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Allgemeines zum Studienfach BWL
Studenten und Studentinnen haben die Möglichkeit, aus vielen unterschiedlichen Wirtschaftsstudiengängen mit verschiedenen Schwerpunkten zu wählen. Generell vermittelt ein BWL-Studium allerdings Informationen über die Funktion des Wirtschaftssystems und das Finanzwesen.
Bei StudySmarter hast Du die Möglichkeit, Dir alle wichtigen Lerninhalte zum Studium der BWL mit Deiner eigenen Lernstrategie und in Deinem eigenen Lerntempo anzueignen. Somit kannst Du unabhängig von Deiner Universität und dem Schwerpunkt Dein Wissen zu den Inhalten der BWL erweitern und Deine nächste Wirtschaftsklausur perfekt meistern.
Kerndisziplinen des BWL-Studiums
Je nachdem welchen Schwerpunkt Du für Dein BWL-Studium wählst, werden Dich andere Themengebiete der Wirtschaft erwarten. Grundsätzlich vermittelt das Studienfach BWL die nötigen Grundlagen über das Wirtschafts- und Finanzsystem.
Auch auf StudySmarter findest Du die verschiedenen Themengebiete der Wirtschaft, von den Grundlagen der BWL und VWL, über Investition und Finanzierung, bis hin zum Marketing:
BWL & VWL Grundlagen
Rechnungswesen
Investition & Finanzierung
Makroökonomie & Mikroökonomie
Marketing
Produktion & Logistik
Unternehmensführung
Wirtschaftspolitik
Das Ziel des Studiums der Betriebswirtschaftslehre besteht darin, den Studierenden Wissen über das Wirtschaftssystem und das Finanzsystem zu vermitteln und ihnen damit die Möglichkeit zu bieten, nach dem Studium eine interessante Karriere in der Wirtschaft zu beginnen.
BWL & VWL Grundlagen
Die Grundlagen der BWL & VWL findest Du in fast jedem Studiengang der BWL. Beide Bereiche gehören zu den Wirtschaftswissenschaften. Die Betriebswirtschaftslehre behandelt die internen Mechanismen des Unternehmens. Die Volkswirtschaftslehre betrachtet besonders die wirtschaftlichen Entwicklungen außerhalb von Unternehmen.
Generell sind die beiden Disziplinen aus diesem Grund unterschiedliche Studiengänge. Dennoch spielen einige Prinzipien und Grundlagen bei beiden eine wichtige Rolle, weshalb sie auch in Form der Grundlagen im Wirtschaftsstudium behandelt werden. Einige dieser Grundlagen sind beispielsweise die folgenden:
Shareholder vs. Stakeholder
Umsatz berechnen
Produktivität
Minimalprinzip und Maximalprinzip
Gewinn berechnen
Wertschöpfung
Ökonomisches Prinzip
Gleichgewichtspreis
Angebotskurve
Nachfragefunktion
BWL Kennzahlen
Die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen werden aus den Daten von Unternehmen errechnet und zur Beurteilung eben jener Unternehmen verwendet. Dabei unterscheidet man zwischen Erfolgskennzahlen, Liquiditätskennzahlen, Rentabilitätskennzahlen, Kennzahlen zur Kapitalstruktur, Schuldenkennzahlen und Kennzahlen zur Umschlagshäufigkeit.
Zu den Erfolgskennzahlen gehört beispielsweise der Economic Value Added und der Rohgewinn, während die Rentabilität beispielsweise die Umsatzrentabilität, die Eigenkapitalrentabilität und das Return on Investment umfasst. Die Liquiditätskennzahlen treffen, wie der Name bereits deutlich macht, Aussagen zu den Liquiditätsgraden.
Mehrere Kennzahlen, die miteinander in Verbindung stehen, können in Kennzahlensystemen zusammengefasst werden. Diese Systeme werden dann dafür verwendet um zu klären, ob das rationelle Wirtschaften eines Unternehmens funktioniert.
