Betriebswirtschaftslehre

Du möchtest tiefer in die Materie der Wettbewerbsstrategien eintauchen? Dann ist dieser Artikel genau richtig für dich, denn er beleuchtet das Konzept, die Bedeutung, verschiedene Arten und Anwendungen von Wettbewerbsstrategien. Dabei wird insbesondere auf die wissenschaftlichen Ansätze von Michael E. Porter und die Praxisbeispiele der Hybrid-Strategien eingegangen. Lass uns gemeinsam die Wettbewerbsstrategien als zentralen Baustein der Betriebswirtschaftslehre und des Marketings entdecken.

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    Einführung in Wettbewerbsstrategien

    In der modernen Wirtschaftswelt sind Wettbewerbsstrategien unverzichtbar, um einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen und zu behalten. Sie umfassen eine Vielzahl von Taktiken und Ansätzen, die ein Unternehmen anwendet, um seinen Marktanteil zu erhöhen, Kunden zu gewinnen und sich gegen Konkurrenten zu behaupten.

    Als Wettbewerbsstrategien werden die geplanten und umgesetzten Strategien eines Unternehmens bezeichnet, die darauf abzielen, einen Vorteil gegenüber den Konkurrenten auf dem Markt zu erlangen und diesen zu halten.

    Was sind Wettbewerbsstrategien: Eine Definition

    Kurz gesagt, sind Wettbewerbsstrategien Pläne, die Unternehmen erstellen und implementieren, um ihre Konkurrenten zu übertrumpfen. Diese Strategien können sich auf eine Vielzahl von Bereichen konzentrieren, darunter Produktentwicklung, Marketing, Vertrieb und Kundenbetreuung.

    • Produktentwicklung: Durch die Entwicklung einzigartiger, innovativer Produkte können Unternehmen einen Vorteil gegenüber ihren Konkurrenten erlangen.
    • Marketing: Das richtige Marketing-Mix kann einem Unternehmen helfen, seine Zielgruppe effektiver zu erreichen und damit seinen Marktanteil zu erhöhen.
    • Vertrieb: Eine effektive Vertriebsstrategie kann dazu beitragen, die Produkte eines Unternehmens einer größeren Zielgruppe zugänglich zu machen, was wiederum den Umsatz und den Marktanteil erhöhen kann.
    • Kundenbetreuung: Ein hervorragender Kundenservice kann Kundentreue fördern und dazu führen, dass sich Kunden für das Unternehmen und seine Produkte statt für Konkurrenzprodukte entscheiden.

    Zum Beispiel könnte ein Softwareunternehmen eine Wettbewerbsstrategie entwickeln, die auf technologische Innovation, ausgezeichneten Kundenservice und effektives Online-Marketing abzielt. Diese Strategie könnte es dem Unternehmen ermöglichen, sich als führendes Unternehmen in seiner Branche zu positionieren und einen signifikanten Marktanteil zu erobern.

    Die Bedeutung von Wettbewerbsstrategien in der Betriebswirtschaftslehre

    Wettbewerbsstrategien spielen eine entscheidende Rolle in der Betriebswirtschaftslehre. Sie sind ein zentrales Element der strategischen Planung, da sie dazu beitragen, die Ziele eines Unternehmens in Bezug auf Wachstum, Umsatz und Marktanteil zu erreichen. Zudem sind sie eng mit anderen Wirtschaftsbereichen verknüpft, wie zum Beispiel Marketing, Finanzen und Humanressourcen.

    In der Betriebswirtschaftslehre sind Wettbewerbsstrategien ein zentrales Thema. Sie werden als ein entscheidender Faktor für den Erfolg eines Unternehmens auf dem Markt angesehen.

