Moderne Portfoliotheorie

In der Betriebswirtschaftslehre ist die Moderne Portfoliotheorie ein wichtiges Instrument zur Optimierung von Investitionen. Sie bietet eine wissenschaftlich fundierte Basis für den strategischen Aufbau von Anlageportfolios und deren effiziente Steuerung. In diesem Artikel erhältst du eine klare, einfache Erklärung der Theorie, erfährst die Unterschiede zur klassischen Portfoliotheorie und lernst deren Anwendung und Berechnung. Zudem werden Risiko und Rendite sowie Vor- und Nachteile der modernen Portfoliotheorie diskutiert.

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    Moderne Portfoliotheorie: Eine einfache Erklärung

    Die Moderne Portfoliotheorie(MPT) ist ein unschätzbares Hilfsmittel für Investoren und Finanzexperten. Sie bietet eine systematische Methode zur Konstruktion von Anlageportfolios, die das Risiko minimieren und den Ertrag maximieren, basierend auf bestimmten Investitionszielen und Risikotoleranz.

    Definition der modernen Portfoliotheorie

    Die MPT weist eine reiche Geschichte auf und wurde erstmals im Jahr 1952 von Harry Markowitz eingeführt.

    Die Moderne Portfoliotheorie ist ein quantitativer Ansatz für die Anlage in Finanzmärkten, der auf der Idee basiert, dass Anleger durch Diversifikation, also der Kombination von Vermögenswerten mit unterschiedlichen Renditen und Risiken, ein optimales Portfolio erstellen können, das die höchstmögliche Rendite bei gegebenem Risikoniveau erzielt.

    Grundprinzipien der modernen Portfoliotheorie

    Die Moderne Portfoliotheorie beruht auf drei grundlegenden Prinzipien oder Annahmen: 1. Diversifikation: Anleger können ihr Risiko reduzieren, indem sie in verschiedene Vermögenswerte investieren. 2. Effizienz: Es gibt ein optimales Portfolio, das die bestmögliche Rendite für ein bestimmtes Risikoniveau bietet. 3. Rationalität:Anleger entscheiden stets rational, indem sie versuchen, ihr Nutzen zu maximieren. Nun schauen wir uns diese Prinzipien genauer an.

    Erstens: Diversifikation. Hierbei handelt es sich um das Streuen von Investitionen auf verschiedene Anlagen, um das Risiko zu verteilen. Das bedeutet, dass, wenn eine Anlage einen Verlust erzeugt, eine andere Anlage möglicherweise einen Gewinn erzielt, was den Verlust ausgleicht. Das Ergebnis ist eine geringere Volatilität des Portfolios, was weniger Risiko bedeutet.

    Das zweite Prinzip, die Effizienz, bezieht sich auf die Idee, dass es möglich ist, ein Portfolio zu erstellen, das die höchstmögliche Rendite für ein gegebenes Risikoniveau erzielt.

    Hierbei spricht man vom 'effizienten Rand', d.h. der Reihe von Portfolios, die die höchste erwartete Rendite für jedes gegebene Level von Portfolio-Risiko bietet, oder das niedrigste Risiko für jedes gegebene Level von erwarteter Rendite.

    Zuletzt, das Prinzip der Rationalität besagt, dass Anleger sich immer so entscheiden, dass sie ihren Nutzen maximieren. Dies bedeutet, dass sie bei gegebenem Risikoniveau immer die höchstmögliche Rendite anstreben.

    Um ein konkretes Beispiel zu nennen: Ein rationaler Anleger mit einer hohen Risikotoleranz würde sich wahrscheinlich für ein Portfolio mit einer hohen erwarteten Rendite entscheiden, selbst wenn dies ein höheres Risiko mit sich bringt. Auf der anderen Seite würde ein rationaler Anleger mit einer niedrigen Risikotoleranz sich für ein Portfolio mit einer niedrigeren erwarteten Rendite entscheiden, um das Risiko zu minimieren.