Externes Rechnungswesen
Das Externe Rechnungswesen stellt die finanzielle Situation eines Unternehmens nach außen dar. Dazu gehört der Jahresabschluss, in Form der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnungen, und die Kapitalflussrechnung.
Gerade die Buchführung spielt eine wichtige Rolle im Rechnungswesen, weshalb Du auf StudySmarter Buchungssätze üben und Informationen zu vielen weiteren wichtigen Faktoren erhalten kannst:
Lineare Abschreibung
Vorsteuer Umsatzsteuer
Bestandsveränderung
Grundlagen der Bilanz
Kalkulatorische Abschreibung
Einzelwertberichtigung (EWB)
Internes Rechnungswesen
Das Interne Rechnungswesen wird auch als Controlling bezeichnet. Hierbei geht es um die Planung, Kontrolle und Koordination von Unternehmensprozessen, um den Erfolg eines Unternehmens zu maximieren.
Die Informationen werden hierbei vor allem durch Kosten- und Leistungsrechnung (KLR) und der Investitionsrechnung erlangt und sollen als Entscheidungshilfe für das Management fungieren.
Auch verschiedene Kalkulationsschemata spielen eine wichtige Rolle, wie etwa
- die Bezugskalkulation
- die Plankostenrechnung
- die Handelskalkulation in Form einer Vorwärts- und Rückwärtskalkulation.
Besonders die Kosten gehören dabei zu den Begriffen die, in Form von Kostenfunktion, variablen Kosten, Selbstkosten und Herstellkosten immer wieder auftreten. Auch die kalkulatorischen Zinsen kommen dabei immer wieder vor.
Investition und Finanzierung
Die Finanzierung ist die Beschaffung von Kapital, während die Investition die Verwendung des zuvor beschafften Kapitals bedeutet. Beide Aspekte werden häufig gemeinsam betrachtet.
Für die Finanzierung gibt es verschiedene Finanzierungsarten:
- Außenfinanzierung
- über eine Bank, eine Einzelperson oder den Kapitalmarkt
- Innenfinanzierung
- das Kapital stammt aus dem Unternehmen selbst
Mit der Investition und Finanzierung gehen auch viele Berechnungen einher. Beispielsweise muss ein Unternehmen einen Effektivzins berechnen, indem er die "Effektiver Jahreszins"-Formel verwendet.
Außerdem wird durch die Amortisationsrechnung berechnet, ab welchem Zeitraum sich eine Investition für das Unternehmen auszahlt.
Weitere wichtige Berechnungen sind
Kapitalwertmethode
Capital Asset Pricing Model
Barwert und Endwert
Rentenbarwertfaktor
Forward Rate und Spot Rate
Makroökonomie & Mikroökonomie
Die Makroökonomie beschäftigt sich mit der Analyse der gesamtwirtschaftlichen Märkte, dem Verhalten der Wirtschaftssektoren und deren Zusammenhang. Dabei spielen Themen wie die Inflation, Investitionen, Angebot und Nachfrage und das Bruttoinlandsprodukt eine wichtige Rolle.
In der Makroökonomie sollen die internationalen Unterschiede und zeitliche Entwicklungen der Wirtschaft dargestellt und erklärt werden. Die Makroökonomie wird von der Mikroökonomie abgegrenzt.
Die Mikroökonomie beschäftigt sich mit dem Verhalten von Haushalten und Unternehmen. Dabei achtet sie auf Koordinationsvorgänge und Entscheidungsprobleme sowie auf die Allokation von Ressourcen und Gütern. Auch verschiedene Marktformen spielen eine wichtige Rolle.
- Monopol
- ein Anbieter, große Nachfrage
- Oligopol
- wenige Anbieter, große Nachfrage
- Polypol
- viele Anbieter, große Nachfrage
Besonders das Marktgleichgewicht ist hierbei sehr wichtig, welches durch die Preiselastizität zustande kommt.
Marketing
Das Marketing machte im Laufe der Zeit einen Bedeutungswechsel durch. Ursprünglich ging es hierbei ausschließlich um die Vermarktung eines Produkts oder einer Dienstleistung eines Unternehmens.
