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Wirtschaftswachstum – Definition
Die Wirtschaft eines Landes muss expandieren, damit die Menschen Arbeit finden und Geld verdienen können. Um dieses Ziel zu erreichen, muss die Produktion gesteigert und der Absatz von Waren und Dienstleistungen erhöht werden. Die deutsche Regierung legt großen Wert darauf, die Wirtschaft des Landes auszubauen.
Wirtschaftswachstum bezeichnet den Anstieg der Wirtschaftsleistung einer Volkswirtschaft in einem bestimmten Zeitraum, gemessen am BIP (Bruttoinlandsprodukt als Produktionsindikator) im Vergleich zum vorangegangenen Zeitraum. Das Wirtschaftswachstum bezieht sich auf einen Anstieg in Prozent.
Das Wirtschaftswachstum wird folgendermaßen berechnet:
Im Allgemeinen kann die Wirtschaft auf zwei Arten wachsen: erstens durch eine bessere Nutzung der bereits vorhandenen Kapazitäten und zweitens durch den Ausbau der Produktionskapazitäten, beispielsweise durch den Kauf neuer Technologien.
Das Bruttoinlandsprodukt ist der Gesamtwert aller in einem bestimmten Jahr innerhalb der Grenzen einer Volkswirtschaft produzierten Endprodukte und Dienstleistungen nach Abzug des Wertes aller Vorleistungen.
Ein Ziel der Wirtschaftspolitik ist es, einen jährlichen Zuwachs des BIP von etwa 2-3% zu erreichen. Dies scheint zunächst nicht viel zu sein, doch für große Industrienationen wie zum Beispiel Deutschland bedeutet das, dass obwohl das Land bereits eine starke Wirtschaft hat, noch mehr produziert wird als bisher.
Das Wachstum pro Kopf ist ein wichtiger Indikator dafür, wie viele Waren und Dienstleistungen verkauft wurden, denn wenn die Bevölkerung schneller wächst als die Wirtschaft, sinkt das BIP pro Person. Das bedeutet, dass der Wohlstand sinken wird.
Das Pro-Kopf-BIP ist das Verhältnis zwischen dem BIP eines bestimmten Jahres und der durchschnittlichen Bevölkerung.
Wirtschaftswachstum – einfach erklärt
Die Idee von einem durch Wirtschaftswachstum erreichten Wohlstand der Menschen ist die, dass die Menschen ihre materiellen Bedürfnisse besser befriedigen können. Grundbedürfnisse sind zum Beispiel Essen, Trinken, Kleidung, ein Wohnort und Weiteres. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass die Menschen bei höheren Einkommen mehr konsumieren und mehr Bedürfnisse stillen. Ihr persönliches Wohlbefinden steigert sich damit. Doch Voraussetzung bei dieser Idee ist, dass dafür ein höheres pro Kopf BIP benötigt wird.
Wirtschaftswachstum – Arten
Wegen der Inflation steigen die Preise auf dem Markt, woraus folgt, dass auch das BIP steigt, auch wenn nicht mehr, sondern vielleicht sogar weniger produziert wird.
Inflation ist der Anstieg der im Umlauf befindlichen Geldmenge und der damit einhergehende Anstieg der Preise. Daher steigen die Preise aller Waren weiter an, und für einen Euro kann weniger gekauft werden als vorher. Daher ist der Euro weniger wert.
Die Inflationierung muss daher mit einberechnet werden. Damit das echte Wachstum bestimmt werden kann, wurden verschiedene Arten des Wirtschaftswachstums festgelegt:
- nominales Wirtschaftswachstum
- reales Wirtschaftswachstum
- quantitatives Wirtschaftswachstum
- qualitatives Wirtschaftswachstum
Nominales Wirtschaftswachstum
Im Gegensatz zum realen Wachstum werden beim nominalen Wachstum mögliche Preissteigerungen nicht berücksichtigt, die nur den Anschein erwecken, dass die Wirtschaft mehr produziert.
Das nominale Wachstum bezeichnet die reine oder monetäre Veränderung des BIP innerhalb eines Jahres und somit das zahlenmäßige Wachstum der Wirtschaft.