    Eine der bekanntesten Theorien zu Wettbewerbsstrategien ist das Fünf-Kräfte-Modell von Michael Porter. Dieses Modell stellt die verschiedenen Kräfte dar, die den Wettbewerb in einer Branche bestimmen und liefert so einen Rahmen für die Entwicklung von Wettbewerbsstrategien. Es beinhaltet die Bedrohung durch neue Marktteilnehmer, die Verhandlungsmacht der Lieferanten, die Verhandlungsmacht der Käufer, die Bedrohung durch Ersatzprodukte und den Wettbewerb zwischen bestehenden Unternehmen.

    Der Einfluss von Wettbewerbsstrategien auf das Marketing

    Wettbewerbsstrategien haben einen erheblichen Einfluss auf die Marketingaktivitäten eines Unternehmens. Sie bestimmen unter anderem die Marketingziele, die Zielgruppe, die Positionierung der Marke, das Produktangebot sowie die Preis- und Distributionsstrategie. Durch eine effektive Wettbewerbsstrategie kann ein Unternehmen seine Marketingaktivitäten optimieren und so seine Marktpräsenz und seinen Umsatz steigern.

    Marketingziel Wie die Wettbewerbsstrategie hilft
    Zielgruppe Definiert, welche Kunden das Unternehmen erreichen will
    Markenpositionierung Bestimmt, wie das Unternehmen im Vergleich zu seinen Konkurrenten wahrgenommen werden möchte
    Produktangebot Legt fest, welche Produkte das Unternehmen anbietet, um sich von der Konkurrenz abzuheben
    Preisstrategie Entscheidet, wie das Unternehmen seine Produkte preislich im Vergleich zur Konkurrenz positioniert
    Distributionsstrategie Planung, wie und wo die Produkte des Unternehmens verkauft werden

    Ein Beispiel für den Einfluss der Wettbewerbsstrategie auf das Marketing könnte ein Getränkehersteller sein, der sich auf gesunde Bio-Getränke spezialisiert hat. Dieses Unternehmen könnte seine Wettbewerbsstrategie darauf ausrichten, sich als Anbieter von hochwertigen, gesunden Produkten zu positionieren. Folglich richtet es seine Marketingbemühungen darauf aus, Gesundheits- und Fitness-Enthusiasten anzusprechen, die bereit sind, mehr für qualitativ hochwertige Bio-Produkte auszugeben. Diese Wettbewerbsstrategie könnte auf die gesamte Marketingstrategie des Unternehmens Einfluss nehmen, von der Produktentwicklung und Preisgestaltung bis hin zu Werbung und Vertrieb.

    Wettbewerbsstrategien nach Porter

    Ein zentraler Bezugspunkt für Wettbewerbsstrategien ist das Modell von Michael Porter. Der renommierte Wirtschaftswissenschaftler schlägt vor, dass Unternehmen eine von drei generischen Strategien verfolgen sollten: Kostenführerschaft, Differenzierung oder Fokussierung. Diese strategischen Ansätze stellen den Rahmen dar, in dem das Unternehmen seine Produkte oder Dienstleistungen in Bezug auf ihre Konkurrenz positioniert.

    Generische Wettbewerbsstrategien nach Porter

    Nach Porters Theorie können Unternehmen effektiv miteinander konkurrieren, indem sie eine dieser drei generischen Wettbewerbsstrategien implementieren. Dabei hat jede der Strategien ihre eigenen Vor- und Nachteile, abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Branchenstruktur, dem Zielmarkt und den internen Ressourcen des Unternehmens.

    Die generischen Wettbewerbsstrategien nach Porter sind ein Modell, das Unternehmen dazu dient, sich in einem kompetitiven Umfeld zu positionieren. Es gibt drei zentrale Strategien: Kostenführerschaft, Differenzierung und Fokussierung.

    Kostenführerschaft als Teil der Porter'schen Strategien

    Die Kostenführerschaft bringt das Ziel mit sich, Produkte oder Dienstleistungen zu den niedrigsten Kosten im Vergleich zur Konkurrenz zu produzieren. Dies kann durch Skaleneffekte, technologische Überlegenheit oder Zugang zu günstigen Rohstoffen erreicht werden. Unternehmen, die diese Strategie verfolgen, streben an, ihren Wettbewerbsvorteil durch Preisführerschaft zu erreichen.

