Ökonomisches Prinzip

Du standest sicher schon einmal vor der Entscheidung, ob du von deinem Taschengeld jetzt lieber ins Kino gehst oder das Geld für einen größeren Wunsch, zum Beispiel für einen Urlaub mit deinen Freunden, sparst. Diese Entscheidung musstest du treffen, weil du nur begrenzt Geld zur Verfügung hast. Das ist ein Beispiel für das ökonomische Prinzip.

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    Ökonomisches Prinzip einfach erklärt

    Jeder Mensch handelt bei seinen Entscheidungen in gewisser Weise nach dem ökonomischen Prinzip.

    Ökonomisches Prinzip – Definition

    Einfach erklärt geht es beim Ökonomieprinzip darum, knappe Ressourcen wirtschaftlich sinnvoll einzusetzen.

    Das ökonomische Prinzip, auch Rational- oder Wirtschaftlichkeitsprinzip genannt, besagt, dass ökonomische Ziele mit vernünftiger wirtschaftlicher Planung auch dann erreicht werden, wenn die benötigten Ressourcen nicht unbegrenzt verfügbar sind.

    Dem ökonomischen Prinzip liegen folglich zwei Grundannahmen zugrunde: eine Knappheit und das rationale Handeln der Wirtschaftssubjekte.

    Ökonomisches Grundproblem

    Jedes Wirtschaftssubjekt, egal ob Staat, Unternehmen oder privater Haushalt, steht vor dem ökonomischen Grundproblem, dass Ressourcen nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen.

    Ressourcen sind dabei Mittel, die benötigt werden, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Das können Rohstoffe für die Produktion oder das Einkommen eines privaten Haushalts sein. Auch Zeit ist nur begrenzt verfügbar und muss wirtschaftlich sinnvoll eingeteilt werden.

    Im Ergebnis muss immer abgewogen werden, wofür die vorhandenen Ressourcen eingesetzt werden sollen. Die folgenden Beispiele sollen dir dies noch einmal verdeutlichen.

    Eine vierköpfige Familie hat ein monatliches Nettoeinkommen von 4000 Euro zur Verfügung. Auf der Suche nach einer neuen Wohnung stehen sie vor folgender Entscheidung: vier Zimmer (90qm), Neubau, energetisch saniert, mit Balkon für 1350 Euro kalt oder fünf Zimmer (110qm), Altbau, kein Balkon für 1210 Euro kalt.

    Preislich spricht sehr viel für die größere Wohnung, die auch noch günstiger ist, als die kleinere. Allerdings spielt es für die Familie auch eine Rolle, wie viele Nebenkosten zusätzlich auf sie zukommen werden. Im Idealfall sind diese in der kleineren und teureren Wohnung günstiger, da diese energetisch saniert ist. Auch die Lage wird berücksichtigt: sind Schulen und Kindertagesstätten in der Nähe, wie sind die Einkaufsmöglichkeiten, benötigt man zusätzlich noch ein Auto?

    Alle diese Punkte werden gegeneinander abgewogen und am Ende fällt eine ökonomische und für die Familie sinnvolle Entscheidung.

    Unternehmen stehen vor ähnlichen Herausforderungen, wenn sie mit den verfügbaren Produktionsfaktoren Kapital (= Geld, Maschinen), Arbeit (= Personal) und Boden (= Platz) planen.

    Der Fahrradhersteller "Kids Bike" produziert ausschließlich Fahrräder für Kinder und Jugendliche. Da auch immer mehr Anfragen von Eltern nach Erwachsenenfahrrädern kommen, überlegt die Geschäftsleitung, die Produktion dahingehend zu erweitern.

    Dafür müssten jedoch neue Maschinen angeschafft und zusätzliches Personal eingestellt werden. Beides ist mit hohen Kosten verbunden, da auch entsprechend mehr Platz benötigt wird.

    Bei der Entscheidung wird das Unternehmen abwägen, ob sich die Investition lohnt, also ob sich der Umsatz tatsächlich so steigert, dass er die Investitionskosten übersteigt.

    Auch der Staat kommt um ein sinnvolles Wirtschaften nicht herum.

    Der Staat nimmt jedes Jahr eine bestimmte Menge an Steuern ein. Dieses Budget muss für die anfallenden Aufgaben wie Bildung und Infrastruktur eingesetzt werden. Der Staat muss also überlegen, welcher Steueranteil in welchen Bereich fließen soll und wo gegebenenfalls auch gespart werden kann.

