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Was ist eine Kostenträgerrechnung: Definition und Bedeutung
Die Kostenträgerrechnung ist ein wesentliches Instrument in der Betriebswirtschaftslehre und der Kostenrechnung. Sie spielt eine wichtige Rolle bei der Kostenermittlung für einzelne Produkte oder Dienstleistungen in einem Unternehmen.
Die Kostenträgerrechnung wird in der Betriebswirtschaftslehre definiert als die Methode zur Ermittlung der Selbstkosten von Produkten oder Leistungen. Dabei werden alle direkten und indirekten Kosten den jeweiligen Produkten oder Leistungen zugeordnet.
Kostenträgerrechnung Einfach Erklärt
Die Kostenträgerrechnung beginnt immer erst, nachdem die Kostenstellenrechnung abgeschlossen ist. Die Kostenstellenrechnung verteilt die Gemeinkosten auf die Kostenstellen. In der Kostenträgerrechnung hingegen werden die Kosten von den Kostenstellen auf die Kostenträger verrechnet, also auf die verschiedenen Produkte oder Leistungen, die ein Unternehmen produziert oder anbietet.
Angenommen, ein Unternehmen stellt Gartenmöbel her. Es produziert verschiedene Arten: Gartentische, Stühle und Liegen. Jedes dieser Produkte ist ein Kostenträger. In der Kostenträgerrechnung werden nun die Kosten, die in den einzelnen Kostenstellen des Unternehmens angefallen sind, auf diese Produkte verteilt. Dabei wird unterschieden zwischen den direkten Kosten, die unmittelbar den Produkten zugeordnet werden können (z.B. Materialkosten für das Holz) und den indirekten Kosten (z.B. Anteil der Mietkosten für die Produktionshalle), die aufgrund von Schlüsselgrößen auf die Produkte verteilt werden.
Eine besondere Herausforderung besteht darin, die Gemeinkosten gerecht auf die Produkte zu verteilen. Hier sind verschiedene Verfahren denkbar. Gängig ist zum Beispiel die Verteilung nach der sogenannten"Einzelkostenzuschlagsmethode". Dabei werden die Gemeinkosten entsprechend dem Anteil der Einzelkosten, die auf ein Produkt entfallen sind, verteilt. Eine andere Möglichkeit ist die Verteilung über eine Kostenstellenrechnung, bei der die Kosten entsprechend der Inanspruchnahme einer Kostenstelle durch verschiedene Produkte verteilt werden.
Hier eine einfache Formel zur Berechnung der Selbstkosten eines Produktes:
\[ \text{Selbstkosten des Produktes} = \text{Einzelkosten des Produktes} + \text{(Gemeinkosten des Unternehmens / Gesamtmenge aller Produkte) * Produktmenge} \]Beispiele für eine Kostenträgerrechnung
Hier sind einige Beispiele für die Kostenträgerrechnung. Sie kann in jeder Branche und jedem Unternehmen verwendet werden und ist nicht nur auf die Produktion von Waren beschränkt.
- Produzierendes Gewerbe: Hier könnte ein konkretes Beispiel die Berechnung der Kosten für die Herstellung eines Autos in einem Automobilwerk sein.
- Dienstleistungsunternehmen: Eine Wäscherei könnte die Kosten für das Reinigen eines Anzugs oder eines Hemdes berechnen.
- Gesundheitswesen: Ein Krankenhaus könnte die Kosten für einen Tag Krankenhausaufenthalt ausrechnen.
Angenommen, ein Fahrradhersteller produziert verschiedene Fahrradtypen: Mountainbikes, Rennräder und Citybikes. Nun möchte er wissen, wie viel es kostet, ein einzelnes Mountainbike herzustellen.
