Biasvermeidung

Biasvermeidung bezieht sich auf Bemühungen, unbewusste Vorurteile oder Verzerrungen in Entscheidungen und Bewertungen zu minimieren, um gerechtere und objektivere Ergebnisse zu erzielen. Dazu gehören das Erkennen von Stereotypen, das bewusste Hinterfragen der eigenen Sichtweisen und der Einsatz diverser Perspektiven. Durch Schulungen und bewusste Praktiken kann Bias in verschiedenen Bereichen wie Personalwesen, Bildung und Medien effektiv reduziert werden.

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      Biasvermeidung in der Informatik

      Bias kann in der Informatik signifikante Auswirkungen haben, insbesondere wenn es um maschinelles Lernen und datengetriebene Entscheidungen geht. Es ist wichtig, Bias frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden, um gerechte und zuverlässige Systeme zu entwickeln. Verstehst Du, was Bias ist und wie er in Daten sowie Algorithmen seine Wirkung entfaltet? In den folgenden Abschnitten beleuchten wir dieses Thema eingehend.

      Was ist Bias?

      Bias bezieht sich auf systematische Verzerrungen oder Vorurteile in Daten oder Algorithmen, die zu fehlerhaften oder diskriminierenden Ergebnissen führen können. Im Kontext der Informatik ist es wichtig, Bias zu verstehen, um voreingenommene Modelle zu vermeiden, die negative Konsequenzen für Nutzergruppen haben könnten. Ein einfaches Beispiel ist das Training eines maschinellen Lernmodells mit ungleichgewichteten Datensätzen, was dazu führen kann, dass das Modell schlechtere Vorhersagen für unterrepräsenterte Gruppen trifft.

      Bias in der Informatik: Ein systematischer Fehler, der zu einer Verzerrung oder zu voreingenommenen Ergebnissen in der Datenverarbeitung führt.

      Zum Beispiel, wenn ein Algorithmus für die Kreditwürdigkeit vorwiegend mit Daten von männlichen Bewerbern trainiert wird, könnte er weibliche Bewerber unfair bewerten. Dies wird als geschlechtsspezifischer Bias bezeichnet.

      Ursachen von Bias in Daten

      Bias in Daten kann durch verschiedene Faktoren entstehen, die oftmals im Vorfeld schwer zu identifizieren sind. Diese Faktoren können sein:

      • Ungleichmäßige Datenverteilung: Wenn bestimmte Gruppen in den Datensätzen unterrepräsentiert sind.
      • Historische Verzerrungen: Daten können bestehende Vorurteile und Diskriminierungen widerspiegeln.
      • Fehlerhafte Datenerfassung: Fehler bei der Erfassung oder Eingabe von Daten können Bias verursachen.
      • Selektionseffekte: Bestimmte Datenquellen oder -bereiche werden unbewusst bevorzugt.
      Techniken zur Vermeidung von Bias umfassen die sorgfältige Auswahl und Normalisierung von Trainingsdaten, um sicherzustellen, dass sie möglichst repräsentativ und ausgewogen sind.

      Eine ausgewogene Datenmenge ist der Schlüssel zur Verringerung von Bias, indem alle relevanten Populationen und Merkmale berücksichtigt werden.

      Auswirkungen von Bias in Algorithmen

      Wenn Bias in Daten nicht erkannt oder korrigiert wird, kann dies schwerwiegende Auswirkungen auf die Algorithmen haben:

      • Diskriminierende Entscheidungsfindung: Algorithmen, die auf voreingenommenen Daten basieren, könnten diskriminierende Entscheidungen treffen, z.B. bei Kreditvergaben oder Bewerbungsverfahren.
      • Ungerechtigkeit: Resultate von Algorithmen könnten systematisch unfaire Behandlungen bestimmter Gruppen fördern.
      • Fehlende Vielfalt: Bias kann zu einseitigen Ansichten und fehlender Diversität in den Ergebnissen führen.
      Mathematische Modelle werden oft verwendet, um die Auswirkungen von Bias zu quantifizieren. Ein Beispiel einer solchen Messung könnte die Berechnung des Verhältnisses der Fehlklassifikationen zwischen unterschiedlichen Gruppen sein.

      Stell Dir vor, ein Sprachverarbeitungsalgorithmus bewertet männliche Stimmen konsistent höher als weibliche, was darauf hindeutet, dass der Algorithmus mit Geschlechterbias behaftet ist.