Das BIP in Deutschland betrug 2021 rund 3,57 Billionen Euro. 2020 betrug es 3,47 Billionen Euro. Das nominale Wirtschaftswachstum zwischen den Jahren 2020 und 2021 betrug also 2,9 Prozent. Dies lässt sich folgendermaßen berechnen:
Reales Wirtschaftswachstum
Der Wert der Endprodukte, die in der Regel zum BIP gezählt werden, hängt sowohl davon ab, wie viele von ihnen verkauft worden sind, als auch davon, wie viel sie kosten. Ein Anstieg des nominalen BIP kann also entweder durch eines dieser Dinge oder durch beide gleichzeitig verursacht werden. Letzten Endes sorgen die Preise dafür, dass die Dinge mehr wert sind, die jedoch auch von der Inflation beeinflusst werden. Aus diesem Grund gibt es neben dem nominalen Wachstum auch ein reales Wachstum.
Das reale Wirtschaftswachstum beschreibt die Zunahme des Inlandsprodukts zu konstanten Preisen eines Basisjahres. Hier wird die Inflation mit berücksichtigt.
Stell Dir vor, das BIP im Jahr 2022 beträgt 3,8 Billionen Euro und im Jahr 2023 4,18 Billionen. Das nominale Wirtschaftswachstum beträgt also 10 Prozent. Gleichzeitig beträgt die Inflationsrate 4 Prozent. Das bedeutet, die Preise der Waren und Dienstleistungen sind gestiegen, ohne, dass mehr produziert wurde. Nun soll berechnet werden, ob im Jahr 2023 tatsächlich mehr produziert wurde als 2022. Dazu wird der BIP-Deflator herangezogen.
Der BIP-Deflator ist ein Inflationsindikator, der das Verhältnis zwischen dem nominalen und dem realen Bruttoinlandsprodukt für ein bestimmtes Jahr angibt.
Quantitatives Wirtschaftswachstum
Wie der Begriff quantitativ schon andeutet, zielt der Anstieg hier nicht darauf ab, das wirtschaftliche Leben einer Nation zu verbessern, sondern vielmehr handelt es sich um einen rein zahlenmäßigen, materiellen Anstieg.
Quantitatives Wachstum ist die mengenmäßige Zunahme der Produktion in einem Land. Hier wird nur darauf geachtet wie viel produziert wird, nicht wie viel verkauft wird.
Qualitatives Wirtschaftswachstum
Neben der reinen Steigerung der Wirtschaftskraft berücksichtigt das qualitative Wachstum auch andere, nicht immer leicht zu quantifizierende Wachstumskomponenten, wie den Schutz der Umwelt, die gerechtere Verteilung der verfügbaren Ressourcen und des Einkommens und die Verbesserung der Lebensqualität der Bevölkerung.
Steigen oder verbessern sich die Wachstumskomponenten, spricht man von einem positivem qualitativen Wirtschaftswachstum.
Die Wachstumspolitik hat die Aufgabe die ökonomischen Rahmenbedingungen so zu lenken, dass die erforderlichen Wachstumsfaktoren ein bestmögliches angemessenes Wirtschaftswachstum in Einstimmigkeit mit den gesellschaftlichen Veränderungen ermöglichen.
Angemessenes Wirtschaftswachstum
Im Allgemeinen sollte mehr Produktion zu einer größeren Menge an Gütern führen, was den materiellen Wohlstand der Gesellschaft erhöhen sollte. Generell gilt Folgendes für ein angemessenes Wirtschaftswachstum:
Das Wachstum sollte beständig und nicht sporadisch sein. Ziel ist es, die geplante Wachstumsrate jedes Jahr zu erreichen, und nicht nur ein- oder zweimal im Jahr. Große Schwankungen sind unerwünscht. Zudem sollte ein Jahr nicht die gleiche Wachstumsrate aufweisen wie die drei vorangegangenen Jahre zusammen.
Bei einem zu schnellem Wirtschaftswachstum besteht die Gefahr die Konjunktur zu überdehnen, da das zu schnelle Wirtschaftswachstum nur schwer kontrollierbar ist. Danach würde nämlich eine Inflation und eine starke Rezession folgen. Demzufolge ist das Ziel, ein stetig größer werdendes Wirtschaftswachstum zu erreichen.
Das stetige und angemessene Wirtschaftswachstum bewirkt Folgendes:
- Prognosen über Entwicklungen der Wirtschaft sind leichter aufzustellen
- Somit sind Wachstum und Wirtschaft des Landes leichter kontrollierbar
- Bestimmte Maßnahmen sind leichter umzusetzen (um beispielsweise extreme Entwicklungen zu vermeiden)
- Risiko von Massenentlassungen ist deutlich niedriger
Konjunktur
Mit Konjunktur ist die zyklische Entwicklung einer Wirtschaft gemeint. Das bedeutet nichts anderes, als der Wechsel von ökonomisch guten und schlechten Perioden beziehungsweise die Schwankungen von Nachfrage und Angebot.