In der Kostenstellenrechnung wurden bereits die Gemeinkosten ermittelt und auf die Kostenstellen verteilt. Jetzt werden die direkten Kosten für ein Mountainbike berechnet: Der Preis für das Material, die direkte Arbeitszeit, die speziell für die Produktion eines Mountainbikes aufgewendet wurde, und die Energiekosten. In der Kostenträgerrechnung werden nun all diese direkten Kosten aufsummiert und dazu die indirekten Kosten (z.B. Mietkosten, Verwaltungskosten), die auf das Mountainbike umgelegt wurden, addiert. Das Ergebnis ist der Selbstkostenpreis für ein Mountainbike.
Das Schema einer Kostenträgerrechnung
In der Kostenträgerrechnung sind bestimmte Elemente essentiell, um eine genaue und vollständige Berechnung vorzunehmen. Ein verständliches Schema unterstützt dabei, alle wichtigen Bestandteile nicht aus den Augen zu verlieren und eine Übersicht über den Prozess der Kostenträgerrechnung zu behalten.
Ein Schema in der Kostenträgerrechnung ist eine systematische Darstellung der Kostenflüsse vom Ursprung der Kosten (z.B. Materialbeschaffung, Löhne) bis zur Verrechnung auf die Kostenträger, also den produzierten Waren oder Dienstleistungen.
Kostenträgerrechnung Schema: elementare Bestandteile
Um zu verstehen, wie eine Kostenträgerrechnung funktioniert, ist es wichtig, ihre elementaren Bestandteile zu kennen. Folgend sind die Schlüsselelemente einer Kostenträgerrechnung in einem typischen Schema aufgeführt:
- Kostenarten: Hier werden alle verschiedenen Arten von Kosten, die anfallen, aufgelistet. Dieser Schritt ist wichtig, um den Ursprung aller Kosten im Unternehmen zu identifizieren.
- Kostenstellen: Kostenstellen sind organisatorische Einheiten in einem Unternehmen (z.B. Abteilungen), auf die Kosten verrechnet werden können. Dieser Schritt ist wichtig, um die Quelle der Kosten zu finden und für das spätere Umlegen der Kosten auf die Produkte oder Dienstleistungen vorzubereiten.
- Kostenträger: Hier werden die Produkte oder Dienstleistungen aufgelistet, auf die die Kosten verteilt werden. Jedes Produkt oder jede Dienstleistung ist ein sogenannter Kostenträger.
Ein typisches Beispiel für ein Schema in der Kostenträgerrechnung könnte so aussehen:
Kostenarten | Kostenstellen | Kostenträger |
Materialkosten | Produktion | Produkt A |
Lohnkosten | Verwaltung | Produkt B |
Anwendungsbeispiele eines Kostenträgerrechnung Schemas
Eine solche tabellarische Darstellung hilft dabei, die Kostenflüsse in einem Unternehmen sichtbar zu machen und die Kostenverrechnung nachvollziehbar zu gestalten. Somit kann ein Kostenträgerrechnung Schema in diversen Branchen und Sektoren zum Einsatz kommen, beispielsweise in der produzierenden Industrie, im Dienstleistungssektor oder im öffentlichen Sektor.
Ein konkretes Beispiel: ein Automobilhersteller möchte die Kosten für die Produktion eines Autos berechnen. Er listet zunächst alle relevanten Kostenarten auf: Materialkosten für die Autoteile, Lohnkosten für die Arbeiter in der Produktion, Energiekosten für den Betrieb der Maschinen, Mietkosten für das Fabrikgebäude und so weiter. Anschließend ordnet er diese Kostenarten den entsprechenden Kostenstellen in seinem Unternehmen zu: die Materialkosten und Lohnkosten für die Arbeit in der Produktion landen in der Kostenstelle "Produktion", die Mietkosten für das Fabrikgebäude in der Kostenstelle "Gebäude" und so weiter. Schließlich verteilt er diese Kosten auf die Auto-Modelle, die produziert werden. Jedes Auto-Modell ist dabei ein Kostenträger. Mittels dieses Schemas kann er nun die Selbstkosten eines jeden Auto-Modells berechnen, was ihm dabei hilft, seine Preise zu bestimmen und seine Rentabilität zu ermitteln.