      Ein tieferer Einblick in die mathematische Analyse von Bias: Um die Verzerrung in einem Modell zu bewerten, kannst Du den Recall und Precision für verschiedene Datenteile berechnen. Nehmen wir an, wir haben Klassen A und B. Recall für Klasse A ist definiert als: Recall = \frac{True Positives}{True Positives + False Negatives} Falls der Recall von Klasse A wesentlich niedriger als der von Klasse B ist, könnte dies auf Bias hindeuten. Durch ständige mathematische Überprüfungen dieser Art kannst Du sicherstellen, dass ein Algorithmus fair und ausgewogen ist.

      Bias in Daten erkennen

      Bias in Daten zu erkennen ist ein kritischer Schritt zur Vermeidung von verzerrten Modellen. Hier einige Schritte, die Du dafür verwenden kannst:

      • Diversität der Datenquellen: Überprüfe, ob verschiedene demografische Gruppen gleichermaßen repräsentiert sind.
      • Statistische Tests: Verwende statistische Tests, um Ungleichgewichte und Anomalien in den Daten zu identifizieren.
      • Datenvisualisierung: Visualisierungen können helfen, versteckte Muster und Verzerrungen intuitiv besser zu erkennen.
      Um Bias erfolgreich aufdecken zu können, ist es zudem vorteilhaft, dich mit den Methoden der Explorativen Datenanalyse (EDA) vertraut zu machen, die Tools und Techniken zur Diagnose von Bias bieten.

      Visualisierung ist ein mächtiges Werkzeug, um schnell unerwartete Muster oder Verzerrungen in komplexen Daten aufzudecken.

      Techniken zur Biasvermeidung

      Um Bias effektiv zu vermeiden, ist es wichtig, verschiedene Techniken und Ansätze zu verstehen, die in der Datenverarbeitung und im maschinellen Lernen angewendet werden. Diese helfen, fairere und gerechtere Algorithmen zu entwickeln. In den folgenden Abschnitten wirst Du mehr über spezifische Techniken und ihre Anwendungen erfahren.

      Algorithmen Fairness

      Algorithmen Fairness bezieht sich auf das Bestreben, Algorithmen zu entwickeln und zu trainieren, die Entscheidungen ohne ungerechtfertigte Diskriminierung treffen. Dies erfordert die Überprüfung und Anpassung der Algorithmen, um Verzerrungen zu minimieren und fairere Ergebnisse zu erzielen.Es gibt verschiedene Ansätze, um Fairness in Algorithmen zu erreichen:

      • Datenvorverarbeitung: Anpassung oder Bereinigung von Trainingsdaten, um Ungleichgewichte zu beheben.
      • Fairness-Kriterien: Entwicklung mathematischer Kriterien zur Bewertung von Fairness.
      • Algorithmusanpassung: Modifikation der Algorithmen, um faire Entscheidungsprozesse zu gewährleisten.

      Ein Beispiel für ein Fairness-Kriterium ist die demographische Parität, bei der die Wahrscheinlichkeit, ein positives Ergebnis zu erzielen, in allen Gruppen gleich sein sollte. Mathematikalisch kann sie wie folgt ausgedrückt werden: Wenn \( P(\text{positiv} | \text{Gruppe A}) = P(\text{positiv} | \text{Gruppe B}) \), dann liegt demographische Parität vor.

      Es gibt komplexe mathematische Modelle, um Fairness zu analysieren. Ein solches Modell ist die Wasserstein-Distanz, die zur Bewertung der Distanz zwischen Wahrscheinlichkeitsverteilungen unterschiedlicher Gruppen verwendet wird. Sie kann mathematisch durch \[ W(p, q) = \text{inf} \big\{ E_{(X, Y) \thicksim \text{all couplings}} [d(X, Y)] \big\} \] dargestellt werden. Dies hilft, den Unterschied in der Verteilung zwischen Gruppen zu quantifizieren und zu minimieren.

      Biasvermeidung Techniken im Detail

      Verschiedene Techniken wurden entwickelt, um Bias in Datensätzen und Algorithmen systematisch zu reduzieren. Einige dieser Techniken umfassen:

      • Daten-Resampling: Methoden wie Oversampling unrepräsentierter Gruppen oder Untersampling dominanter Gruppen.
      • Fairness-Erzwingende Verlustfunktionen: Anpassung der Verlustfunktion während des Trainings, um Fairness-Kriterien sicherzustellen.
      • Gegenfaktische Fairness: Nutzung kontrafaktischer Szenarien, um potenzielle Bias-Effekte zu erkennen und zu mindern.

      Angenommen, Du hast einen Datensatz mit einer stark unterrepräsentierten Gruppe. Mithilfe von SMOTE (Synthetic Minority Over-sampling Technique) kannst Du synthetische Beispiele erstellen, um die Balance zu verbessern und den Bias zu verringern.