Zyklen der Konjunktur
Die Konjunktur verläuft in der Regel in mehreren Zyklen.
Boom | Rezession | Depression | Expansion |
= Hochkonjunktur oder auch endlose Nachfrage | = abklingende Nachfrage in der Abschwungphase | = keine Nachfrage und höhere Arbeitslosenquote | = steigende Nachfrage |
Außerdem werden Konjunkturschwankungen auch in folgende 3 Arten aufgeteilt:
- saisonale Zyklen/Schwankungen (zum Beispiel während einer bestimmten Jahreszeit)
- konjunkturelle Schwankungen (über ein paar Jahre)
- strukturelle Schwankungen (in der Regel über mehrere Jahrzehnte)
Der ehemalige amerikanische Präsident Harry S. Truman beschrieb die Phasen der Rezession und Depression folgendermaßen:
Es ist eine Rezession, wenn dein Nachbar seinen Job verliert. Es ist eine Depression, wenn du deinen verlierst.
Ein Auf und Ab von Konjunkturentwicklungen in einer Volkswirtschaft sind völlig normal. Der Boom einer Branche kann zu einer Rezession einer anderen Branche führen, da vieles in einem komplexen Geflecht miteinander verbunden ist.
Angenommen die Erdölreserven seien so sehr erschöpft, dass nur noch sehr wenig Öl für Benzin zur Verfügung steht oder staatliche Einschränkungen in Zukunft getroffen werden, wodurch sehr scharfe Regelungen in der Abgaspolitik entstehen und die Produktion von Benzin- und Dieselautos maßgeblich zurückgeht. Hieraus profitiert zunächst die Elektro-Auto Branche.
Außerdem könnten weitere Märkte der Mobilitätsbranche davon profitieren beispielsweise die Fahrradbranche oder E-Scooter-Branche. Dennoch sind sehr viele Arbeitskräfte in der Autoindustrie beschäftigt und falls keine Innovationen in der Autoindustrie entwickelt werden, führt dieser Prozess insgesamt zu einer Rezession, da die gesamte Automobilbranche zunächst viel weniger Autos verkauft und das BIP in Deutschland sinkt.
Anhand dieses Beispiels kannst Du sehen, dass die Rezession der einen Branche mit dem Boom einer anderen direkt zusammenhängt.
Bei einer Rezession und vor allem in einer Depression muss der Staat eingreifen, um die Kaufkraft und damit die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Dabei ist es üblich, dass der Staat die Steuern und die Zentralbanken die Zinssätze senken, um die Zahlungsflüssigkeit der Bürger wiederherzustellen und Nachfrage und Kaufkraft zu steigern.
Die Konjunkturpolitik greift mit ihren Maßnahmen in die Konjunktur ein und versucht sie bestmöglich zu steuern. Diese Maßnahmen entsprechen der Zielverfolgung des magischem Vierecks (hoher Beschäftigungsgrad, stabiles Preisniveau, angemessenes und stetiges Wirtschaftswachstum und ein außenwirtschaftliches Gleichgewicht).
Um dies zu erreichen hat die Konjunkturpolitik bestimmte Möglichkeiten innerhalb ihres wirtschaftlichen Spielraums. Die Steuersätze können erhöht oder erniedrigt werden, ebenso wie der Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB).
Wenn der Staat die Steuern senkt, steigt die Kaufkraft der Bürger und die Nachfrage steigt. Damit wird mehr konsumiert. Durch die Senkung des Leitzinses der EZB wird es für Unternehmen einfacher Kredite aufzunehmen, sodass wieder mehr investiert und ausgebaut wird und wodurch Arbeitsplätze geschaffen werden und die Produktion steigt.
Mehr zum magischen Viereck findest Du im Artikel "Magisches Viereck"
Wirtschaftswachstum – Pro & Contra
Ein kontinuierliches Wirtschaftswachstum ist somit ein sehr wichtiges Ziel für einen Staat. Allerdings gibt es neben vielen Vorteilen auch Nachteile in Bezug auf das Wirtschaftswachstum.
