informationelle Selbstbestimmung

Informationelle Selbstbestimmung beschreibt das Recht jedes Einzelnen, selbst über die Preisgabe und Verwendung seiner persönlichen Daten zu entscheiden. Diese Grundrecht wurde besonders in Deutschland durch das sogenannte Volkszählungsurteil von 1983 geprägt, das betont, wie wichtig Datenschutz in unserer digitalen Welt ist. Achte darauf, dass Du stets bewusst mit deinen Daten umgehst, um deine informationelle Selbstbestimmung zu wahren.

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    Definition Informationelle Selbstbestimmung

    Informationelle Selbstbestimmung ist ein wesentliches Konzept im Bereich des Datenschutzes und der digitalisierten Welt. Es beschreibt das Recht einer Person, selbst zu entscheiden, wie ihre persönlichen Daten erhoben, verarbeitet und genutzt werden.

    Informationelle Selbstbestimmung einfach erklärt

    Informationelle Selbstbestimmung bedeutet, dass Du die Kontrolle über Deine persönlichen Daten hast. In der heutigen digitalen Ära, in der viele Apps und Webseiten Deine Informationen speichern, ist es besonders wichtig. Hier sind einige Beispiele, wie Du Deine informationelle Selbstbestimmung ausüben kannst:

    • Wenn Du gefragt wirst, ob eine App Deine Standortdaten verwenden darf, kannst Du selbst entscheiden.
    • Beim Erstellen eines Kontos kannst Du wählen, welche Informationen Du teilen möchtest.
    • Bei einigen Diensten kannst Du entscheiden, ob Deine Daten zu Werbezwecken verwendet werden.
    Diese Kontrolle unterstützt Dich dabei, Deine Privatsphäre zu wahren und Dich vor ungewollter Datenverwendung zu schützen. Auch Unternehmen müssen die Prinzipien der informationellen Selbstbestimmung respektieren und sicherstellen, dass Daten nur mit Zustimmung der Nutzer gesammelt und verarbeitet werden.

    Stell Dir vor, Du lädst eine neue Gesundheits-App herunter. Die App fragt Dich, ob sie auf Deine Gesundheitsdaten zugreifen darf, um die Funktionen optimal zu nutzen. Du hast die Möglichkeit zu entscheiden, welche spezifischen Informationen Du mit der App teilen möchtest, wie etwa Deine Schrittanzahl, aber vielleicht nicht Deine Herzfrequenz oder Deine Ernährung.

    Die Rolle von Datenschutzerklärungen: Immer dann, wenn Du einer Datenschutzerklärung zustimmst, stimmst Du zu, wie ein Unternehmen Deine Daten verwendet.

    Die Entwicklung der informationellen Selbstbestimmung ist eng mit der Einführung neuer Technologien verbunden. Ursprünglich aus der Sorge heraus entwickelt, dass die zunehmende Digitalisierung die Privatsphäre gefährden könnte, hat sich das Konzept weiterentwickelt. Besonders seit der breiten Einführung des Internets und mobiler Technologien ist die Bedeutung der Kontrolle über persönliche Daten und die Einwilligung des Nutzers noch entscheidender geworden.

    Recht auf informationelle Selbstbestimmung

    Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung ist ein wesentlicher Bestandteil moderner Rechtsprechung. Es basiert auf der Überzeugung, dass Du als Individuum bestimmen kannst, welche Informationen über Dich gesammelt und verteilt werden. In Deutschland wurde dieses Recht durch das Bundesverfassungsgericht erstmals 1983 im sogenannten Volkszählungsurteil konkret formuliert. Hier eine Übersicht der wesentlichen Punkte:

    • Personen haben das Recht, selbst über die Preisgabe und Verwendung ihrer personenbezogenen Daten zu entscheiden.
    • Staatliche Stellen und Unternehmen sind verpflichtet, den Datenschutz ernst zu nehmen und die Vertraulichkeit von Daten zu wahren.
    • Bei Verstößen gegen dieses Recht hast Du die Möglichkeit, rechtliche Schritte einzuleiten.
    Diese Rechte stellen sicher, dass Deine Daten nicht ohne Dein Wissen oder Einverständnis missbräuchlich verwendet werden, was ein essenzielles Element des Datenschutzes ist.

    Angenommen, ein Online-Händler erfragt bei einer Bestellung Deine Telefonnummer für Servicezwecke. Der Händler darf Deine Telefonnummer nur zu dem angegebenen Zweck verwenden und nicht ohne Deine Zustimmung für andere Zwecke, wie zum Beispiel Werbeanrufe, nutzen.