      Eine gute Technik zur Bias-Vermeidung zu wählen, hängt stark von der spezifischen Anwendung und den Daten ab, die Du verwendest.

      Werkzeuge zur Bewertung von Bias

      Es gibt spezialisierte Werkzeuge und Frameworks, die entwickelt wurden, um Bias in Algorithmen und Daten zu bewerten und zu visualisieren. Solche Tools können helfen, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und zu korrigieren.Einige der bekanntesten Werkzeuge sind:

      • AI Fairness 360: Ein Open-Source-Toolkit von IBM, das verschiedene Algorithmen und Metriken zur Bewertung und Verbesserung von Fairness bietet.
      • Fairness Indicators: Ein Google-Open-Source-Tool zur Bewertung der Fairness von Machine-Learning-Modellen.
      • Fairlearn: Eine Python-Bibliothek zur Bewertung und Verbesserung der Fairness in maschinellen Lernsystemen.
      Diese Werkzeuge bieten umfassende Dokumentationen und Tutorials, die Dir helfen können, sie effektiv in Deinem Workflow zu integrieren.

      Bias beim maschinellen Lernen verstehen

      Im Bereich des maschinellen Lernens kann Bias die Zuverlässigkeit und Fairness der erzielten Ergebnisse stark beeinflussen. Es ist von entscheidender Bedeutung, die zugrunde liegenden Mechanismen, die zu Bias führen, zu verstehen, um Ungerechtigkeiten in Algorithmen und Daten zu vermeiden. Ohne ein fundiertes Verständnis könnte Bias unbemerkt bleiben und zu diskriminierenden Entscheidungen führen.

      Maschinelles Lernen Fairness

      Das Ziel der Fairness im maschinellen Lernen ist es, Algorithmen zu erzeugen, die faire und gerechte Entscheidungen treffen. Dies erfordert die Integration spezieller Mechanismen in den Entwicklungsprozess. Ein Ansatz zur Sicherstellung der Fairness ist die Nutzung von Fairness-Kriterien wie der Parity-Sicherstellung. Hierbei wird überprüft, ob gleiche Ergebnisse für unterschiedliche demografische Gruppen erzielt werden. Diese Mechanismen helfen, die wahrscheinlichen Fehlentscheidungen eines Modells zu erkennen.

      Fairness: Fairness im maschinellen Lernen ist das Bestreben, durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen, dass Algorithmen Entscheidungen ohne Vorurteile und Diskriminierungen treffen.

      Ein praktisches Beispiel ist ein Algorithmus, der zur Personalrekrutierung eingesetzt wird. Wenn dieser Algorithmus in der Vergangenheit mit Daten trainiert wurde, die Ungleichheiten wie Geschlechtervorurteile enthalten, kann er Frauen systematisch benachteiligen, indem er ihnen weniger Positionen anbietet.

      Fairness kann durch verschiedene mathematische Konzepte und statistische Metriken quantifiziert werden.

      Für diejenigen, die tiefer in die Formalisierung von Fairness eintauchen möchten, gibt es mathematische Modelle wie den Fairness-Kontrast. Ein solcher Ansatz ist die Berechnung der Proportional Fairness, indem die Zufriedenheit unterschiedlicher Gruppen durch den Ausdruck \( E(U(x)) = \sum_{i=1}^{n} \log(x_i) \) beschrieben wird. Hierbei wird \(x\) individuell angepasst, um insgesamt die fairste Lösung zu erzielen.

      Herausforderungen im maschinellen Lernen

      Ein wesentlicher Aspekt des maschinellen Lernens besteht darin, mit den inhärenten Herausforderungen umzugehen, die mit der Modellierung und Datenverarbeitung einhergehen. Einige der häufigsten Herausforderungen sind:

      • Ungleichgewicht in den Datensätzen: Unterrepräsentierte Gruppen führen zu verzerrten Modellen.
      • Mangel an transparenter Erklärbarkeit: Algorithmen können komplexe Entscheidungen treffen, die schwer nachvollziehbar sind.
      • Überanpassung: Modelle, die sich zu sehr an die Trainingsdaten anpassen, verlieren an Generalisierungsfähigkeit.
      Um diese Herausforderungen zu bewältigen, sind spezialisierte Werkzeuge und Strategien erforderlich.

      Ein Beispiel für Überanpassung ist, wenn ein Entscheidungsbaum-Algorithmus nicht funktioniert, weil er zu sehr den spezifischen Details des Trainingsdatensatzes folgt und so bei der Überprüfung mit neuen Daten versagt.