    Schlussendlich ist die Moderne Portfoliotheorie ein wichtiges Werkzeug für Anleger, um informierte Entscheidungen zu treffen und ihre finanziellen Ziele zu erreichen. Es zeigt, wie wichtig es ist, ein ausgewogenes und diversifiziertes Portfolio zu haben, um das Risiko zu minimieren und den möglichen Ertrag zu maximieren. Die Theorie lehrt auch, dass es nicht nur um die Rendite einer einzigen Anlage geht, sondern um das gesamte Portfolio und das Risiko, das mit ihm verbunden ist.

    Moderne Portfoliotheorie Markowitz: Unterschied zu klassischer Portfoliotheorie

    Die Moderne Portfoliotheorie (MPT) von Harry Markowitz brachte eine signifikante Veränderung in der Anlagestrategie, indem sie den Schwerpunkt von der Analyse einzelner Wertpapiere auf das gesamte Portfolio verlegte. Im Gegensatz zur klassischen Portfoliotheorie, die lediglich die erwartete Rendite eines Portfolios zum Ziel hat, berücksichtigt die MPT sowohl die erwartete Rendite als auch das damit verbundene Risiko.

    Moderne Portfoliotheorie vs Portfoliotheorie nach Markowitz und Tobin

    Obwohl die Begriffe oft gleichgesetzt werden, gibt es Unterschiede zwischen der Modernen Portfoliotheorie (MPT) und der Portfoliotheorie nach Markowitz und Tobin. Zunächst stammt die MPT von Harry Markowitz und wurde in seinem Artikel "Portfolio Selection" aus dem Jahr 1952 vorgestellt. Sie nutzt die mathematische Optimierung, um das beste Portfolio aus einer Menge möglicher Portfolios zu finden.

    In der MPT wird das 'beste' Portfolio als das Portfolio definiert, das die höchste erwartete Rendite für ein bestimmtes Niveau des Risikos bietet, oder das Portfolio, das das geringste Risiko für eine bestimmte erwartete Rendite hat.

    Andererseits erweiterte James Tobin die Arbeit von Markowitz in seiner Theorie des "separaten Werts". Hierbei fügte er die risikolose Anlage zur Auswahlmöglichkeit hinzu und ermöglichte somit das Konzept des optimalen risikobehafteten Portfolios, das mit einer risikolosen Anlage kombiniert wird.

    Um dies zu veranschaulichen, stellen wir uns vor, du hättest die Auswahl zwischen risikobehafteten Wertpapieren wie Aktien und einer risikolosen Anlage wie einer Staatsanleihe. In diesem Fall zeigt die Theorie des separaten Werts, dass es ein einziges risikobehaftetes Portfolio gibt, das allen Anlegern, unabhängig von ihrer Risikotoleranz, die besten Renditen bietet, wenn es mit der passenden Menge an risikolosen Anlagen kombiniert wird.

    Risikoprofil der modernen Portfoliotheorie nach Markowitz

    Das Risikoprofil in der Modernen Portfoliotheorie ist ein wichtiger Bestandteil bei der Erstellung eines optimalen Portfolios. Hierbei wird Risiko als die Standardabweichung der erwarteten Rendite definiert.

    Die Standardabweichung ist ein Maß für die Volatilität oder das Risiko eines Investments. Sie gibt an, wie stark die Renditen eines Investments tendenziell von ihrem Durchschnitt abweichen.

    In der MPT geht es darum, das Risiko zu minimieren, indem das Portfolio so diversifiziert wird, dass die Schwankungen (oder das Risiko) einer Anlage durch andere Anlagen im Portfolio ausgeglichen werden können. Entscheidend ist hierbei die Korrelation der Renditen der verschiedenen Anlagen im Portfolio. Eine wichtiger Aspekt des Risikoprofils ist die Optimierung des Portfolios. Hierbei handelt es sich um den Prozess der Auswahl der bestmöglichen Mischung aus Anlagen, um ein bestimmtes Renditeziel bei einem gegebenen Risikoniveau zu erreichen. Jedes Portfolio auf der sogenannten Effizienzkurve bietet den bestmöglichen Ertrag für ein bestimmtes Risikoniveau. Any portfolio below the curve does not provide enough return for the level of risk, and any above it is not attainable with the given assets.