    Die Kostenführerschaft ist eine unternehmerische Strategie, welche das Ziel hat, Produkte oder Dienstleistungen zu den geringsten Kosten im Markt zu produzieren.

    Ein bekanntes Beispiel für die Kostenführerschaft ist das Unternehmen Walmart. Es nutzt seine enorme Größe und Kaufkraft, um Waren in großen Mengen zu günstigen Preisen einzukaufen. Walmart kann den dabei erzielten Kostenvorteil nutzen, um Kunden niedrige Preise anzubieten und gleichzeitig einen Gewinn zu erzielen.

    Die Differenzierungsstrategie bei Porter

    Die Differenzierungsstrategie zielt darauf ab, sich von der Konkurrenz durch einzigartige Produkte oder Dienstleistungen abzuheben. Dabei steht die Einzigartigkeit der Produkte, die Qualität oder eine starke Marke im Vordergrund. Das Ziel ist es, Kunden einen überlegenen Wert zu bieten, wofür sie bereit sind, einen höheren Preis zu zahlen.

    Die Differenzierungsstrategie ist ein Ansatz, bei dem ein Unternehmen sich bemüht, sich von seinen Wettbewerbern durch die Anbietung von einzigartigen und qualitativ hochwertigen Produkten oder Dienstleistungen zu unterscheiden.

    Ein typisches Beispiel für eine erfolgreiche Differenzierungsstrategie ist das Unternehmen Apple. Durch die Kombination von überlegenem Design, innovativer Technologie und einer starken Marke hat sich Apple erfolgreich von seinen Wettbewerbern in der Technologieindustrie abgehoben.

    Beispiele für die Umsetzung von Porter's Wettbewerbsstrategien

    Die erfolgreiche Implementierung von Porter's Wettbewerbsstrategien ist von verschiedenen internen und externen Faktoren abhängig. Es ist entscheidend, dass Unternehmen ihre spezifische Situation klar einschätzen, um die passende Strategie zu wählen. Hier sind einige Beispiele, wie Unternehmen aus verschiedenen Branchen die Wettbewerbsstrategien nach Porter erfolgreich umgesetzt haben.

    Unternehmen Verwendete Wettbewerbsstrategie
    Amazon Kostenführerschaft durch effiziente Logistik und große Skaleneffekte
    LVMH (Louis Vuitton) Differenzierung durch anhaltende Qualität und Luxusimage
    Tesla Differenzierung durch innovative Technologie und Marke

    Ein interessanter Aspekt der Wettbewerbsstrategien nach Porter ist die Tatsache, dass Porter davor warnte, mehr als eine Strategie zu versuchen, umzusetzen. Dies könnte dazu führen, dass das Unternehmen "zwischen zwei Stühlen" sitzt und keine der Strategien effektiv umsetzen kann. Unternehmen sollten sich also auf eine Strategie konzentrieren und diese konsequent verfolgen.

    Hybride Wettbewerbsstrategien

    Während es wichtig ist, sich bezüglich einer Wettbewerbsstrategie zu entscheiden, gibt es Zeiten und Situationen, in denen ein Unternehmen eine Hybridstrategie verfolgen mag. Diese Art der Strategie kombiniert Elemente der Kostenführerschaft und Differenzierung.

    Definition Hybride Wettbewerbsstrategien

    Die hybriden Wettbewerbsstrategien versuchen, das Beste aus den beiden strategischen Extremen: Kostenführerschaft und Differenzierung, gleichzeitig zu ziehen. Ein Unternehmen, das eine Hybridstrategie verfolgt, strebt danach, ein einzigartiges Produkt oder eine einzigartige Dienstleistung anzubieten, während es gleichzeitig danach strebt, Effizienz in der Produktion oder Erbringung dieser Produkte oder Dienstleistungen zu erreichen. Das ermöglicht es ihnen, weiterhin wettbewerbsfähige Preise anzubieten.