      Regelmäßiges Validieren und Testen von Modellen kann helfen, Überanpassung frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

      Best Practices zur Fairness

      Um die Fairness im maschinellen Lernen sicherzustellen, sollten Entwickler und Datenwissenschaftler Best Practices befolgen. Zu den bewährten Verfahren gehören:

      • Datenanalyse: Vorab eine gründliche Analyse der Daten, um mögliche Verzerrungen zu identifizieren.
      • Bias-Metriken: Verwendung von Metriken wie Disparate Impact Ratio, um den Grad der Verzerrung zu messen.
      • Explorative Datenanalyse (EDA): Nutzung visueller Methoden zur Erkennung versteckter Muster in den Daten.
      • Kontinuierliche Überwachung: Nach der Implementierung der Algorithmen ist die fortlaufende Überwachung entscheidend, um unvorhergesehene Verzerrungen zu korrigieren.
      Diese Praktiken fördern ein umfassendes Verständnis der potenziellen Gefahren und Vorteile der angewandten Algorithmen.

      Praktische Ansätze zur Biasvermeidung Informatik

      Biasvermeidung in der Informatik ist ein kritischer Aspekt, der genaue, zuverlässige und faire Algorithmen und Datenanalysen sicherstellt. Indem wir praktische Ansätze verstehen und anwenden, können Informatiker Systeme entwickeln, die gerechter und präziser in der Entscheidungsfindung sind.Im Folgenden erfährst Du mehr über konkrete Fallstudien und Implementierungstechniken.

      Fallstudien und Beispiele

      Fallstudien bieten wertvolle Einblicke in die Praxis der Biasvermeidung innerhalb der Informatik. Sie illustrieren, wie Unternehmen und Organisationen mit Herausforderungen umgehen:

      • Microsoft AI for Earth: Diese Initiative nutzt maschinelles Lernen, um Umweltprobleme zu analysieren, indem sie bewusste Maßnahmen zur Erkennung und Vermeidung von Bias in ihren Wassernutzungsmodellen ergreifen.
      • Amazon Rekrutierungsalgorithmus: Amazon erkannte einen Bias in ihrem Algorithmus, der zur Benachteiligung von Bewerbungen weiblicher Kandidaten führte. Der Algorithmus wurde anschließend modifiziert, um eine gerechtere Bewertung sicherzustellen.
      Diese Fallstudien verdeutlichen die Wichtigkeit von initialen Tests und fortlaufender Modellvalidierung, um Bias frühzeitig zu identifizieren und zu korrigieren.

      Ein praktisches Beispiel für Bias-Korrekturen findest Du im Gesundheitswesen, wo Krankenversicherer maschinelles Lernen einsetzen, um Krankenkosten zu vorhersagen. Ursprünglich benachteiligte der Algorithmus Patienten mit selteneren Krankheiten. Durch Adjustierung des Modells und die Anwendung ausgewogener Trainingsdaten wurden Verzerrungen drastisch reduziert.

      Fallstudien können oft als Leitfaden für die eigene Projektimplementierung dienen, indem sie erfolgreiche Strategien zur Biasvermeidung aufzeigen.

      Implementierung von Fairness in Projekten

      Die Implementierung von Fairness in Informatikprojekten erfordert sowohl technisches Know-how als auch ein tiefes Verständnis ethischer Standards. Hier sind einige grundlegende Schritte:

      • Initiales Audit: Beginne mit einem Audit, um vorhandene Bias-Quellen in den Daten und Algorithmen zu identifizieren.
      • Datenbereinigung: Verwende Techniken wie Oversampling und Datenbereinigung, um eine ausgewogene Repräsentation zu schaffen.
      • Metrikbasierte Evaluation: Setze Statistiken ein, um kontinuierliche Fairness-Kontrollen durchzuführen. Gängige Metriken sind Präzision, Recall und der demographische Paritätsindex.
      SchrittBeschreibung
      AuditAnalyse der Datenherkunft und -struktur
      DatenbereinigungAnwendung von Techniken zur Bias-Reduzierung
      Metrikbasierte EvaluationBewertung anhand von vordefinierten Fairnessmetriken

      In einem Projekt zur Sprachverarbeitung könnte Fairness durch die gleichmäßige Integration verschiedener Akzente und Dialekte in den Trainingsdatensatz erreicht werden, um eine faire Spracherkennung für alle Benutzer zu gewährleisten.

      Techniken zur Biasvermeidung können projektspezifisch angepasst werden, was in manchen Szenarien eine iterative und maßgeschneiderte Herangehensweise erfordert.