    Es sollte beachtet werden, dass das Risiko in diesem Kontext nicht unbedingt als etwas Negatives betrachtet wird. In der Wirtschaft ist Risiko oft mit höheren Renditeerwartungen verbunden, und viele Anleger sind bereit, höhere Risiken einzugehen, um potenziell höhere Renditen zu erzielen.

    Letztendlich ist das Verständnis des Risikoprofils in der MPT entscheidend, um informierte Anlageentscheidungen zu treffen und individuelle finanzielle Ziele zu erreichen.

    Anwendung und Berechnung in der modernen Portfoliotheorie

    Die Moderne Portfoliotheorie (MPT) stellt ein Instrument dar, wodurch Anleger und Investmentmanager ihre Anlagen entsprechend ihrer Risikobereitschaft und ihren Renditeerwartungen gestalten können. Sie wird verwendet, um das optimale Portfolio zu berechnen, das eine gegebene erwartete Rendite bei minimalem Risiko bietet, oder umgekehrt - das höchste erwartete Rendite bei einem gegebenen Risikoniveau.

    Moderne Portfoliotheorie Beispiel

    Lassen uns ein extremes Beispiel betrachten um die Anwendung der MPT zu veranschaulichen. Angenommen, ein Anleger möchte in zwei Aktien investieren - Aktie A und Aktie B. Aktie A hat eine erwartete Rendite von 20%, aktie B nur 10%. Jedoch besitzt Aktie B eine geringe Varianz ihrer Renditen, das heißt sie ist weniger volatil und daher weniger risikoreich als Aktie A, die eine hohe Varianz aufweist.

    Der Anleger könnte nun versuchen, sein Risiko zu diversifizieren, indem er sowohl in Aktie A als auch in Aktie B investiert. Die Aufteilung seiner Anlage auf diese beiden Aktien hängt jedoch von seiner Risikotoleranz ab. Ein risikoscheuer Anleger könnte beschließen, mehr in die weniger risikoreiche Aktie B zu investieren und daher vielleicht 70% seines Portfolios auf diese Aktie und nur 30% auf Aktie A aufteilen.

    Auf der anderen Seite könnte ein risikofreudiger Anleger beschließen, mehr in die risikoreiche Aktie A zu investieren und daher vielleicht 70% seines Portfolios auf diese Aktie und nur 30% auf Aktie B aufteilen.

    Nach der Entscheidung zur Aufteilung kann der Anleger die erwartete Portfolio-Rendite und das Portfolio-Risiko, gemessen durch die Portfolio-Varianz und die Portfolio-Standardabweichung, berechnen.

    Berechnung und Markt Effizienz in der modernen Portfoliotheorie

    In der modernen Portfoliotheorie werden die Berechnungen der erwarteten Renditen und Risiken genutzt, um das optimale Portfolio zu identifizieren. Hierbei stellt die erwartete Portfolio-Rendite \(E(R_p)\) den durchschnittlichen Gewinn dar, den man von einer Investition in dieses Portfolio erwarten kann. Sie wird berechnet als das gewichtete Mittel der erwarteten Renditen der Einzelanlagen. In Latex-Notation: \[E(R_p) = w_1 * E(R_1) + w_2 * E(R_2) + ... + w_n * E(R_n)\] wobei \(w_i\) das Gewicht der i-ten Anlage im Portfolio und \(E(R_i)\) die erwartete Rendite der i-ten Anlage ist. Die Varianz, oder das Risiko des Portfolios, wird dann als das gewichtete Mittel der quadrierten Abweichungen des Ertrags jeder Anlage von seinem erwarteten Wert gemessen: In Latex-Notation: \[Var(R_p) = \sum_{i=1}^n \sum_{j=1}^n w_i * w_j * Cov(R_i, R_j)\] wobei \(Cov(R_i, R_j)\) die Kovarianz zwischen den Renditen der i-ten und j-ten Anlage ist. Zentraler Punkt der modernen Portfoliotheorie ist die Annahme der Markt Effizienz. Dabei wird vorausgesetzt, dass alle auf dem Markt verfügbaren Informationen bereits in die Preisbildung eingeflossen sind und damit jeglicher Informationsvorteil bereits verloren ist. Dies führt dazu, dass es unmöglich ist, kontinuierlich überdurchschnittliche Renditen zu erzielen.