    A hybride Wettbewerbsstrategie bezeichnet einen Ansatz, bei dem ein Unternehmen versucht, sowohl auf Kosten als auch auf Qualität oder Einzigartigkeit zu konkurrieren. Das Ziel ist es, sowohl den Wert des Produkts für den Kunden zu maximieren als auch die Kosten minimal zu halten.

    Hybride Wettbewerbsstrategien in der Praxis

    Die Umsetzung einer Hybridstrategie kann sehr anspruchsvoll sein. Sie erfordert eine starke interne Abstimmung, eine effiziente Ausführung und ein ständiges Management der Kundenerwartungen. Oft müssen Unternehmen erhebliche Ressourcen in ihre Wertschöpfungskette investieren und außergewöhnliche Kosteneffizienz erzielen, um erfolgreich zu sein. Dennoch wagen viele Unternehmen diesen Balanceakt, um einen einzigartigen Wettbewerbsvorteil zu erlangen, indem sie ihren Kunden mehr Wert und niedrigere Kosten bieten.

    • Interne Abstimmung: Unternehmen, die eine Hybridstrategie verfolgen, müssen sicherstellen, dass ihre verschiedenen Abteilungen eng zusammenarbeiten, um sowohl Kostenführerschaft als auch Differenzierung zu erreichen.
    • Effiziente Ausführung: Es ist von entscheidender Bedeutung, dass ein Unternehmen seine Prozesse und Operationen effizient gestaltet, um sowohl qualitativ hochwertige Produkte als auch niedrige Kosten zu gewährleisten.
    • Management der Kundenerwartungen: Bei einer Hybridstrategie besteht die Gefahr, dass die Kunden verwirrt oder enttäuscht sind, wenn sie nicht klar verstehen, was das Unternehmen anbietet (niedrige Kosten oder hohe Qualität). Daher ist effektive Kommunikation und ständiges Engagement mit den Kunden unerlässlich.

    Eine globale Fast-Food-Kette wie McDonald's könnte sowohl auf Kostenführerschaft als auch auf Differenzierung abzielen. Sie könnten ihre Kosten durch effiziente Lieferketten und Produktionstechniken reduzieren. Gleichzeitig könnten sie sich durch einzigartige Menüpunkte, Markenpartnerschaften oder angepassten regionalen Angeboten differenzieren.

    Beispiele für hybride Wettbewerbsstrategien

    Einige der bekanntesten Unternehmen verfolgen eine Hybridstrategie. Diese Unternehmen verwenden einzigartige Geschäftsmodelle und innovative Ansätze, um nicht nur hohe Qualität oder Einzigartigkeit, sondern auch kosteneffiziente Produkte oder Dienstleistungen anzubieten.

    Unternehmen Verwendete hybride Wettbewerbsstrategie
    Toyota Die Kombination von hoher Qualität und Zuverlässigkeit (Differenzierung) zusammen mit wettbewerbsfähigen Preisen (Kostenführerschaft) hat Toyota zu einem der weltweit führenden Automobilhersteller gemacht.
    Ikea Sie bietet qualitativ hochwertige, gut gestaltete Möbel zu niedrigen Preisen an. Sie erreicht dies durch effiziente Produktionsverfahren und strategische Beschaffung.
    Samsung Kombinieren von kosteneffizienten Produktionsmethoden mit der Fähigkeit, hochwertige und innovative elektronische Produkte herzustellen.

    Ein weiteres gutes Beispiel ist die Fluggesellschaft Southwest Airlines. Sie betreibt eine kosteneffiziente Fluggesellschaft, die gleichzeitig eine starke Kundenorientierung aufweist. Durch ein einzigartiges Geschäftsmodell, das auf Punkt-zu-Punkt-Routen und schnellen Umdrehungen basiert, kann Southwest Wettbewerbspreise und hochwertigen Kundenservice anbieten. Diese gleichzeitige Betonung von Kosten und Kundenservice hat Southwest zu einer der erfolgreichsten Fluggesellschaften der Branche gemacht.