    Alle diese Beispiele zeigen, dass jeder von der Knappheit der Ressourcen betroffen ist und daher nach dem ökonomischen Prinzip handeln muss. Oder anders gesagt:

    There ain't no such thing as a free lunch.

    (Robert A. Heinlein in The Moon Is a Harsh Mistress)

    Das bedeutet: Es gibt nichts im Leben umsonst. Wer den Konsum in einem Bereich steigern möchte, muss an anderer Stelle sparen.

    Ökonomisches Prinzip – Arten & Ausprägung

    Die Knappheit der Ressourcen macht es also erforderlich, ökonomisch zu handeln. Doch wie genau sieht dieses rationale, wirtschaftliche Handeln aus? Die Antwort auf diese Frage hängt von der konkreten Ausprägung des ökonomischen Prinzips ab. Diese sind:

    • Minimalprinzip
    • Maximalprinzip
    • Optimumprinzip/Extremumprinzip

    Minimalprinzip und Maximalprinzip

    Die wichtigsten und bekanntesten Formen des ökonomischen Prinzips sind das Minimal- und das Maximalprinzip.

    Beim Minimalprinzip wird ein bestimmtes Ziel (Output) festgelegt, das mit möglichst wenig Ressourcen erreicht werden soll. Beim Maximalprinzip dagegen wird ein bestimmtes Budget (Input) vorgegeben, mit welchem der maximal mögliche Erfolg erzielt werden soll.

    Als Schaubild dargestellt, sehen die beiden Prinzipien wie folgt aus:

    Ökonomisches Prinzip Maximalprinzip Minimalprinzip StudySmarterAbbildung 1: Minimal- und Maximalprinzip

    Die nachfolgenden Beispiele sollen dir das noch einmal anschaulicher näher bringen.

    Du hast auf deinem Sparbuch 3000 € (= Input) für deine individuellen Wünsche zusammengespart. Auf deiner persönlichen Wunschliste stehen eine Reise nach New York, ein neues Smartphone und der Führerschein (= Output).

    Der Führerschein kostet in Deutschland, je nach Bundesland, im Schnitt ungefähr 1700 €. Für ein neues Smartphone musst du durchschnittlich mit 500 € rechnen und eine zehntägige Reise nach New York mit Flug und Hotel wird mit ungefähr 1200 € zu Buche schlagen. Das zusätzliche Geld für Unternehmungen vor Ort musst du von den 3000 € nicht mehr bezahlen. Das bedeutet, du bräuchtest für alle Wünsche insgesamt 3400 € und musst prüfen, ob du insgesamt 400 € einsparen kannst.

    Bei den Kosten für den Führerschein hast du das geringste Einsparpotenzial, da Prüfungsgebühren und eine Mindestzahl an Fahrstunden vorgeschrieben sind. Zwar hat man manchmal Glück und kann zwischen mehreren Fahrschulen die günstigste auswählen, aber 400 € lassen sich so nicht sparen.

    Bei Smartphone und Reise hast du aber gute Sparmöglichkeiten. Günstige Smartphone-Marken gibt es beispielsweise schon ab 200 € und teurere Marken bekommt man im Rebuy auch bereits für um die 300 €. Hier hast du also schon ein Einsparpotenzial von 200 €. Wenn du bei der Reise jetzt noch Flug und Unterkunft getrennt voneinander buchst, kannst du auch hier nochmal 300–400 € sparen. Dann wird es zwar nicht das 4-Sterne-Hotel, sondern nur ein Hostel, aber du willst ja die Stadt sehen und nicht die Zeit im Hotel verbringen.

    Du hast also im Ergebnis ein Einsparpotenzial von 500 bis 600 €

    Du siehst, mit dem vorgegebenen Budget von 3000 € kannst du dir deine Wünsche komplett erfüllen, wenn du nach dem Maximalprinzip wirtschaftlich handelst.

    Schauen wir uns nun noch ein Beispiel zum Minimalprinzip an.

    Du wohnst in München und möchtest deine Oma am kommenden Wochenende spontan in Berlin besuchen. Die Reise von München nach Berlin ist das vorgegebene Ziel (Output). Dafür möchtest du möglichst wenig Geld (Input) ausgeben. Du vergleichst folglich die Preise für die verschiedenen Reisemöglichkeiten (Hin- und Rückfahrt) miteinander und kommst zu folgendem Ergebnis:

    • Bahnfahrt inkl. City-Ticket für die Strecke zum und vom Bahnhof: 182 €
    • Flug: 285 €
    • Mietauto: 300 € zzgl. Benzinkosten
    • Mitfahrgelegenheit: 60 €

    Du wirst dich also auf Grundlage des Minimalprinzips für die Mitfahrgelegenheit entscheiden, da dies für einen spontanen Besuch bei Oma am günstigsten ist.