    Die Aussage ist ziemlich deutlich: Der Markt ist klüger als jeder Einzelne von uns. Daher wird in der Regel angemerkt, dass es für den gewöhnlichen Anleger oft klüger ist, in Indexfonds zu investieren und auf eine breite Diversifizierung statt auf einzelne "Gewinner" zu setzen.

    Letztlich solltest du immer die Prinzipien und Annahmen der modernen Portfoliotheorie berücksichtigen, wobei sie dir einen Framework bietet um informierte, rationale Investmententscheidungen zu treffen.

    Risiko und Rendite in der modernen Portfoliotheorie

    Ein essenzieller Teil der modernen Portfoliotheorie (MPT) ist das Verständnis von Risiko und Rendite. Diese beiden Konzepte sind auf das engste miteinander verknüpft und stehen im Zentrum der meisten finanziellen Entscheidungsprozesse. Freudig kann die MPT helfen, diese beiden Aspekte in Balance zu bringen und auf diese Weise das bestmögliche Portfolio erstellen.

    Risiko-Bewertung in der modernen Portfoliotheorie

    In der MPT wird das Risikoals die Standardabweichung der erwarteten Rendite definiert. Es ist ein Maß dafür, wie sehr die tatsächlichen Renditen von den erwarteten Renditen abweichen können. Dabei bedeutet eine höhere Standardabweichung ein höheres Risiko.

    Eine grundlegende Formel, um das Risiko eines Portfolios in der MPT zu berechnen, ist die Quadratwurzel der gewichteten Summe der Varianzen und Kovarianzen aller Paare von Anlagen im Portfolio. In LaTeX-Notation sieht die Formel folgendermaßen aus:

    \[ \sigma_p = \sqrt{\sum_{i=1}^{n} \sum_{j=1}^{n} w_i \cdot w_j \cdot \text{Cov}(R_i, R_j)} \] Dabei stehen \(w_i\) und \(w_j\) für die Gewichtung der Anlagen i und j im Portfolio und \(Cov(R_i, R_j)\) ist die Kovarianz zwischen den Renditen der beiden Anlagen. Ein Portfoliorisiko kann deshalb minimiert werden, indem die Anlagen im Portfolio diversifiziert werden. Da die Diversifizierung das Risiko durch Verringerung der Volatilität der Portfolioerträge reduziert, ist es entscheidend, Anlagen mit niedriger oder negativer Korrelation zu wählen.

    Rendite-Erwartung in der modernen Portfoliotheorie

    In der MPT bezieht sich die Rendite-Erwartung

    auf den vorhergesagten Ertrag, den ein Portfolio in der Zukunft generieren könnte. Die erwartete Rendite eines Portfolios ist das gewichtete Mittel der erwarteten Renditen der in ihm enthaltenen Anlagen. Die Formel zur Berechnung der erwarteten Rendite eines Portfolios sieht so aus: \[ E(R_p) = \sum_{i=1}^n w_i * E(R_i) \] In dieser Formel steht \(E(R_p)\) für die erwartete Rendite des Portfolios, \(w_i\) für das Gewicht der Anlage i im Portfolio und \(E(R_i)\) für die erwartete Rendite der Anlage i.