    Anwendung von Wettbewerbsstrategien

    Die Anwendung von Wettbewerbsstrategien hängt nicht nur von dem Verständnis der Theorien ab, sondern erfordert auch einen intelligenten Einsatz von Hilfsmitteln. Dazu gehört die sorgfältige Analysierung des Marktumfeldes und der Konkurrenz. Ein Werkzeug, das dieses Ziel unterstützt, ist die Wettbewerbsmatrix. Bei der Implementierung von Wettbewerbsstrategien ist es von großer Bedeutung, diese Matrix effizient zu nutzen.

    Die Rolle der Wettbewerbsmatrix

    Die Wettbewerbsmatrix ist ein analytisches Werkzeug, das für die strategische Planung verwendet wird. Es ermöglicht es Unternehmen, ihre Position im Vergleich zu ihren Wettbewerbern zu verstehen und zu visualisieren und sich auf ihre Stärken und Schwächen zu konzentrieren. Die Wettbewerbsmatrix ist ein grundlegender Bestandteil der strategischen Planung und bildet die Basis für die Entscheidungsfindung bezüglich der Wettbewerbsstrategie.

    Die Wettbewerbsmatrix ist ein Analysewerkzeug, das die Position eines Unternehmens im Vergleich zu seinen Konkurrenten darstellt. Sie visualisiert die Leistung eines Unternehmens auf verschiedenen zentralen Erfolgsfaktoren.

    Die Wettbewerbsmatrix kann helfen, die strategische Ausrichtung des Unternehmens zu bestimmen und die passende Wettbewerbsstrategie zu wählen. Sie analysiert die Position des Unternehmens im Vergleich zur Konkurrenz auf verschiedenen Dimensionen, wie Preis, Qualität, Kundenservice und so weiter. Daher berücksichtigt die anzuwendende Wettbewerbsstrategie immer die Ergebnisse der Wettbewerbsmatrix.

    Die Dimensionen oder Attribute, die in der Wettbewerbsmatrix analysiert werden, sind oft spezifisch für die Branche und das Unternehmen. Sie können je nach Wettbewerbsumfeld variieren. Zum Beispiel könnten in der Automobilindustrie Attribute wie Kraftstoffeffizienz, Design, technologische Innovation, Kundenservice und Markenimage analysiert werden, während in der Fast-Food-Industrie Aspekte wie Preis, Geschmack, Einrichtung und Standorte wichtiger sein könnten.

    Beispiel einer Wettbewerbsmatrix im Praxiseinsatz

    Um die Anwendung von Wettbewerbsstrategien mithilfe der Wettbewerbsmatrix besser zu verstehen, betrachten wir ein fiktives Beispiel aus der Fast-Food-Industrie. Ein Unternehmen möchte seine Position in Bezug auf seine Hauptkonkurrenten verstehen und eine effektive Wettbewerbsstrategie anwenden.

    Im ersten Schritt identifiziert das Unternehmen die wichtigsten Dimensionen oder Attribute, die für die Kunden am bedeutsamsten sind: Preis, Qualität des Essens, Kundenservice, Standorte und Markenimage. Mit diesen Dimensionen erstellen sie eine Wettbewerbsmatrix.

    \text{-} Preis Essensqualität Kundenservice Standorte Markenimage
    Unternehmen A MittelMittel Hoch Hoch Mittel
    Unternehmen B Hoch Niedrig Mittel Hoch Mittel
    Unternehmen C Niedrig Hoch Mittel Mittel Mittel

    Mit dieser Wettbewerbsmatrix kann das Unternehmen besser verstehen, wo seine Stärken und Schwächen im Vergleich zu seinen Konkurrenten liegen, und eine effektive Wettbewerbsstrategie wählen. Wenn beispielsweise das Unternehmen A feststellt, dass es hinsichtlich Kundenservice und Standorten gut abschneidet, könnte es diese Stärken nutzen und eine Differenzierungsstrategie verfolgen, um sich von seinen Konkurrenten abzuheben.