    Grundrecht auf Informationelle Selbstbestimmung

    Das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung ist ein fundamentales Menschenrecht, das Deine persönliche Freiheit und Deine Persönlichkeitsrechte in einer digitalisierten Gesellschaft schützt. Dieses Grundrecht bildet die Basis für die Datenschutzgesetze, die in vielen Ländern erlassen wurden, und ist entscheidend für den Schutz der Privatsphäre und der persönlichen Daten. Verschiedene Instrumente unterstützen Dich dabei, Deine Rechte zu verteidigen:

    • Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO): bietet einen rechtlichen Rahmen, um Deine Daten in der EU zu schützen.
    • Auskunftsrecht: Du kannst jederzeit erfragen, welche Daten Unternehmen über Dich gespeichert haben.
    • Recht auf Vergessenwerden: Unternehmen sind verpflichtet, Deine Daten zu löschen, wenn sie nicht mehr benötigt werden oder Du dies verlangst.
    Diese Grundrechte gestalten die Interaktionen zwischen Individuum und Institution in einer zunehmend digitalisierten Welt und sind entscheidend, um eine gerechte Balance zwischen technologischem Fortschritt und Schutz der individuellen Freiheiten zu wahren.

    Das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung wird im 21. Jahrhundert immer wichtiger. Angesichts neuer Technologien wie Künstliche Intelligenz und Big Data steht der Datenschutz vor neuen Herausforderungen. Die Notwendigkeit, technische und rechtliche Lösungen zu entwickeln, die den Schutz persönlicher Daten in einer vernetzten Welt sicherstellen, wächst kontinuierlich. Die Ausgestaltung dieses Grundrechts wird regelmäßig an neue Gegebenheiten angepasst, um den fortschreitenden gesellschaftlichen Entwicklungen Rechnung zu tragen.

    Informationelle Selbstbestimmung DSGVO

    Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist ein Reglungssystem in der Europäischen Union, das entworfen wurde, um die Daten von Bürgern zu schützen und die informationelle Selbstbestimmung zu stärken. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Sicherstellung der Privatsphäre und Transparenz in der digitalen Welt.

    DSGVO und ihre Bedeutung

    Die DSGVO stellt sicher, dass Du als Nutzer Kontrolle über Deine personenbezogenen Daten hast. Sie gibt Dir das Recht, zu wissen, welche Informationen gesammelt werden und warum. Hier sind die Hauptbestandteile der DSGVO im Überblick:

    EinwilligungUnternehmen müssen Deine ausdrückliche Zustimmung einholen, bevor sie Daten sammeln dürfen.
    Recht auf AuskunftDu kannst jederzeit fragen, welche Daten ein Unternehmen über Dich gespeichert hat.
    Recht auf LöschungDu kannst verlangen, dass Deine Daten gelöscht werden, wenn sie nicht mehr benötigt werden.
    DatensparsamkeitUnternehmen dürfen nur die Daten sammeln, die wirklich notwendig sind.
    Die DSGVO setzt auf Transparenz und stärkt Dein Vertrauen in den Umgang mit persönlichen Informationen.

    Stell Dir vor, Du besuchst eine Website und sie zeigen Dir ein Pop-up, das um Deine Zustimmung bittet, Cookies zu verwenden. Die DSGVO verlangt, dass Unternehmen diese Einwilligung im Voraus einholen, um Daten zu sammeln und zu analysieren.

    Die DSGVO ist für alle Unternehmen verpflichtend, die in der EU tätig sind oder Daten von EU-Bürgern verarbeiten, unabhängig davon, wo das Unternehmen ansässig ist.

    Die DSGVO beeinflusst nicht nur den Schutz persönlicher Daten, sondern hat auch große Auswirkungen auf den weltweiten Handel und die Art und Weise, wie Unternehmen mit Daten umgehen. Unternehmen, die nicht konform sind, riskieren hohe Strafen. Die Implementierung der DSGVO hat viele Unternehmen gezwungen, ihre Datenschutzeinstellungen zu überprüfen und zu überarbeiten, was zu einer stärkeren Fokussierung auf den Schutz der Verbraucher geführt hat.