    Als Beispiel: Angenommen, du hast ein Portfolio mit zwei Anlagen. Anlage A macht 50% des Portfolios aus und hat eine erwartete Rendite von 10%. Anlage B macht die übrigen 50% des Portfolios aus und hat eine erwartete Rendite von 20%. Die erwartete Rendite des Portfolios wäre dann: \( (0.5 * 0.10) + (0.5 * 0.20) = 0.15 \) oder 15%.

    Es ist wichtig zu bedenken, dass die erwartete Rendite nur eine Prognose ist und die tatsächliche Rendite je nach Marktentwicklung variieren kann. Daher ist es notwendig, regelmäßige Performance-Reviews durchzuführen und gegebenenfalls Anpassungen am Portfolio vorzunehmen.

    Es sollte bemerkt werden, dass das Streben nach hohen Renditen immer mit einem höheren Risiko verbunden ist. Daher solltest du immer dein persönliches Risikoprofil und deine finanziellen Ziele berücksichtigen, wenn du deine Investmentstrategie festlegst. Es ist immer empfehlenswert, den Rat eines professionellen Finanzberaters einzuholen.

    Vor- und Nachteile der modernen Portfoliotheorie

    Die moderne Portfoliotheorie (MPT) ist ein weit verbreitetes Modell, das Anlegern bei der Optimierung ihres Portfolios hilft. Sie bietet eine formale Methode, um Rendite und Risiko abzuwägen, aber gleichwohl gibt es auch einige wichtige Nachteile zu beachten.

    Vorteile der modernen Portfoliotheorie

    Die MPT bietet durch ihre quantitativen Modelle Entscheidungsträgern eine Reihe von klaren Vorteilen:
    • Diversifikation: Die MPT hilft dabei, das Risiko durch Diversifikation zu minimieren. Diese Strategie nutzt die Tatsache, dass nicht alle Vermögenswerte gleichzeitig in den gleichen Ausmaßen steigen oder fallen.
    • Effiziente Frontier: Ein weiterer Vorteil der MPT ist die Konzeptualisierung der Effizienten Grenze. Jedes Portfolio auf der Effizienten Grenze bietet den größtmöglichen Ertrag für sein Risikoniveau.
    • Optimierung: Die Theorie ermöglicht Anlegern, ihre Anlagen optimal zu gestalten, indem sie die bestmögliche Rendite für ein gewähltes Risikoniveau maximieren oder das Risiko für eine ausgewählte Rendite minimieren.
    • Universelle Anwendbarkeit: Die Theorie kann von allen Arten von Investoren verwendet werden, unabhängig von ihrer Risikotoleranz oder ihren finanziellen Zielen.

    Es ist wichtig zu beachten, dass die Vorteile der modernen Portfoliotheorie am besten genutzt werden können, wenn sie mit einer gründlichen Marktanalyse und regelmäßiger Überprüfung der Portfolio-Performance kombiniert wird.

    Nachteile der modernen Portfoliotheorie

    Trotz der vielen Vorteile ist die Moderne Portfoliotheorie nicht ohne Kritik und einige Nachteile:
    • Unrealistische Annahmen: Ein Hauptkritikpunkt ist, dass die Annahmen der MPT oft als unrealistisch angesehen werden. Zum Beispiel geht die Theorie davon aus, dass alle Investoren rational handeln und Zugang zu den gleichen Informationen haben - was in der Praxis selten der Fall ist.
    • Rendite und Risiko: Die MPT konzentriert sich ausschließlich auf Rendite und Risiko. Anleger betrachten jedoch oft eine Vielzahl von Faktoren, einschließlich Liquiditätspräferenzen, Steuern und die individuelle finanzielle Situation, die das Modell nicht berücksichtigt.
    • Effizienz des Marktes: Die MPT geht von einem vollständig effizienten Markt aus, was in der Realität oft nicht zutrifft. Ineffizienzen des Marktes können es Einzelnen oder Gruppen von Investoren ermöglichen, überdurchschnittliche Renditen zu erzielen.
    • Historische Daten: Die MPT beruht auf der Annahme, dass die Vergangenheit ein zuverlässiger Indikator für die Zukunft ist, was oft kritisiert wird

    Ein Beispiel für einen solchen Nachteil kann sein, wenn ein Investor sein Portfolio auf der Grundlage historischer Daten optimiert, aber diese Daten eine falsche Repräsentation der zukünftigen Renditen darstellen, weil sich die Marktbedingungen verändert haben.