    Mehr zu diesen beiden Prinzipien findest du in unserem speziellen Artikel zum Minimal- und Maximalprinzip.

    Extremumprinzip/Optimumprinzip

    Bei Minimal- und Maximalprinzip sind entweder Ziel oder Mittel vorgegeben. Beim Optimumprinzip oder Extremumprinzip wird dagegen weder Input noch Output vorher festgelegt.

    Ökonomisches Handeln im Sinne des Optimumprinzips bedeutet, Nutzen und Aufwand in ein möglichst ausgeglichenes Verhältnis zu setzen. Oder kurz gesagt: hoher Nutzen, geringer Aufwand.

    Um das ganze nochmal verständlicher darzustellen, kannst du folgendes Beispiel lesen.

    Du siehst dich nach einem Nebenjob um, um dein Taschengeld aufzubessern. Du hast die Auswahl zwischen zwei Unternehmen, die dich zum nächstmöglichen Termin für 60 Stunden pro Monat einstellen würden.

    Unternehmen A bietet dir 12 € pro Stunde und ist nur zehn Minuten zu Fuß von deinem Zuhause entfernt.

    Unternehmen B würde dir 13 € pro Stunde bezahlen, allerdings musst du mit dem Bus 30 Minuten dorthin fahren. Eine Monatskarte kostet für die Strecke 50 €.

    Auf den ersten Blick tendierst du zu Unternehmen B, da du dort 60 € pro Monat mehr verdienen würdest. Abzüglich der 50 € für die Busfahrkarte bleiben dir aber nur noch 10 € von dem Mehrgehalt übrig. Außerdem hast du pro Arbeitstag einen Mehraufwand von 40 Minuten für die Arbeitsstrecke.

    Nach einer gründlichen Abwägung von Kosten, also deinem zu leistenden Input (Wegstrecke, Fahrtkosten, Zeitaufwand), und Nutzen/Output (Gehalt) entscheidest du dich schließlich für Unternehmen A.

    In der Praxis hat das Extremum- bzw. Optimumprinzip einen klaren Vorteil gegenüber Minimal- und Maximalprinzip: Input und Output sind flexibel, sodass auch qualitative Aspekte, wie etwa Umweltbilanz oder Work-Life-Balance, berücksichtigt werden können.

    Ökonomisches Prinzip – Anforderungen

    Du hast bisher gelernt, was das ökonomische Prinzip ist und welche Ausprägungen es gibt. Nun ist es wichtig, sich mit den Anforderungen, die an dieses Prinzip gestellt werden, auseinanderzusetzen. Hierbei sind einerseits der Blick auf das Ziel, das mit dem Ökonomieprinzip verfolgt wird, und andererseits auf den Menschen, der danach handeln soll, entscheidend.

    Ökonomisches Prinzip – Zieleigenschaften

    Beim ökonomischen Prinzip geht es immer auch um Effizienz. Wer ökonomisch handelt, will ein Ziel effizient erreichen. Was konkret effizient ist, hängt vom jeweiligen Ziel ab. Das ist immer so, egal, ob man nach dem Minimalprinzip, dem Maximalprinzip oder dem Optimumprinzip handelt.

    Für das ökonomische Prinzip bedeutet das:

    • es darf nicht inhaltsleer sein,
    • es muss normativ sein und
    • es muss wertfrei sein.

    Damit das ökonomische Prinzip nicht inhaltsleer ist, muss das Ziel klar definiert sein. Wenn man nicht weiß, wo man hin möchte, kennt man auch den besten Weg dahin nicht.

    Du hast auf deiner Bucket List den Punkt "Große Reise" stehen. Das ist zwar zunächst ein grobes Ziel, aber um diese hinsichtlich deines Budgets sinnvoll planen zu können, benötigst du noch weitere Informationen:

    • Wo soll die Reise hingehen?
    • Wie lange möchtest du verreisen?
    • Willst du lieber in Hotels schlafen, campen oder über Couchsurfing einen einheimischen Gastgeber finden?
    • Fährst du mit dem eigenen Auto oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln?