    Technische Umsetzung Informationelle Selbstbestimmung

    Die technische Umsetzung der informationellen Selbstbestimmung erfordert den Einsatz moderner Technologien und Prozesse. Hier sind einige der häufigsten technischen Maßnahmen, die eingesetzt werden, um Benutzerrechte zu wahren:

    • Verschlüsselung: Personendaten werden verschlüsselt gespeichert und übertragen, um unbefugten Zugriff zu verhindern.
    • Anonymisierung: Daten, die nicht unbedingt auf die Person zurückgeführt werden müssen, werden anonymisiert.
    • Datensparsamkeit: Nur notwendige Daten werden gesammelt und verarbeitet.
    • Zugangskontrollen: Strenge Zugangskontrollen stellen sicher, dass nur autorisierte Personen Zugriff auf sensible Daten haben.
    Diese Technologien helfen dabei, die Datenintegrität zu wahren und das Vertrauen der Nutzer in digitale Dienste zu stärken.

    Ein Unternehmen verwendet eine starke Zwei-Faktor-Authentifizierung, um sicherzustellen, dass nur der rechtmäßige Benutzer Zugriff auf sein Konto hat. Hierbei handelt es sich um eine zusätzliche Sicherheitsebene, die neben einem Passwort erforderlich ist.

    Die Implementierung von Künstlicher Intelligenz zur Erkennung von Datenschutzverletzungen gewinnt immer mehr an Bedeutung.

    Ein tieferes Eintauchen in die technische Umsetzung zeigt, dass auch Blockchain-Technologien Potenzial für den Schutz persönlicher Daten bieten. Mit ihren unveränderlichen und dezentralen Eigenschaften könnten Blockchains für eine sichere und transparente Verwaltung von Zustimmungen und Datenbenachrichtigungen genutzt werden. Durch neue Innovationen im Bereich sicherer Datenspeicherung könnten Nutzer künftig in Echtzeit über Änderungen ihrer Daten informiert werden und gegebenenfalls eingreifen.

    Informationelle Selbstbestimmung im Studium

    Im Studium begegnet Dir das Thema informationelle Selbstbestimmung auf vielfältige Weise. Du wirst lernen, wie wichtig es ist, die Kontrolle über Deine persönlichen Daten zu behalten, insbesondere in einer digitalen Bildungsumgebung.

    Relevanz für Studierende

    Für Studierende ist die Wahrung der informationellen Selbstbestimmung besonders entscheidend, da Du täglich mit zahlreichen digitalen Tools und Plattformen interagierst. Diese sammeln oft Daten, die für Deinen Studienalltag relevant sind.Es geht dabei um:

    • Die Verwaltung Deiner Lernplattform-Profile
    • Den Schutz Deiner akademischen Leistungen und Noten
    • Die Teilnahme an Online-Vorlesungen und Seminaren
    In diesem Kontext ist es wichtig, regelmäßig die Datenschutzeinstellungen der genutzten Plattformen zu überprüfen und Datensammlungen kritisch zu hinterfragen.

    Angenommen, Du nutzt eine Plattform für die gemeinsame Bearbeitung von Seminararbeiten. Die Plattform fragt möglicherweise nach der Erlaubnis, Dein Dokumenteninhalte zu analysieren, um Verbesserungen vorzuschlagen. Hier hast Du die Wahl, dem zuzustimmen oder nach alternativen Tools zu suchen.

    Viele Universitäten bieten Workshops zum Thema Datenschutz und digitaler Sicherheit an, die Dir helfen können, informierte Entscheidungen zu treffen.

    Die rasante Entwicklung in der digitalen Lehre bedeutet, dass Studierende immer mehr Daten generieren und teilen. Die Frage stellt sich, welche langfristigen Auswirkungen dies auf Deine informationelle Selbstbestimmung hat. Moderne Lernplattformen verwenden oft Algorithmen, um Lerninhalte zu personalisieren. Doch wie viel Kontrolle hast Du über diese Algorithmen? Es ist wichtig, diese Interaktionen zu verstehen und Deine Rechte zu wahren, um die Privatsphäre zu schützen.

    Fallbeispiele aus der Praxis

    Um die praktische Bedeutung der informationellen Selbstbestimmung im Studium zu verdeutlichen, sind konkrete Fallbeispiele hilfreich. So kannst Du lernen, wie andere Studierende mit diesem Thema umgegangen sind.Beispiele könnten sein:

    • Ein Studierender, der entdeckt, dass seine Online-Vorlesungen ohne sein Wissen aufgezeichnet werden, und daraufhin die Löschung der Aufzeichnungen verlangt.
    • Ein Seminar, das von einer externen Firma analysiert wird, um Lehrmethoden zu optimieren, wobei die Studierenden gefragt werden, ihre Daten zur Verfügung zu stellen.
    • Der Umgang mit Rufschädigungen in sozialen Netzwerken im Universitätskontext und wie Studierende erfolgreich darauf reagieren können.
    Diese Beispiele zeigen, dass Agieren und Informieren die Schlüssel zur Sicherung Deiner Daten und Privatsphäre sind.

