Carbonsäuren

Carbonsäuren sind organische Verbindungen, die sich durch eine oder mehrere Carboxylgruppen (-COOH) auszeichnen, was ihnen ihre sauren Eigenschaften verleiht. Sie spielen eine entscheidende Rolle in vielen biologischen Prozessen und sind auch in der Industrie für die Herstellung von Kunststoffen, Lösungsmitteln und anderen chemischen Produkten unentbehrlich. Merke dir: Carbonsäuren sind die Bausteine des Lebens und der Industrie, erkennbar an ihrer typischen COOH-Gruppe.

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    Was sind Carbonsäuren?

    Carbonsäuren spielen eine entscheidende Rolle in zahlreichen Bereichen der Chemie und finden sich sowohl in der Natur als auch in synthetischen Produkten. Dich erwartet eine faszinierende Reise durch die Welt der Carbonsäuren, von ihrer Struktur bis zu ihrer vielseitigen Anwendung.

    Definition und allgemeine Merkmale

    Carbonsäuren sind organische Verbindungen, die mindestens eine Carboxylgruppe (-COOH) enthalten. Diese Gruppe besteht aus einem Kohlenstoffatom (C), das doppelt an ein Sauerstoffatom (O) gebunden und einfach an eine Hydroxylgruppe (-OH) gebunden ist.

    Die allgemeine Formel für Carbonsäuren lautet R-COOH, wobei R ein Kohlenwasserstoffrest ist. Diese Struktur ist entscheidend für die Eigenschaften und Reaktionen von Carbonsäuren. Hier sind einige allgemeine Merkmale von Carbonsäuren:

    • Sie sind typischerweise schwache Säuren.
    • Carbonsäuren können in Wasserstoffbindungen mit sich selbst oder mit Wasser teilnehmen, was ihnen eine gewisse Löslichkeit in Wasser verleiht.
    • Die Carboxylgruppe kann mit einer Vielzahl von organischen und anorganischen Substanzen reagieren.

    Ein einfaches Beispiel für eine Carbonsäure ist die Essigsäure, die in Essig vorkommt und die Formel CH3COOH besitzt. Essigsäure wird häufig als Konservierungsmittel verwendet und ist bekannt für ihren stechenden Geruch und sauren Geschmack.

    Die Bedeutung von Carbonsäuren im Alltag und in der Industrie

    Carbonsäuren haben in unserem Alltag und in der Industrie eine enorme Bedeutung. Ihre vielfältigen Anwendungen erstrecken sich von der Lebensmittelindustrie über die Pharmazie bis hin zur Herstellung von Kunststoffen. Hier sind einige Bereiche, in denen Carbonsäuren eine Rolle spielen:

    • Lebensmittelindustrie: Als Konservierungsmittel oder Geschmacksstoffe, zum Beispiel Citronensäure in Limonaden.
    • Pharmazeutische Industrie: In der Herstellung von Arzneimitteln, Salben und Vitaminen.
    • Kunststoffindustrie: Carbonsäuren dienen als Ausgangsstoffe für die Produktion von Kunststoffen und Harzen, zum Beispiel die Adipinsäure bei der Herstellung von Nylon.
    • Kosmetikindustrie: In Hautpflegeprodukten, Seifen und Lotionen.

    Auch in der Natur kommen Carbonsäuren vor. Die Aminosäuren, Bausteine der Proteine, enthalten ebenfalls Carboxylgruppen.

    Carbonsäure Eigenschaften

    Die Eigenschaften von Carbonsäuren sind vielfältig und machen sie zu einem zentralen Thema in der organischen Chemie. In diesem Abschnitt werden wir die physikalischen Eigenschaften und die chemische Reaktivität dieser wichtigen Klasse organischer Verbindungen näher betrachten.

    Physikalische Eigenschaften von Carbonsäuren

    Die physikalischen Eigenschaften von Carbonsäuren sind hauptsächlich auf die Carboxylgruppe zurückzuführen, die ihnen eine einzigartige Struktur und Funktion verleiht. Diese Eigenschaften umfassen Siedepunkte, Löslichkeit und Aggregatzustände bei Raumtemperatur.

    Siedepunkte: Aufgrund der Fähigkeit zur Bildung von Wasserstoffbrückenbindungen haben Carbonsäuren typischerweise höhere Siedepunkte im Vergleich zu anderen organischen Verbindungen ähnlicher Molekülgröße.