    Erst wenn du diese Fragen geklärt hast, kannst du dir darüber Gedanken machen, wie du die Reise ressourcensparend, also ökonomisch, planen musst.

    Wenn du das Ziel genau definiert hast und auch die Rahmenbedingungen kennst, verhältst du dich entsprechend. Das bedeutet in diesem Zusammenhang normativ.

    Du bist im Fach Mathe eher durchschnittlich und schreibst meist eine Drei (Rahmenbedingung). Wenn du nun in der nächsten Prüfung eine Zwei schreiben möchtest (klar definiertes Ziel), musst du nicht nur den in der Prüfung geforderten Stoff lernen, sondern auch deine Wissenslücken aus vorherigen Lerneinheiten schließen (Handlung).

    Du hast das Ziel, in der nächsten Prüfung eine gute Note zu schreiben, in dem du dir einen Spickzettel mitnimmst. Dieses Ziel ist zwar moralisch nicht in Ordnung, da Spicken Prüfungsbetrug ist. Beim ökonomischen Prinzip geht es aber ausschließlich darum, wie du diesen effizient und unauffällig für dich nutzen kannst.

    Erst wenn diese Eigenschaften erfüllt sind, kann man überhaupt nach dem ökonomischen Prinzip handeln.

    Homo Oeconomicus

    Aber nicht nur an das Ziel werden Anforderungen gestellt, sondern auch an den Menschen, der nach diesem Prinzip handeln soll. Der Idealtyp einer ökonomisch handelnden Person ist der Homo Oeconomicus.

    Ökonomisches Prinzip Beispiel Homo Oeconomicus StudySmarterAbbildung 2: Homo Oeconomicus

    Das Modell des Homo Oeconomicus geht davon aus, dass jeder Mensch bei seinen Entscheidungen rational handelt, um seinen Gewinn als Unternehmer bzw. seinen Nutzen als Konsument zu maximieren.

    Das bedeutet konkret, dass er:

    • Kenntnis über alle angebotenen Waren und Dienstleistung hat und damit auch alle Märkte kennt,
    • jede noch so unwahrscheinliche Handlungsoption mit allen Konsequenzen zunächst in Erwägung zieht und
    • keine persönlichen Präferenzen hat.

    Du bist auf der Suche nach einem neuen Laptop, mit dem du am Online-Unterricht teilnehmen kannst. Das Gerät benötigt also keine besondere Ausstattung, WLAN und Webcam reichen.

    Als Homo Oeconomicus kennst du jedes Modell jeder einzelnen Marke mit Preis und Besonderheiten (vollumfängliche Produktkenntnis). Du schaust nicht nur bei den einschlägigen Onlinehändlern, sondern auch im Laden vor Ort, auf Secondhand-Plattformen und in deinem Familien- und Freundeskreis. Es könnte ja schließlich sein, dass jemand einen Laptop verkaufen möchte (alle Handlungsoptionen). Schließlich ist es dir auch egal, wie das Produkt optisch aussieht. Dich interessiert nicht, ob er eckig ist oder eher abgerundete Kanten hat (keine Präferenzen).

    Am Ende entscheidest du dich für das günstigste Angebot, das es auf dem gesamten Markt gibt.

    Natürlich handelt es sich beim Homo Oeconomicus um ein theoretisches Modell, da bei ökonomischen Entscheidungen nie alle Informationen zugrunde liegen können und jeder Mensch, zumindest unbewusst, auch persönliche Vorlieben und Abneigungen berücksichtigt. Aber zum besseren Verständnis des ökonomischen Prinzips ist er hilfreich.

    In unserem Artikel zum Homo Oeconomicus erfährst du weitere Details zu diesem Modell.

    Ökonomisches Prinzip – Kritik

    Das ökonomische Prinzip ist in erster Linie ein Modell, das das wirtschaftliche Handeln erklären soll. Ein Modell ist sehr theoretisch und kann daher nicht uneingeschränkt auf die Praxis übertragen werden.

    Der Hauptkritikpunkt ist die Annahme des rein rational denkenden Menschen (Homo Oeconomicus). Niemand ist in der Lage, Fakten komplett frei von Emotionen zu bewerten.