    Ein Student hat bemerkt, dass seine Universität eine Plattform zur Analyse von Prüfungsleistungen verwendet, die Vorhersagen über seine künftigen Studienleistungen erstellen soll. Er informiert sich über die Datenschutzerklärung der Plattform und entscheidet sich, sein Einverständnis zurückzuziehen, nachdem er Bedenken hinsichtlich der Datennutzung hat.

    Viele Bildungseinrichtungen haben Datenschutzbeauftragte, die bei Fragen zur Datenverarbeitung und -nutzung unterstützen können.

    Zukunft der Informationellen Selbstbestimmung

    Die informationelle Selbstbestimmung ist ein dynamisches Feld, das sich kontinuierlich weiterentwickelt, um auf die neuen Herausforderungen der Digitalisierung zu reagieren. Besonders im Kontext neuer Technologien spielt sie eine entscheidende Rolle.

    Einfluss neuer Technologien

    Moderne Technologien beeinflussen massiv die informationelle Selbstbestimmung. Mit dem Aufkommen von Künstlicher Intelligenz (KI), Big Data und dem Internet der Dinge (IoT) werden riesige Datenmengen erhoben, analysiert und genutzt.

    • KI kann Daten autonom verarbeiten und nutzen, um Produkte und Dienstleistungen zu personalisieren, was Deine Zustimmung zu Datenverwendungen komplizieren kann.
    • Big Data-Technologien sammeln große Mengen an Informationen, die oft ohne direktes Wissen des Einzelnen genutzt werden.
    • IoT-Geräte, wie Smartwatches und vernetzte Haushaltsgeräte, erfassen kontinuierlich Daten über Dein Verhalten und Deine Umwelt.
    Die Herausforderung besteht darin, ein Gleichgewicht zwischen der Nutzung neuer Technologien zur Verbesserung des täglichen Lebens und der Aufrechterhaltung der Kontrollmöglichkeiten des Einzelnen über seine Daten zu finden.

    Ein populäres Beispiel ist die Nutzung von Sprachassistenten wie Alexa oder Google Home. Diese Geräte senden regelmäßig Sprachdaten an die Server ihrer Hersteller, um die Sprachbefehle zu verstehen und auszuführen. Die Nutzer haben dadurch Einfluss auf die Datenvielfalt, die von ihnen generiert wird, oft ohne ein vollständiges Bewusstsein für die Ausmaße der Datennutzung.

    Die Integration von Datenschutzeinstellungen in neue Technologien ist entscheidend, um dem Nutzer eine einfache Möglichkeit zu geben, die Verwendung ihrer Daten zu steuern.

    Ein tieferer Blick in die Zukunft zeigt, dass Quantencomputing möglicherweise eine Revolution in der Datenverarbeitung darstellen wird. Diese Computergeneration könnte bestehende Verschlüsselungstechniken obsolet machen, was neue Gefahren für die informationelle Selbstbestimmung darstellen könnte. Die Notwendigkeit, Datenschutzprotokolle zu entwickeln, die sich diesen wegweisenden Technologien widmen, wird immer dringlicher.

    Herausforderungen und Chancen

    Einer der größten Herausforderungen der informationellen Selbstbestimmung liegt in der Balance zwischen technologischer Innovation und Privatsphäre. Soziale Netzwerke und Online-Dienste bieten viele Vorteile durch Vernetzung, bergen jedoch das Risiko, persönliche Informationen unkontrolliert zu verbreiten.Andererseits entstehen auch Chancen, die durch bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit Technik deine Selbstbestimmungsrechte stärken können:

    • Technologische Fortbildungen und Aufklärungsprogramme fördern ein besseres Verständnis über die Daten, die generiert und genutzt werden.
    • Framing von Datenschutzgesetzen zur Stärkung der Rechte des Einzelnen.
    • Entwicklung von Open-Source-Tools, die es Nutzern erlauben, Einblicke und Kontrolle über die genutzten Daten zu gewinnen.
    Diese Ansätze helfen dabei, ein stärkeres Bewusstsein für den eigenen Datenschutz zu entwickeln und die Kontrolle über persönliche Informationen zu verbessern.