    Löslichkeit: Carbonsäuren sind in polaren Lösungsmitteln wie Wasser löslich. Diese Löslichkeit nimmt jedoch mit zunehmender Kettenlänge der Carbonsäuren ab, da der hydrophobe (wasserabstoßende) Teil überwiegt.

    Aggregatzustände: Niedermolekulare Carbonsäuren sind bei Raumtemperatur oft flüssig oder gasförmig, während höhermolekulare Vertreter eher fest sind.

    Ein Beispiel für die praktische Anwendung der physikalischen Eigenschaften von Carbonsäuren ist die Verwendung von Essigsäure als Lebensmittelkonservierungsmittel. Dank ihres relativ hohen Siedepunktes kann Essigsäure Bakterien abtöten, ohne bei den zur Konservierung üblichen Temperaturen zu verdampfen.

    Chemische Reaktivität und Verhalten von Carbonsäuren

    Carbonsäuren zeigen eine charakteristische chemische Reaktivität, die sie für diverse organische Reaktionen prädestiniert. Dazu gehören unter anderem die Bildung von Ester, Amidbindung und ihre Reduktionsreaktionen.

    Esterbildung: Bei der Reaktion mit Alkoholen bilden Carbonsäuren Ester, die in vielen Duftstoffen und Aromen enthalten sind.

    Amidbildung: Die Reaktion von Carbonsäuren mit Aminen führt zur Bildung von Amiden, die in der Natur beispielsweise als Proteine vorkommen.

    Reduktionsreaktionen: Carbonsäuren können zu Alkoholen oder Aldehyden reduziert werden, was in der industriellen Chemie von großer Bedeutung ist.

    Ein vertiefender Blick in die Amidbildung zeigt die Bedeutung dieser Reaktion für das Leben, wie wir es kennen. Amide, die durch die Kondensationsreaktion von Carbonsäuren und Aminen entstehen, sind die Grundbausteine von Proteinen. Ohne die Fähigkeit der Carbonsäuren, diese Bindungen einzugehen, gäbe es keine Enzyme, keine Muskelbewegung und keine Zellstrukturen.

    Esterduftstoffe werden oft in Parfüms verwendet, da sie aufgrund der Carbonsäurereaktion spezifische, angenehme Gerüche erzeugen.

    Carbonsäure Funktionelle Gruppe

    Carbonsäuren sind eine faszinierende Klasse organischer Verbindungen, die durch eine besondere funktionelle Gruppe, die Carboxylgruppe, charakterisiert werden. Diese Gruppe definiert nicht nur den Namen der Carbonsäuren, sondern bestimmt auch ihre einzigartigen chemischen Eigenschaften und Reaktionen.

    Die Rolle der Carboxylgruppe in Carbonsäuren

    Die Carboxylgruppe (-COOH) ist das Herzstück jeder Carbonsäure. Sie besteht aus einem Kohlenstoffatom, das doppelt an ein Sauerstoffatom gebunden und einfach an eine Hydroxylgruppe (-OH) gebunden ist. Diese Anordnung ist für die charakteristische saure Eigenschaft der Carbonsäuren verantwortlich, da die Hydroxylgruppe ein Wasserstoffion (H+) freisetzen kann, was zur Bildung eines negativ geladenen Carboxylat-Ions führt.

    Die Fähigkeit, diese Ionisierung durchzuführen, macht Carbonsäuren zu schwachen Säuren. Interessanterweise ermöglicht die Struktur der Carboxylgruppe auch die Bildung intramolekularer und intermolekularer Wasserstoffbrückenbindungen, was ihren Siedepunkt erhöht und die Löslichkeit in Wasser beeinflusst.

    Carboxylgruppe (-COOH): Eine funktionelle Gruppe, die ein Kohlenstoffatom enthält, das doppelt an ein Sauerstoffatom und einfach an eine Hydroxylgruppe (-OH) gebunden ist. Diese Gruppe ist kennzeichnend für Carbonsäuren.

    Wie Carbonsäuren mit anderen Molekülen reagieren

    Carbonsäuren nehmen an einer Vielzahl chemischer Reaktionen teil, die ihnen ihre vielseitige Verwendbarkeit in der Chemie und darüber hinaus verleihen. Diese Reaktionen umfassen die Bildung von Estern, Amiden und anderen Derivaten.

    Esterbildung: In Gegenwart eines Alkohols und eines Säurekatalysators reagieren Carbonsäuren zu Estern und Wasser. Dieser Prozess ist als Veresterung bekannt und spielt eine zentrale Rolle in der Herstellung von Aromastoffen und Kunststoffen.