Wirtschaftswachstum Vorteile
Nachfolgend findest Du die wichtigsten Vorteile einmal aufgelistet:
- Allgemeiner Wohlstand und Lebensstandard der Bevölkerung steigt
- Dies hilft dabei das Wachstum der Weltbevölkerung zu bewältigen
- Mehr Steuereinnahmen für Umverteilung und Sozialpolitik
- Mehr Investitionen von Staat und Unternehmen (Infrastruktur, Bildung, Forschung, Produkte, Umweltverträglichkeit wird verbessert)
Abgesehen von generellen Vorteilen gibt es auch bestimmte Aspekte, die zeigen wie wichtig Wirtschaftswachstum überhaupt ist. Ohne Wirtschaftswachstum wird es einem Staat sehr schwer fallen seine Schulden zu tilgen und ebenso den Staatshaushalt zu finanzieren (wie beispielsweise Sozialverpflichtungen).
Ohne Innovationen, neue Technologien sowie Fortschritte in Wirtschaft und Wissenschaft verringert sich die Konkurrenzfähigkeit eines Landes, was sich mittel- und langfristig negativ auf die Wirtschaft auswirkt. Negative Auswirkungen auf ökonomischer Ebene entstünden auch, wenn die Kaufkraft der Bürger eines Landes, aufgrund der steigenden Preise, nicht von den positiven Effekten des Wirtschaftswachstums kompensiert werden würden.
Wirtschaftswachstum Nachteile
Ein Wirtschaftswachstum kann jedoch auch mit Nachteilen einhergehen:
- Ausbeutung der Natur und Schädigung der Umwelt (Erderwärmung, Zerstörung von Lebensraum, Umweltverschmutzung, Artensterben, Zusammenbruch von Ökosystemen)
- Verringerung natürlicher Ressourcen
- Wirtschaftswachstum führt zu Überkonsum, ohne dabei das individuelle und gesamte Wohlbefinden zu steigern
- Wachstumsstrategien verstärken Ungleichheit und erhöhen die Kluft zwischen Arm und Reich
Sobald durch das ausgedehnte wirtschaftliche Handeln der Menschen die Grenzen unseres Planeten überschritten werden, kommt es zu irreversiblen und weltweit maßgeblichen Folgen, die das Leben auf der Erde sowohl für uns Menschen als auch für die Tiere und Pflanzen mit ihren Ökosystemen grundlegend gefährden.
Der Earth Overshoot Day (Welterschöpfungstag) ist der Tag an welchem die Ressourcen des Planten für dieses Jahr schon aufgebraucht sind und die globale Nachfrage das Angebot der natürlichen Ressourcen sowie ihrer Regeneration überschritten hat. Dieser Tag wird innerhalb eines Jahres immer früher datiert. Hierzu ein paar Daten:
- 1981: 11. November
- 1991: 09. Oktober
- 2001: 21. September
- 2011: 03. August
- 2019: 29. Juli
- 2020: 22. August (durch Pandemie eine Ausnahme)
- 2021: 29. Juli
Ein weiterer nicht zu vergessener Punkt hinsichtlich negativer Folgen des Wirtschaftswachstums sind die immer größer werdenden Staatsschulden. Durch diese Schulden werden die Wohlstandsziele der Staaten erst finanziert. Doch das Problem dabei ist, dass die Schulden schneller wachsen als die Wirtschaft. Dies wirkt sich unter anderem auf Finanzmärkte aus, die zum Beispiel die Zinssätze erhöhen. Ebenso wirkt sich dies negativ auf die Preisstabilität einzelner Währungen aus.
Wirtschaftswachstum vs. Postwachstumsökonomie
Die Postwachstumsökonomie ist die Wirtschaftslehre nach dem das Wirtschaftswachstum und die damit einhergehende Wachstumsfixierung überwunden werden soll.
Dies soll durch die Reformierung von zentralen, ökonomischen und gesellschaftlichen Institutionen (wie zum Beispiel Arbeitsmarkt, Sozialversicherung, Unternehmen, Konsumsektor, Finanz- und Bankwesen) erreicht werden.
Befürworter der Postwachstumsökonomie meinen, dass das Wirtschaftswachstum ausgedient habe und neue Werte gesetzt werden müssen. Der zentrale Gedanke der Postwachstumsökonomie ist den Konsum nach Status und Prestige, welcher vor allem im Westen geprägt wird, zu reduzieren. Dabei soll weniger nachgefragt und produziert werden, wodurch weniger Wachstum entsteht.