    Außerdem werden beim ökonomischen Prinzip in der Regel nur quantitativ messbare Parameter berücksichtigt. Für eine Kaufentscheidung können aber auch qualitative, nicht in Zahlen messbare Faktoren eine Rolle spielen:

    • Ansehen des Unternehmens/Herstellers: Kann ich ein Produkt guten Gewissens von diesem Unternehmen kaufen? Wie geht das Unternehmen mit Angestellten um?
    • Umweltschutz: Wie wurde das Produkt produziert? Welche Lieferwege waren nötig? Wie ist das Produkt verpackt?

    All diese Aspekte spielen für eine rein ökonomische Entscheidung keine Rolle. Beim ökonomischen Prinzip ist nur entscheidend, wie viel Nutzen man mit möglichst wenig materiellem Aufwand bekommen kann. Einzig im Rahmen des Extremumprinzips können auch qualitative Faktoren in gewisser Weise berücksichtigt werden.

    Ökonomisches Prinzip - Das Wichtigste

    • Beim ökonomischen Prinzip geht es darum, mit begrenzten Mitteln den größtmöglichen Nutzen zu erreichen.
    • Das Grundproblem: Ressourcen wie Geld, Zeit und Rohstoffe sind nicht in unbegrenzter Menge vorhanden.
    • Ausprägungen des ökonomischen Prinzips:
      • Minimalprinzip: vorgegebener Erfolg mit minimalen Kosten
      • Maximalprinzip: maximaler Erfolg mit vorgegebenem Budget
      • Optimumprinzip/Extremumprinzip: Aufwand und Nutzen stehen in einem ausgeglichenen Verhältnis zueinander.
    • Das ökonomische Prinzip ist:
      • nicht inhaltsleer
      • normativ
      • wertfrei.
    • Homo Oeconomicus: Der Mensch handelt im ökonomischen Prinzip rein rational.
      • Vollumfängliche Kenntnis aller Produkte und Märkte
      • Kenntnis über alle denkbaren Handlungsoptionen und deren Konsequenzen
      • keine persönlichen Präferenzen.
    • Kritik am ökonomischen Prinzip:
      • Mensch kann nicht rein rational handeln
      • Qualitative Faktoren wie zum Beispiel Umweltschutz werden nicht berücksichtigt.

    Auch wenn ein Ziel erforderlich ist, so darf dieses dennoch nicht durch das ökonomische Prinzip vorgeschrieben werden. Wertfrei bedeutet hier also, dass der/die Handelnde das Ziel vorgibt, dieses Ziel im Rahmen der Ökonomieprinzipien aber nicht bewertet wird.

    Häufig gestellte Fragen zum Thema Ökonomisches Prinzip

    Welche ökonomischen Prinzipien gibt es?

    Beim ökonomischen Prinzip lassen sich Minimalprinzip, Maximalprinzip und Extremum-/Optimumprinzip unterscheiden.

    Was sind Beispiele für das ökonomische Prinzip?

    Nach dem ökonomischen Prinzip handelt man zum Beispiel, wenn man mehrere Anschaffungen (z.B. neues Handy und neuer Kühlschrank) tätigen muss und nur einen gewissen Betrag zur Verfügung hat. Hier ist das Budget vorgegeben und damit muss der maximale Erfolg (möglichst alle notwendigen Anschaffungen) erreicht werden.


    Ein Beispiel für das ökonomische Prinzip ist auch, wenn man täglich eine bestimmte Strecke zur Arbeit fahren muss (Ziel vorgegeben) und dafür möglichst wenig Sprit verbrauchen möchte (Budget gering halten).

    Warum ist das ökonomische Prinzip wichtig?

    Jedes Wirtschaftssubjekt hat nur eine bestimmte Menge an Ressourcen zur Verfügung, mit denen gearbeitet werden kann. Der Staat hat nur eine gewisse Summe an Steuern, die er für Bildung und Infrastruktur ausgeben kann. Ein Haushalt hat nur ein bestimmtes Einkommen, das er für die Miete verwenden kann. Unternehmen haben nur eine begrenzte Anzahl an Mitarbeitern, die sie für die Warenproduktion einsetzen können.


    All diese Ressourcen müssen möglichst effektiv eingesetzt werden. Dabei hilft das ökonomische Prinzip.

    Was ist das ökonomische Grundproblem?

    Das ökonomische Grundproblem besteht darin, dass bestimmte Ressourcen, wie etwa Zeit, Geld und Rohstoffe, nicht in unbegrenzter Menge verfügbar sind. Trotz dieser Knappheit müssen aber dennoch verschiedene (Grund-)Bedürfnisse erfüllt werden können.

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