    Ein gutes Beispiel für eine positive Nutzung neuer Technologien zur Förderung der informationellen Selbstbestimmung ist die Anwendung von Verschlüsselungstechnologien in Messaging-Apps, wie bei Signal oder WhatsApp. Diese Apps verwenden Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, um sicherzustellen, dass nur die Kommunizierenden die gesendeten Nachrichten lesen können.

    Es lohnt sich, regelmäßig Datenschutzeinstellungen in genutzten Diensten zu überprüfen, um sicherzustellen, dass diese den persönlichen Vorstellungen von Privatsphäre entsprechen.

    Die Vorstellungen von Privatsphäre könnten sich in der Zukunft durch technologische Innovation weiterentwickeln. Zukunftsweisende Entwicklungen im Bereich der Biometrie, wie zum Beispiel Gesichtserkennung und genetische Datenanalyse, stellen neue Herausforderungen dar, da sie tiefere Ebenen persönlicher Identität erfassen. Hier sind innovative Datenschutzrichtlinien erforderlich, um die Selbstbestimmung des Einzelnen aufrechtzuerhalten.

    informationelle Selbstbestimmung - Das Wichtigste

    • Informationelle Selbstbestimmung beschreibt das Recht einer Person, über ihre eigenen Daten zu entscheiden.
    • Einfach erklärt: Du hast die Kontrolle über, wie Apps und Webseiten Deine Daten nutzen.
    • Recht auf informationelle Selbstbestimmung: Jeder kann entscheiden, welche persönlichen Daten gesammelt werden.
    • Grundrecht: In Deutschland seit 1983 Bestandteil der Rechtsprechung und geschützt durch die DSGVO.
    • Technische Umsetzung: Verschlüsselung, Anonymisierung und Zugangskontrollen schützen persönliche Daten.
    • Die Rolle neuer Technologien: Stärkt oder bedroht das Recht auf informationelle Selbstbestimmung.
    Häufig gestellte Fragen zum Thema informationelle Selbstbestimmung
    Welche Rolle spielt die informationelle Selbstbestimmung im Datenschutzrecht?
    Die informationelle Selbstbestimmung ist ein zentrales Prinzip im Datenschutzrecht, das Individuen das Recht gibt, über die Erhebung, Verarbeitung und Nutzung ihrer persönlichen Daten selbst zu entscheiden. Sie wirkt als Schutzmechanismus gegen Missbrauch von Daten und fördert Transparenz und Kontrolle durch den Einzelnen.
    Wie beeinflusst die informationelle Selbstbestimmung den Umgang mit persönlichen Daten im Internet?
    Die informationelle Selbstbestimmung stärkt die Kontrolle über persönliche Daten, indem sie Nutzern Rechte zur Einsicht, Löschung und Regulierung der Datennutzung gewährt. Sie fordert klare Einwilligungen und Transparenz von Datenverarbeitern, um die Privatsphäre im Internet zu schützen und Missbrauch persönlicher Informationen zu verhindern.
    Welche Maßnahmen können ergriffen werden, um die informationelle Selbstbestimmung zu schützen?
    Um die informationelle Selbstbestimmung zu schützen, können regelmäßige Datenschutzschulungen, der Einsatz starker Verschlüsselungstechniken, die Implementierung von Datenschutz durch Technikgestaltung und Voreinstellungen sowie die konsequente Nutzung von Anonymisierung und Pseudonymisierung persönlicher Daten ergriffen werden. Zudem sollten Nutzer regelmäßig über ihre Rechte und Schutzmöglichkeiten informiert werden.
    Wie wird die informationelle Selbstbestimmung in der digitalen Bildung berücksichtigt?
    In der digitalen Bildung wird informationelle Selbstbestimmung durch Datenschutzrichtlinien, transparente Datenverarbeitungsprozesse und Sicherheitsmaßnahmen gefördert. Studierende erhalten die Kontrolle über ihre persönlichen Daten, indem sie Einverständniserklärungen abgeben und Zugriff auf Informationen über gespeicherte Daten und deren Verwendung haben.
    Welche Bedeutung hat die informationelle Selbstbestimmung für Studierende in einem Informatikstudium?
    Die informationelle Selbstbestimmung befähigt Studierende im Informatikstudium, den Umgang mit ihren persönlichen Daten zu kontrollieren und bewusster datenschutzgerechte Technologien zu entwickeln. Sie fördert das Verständnis für Datenschutz und ethische Verantwortung in der digitalen Welt, was für ihre zukünftigen beruflichen Entscheidungen und Entwicklungen essentiell ist.
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