Die genaue Ausgestaltung eines Kostenträgerrechnung Schemas kann von Unternehmen zu Unternehmen variieren, je nach Art der Produkte oder Dienstleistungen, der Struktur des Unternehmens und den spezifischen Kostenstrukturen.
Kostenträgerrechnung im Zusammenhang mit Kostenartenrechnung und Kostenstellenrechnung
Die Kostenträgerrechnung ist nicht isoliert zu verstehen. Vielmehr ist sie das letzte Glied in der Kette der internen Kostenrechnung, die mit der Kostenartenrechnung beginnt und in der Kostenstellenrechnung fortgeführt wird. Diese drei Stufen - Kostenartenrechnung, Kostenstellenrechnung und Kostenträgerrechnung - sind eng miteinander verbunden und bauen aufeinander auf. Sie alle dienen dem Ziel, die Kosten in einem Unternehmen möglichst genau zu ermitteln und zuzuordnen.
Unterschied zwischen Kostenartenrechnung, Kostenstellenrechnung und Kostenträgerrechnung
Du fragst dich vielleicht: Was ist der Unterschied zwischen der Kostenartenrechnung, der Kostenstellenrechnung und der Kostenträgerrechnung? Hier ist eine Erklärung, die diesen Unterschied klar macht.
Die Kostenartenrechnung ist der erste Schritt in der Kostenrechnung. Hier werden alle Kosten, die in einem Unternehmen anfallen, erfasst und nach ihrer Art geordnet, also zum Beispiel Materialkosten, Lohnkosten oder Abschreibungen. Ziel der Kostenartenrechnung ist es, einen Überblick über die Gesamtkosten zu erhalten und die Basis für die weitere Kostenrechnung zu schaffen.
Der nächste Schritt ist die Kostenstellenrechnung. Hier wird untersucht, wo im Unternehmen die Kosten angefallen sind. Je nach Unternehmen kann das zum Beispiel die Produktion, die Verwaltung oder der Verkauf sein. Die Kostenstellenrechnung dient dazu, die Kosten den Orten ihrer Entstehung zuzuordnen und somit interne Leistungsbeziehungen transparent zu machen.
Die Kostenträgerrechnung kommt schließlich zum Zug, wenn die Kosten bekannt und den Kostenstellen zugeordnet sind. Jetzt werden die Kosten auf die Produkte oder Dienstleistungen verteilt, die sie verursacht haben, also auf die Kostenträger. Hierbei ist zu beachten, dass die Kostenträger genauso vielfältig sein können wie die Produkte oder Dienstleistungen eines Unternehmens.
Wie Kostenartenrechnung und Kostenstellenrechnung in der Kostenträgerrechnung zusammenwirken
Die Kostenträgerrechnung ist also das Ergebnis eines Prozesses, der mit der Erfassung und Ordnung der Kosten in der Kostenartenrechnung beginnt und über die Zuteilung dieser Kosten auf die Kostenstellen in der Kostenstellenrechnung läuft. Du siehst, ohne eine präzise Erfassung und Zuordnung der Kosten in den vorangegangenen Schritten wäre eine genaue Kostenträgerrechnung nicht möglich.
Stelle dir vor, du betreibst eine Bäckerei und möchtest den Preis für ein Brötchen kalkulieren. Zunächst sammelst du in der Kostenartenrechnung alle Kostenarten, die anfallen: Mehl, Wasser, Salz, Hefe, Energiekosten für den Ofen, Lohnkosten für die Bäcker und so weiter. Anschließend verteilst du diese Kosten im Rahmen der Kostenstellenrechnung auf die entsprechenden Kostenstellen wie Produktion und Verkauf. Schließlich berechnest du in der Kostenträgerrechnung, welche dieser Kosten auf ein Brötchen entfallen. So ermittelst du die Selbstkosten für ein Brötchen und weißt, welchen Preis du mindestens verlangen musst, um deine Kosten zu decken.