    Sie könnten ihre Standorte weiter verbessern, indem sie in strategischen Gebieten weitere Filialen eröffnen. Ebenso könnten sie sich auf den Kundenservice konzentrieren, indem sie in die Schulung ihrer Mitarbeiter investieren und zusätzliche Dienstleistungen wie kostenloses WLAN oder eine kundenfreundliche Bestell-App anbieten. Auf diese Weise könnten sie sich in diesen Dimensionen weiter von ihren Konkurrenten abheben und somit ihre Marktposition stärken.

    Kritische Reflektion von Wettbewerbsstrategien

    Um Wettbewerbsstrategien und ihre Effektivität vollständig zu verstehen, ist es wichtig, ihre Stärken und Schwächen kritisch zu reflektieren. Der Erfolg einer Strategie kann von einer Vielzahl von Faktoren abhängen, einschließlich der spezifischen Situation eines Unternehmens, der Industrie, in der es tätig ist, und den besonderen Anforderungen des Marktes.

    Vor- und Nachteile der Wettbewerbsstrategien nach Porter

    Die Wettbewerbsstrategien nach Porter sind weltweit anerkannt und in vielen Unternehmen erfolgreich eingesetzt worden. Dazu gehören Kostenführerschaft, Differenzierung und Konzentration auf eine Nische. Jede dieser Strategien hat ihre Stärken und kann in der richtigen Situation extrem effektiv sein.

    Die Kostenführerschaft ermöglicht es einem Unternehmen, durch Senkung der Produktions- oder Betriebskosten einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen. Sie kann zu höheren Gewinnspannen, Marktanteilen und einer Verbesserung der Wettbewerbsposition führen. Allerdings birgt sie auch Risiken. Wenn sie nicht richtig umgesetzt wird, kann sie zu einem Verlust an Produktqualität führen oder das Unternehmen anfällig für Preiswettbewerb machen.

    Die Differenzierungsstrategie zielt darauf ab, ein einzigartiges Produkt oder eine einzigartige Dienstleistung zu schaffen, das/die es/ihn von der Konkurrenz abhebt. Diese Strategie kann zu höheren Gewinnmargen und einer stärkeren Kundenbindung führen. Der Nachteil ist jedoch, dass sie oft größere Investitionen erfordert und es schwierig sein kann, die Einzigartigkeit über längere Zeit aufrechtzuerhalten.

    Die Nischenmarktstrategie bezieht sich auf die Konzentration auf einen kleinen, spezifischen Markt. Diese Strategie kann dazu führen, dass ein Unternehmen eine dominierende Position in seinem Segment einnimmt und hohe Gewinnmargen erzielt. Sie birgt jedoch das Risiko der Überexposition gegenüber Marktschwankungen und begrenzt das potenzielle Wachstum.

    Jede Strategie birgt ihre eigenen Herausforderungen. Bei der Kostenführerschaftsstrategie besteht die Gefahr, dass Konkurrenten die Kosten noch weiter senken und in einen Preiswettbewerb verwickeln, bei dem alle Beteiligten verlieren. Bei der Differenzierungsstrategie besteht die Herausforderung darin, die einmalige Positionierung in einem sich schnell ändernden Markt aufrechtzuerhalten. Bei der Nischenmarktstrategie wiederum besteht das Risiko, dass die Nische zu klein wird oder sich das Marktpotenzial unerwartet ändert.

    Stärken und Schwächen von hybriden Wettbewerbsstrategien

    Als eine Kombination von Kostenführerschaft und Differenzierung kann die hybride Wettbewerbsstrategie ein effektiver Weg sein, um eine einzigartige Position im Markt zu sichern. Sie ermöglicht es einem Unternehmen, die Vorteile beider Ansätze zu nutzen und bietet die Möglichkeit, sowohl auf Kosten als auch auf Wert zu konkurrieren.