Heute schließt der Begriff auch die marktorientierte Befriedigung von Kundenwünschen und Bedürfnissen mit ein, indem auch auf Beschaffung, Produktion und Verwaltung eingegangen wird. Auch die Sales Promotion (Verkaufsförderung) spielt eine große Rolle.
Das Marketing kann beispielsweise den Marketing Mix verwenden und auf eine Push und Pull Strategie eingestellt sein.
Den Ablauf eines Marketingprozess kann in Form eines Marketingplans dargestellt werden:
Markt-, Kunden- und Wettbewerbsanalyse und Marktforschung
Ziele festlegen und Investition sichern
Strategien zur Zielerreichung auswählen
Umsetzung der Strategien durch den Marketing Mix
Erfolgskontrolle
Produktion und Logistik
Auch die Produktion und Logistik ist ein Teil des Wirtschaftsstudiums. Hier liegt der Fokus auf der Planung, Steuerung und Kontrolle der Transport- und Lagerprozesse des Betriebs.
In einer Produktion müssen alle Prozesse räumlich, zeitlich und mengenmäßig genau geplant und durchgeführt werden. Dabei wird eine flussbezogene Koordinationsfunktion eingesetzt. Hierbei gibt es zahlreiche Faktoren, die beachtet werden müssen:
Optimale Bestellmenge
Optimale Losgröße
Bestellpunkt- und Bestellrhythmusverfahren
Lagerumschlagshäufigkeit/Umschlagshäufigkeit
Mindestbestand
Standortfaktoren
Wareneinsatz
Just in time
Lagerkennzahlen
Meldebestand
Unternehmensführung
Die Unternehmensführung bezieht sich auf die Leitung eines Unternehmens. Die Aufgaben des Unternehmensmanagements sind die Unternehmensplanung und die Festlegung eines Rahmenkonzepts, sowie die Festlegung von Unternehmenszielen und der Konzeption, Einführung und Pflege der Systemstrukturen.
Ein Unternehmen kann dabei nach verschiedenen Arten von Organisation handeln.
Organisationsart | Bedeutung |
Aufbauorganisation | Statische Strukturierung in organisatorische Einheiten, wie Stellen und Abteilungen. Zum Beispiel
|
Ablauforganisation | Arbeitsprozesse unter Berücksichtigung von
|
In einem Wirtschaftsstudium wird auch versucht, das Handeln in einem Unternehmen zu erklären, indem verschiedene Theorien besprochen werden. So wird beispielsweise bei der Prinzipal Agent Theorie versucht, das Handeln von Menschen in einer Hierarchie zu erklären.
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Häufig gestellte Fragen zum Thema BWL
Was macht man bei BWL?
Bei einem BWL Studium beschäftigt man sich mit der Verwaltung und Führung von Unternehmen. Man analysiert, plant und kontrolliert unternehmerische Prozesse und arbeitet an der Lösung betriebswirtschaftlicher Problemstellungen. Dazu gehört die Arbeit in verschiedenen Bereichen wie Marketing, Finanzen, Personalwesen und Logistik.
Was genau ist BWL?
BWL ist ein Studienfach, das sich mit den wirtschaftlichen Zusammenhängen in Unternehmen auseinandersetzt. Es umfasst die Analyse und Gestaltung der Aktivitäten und Strukturen in einem Betrieb. Im Zentrum steht dabei die effiziente Nutzung von Ressourcen zur Erreichung unternehmerischer Ziele.
Was lernt man alles in BWL?
Im Studium der BWL erlernt man eine Vielzahl von Fähigkeiten und Kenntnissen. Dazu gehören Grundlagen in Wirtschaftsrecht, Volkswirtschaftslehre, Statistik, Rechnungswesen, Finanzierung und Investition, Marketing, Personalmanagement und strategisches Management. Außerdem lernt man, wie man betriebliche Problemstellungen analysiert und Lösungsstrategien entwickelt.
Über StudySmarter
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