Werden Mehrproduktunternehmen betrachtet, dann können diverse Produkte oder Dienstleistungen dieselben Kostenstellen nutzen und daher können die Kosten nicht direkt den einzelnen Kostenträgern zugeordnet werden. In diesem Fall werden sogenannte "Umlageschlüssel" verwendet um die Gemeinkosten gerecht auf die Kostenträger zu verteilen.
Als Umlageschlüssel können dabei verschiedene Parameter herangezogen werden, zum Beispiel der Materialverbrauch, die benötigte Arbeitszeit oder der Energieverbrauch. Welcher Umlageschlüssel gewählt wird, kann von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich sein und hängt oftmäßig von der Art der produzierten Produkte oder Dienstleistungen ab.
Arten und Aufgaben der Kostenträgerrechnung
Die Kostenträgerrechnung ist ein zentraler Baustein des betrieblichen Rechnungswesens und dient der Erfassung und Verrechnung der Kosten auf die von einem Unternehmen erzeugten Leistungen. Dabei wird zwischen verschiedenen Arten der Kostenträgerrechnung unterschieden. Je nach Art und Struktur eines Unternehmens können verschiedene Aufgaben und Ziele mit der Kostenträgerrechnung verbunden sein.
Verschiedene Arten der Kostenträgerrechnung
Grundsätzlich gibt es zwei Arten der Kostenträgerrechnung: die Kostenträgerstückrechnung und die Kostenträgerzeitrechnung.
Die Kostenträgerstückrechnung erfasst die Kosten für einzelne Leistungseinheiten. Bei produzierenden Unternehmen bezieht sich dies typischerweise auf einzelne Produkte oder Produktgruppen. Beispielsweise könnte ein Fahrradhersteller die Selbstkosten für die Herstellung eines bestimmten Fahrradmodells ermitteln. Auch in einem Dienstleistungsunternehmen kann die Kostenträgerstückrechnung angewandt werden, zum Beispiel um die Kosten pro Beratungsstunde in einer Anwaltskanzlei zu berechnen.
Die Kostenträgerzeitrechnung hingegen erfasst die Kosten für einen bestimmten Zeitraum. Sie wird verwendet, um zum Beispiel die Kosten pro Monat, Quartal oder Jahr zu ermitteln. Diese Art der Kostenträgerrechnung eignet sich besonders für Leistungen, die nicht in Einzelstücke unterteilt werden können oder sich an keinen konkreten physischen Produkten orientieren, wie zum Beispiel Verwaltungsaufgaben.
Welche Aufgaben erfüllt die Kostenträgerrechnung in der Betriebswirtschaftslehre?
In der Betriebswirtschaftslehre erfüllt die Kostenträgerrechnung zahlreiche wichtige Aufgaben. Sie dient zum einen der Kostenkontrolle, indem sie die Möglichkeit bietet, die angefallenen Kosten den verursachenden Leistungen zuzuordnen. Damit trägt die Kostenträgerrechnung zu Transparenz im Unternehmen bei und ermöglicht es, Kostenstellen mit hohen Kosten zu identifizieren.
Zum anderen ermöglicht die Kostenträgerrechnung die Kalkulation der Verkaufspreise auf Basis der Selbstkosten. Dazu zählen auch die Kosten für Rohstoffe und Zuliefererteile, Energie, Personal und Abschreibungen. Somit trägt die Kostenträgerrechnung dazu bei, dass ein Unternehmen wirtschaftlich agieren kann, indem es kostendeckende Preise festlegt.