      Zukünftige Entwicklungen in der Biasvermeidung

      Die Zukunft der Biasvermeidung in der Informatik sieht vielversprechend aus mit zahlreichen Fortschritten in Forschung und Technologie. Einige der aufkommenden Trends sind:

      • Erweiterte Fairness-Algorithmen: Neue Algorithmen, die Fairness intrinsisch in den Modellentwurf integrieren.
      • Kollaborative Ansätze: Zusammenarbeit über Disziplinen hinweg, um Bias aus verschiedenen Perspektiven zu untersuchen.
      • Realtime-Bias-Überwachung: Einsatz von Echtzeit-Überwachungswerkzeugen, um Bias fortlaufend zu kontrollieren und zu beheben.
      Diese Entwicklungen sollen sicherstellen, dass Bias schon im Entstehungsprozess identifiziert und eliminiert wird, bevor Systeme in Einsatz kommen. Das langfristige Ziel ist die Integration dynamischer und selbstregulierender Bias-Mechanismen in alle Bereiche der Informatik.

      Mit der zunehmenden Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in unser tägliches Leben ist die proaktive Biasvermeidung essentiell. Eine interessante Entwicklung in diesem Bereich ist der Einsatz von Adversarial Fairness, wo konkurrierende neuronale Netze trainiert werden, um Bias zu minimieren. Diese Netze zielen darauf ab, Verzerrungen im System durch kontrastierende Szenarien automatisch zu korrigieren.

      Biasvermeidung - Das Wichtigste

      • Bias in der Informatik: Systematische Verzerrungen in Daten oder Algorithmen führen zu diskriminierenden Ergebnissen.
      • Ursachen von Bias: Ungleichmäßige Datenverteilung, historische Verzerrungen, fehlerhafte Datenerfassung, Selektionseffekte.
      • Techniken zur Biasvermeidung: Sorgfältige Datenvorverarbeitung, Nutzung von Fairness Kriterien, Algorithmusanpassung.
      • Werkzeuge zur Bewertung von Bias: AI Fairness 360, Fairness Indicators, Fairlearn.
      • Fairness im maschinellen Lernen: Entscheidungen ohne Vorurteile durch spezielle Fairness-Kriterien.
      • Ansätze zur Biasvermeidung: Initiales Audit, Datenbereinigung, metrische Bewertung und Überwachung von Modellen.
      Häufig gestellte Fragen zum Thema Biasvermeidung
      Wie kann Biasvermeidung in Algorithmen sichergestellt werden?
      Biasvermeidung in Algorithmen kann sichergestellt werden durch diverse und repräsentative Datensätze, kontinuierliche Überwachung und Evaluierung der Algorithmen, Sensibilisierung der Entwickler sowie Implementierung fairer und transparenter Methoden. Zudem hilft die Zusammenarbeit interdisziplinärer Teams, um unterschiedliche Perspektiven einzubeziehen.
      Welche Methoden zur Biasvermeidung werden in der Datenanalyse eingesetzt?
      In der Datenanalyse werden Methoden wie Datenbereinigung, diverse Datenauswahl, gewichtete Algorithmen und regelmäßige Modellüberprüfung eingesetzt, um Bias zu vermeiden. Zusätzliche Maßnahmen sind der Einsatz von Erklärbarkeitstools und das Training von Modellen mit ethischen Leitlinien.
      Welche Rolle spielt Biasvermeidung in der ethischen KI-Entwicklung?
      Biasvermeidung spielt eine entscheidende Rolle in der ethischen KI-Entwicklung, da sie sicherstellt, dass Algorithmen fair und unvoreingenommen Entscheidungen treffen. Dies verhindert diskriminierende Ergebnisse und fördert Vertrauen und Akzeptanz in KI-Anwendungen. Ethische KI berücksichtigt die Vielfalt der Nutzer und minimiert unbewusste Vorurteile in Daten und Modellen.
      Warum ist Biasvermeidung in der Informatik wichtig?
      Biasvermeidung ist in der Informatik wichtig, um faire und gerechte Algorithmen und Systeme zu entwickeln. Verzerrungen können zu Diskriminierung und ungleichen Behandlung führen, was ethische und rechtliche Probleme nach sich zieht. Zudem fördert sie Vertrauen der Nutzer in Technologien und verbessert die Qualität der Entscheidungsprozesse.
      Wie können Informatik-Studenten lernen, Bias in ihren Projekten zu erkennen und zu mindern?
      Informatik-Studenten können Bias erkennen und mindern, indem sie sich mit Datenethik beschäftigen, vielfältige Datensätze verwenden, regelmäßig Testverfahren implementieren, die Nachvollziehbarkeit der Algorithmen sicherstellen und Feedback von unterschiedlichen Nutzergruppen einholen, um ungewollte Vorurteile zu identifizieren und zu beseitigen.
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