    Amidbildung: Durch die Reaktion einer Carbonsäure mit einem Amin entstehen Amide, die in vielen biologischen Molekülen und als Kunststoffe wichtig sind.

    Zusätzlich können Carbonsäuren durch Reduktion in primäre Alkohole oder Aldehyde umgewandelt werden. Diese und andere Reaktionen sind grundlegend für die organische Synthese und die biologische Funktion.

    Ein bekanntes Beispiel für eine Carbonsäure ist die Essigsäure (CH3COOH), die in Küchen weltweit als Bestandteil von Essig verwendet wird. Ihre Carboxylgruppe ermöglicht es, mit Ethanol zu reagieren und das Aroma gebende Ester Ethylacetat zu bilden.

    Die Veresterungsreaktion ist nicht nur für die Synthese künstlicher Aromen wichtig, sondern spielt auch eine Rolle in biologischen Systemen, zum Beispiel bei der Bildung von Fettsäureestern in Fetten und Ölen.

    Interessant ist, dass die Stärke einer Carbonsäure, also ihre Fähigkeit, ein Proton (H+) abzugeben, von der elektronischen Struktur der Carboxylgruppe abhängt. Elektronenziehende Substituenten, wie Chloratome, in Nachbarschaft zur Carboxylgruppe erhöhen die Säurestärke, indem sie die Stabilität des resultierenden Carboxylat-Ions erhöhen. Dieses Phänomen verdeutlicht die komplexen Wechselwirkungen in organischen Molekülen, welche die Reaktivität und Eigenschaften von Carbonsäuren direkt beeinflussen.

    Carbonsäuren Strukturformeln

    Die Strukturformeln von Carbonsäuren bieten einen faszinierenden Einblick in die Welt der organischen Chemie. Du wirst die grundlegenden und komplexen Strukturen kennenlernen, die diese wichtigen chemischen Verbindungen charakterisieren. Lasst uns mit einigen einfachen Beispielen beginnen, um die Strukturformeln von Carbonsäuren zu verstehen.

    Einfache Beispiele und ihre Strukturformeln

    Einfache Carbonsäuren sind die Grundbausteine in der Chemie der Carbonsäuren. Diese Verbindungen bestehen aus einer Carboxylgruppe (-COOH) und einem variablen R-Rest, der die Verbindung charakterisiert. Die allgemeine Formel für Carbonsäuren lautet R-COOH, wobei R ein Wasserstoffatom oder ein Kohlenwasserstoffrest sein kann. Einige einfache Beispiele umfassen:

    • Essigsäure (Ethansäure) - CH3COOH
    • Propionsäure (Propansäure) - C2H5COOH
    • Buttersäure (Butansäure) - C3H7COOH

    Die Essigsäure (CH3COOH) ist ein häufig verwendetes Beispiel für eine einfache Carbonsäure. In ihrer Strukturformel erkennst du die Carboxylgruppe (-COOH) am Ende des Moleküls, verbunden mit einem Methylrest (CH3).

    Komplexe Carbonsäuren und ihre Strukturen

    Komplexe Carbonsäuren erweitern die Vielfalt der Carbonsäurefamilie durch Einführung zusätzlicher funktioneller Gruppen oder durch Verlängerung der Kohlenstoffkette. Diese Strukturvariationen verleihen den Carbonsäuren zusätzliche chemische Reaktivität und Eigenschaften. Zu den komplexen Carbonsäuren zählen unter anderem:

    • Malonsäure (Propandisäure) - HOOC-CH2-COOH
    • Zitronensäure - C(OH)(COOH)(CH2COOH)2
    • Stearinsäure - eine lange Kette, die aus 18 Kohlenstoffatomen besteht: C17H35COOH

    Eine interessante komplexe Carbonsäure ist die Zitronensäure. Ihre Struktur enthält drei Carboxylgruppen, die an ein zentrales Kohlenstoffatom gebunden sind, das auch mit einem Hydroxyl (-OH) substituiert ist. Diese Struktur ist entscheidend für ihre Rolle im Zitronensäurezyklus, einem Schlüsselprozess in der Zellatmung bei Organismen.

    Die Stearinsäure wird oft in der Produktion von Seifen und Kosmetika verwendet. Ihre lange Kohlenstoffkette verleiht ihr das Vermögen, in Wasser schwer löslich zu sein, was Eigenschaften von Seifen und Reinigungsmitteln beeinflusst.