    Die Stärken der hybriden Strategie liegen in ihrer Flexibilität und ihrer Fähigkeit, unterschiedliche Marktsegmente anzusprechen. Sie ermöglicht es einem Unternehmen, sich durch die Einzigartigkeit seiner Produkte und Dienstleistungen hervorzuheben, während es gleichzeitig wettbewerbsfähige Preise anbietet.

    Die Hauptschwäche der hybriden Strategie liegt in ihrer Komplexität. Sie erfordert ein hohes Maß an internem Management und Koordination, um sicherzustellen, dass beide Aspekte der Strategie effektiv umgesetzt werden. Ein weiterer Nachteil ist, dass diese Strategie beide Risiken in sich vereint: Die Gefahr einer Verschlechterung der Qualität und die Herausforderung, die Einzigartigkeit aufrechtzuerhalten.

    Betrachten wir z. B. ein Unternehmen in der Technologiebranche, das versucht, eine hybride Strategie zu verfolgen. Es könnte sich bemühen, innovative und einzigartige Produkte zu entwerfen, während es effiziente Produktionsmethoden nutzt, um die Kosten zu senken. Gelingt ihm dies, kann es hochwertige Produkte zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten. Wenn jedoch entweder der Innovations- oder der Kostensenkungsaspekt vernachlässigt wird, kann das Unternehmen in Schwierigkeiten geraten - entweder durch verlorene Differenzierung oder durch Verluste aufgrund zu hoher Kosten.

    Wettbewerbsstrategien - Das Wichtigste

    • Wettbewerbsstrategien: Strategische Methoden, durch die Unternehmen sich in einem Wettbewerbsumfeld positionieren
    • Wettbewerbsstrategien nach Porter: Unternehmensstrategien, die auf Kostenführerschaft, Differenzierung oder Fokussierung basieren
    • Generische Wettbewerbsstrategien nach Porter: Ein Modell, das Unternehmen bei der Positionierung in einem kompetitiven Umfeld unterstützt
    • Kostenführerschaft: Unternehmerische Strategie, die auf der Produktion von Produkten oder Dienstleistungen zu den geringsten Kosten im Markt basiert
    • Differenzierungsstrategie: Unternehmerischer Ansatz, bei dem sich das Unternehmen von seinen Wettbewerbern durch die Bereitstellung einzigartiger und qualitativ hochwertiger Produkte oder Dienstleistungen abhebt
    • Hybride Wettbewerbsstrategien: Strategien, die Elemente der Kostenführerschaft und Differenzierung kombinieren
    • Wettbewerbsmatrix: Analysewerkzeug, das die Position eines Unternehmens im Vergleich zu seinen Konkurrenten darstellt
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    Häufig gestellte Fragen zum Thema Betriebswirtschaftslehre

    Was versteht man unter Betriebswirtschaftslehre?

    Die Betriebswirtschaftslehre (kurz: BWL) betrachtet ökonomische Vorgänge aus der Sichtweise eines einzelnen Unternehmens beziehungsweise eines einzelnen Betriebes. Weiterhin werden alle betrieblichen Aufgaben mithilfe der Betriebswirtschaftslehre geplant, gesteuert und optimiert.                    

    Was sind betriebswirtschaftliche Themen?

    • Die BWL bietet viele verschiedene Themenfelder:
      • Management/Unternehmensführung
      • Rechnungswesen
      • Materialwirtschaft, Absatzwirtschaft Produktion
      • Unternehmensgründung

    Was sind die Grundlagen der Betriebswirtschaft?

    Die Betriebswirtschaft benötigt viele Grundlagen. Grundlagen der Mathematik können im Rechnungswesen helfen und in der Unternehmensführung werden Theorien der Psychologie genannt. Die Betriebswirtschaftslehre setzt sich also aus verschiedenen anderen Wissenschaften zusammen.

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