Ein Praxisbeispiel: Ein Hersteller von elektrischen Gitarren möchte wissen, wie viel ihn die Fertigung einer bestimmten Gitarre kostet. In der Kostenträgerstückrechnung werden alle direkten und indirekten Kosten, die beim Herstellen dieser Gitarre entstehen, zusammengezählt. Dazu zählen zum Beispiel die Kosten für das Holz und die elektronischen Bauteile, die Löhne der Mitarbeiter, die die Gitarre zusammenbauen, und ein Anteil der Miete für das Produktionsgebäude. Auf dieser Grundlage kann der Gitarrenhersteller dann einen Verkaufspreis festlegen, der mindestens die Herstellungskosten deckt und darüber hinaus einen Gewinn ermöglicht.
Betrachtet man die verschiedenen Aufgaben der Kostenträgerrechnung, so wird deutlich, dass sie eine Schnittstellenfunktion zwischen der betriebswirtschaftlichen Kostenrechnung und anderen Bereichen der Unternehmensführung hat. So fließen beispielsweise die Ergebnisse der Kostenträgerrechnung in Entscheidungen der Geschäftsleitung ein, etwa bei Preisverhandlungen mit Kunden, bei Investitionsentscheidungen oder bei der Planung von Rationalisierungsmaßnahmen.
Kalkulationsverfahren in der Kostenträgerrechnung
Die Kostenträgerrechnung ist ein integraler Bestandteil des internen Rechnungswesens eines Unternehmens, und ist direkt verantwortlich für die Berechnung der Selbstkosten eines Produkts oder einer Dienstleistung. Für die genaue und effiziente Durchführung einer Kostenträgerrechnung ist die Verwendung von geeigneten Kalkulationsverfahren unerlässlich. Diese Verfahren helfen bei der exakten Zuordnung und Verteilung der Kosten auf die jeweiligen Kostenträger.
Bedeutung von Kalkulationsverfahren in der Kostenträgerrechnung
Kalkulationsverfahren in der Kostenträgerrechnung sind systematische Berechnungsmethoden, die es ermöglichen, die Kosten exakt auf die einzelnen Leistungseinheiten oder Kostenträger zu verteilen. Sie bilden die Grundlage für eine transparente und genaue Preisgestaltung und unterstützen Entscheidungen in Bezug auf Verkaufspreise, Sortimentsgestaltung und Produktionsplanung.
Die Bedeutung von Kalkulationsverfahren in der Kostenträgerrechnung lässt sich nicht übersehen. Ohne ein effizientes und präzises Kalkulationsverfahren könnten Unternehmen möglicherweise die Preise ihrer Produkte oder Dienstleistungen nicht korrekt festlegen, was zu finanziellen Verlusten oder unzureichenden Gewinnen führen kann.
Angenommen, ein Möbelhersteller stellt mehrere Arten von Schreibtischen her. Jeder Schreibtisch hat unterschiedliche Material-, Arbeits- und Herstellungsbedingungen. Ein Kalkulationsverfahren wie die Einzelkostenkalkulation hilft dem Unternehmen dabei, alle spezifischen Kosten, die während der Herstellung jedes Schreibtisches anfallen, zu erfassen und zuzuordnen. Dies gewährleistet, dass jede Art von Schreibtisch mit einem Preis verkauft wird, der seine spezifischen Herstellungskosten abdeckt und einen angemessenen Gewinn erwirtschaftet.
Beispiele für Kalkulationsverfahren in der Kostenträgerrechnung
In der Kostenträgerrechnung werden viele verschiedene Kalkulationsverfahren verwendet, abhängig von der Struktur des Unternehmens und der Art der Produkte oder Dienstleistungen. Einige Beispiele dafür sind:
- Divisionskalkulation: Bei diesem Verfahren werden die Gesamtkosten durch die Gesamtproduktionsmenge geteilt, um die Kosten pro Einheit zu ermitteln.
- Aufschlagskalkulation: Hier werden die Einzelkosten eines Produkts oder einer Dienstleistung ermittelt und dann werden bestimmte Prozentsätze an Aufschlägen hinzugefügt, um die Gemeinkosten und den Gewinn zu berücksichtigen.