    Die Moderne Portfoliotheorie stellt trotz ihrer Kritikpunkte eine grundlegende und wichtige Methode dar, um den Handel von Wertpapieren zu verstehen und zu analysieren, und kann als solide Grundlage für eine diversifizierte Anlagestrategie dienen. Dennoch sollten Anleger immer ihre persönlichen Umstände und Ziele in Betracht ziehen und die Risiken sorgfältig abwägen, bevor sie Anlageentscheidungen treffen.

    Moderne Portfoliotheorie - Das Wichtigste

    • Moderne Portfoliotheorie als Werkzeug für informierte Anlageentscheidungen
    • Prinzipien: Diversifikation, Effizienz und Rationalität
    • Risikoprofil - Risiko als Standardabweichung der erwarteten Rendite
    • Moderne Portfoliotheorie vs. Portfoliotheorie nach Markowitz und Tobin
    • Anwendung und Berechnung in der modernen Portfoliotheorie
    • Risikoprofil und Renditeerwartung in der MPT
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    Häufig gestellte Fragen zum Thema Moderne Portfoliotheorie
    Was sagt die Moderne Portfoliotheorie aus?
    Die Moderne Portfoliotheorie besagt, dass Investoren durch Diversifikation, also die Verteilung von Investments auf verschiedene Anlageklassen, ihr Risiko minimieren und gleichzeitig die erwartete Rendite maximieren können. Dabei kommt es auf die Korrelation der Einzelinvestments an und weniger auf das Risiko einzelner Wertpapiere.
    Was gehört zur modernen Portfoliotheorie?
    Die Moderne Portfoliotheorie (MPT) umfasst Konzepte wie Diversifikation, Korrelation zwischen Anlagen, Risikostreuung und das Erzielen der höchstmöglichen Rendite für ein bestimmtes Risikoniveau. Kernstück der MPT ist das Markowitz-Modell, das die bestmögliche Portfolio-Zusammensetzung zur Risikominimierung vorschlägt.
    Wie funktioniert die Risikodiversifikation nach der modernen Portfoliotheorie?
    Die Risikodiversifikation nach der modernen Portfoliotheorie funktioniert, indem verschiedene Anlagen in einem Portfolio kombiniert werden, um das Gesamtrisiko zu reduzieren. Dabei geht man davon aus, dass nicht alle Anlagen gleichzeitig schlecht performen und somit Verluste einzelner Anlagen durch Gewinne anderer ausgeglichen werden können.
    Wie lässt sich die Moderne Portfoliotheorie in die Praxis umsetzen?
    Die Moderne Portfoliotheorie lässt sich in der Praxis umsetzen, indem Anleger ein Portfolio von Anlagen zusammenstellen, das die erwartete Rendite maximiert und gleichzeitig das Risiko minimiert. Sie berücksichtigen dabei die Korrelationen zwischen den Anlagen, um eine effiziente Diversifikation zu erreichen.
    Was sind die Vorteile und Nachteile der Modernen Portfoliotheorie?
    Die Vorteile der Modernen Portfoliotheorie sind die systematische Risikoanalyse und die Erstellung eines optimalen Anlageportfolios mithilfe wissenschaftlicher Methoden. Die Nachteile sind die Durchführung aufgrund von Marktinflexibilitäten, unrealistischen Annahmen wie gleicher Informationszugang für alle Anleger und Schwierigkeiten bei der genauen Schätzung erwarteter Renditen und Risiken.
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