    Carbonsäuren Nomenklatur

    Die Nomenklatur von Carbonsäuren ist ein essentielles Thema in der organischen Chemie. Es ermöglicht Chemikern weltweit, Struktur und Eigenschaften einer Verbindung zu verstehen. Nun werden die Grundregeln und Beispiele vorgestellt, die helfen, die Benennung von Carbonsäuren zu meistern.

    Grundregeln für die Benennung von Carbonsäuren

    Um Carbonsäuren korrekt zu benennen, gibt es mehrere wichtige Regeln zu beachten:

    • Das Suffix -säure wird verwendet, um anzudeuten, dass eine Verbindung eine Carbonsäure ist.
    • Der Name der Carbonsäure basiert auf dem Hauptkohlenwasserstoff, von welchem sie abgeleitet wird, wobei das endständige -e durch -säure ersetzt wird.
    • Für Carbonsäuren mit mehreren Carboxylgruppen wird das Präfix Di-, Tri-, Tetra- etc. vor dem Säurenamen verwendet.

    Des Weiteren ist zu beachten, dass bei Carbonsäuren, die durch funktionelle Gruppen modifiziert sind, die Position der Gruppen mit Lokanten (Zahlen) angegeben wird. Lokanten kennzeichnen die spezifische Position der funktionellen Gruppe im Molekül.

    Ein einfaches Beispiel für die Nomenklatur ist Essigsäure, bekannt unter ihrer chemischen Bezeichnung Ethansäure. Der Name leitet sich von Ethan ab, einem Kohlenwasserstoff mit zwei Kohlenstoffatomen, mit dem Suffix -säure, was die Anwesenheit einer Carboxylgruppe (-COOH) anzeigt.

    Beispiele für die Nomenklatur verschiedener Carbonsäuren

    Die Nomenklatur von Carbonsäuren variiert je nach Komplexität der Struktur. Hier werden Beispiele für die Benennung von einfachen bis komplexen Carbonsäuren gegeben:

    CarbonsäureStrukturformelName
    EssigsäureCH3COOHEthansäure
    ButtersäureC3H7COOHButansäure
    MalonsäureHOOC-CH2-COOHPropandisäure
    ZitronensäureC(OH)(COOH)(CH2COOH)22-Hydroxypropan-1,2,3-tricarboxylsäure

    Diese Beispiele veranschaulichen, wie die Anzahl der Kohlenstoffatome und das Vorhandensein von Doppelbindungen oder funktionellen Gruppen Einfluss auf den Namen einer Carbonsäure nehmen.

    Merke dir: Die systematische Nomenklatur ermöglicht es, allein aus dem Namen der Carbonsäure deren Struktur abzuleiten. Dies ist besonders hilfreich, um Verbindungen in der organischen Chemie eindeutig zu identifizieren.

    Carbonsäuren Beispiele

    Carbonsäuren finden sich sowohl in natürlich vorkommenden als auch in synthetisch hergestellten Formen. Sie spielen eine wichtige Rolle in unserem täglichen Leben und sind in vielen alltäglichen Produkten enthalten. Im Folgenden werden Beispiele für beide Arten von Carbonsäuren und ihre spezifischen Funktionen und Anwendungen erläutert.

    Natürlich vorkommende Carbonsäuren und ihre Funktionen

    Natürlich vorkommende Carbonsäuren sind essentielle Bestandteile vieler biologischer Prozesse und Naturprodukte. Hier sind einige Beispiele:

    • Zitronensäure: Diese Carbonsäure findet sich in Zitrusfrüchten und ist entscheidend für den sauren Geschmack. Zitronensäure wird häufig als Konservierungsmittel verwendet und spielt eine Rolle im Zitronensäurezyklus, einem wichtigen Stoffwechselweg.
    • Essigsäure: Bekannt als Hauptbestandteil von Essig, spielt Essigsäure eine Rolle in der Lebensmittelkonservierung und als Geschmacksverstärker.
    • Milchsäure: Diese in Milchprodukten vorkommende Säure ist beim Fermentationsprozess wichtig und spielt eine Rolle bei der Muskelarbeit und Ermüdungserscheinungen.

    Ein Beispiel für eine natürlich vorkommende Carbonsäure ist die Stearinsäure, die in tierischen und pflanzlichen Fetten vorkommt. Sie wird in der Herstellung von Seifen und Kosmetika eingesetzt.