- Differenzkalkulation: Dieses Kalkulationsverfahren wird verwendet, wenn der Verkaufspreis eines Produkts oder einer Dienstleistung bekannt ist, aber die Herstellungskosten ermittelt werden müssen. Es berechnet den Unterschied zwischen dem Verkaufspreis und den Herstellungskosten.
Der Schlüssel zur Implementierung eines erfolgreichen Kalkulationsverfahrens ist die Wahl der am besten geeigneten Methode, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen des Unternehmens zugeschnitten ist. Manchmal kann es auch sinnvoll sein, mehrere Kalkulationsmethoden zu kombinieren, um eine noch genauere Kostenzuordnung zu erreichen. Unabhängig davon, welches Kalkulationsverfahren gewählt wird, ist es entscheidend, dass alle relevanten Kosten eingehend analysiert und berücksichtigt werden.
Kostenträgerrechnung - Das Wichtigste
- Beispiele für Kostenträgerrechnung in verschiedenen Branchen wie produzierendes Gewerbe, Dienstleistungsunternehmen und Gesundheitswesen
- Schema einer Kostenträgerrechnung und dessen elementare Bestandteile: Kostenarten, Kostenstellen und Kostenträger
- Kostenträgerrechnung im Kontext der Kostenartenrechnung und Kostenstellenrechnung
- Unterschiede zwischen Kostenartenrechnung, Kostenstellenrechnung und Kostenträgerrechnung
- Arten der Kostenträgerrechnung: Kostenträgerstückrechnung und Kostenträgerzeitrechnung
- Aufgaben der Kostenträgerrechnung: Beinhaltet Kostenkontrolle und Kalkulation der Verkaufspreise
- Kalkulationsverfahren in der Kostenträgerrechnung zur genauen und effizienten Durchführung
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Kostenträgerrechnung Studium
Was ist die Kostenträgerrechnung?
Die Kostenträgerrechnung ist ein Teilbereich der Kostenrechnung in der Betriebswirtschaftslehre. Sie dient dazu, die Kosten, die durch ein Produkt, eine Dienstleistung oder eine Abteilung (die sogenannten Kostenträger) verursacht wurden, zu ermitteln und zuzuordnen.
Welche Frage beantwortet die Kostenträgerrechnung?
Die Kostenträgerrechnung beantwortet die Frage, welche Kosten durch bestimmte Produkte oder Dienstleistungen (die sogenannten Kostenträger) innerhalb eines Unternehmens verursacht werden.
Wie funktioniert die Kostenträgerrechnung in der Praxis?
In der Praxis wird die Kostenträgerrechnung genutzt, um die genauen Kosten von Produkten oder Dienstleistungen in einem Unternehmen zu ermitteln. Dies geschieht durch die Zuordnung aller direkt und indirekt anfallenden Kosten auf den jeweiligen "Kostenträger", also das Produkt oder die Dienstleistung. Somit lässt sich der Selbstkostenpreis berechnen.
Welche Arten von Kostenträgerrechnungen gibt es?
Es gibt drei Arten von Kostenträgerrechnungen: die Einzelkostenrechnung, die Teilkostenrechnung und die Vollkostenrechnung. Diese unterscheiden sich in der Art und Weise, wie sie die Kosten auf die Kostenträger (Produkte oder Dienstleistungen) verteilen.
Was sind die Vorteile der Kostenträgerrechnung für Unternehmen?
Die Kostenträgerrechnung ermöglicht es Unternehmen, die wirklichen Kosten ihrer Produkte oder Dienstleistungen zu ermitteln. Sie zeigt auf, wo Einsparungen möglich sind und trägt zur Preisgestaltung bei. Darüber hinaus unterstützt sie die Kostenkontrolle und ermöglicht eine bessere Kalkulation.
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