Der Konsum soll aber nicht eingeschränkt und reguliert, sondern nur besser durchdacht werden. Man sollte sich bei jedem Kauf eines Produktes instinktiv fragen, wie wichtig dieses Produkt wirklich ist. Ziel ist also nicht eine Schrumpfung des Wirtschaftswachstums, sondern einen kollektiven Umbau auf sozialer und ökologischer Ebene zu erreichen.
Dafür sollen Produkte zum Beispiel über einen längeren Zeitraum benutzt werden. Bei Beschwerden oder Schäden soll das Produkt möglichst repariert und nicht direkt ersetzt werden. Wichtig ist es zu Recyceln und möglichst wenig neue Ressourcen zu verbrauchen.
Ziele und Folgen der Postwachstumsökonomie
Bei der Postwachstumsökonomie soll im Grunde genommen durch Reformen mehr Bodenfläche von der Industrie frei werden, welche dann für Landwirtschaft und Gemeinschaften genutzt werden kann.
Eine Idee der Postwachstumsökonomie ist es, bei jedem Produkt den dafür benötigten CO-2-Verbrauch anzugeben, um damit herauszufinden, ob die Produktion dieses Produkts mit den Klimazielen kompatibel ist oder nicht. Eine weitere Idee wäre das Einführen eines Grundeinkommens, wofür schon Modelle entwickelt wurden.
Wirtschaftswachstum – Das Wichtigste
- Wirtschaftswachstum ist das Steigen der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft in einer Periode
- Es wird am BIP gemessen
- Es gibt folgende 4 Arten von Wirtschaftswachstum:
- real
- nominal
- quantitativ
- qualitativ
- Ziel ist es ein angemessenes Wirtschaftswachstum zu erreichen, da eine zu schnell wachsende Wirtschaft schwer zu kontrollieren ist und ein höheres Risiko von schwerwiegenden Folgen trägt
- Die 4 Zyklen einer Konjunktur sind: Boom, Rezession, Depression, Expansion
- Wirtschaftswachstum hat viele Vorteile wie zum Beispiel Wohlstand, Wettbewerbsfähigkeit, Fortschritt, Investitionen, aber auch einige Nachteile wie etwa die Ausbeutung der Natur und dem nicht nachhaltigen Ressourcenverbrauch
- Die Postwachstumsökonomie ist die Wirtschaftslehre nach dem das Wirtschaftswachstum und die damit einhergehende Wachstumsfixierung überwunden werden soll
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Wirtschaftswachstum
Wie kommt es zu Wirtschaftswachstum?
Es gibt viele Gründe für ein Wirtschaftswachstum. Es muss auf jeden Fall eine höhere Produktivität im Vergleich zur Vorperiode stattgefunden haben. Außerdem sind politische Rahmenbedingungen und Stabilität von großer Wichtigkeit sowie Fortschritt in Technologien und Forschung. Durch erfolgreiche Investitionen in Sachkapital und Infrastruktur wird das Wirtschaftswachstum auch maßgeblich positiv beeinflusst.
Wie wird das wirtschaftliche Wachstum gemessen?
Das BIP (Wert aller Verbrauche von Dienstleistungen und Gütern), BNE (Einkommensindikator) sowie BIP pro Kopf sind die wichtigsten Indikatoren für ein Wirtschaftswachstum. An ihnen kann eine prozentuale Zunahme gemessen werden. Wichtig beim BIP pro Kopf ist, dass es höher sein muss, als die Wachstumsrate der Bevölkerung.
Warum ist wirtschaftliches Wachstum so wichtig?
Mit Wirtschaftswachstum steigt in der Regel der Wohlstand der Bürger. Mehr Investitionen sind möglich, das Tilgen von Staatschulden sowie der Staatshaushalt wird finanziert. Außerdem ist ein Staat ohne Fortschritt und Wachstum auf lange Sicht wettbewerbsunfähiger.
Was bedeutet Wachstum in der Wirtschaft?
Wirtschaftswachstum meint die Zunahme der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft innerhalb einer Periode gemessen am BIP (Bruttoinlandsprodukt als Produktionsindikator) oder BNE (Bruttonationaleinkommen als Einkommensindikator) im Vergleich zur Vorperiode. Bei einer prozentualen Zunahme wird von einem Wirtschaftswachstum gesprochen.
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