    Synthetisch hergestellte Carbonsäuren und ihre Anwendungen

    Synthetisch hergestellte Carbonsäuren erweitern das Spektrum der Anwendungsmöglichkeiten. Sie finden Einsatz in der Industrie, Pharmazie und im alltäglichen Gebrauch. Hier einige Beispiele:

    • Acetylsalicylsäure: Besser bekannt als Aspirin, zeigt diese synthetische Carbonsäure entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkungen.
    • Benzoësäure: wird als Konservierungsstoff in der Lebensmittelindustrie eingesetzt und findet sich in vielen Kosmetikprodukten.
    • Adipinsäure: Ein wichtiger Bestandteil in der Herstellung von Nylon und anderen Kunststoffen.

    Carbonsäuren sind nicht nur Teil unserer Nahrung und Medizin, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle in der industriellen Fertigung, von Kunststoffen bis hin zu Lösungsmitteln.

    Ein tiefer Einblick in die Verwendung von Acetylsalicylsäure: Trotz ihrer einfachen Struktur hat diese synthetisch hergestellte Carbonsäure tiefgreifende Auswirkungen auf die Medizin gehabt, von der Behandlung von Herzinfarkten bis hin zur Verringerung des Risikos bestimmter Krebsarten. Ihre vielseitigen Einsatzmöglichkeiten zeigen das breite Potenzial der Carbonsäuren.

    Carbonsäuren - Das Wichtigste

    • Carbonsäuren sind organische Verbindungen mit mindestens einer Carboxylgruppe (-COOH).
    • Die funktionelle Gruppe der Carbonsäure, Carboxylgruppe (-COOH), besteht aus einem Kohlenstoff (C) doppelt gebunden an ein Sauerstoff (O) und einfach gebunden an eine Hydroxylgruppe (-OH).
    • Essigsäure (Ethansäure, CH3COOH) ist ein Beispiel für eine Carbonsäure und findet häufig Verwendung als Konservierungsmittel.
    • Carbonsäuren sind typischerweise schwache Säuren, die in Wasserstoffbrückenbindungen teilnehmen können und in wasserähnlichen Lösungsmitteln löslich sind.
    • In der Nomenklatur von Carbonsäuren wird das Suffix '-säure' verwendet, und die Namen geben Aufschluss über die Struktur der Verbindungen.
    • Die Strukturformeln von Carbonsäuren beinhalten Variablen für den R-Rest (Kohlenwasserstoffrest), wobei einfache Beispiele wie Essigsäure (CH3COOH) und komplexere wie Zitronensäure (C(OH)(COOH)(CH2COOH)2) sind.
    Häufig gestellte Fragen zum Thema Carbonsäuren
    Was sind die wichtigsten Verwendungszwecke von Carbonsäuren?
    Carbonsäuren finden breite Anwendung in der Herstellung von Kunststoffen, Pharmazeutika, Duftstoffen und Konservierungsmitteln. Sie dienen auch als Ausgangsstoffe in der organischen Synthese und finden Einsatz in der Lebensmittelindustrie, beispielsweise als Säuerungsmittel.
    Wie stellst du Carbonsäuren her?
    Carbonsäuren kannst Du durch Oxidation von primären Alkoholen oder Aldehyden herstellen. Eine weitere Methode ist die Hydrolyse von Nitrilen. Zudem ist es möglich, Carbonsäuren durch Grignard-Reaktionen mit Kohlendioxid zu synthetisieren.
    Was sind die physikalischen und chemischen Eigenschaften von Carbonsäuren?
    Carbonsäuren besitzen einen sauren Geschmack und einen stechenden Geruch. Sie sind in Wasser löslich, wobei ihre Löslichkeit mit steigender Kettenlänge abnimmt. Chemisch reagieren sie als Säuren, indem sie Protonen abgeben und mit Basen Salze bilden. Zudem können sie Veresterungsreaktionen eingehen.
    Wie benennst du Carbonsäuren nach der IUPAC-Nomenklatur?
    Carbonsäuren werden nach der IUPAC-Nomenklatur benannt, indem man den Namen des entsprechenden Alkans nimmt, das "an" durch "säure" ersetzt und die Position der Carboxylgruppe mit Zahlen angibt, falls notwendig. Die einfachste Carbonsäure, Methansäure, ist unter dem Trivialnamen Ameisensäure bekannt.
    Wie wirken Carbonsäuren in der Umwelt und auf die Gesundheit?
    Carbonsäuren kommen natürlich in der Umwelt vor und sind wichtig für viele biologische Prozesse. In geringen Mengen sind sie für den Menschen ungefährlich, können aber in höheren Konzentrationen Hautreizungen verursachen und die Atemwege reizen. Zudem beeinflussen sie in großen Mengen Wasser- und Bodenqualität negativ.
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