darstellt und in Wechselwirkung mit anderen Dimensionen die Gesamtpersönlichkeit bestimmt.
Hans Eysenck Theorie - Das Wichtigste
- Hans Eysenck Theorie: Theorie und wichtigster Beitrag zur Persönlichkeitspsychologie, Berücksichtigung von biologischen Aspekten der Persönlichkeit.
- Eysenck Persönlichkeitstest (EPI): Werkzeug zur Bewertung der Persönlichkeit entlang der Achsen Extraversion, Neurotizismus und Psychotizismus.
- Eysenck 3-Faktoren Modell und PEN-Modell: Weiterentwicklung der ursprünglichen Theorie, Addition der dritten Achse Psychotizismus.
- Dimensionen der Persönlichkeit nach Eysenck: Extraversion, Neurotizismus, und Psychotizismus kombiniert in seinem 3-Faktoren Modell/PEN-Modell.
- Unterschied und Verbindung zu Big Five Modell: Überschneidungen und Unterschiede, Eysencks Fokus auf biologischen Einfluss, Big Five bietet umfassendere Bewertung der Persönlichkeit.
- Neurotizismus und Extraversion in Eysencks Modell: Definition und Charakteristika, Bedeutung der Dimensionen in seiner Persönlichkeitstheorie.