Dynamische Modellierung

Dynamische Modellierung ist eine Technik zur Darstellung und Analyse von Systemen, die sich über die Zeit verändern, indem mathematische Modelle und Simulationen genutzt werden. Du kannst diese Methode verwenden, um komplexe Prozesse in Bereichen wie Physik, Wirtschaft oder Biologie besser zu verstehen und vorherzusagen. Wichtig dabei ist, dass dynamische Modellierung dir hilft, die Interaktionen zwischen verschiedenen Systemelementen effektiv zu visualisieren und analysieren.

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      Grundlagen der dynamischen Modellierung

      In der Ingenieurwissenschaft ist dynamische Modellierung ein bedeutendes Werkzeug, um komplexe Systeme und deren Verhalten im Verlauf der Zeit zu beschreiben. Es ermöglicht Dir, Veränderungen zu simulieren und vorherzusagen, wie sich Systeme unter verschiedenen Bedingungen verhalten werden.

      Definition dynamische Modellierung

      Dynamische Modellierung beschreibt die Methode, mathematische Modelle zu erstellen, die die Veränderung eines Systems über die Zeit hinweg erfassen. Dies geschieht typischerweise durch Differentialgleichungen oder Differenzengleichungen. Solche Modelle sehen folgendermaßen aus:Eine Gewöhnliche Differentialgleichung (ODE) kann beispielsweise die Form haben:\[ \frac{dy}{dt} = f(y(t), t) \]Ein Differenzengleichung, oft verwendet in diskreten Systemen, könnte aussehen wie:\[ y_{t+1} = g(y_t, t) \]

      In der Physik und Technik werden oft lineare und nichtlineare Gleichungen verwendet, um unterschiedliche Systeme zu modellieren.

      Dynamische vs statische Modellierung

      Der Unterschied zwischen dynamischer und statischer Modellierung liegt in der Berücksichtigung der Zeit. Während statische Modellierung sich auf den Zustand eines Systems zu einem bestimmten Zeitpunkt konzentriert, befasst sich die dynamische Modellierung mit der Evolution dieses Zustands über die Zeit.Wesentliche Unterschiede:

      • Statische Modelle sind einfach zu analysieren, da sie keine zeitabhängigen Variablen berücksichtigen.
      • Dynamische Modelle sind komplexer, da sie zeitveränderliche Systeme beschreiben.
      Ein einfaches Beispiel:Ein statisches Modell könnte die Tragfähigkeit einer Brücke zu einem bestimmten Zeitpunkt berechnen, während ein dynamisches Modell die Einflüsse wechselnder Lasten und Witterungsbedingungen über mehrere Jahre berücksichtigen würde.

      Ein praktisches Beispiel für eine dynamische Modellierung ist die Simulation eines autonomen Fahrzeugs, das seine Umgebung analysiert und sich kontinuierlich an veränderte Verkehrssituationen anpasst. Solche Simulationen nutzen komplexe Differentialgleichungen, um das Fahrzeugverhalten realistisch zu modellieren.

      Anwendungsbereiche der dynamischen Modellierung

      Dynamische Modellierung findet Anwendung in vielen Bereichen der Technik und Wissenschaft. Hier sind einige der wichtigsten:

      • Verkehrsingenieurwesen: Modellierung von Verkehrsflüssen und Stauvermeidung.
      • Automatisierungstechnik: Simulation von Regelungs- und Steuerungssystemen.
      • Biologie: Modellierung von Populationsdynamiken und Ökosystemen.
      • Finanzwesen: Prognosen von Marktbewegungen und Risikoanalysen.
      Durch den Einsatz dynamischer Modellierung können Ingenieure Systeme optimieren, Ergebnisse vorhersagen und Anpassungen vornehmen, noch bevor reale Tests durchgeführt werden. Dies spart nicht nur Kosten, sondern vermindert auch Risiken bei großen technischen Projekten.

      Ein spannendes Feld ist die Anwendung der dynamischen Modellierung im Kontext von Smart Grids. Diese intelligenten Energienetzsysteme nutzen dynamische Modelle, um den Stromfluss in Echtzeit zu überwachen und zu optimieren. Dabei werden Fluktuationen im Stromverbrauch sowie plötzliche Bedarfsspitzen vorhergesagt, was zur Stabilität des gesamten Netzwerks beiträgt. Solche Modelle sind speziell darauf ausgelegt, Algorithmen zu verwenden, die sich an verändernde Bedingungen anpassen, um Energie effizient und nachhaltig zu verteilen.

      Modellierung dynamischer Systeme Beispiele

      Die Modellierung dynamischer Systeme ist ein wesentliches Werkzeug in der Ingenieurwissenschaft, da sie es ermöglicht, das Verhalten von Systemen im Laufe der Zeit zu verstehen und zu simulieren. In diesem Abschnitt wirst Du einige spezifische Beispiele für dynamische Modellierung in verschiedenen Bereichen kennenlernen.

      Physikalische Systeme

      Physikalische Systeme, wie Maschinen oder mechanische Konstruktionen, erfordern oft komplexe dynamische Modelle, um deren Verhalten unter verschiedenen Bedingungen zu analysieren.Ein klassisches Beispiel ist das Pendelsystem, das durch die Bewegungsgleichung beschrieben werden kann:

      • Eine einfache nicht gedämpfte Schwingung eines Pendels lässt sich modellieren mit:\[\theta(t) = \theta_0 \cos\left(\sqrt{\frac{g}{L}}t\right)\]
      • Für ein gedämpftes Pendel könnte die Modellierung so aussehen:\[\frac{d^2\theta}{dt^2} + 2\beta \frac{d\theta}{dt} + \omega^2 \theta = 0\]
      Diese Modelle sind entscheidend für das Verständnis von Systemen, die Schwingungen und Resonanzen beinhalten.

      Denke an ein Fahrwerk eines Autos, das auf Unebenheiten reagiert. Dynamische Modelle simulieren, wie das Fahrzeug Stabilität bewahrt, indem sie Feder- und Dämpfersysteme optimieren. Diese Simulationen helfen Ingenieuren, den Komfort und die Sicherheit im Fahrzeugverkehr zu verbessern.

      In Ingenieursoftware wie MATLAB wird häufig die finite Elemente Methode (FEM) verwendet, um physikalische Systeme zu simulieren. Bei komplexen mechanischen Konstruktionen, wie Brücken oder Flugzeugen, erlaubt die dynamische Modellierung mit FEM die Bestimmung von Spannungen und Deformationen. Durch die Diskretisierung eines Kontinuums in mehrere Finitelemente können vorhersagen darüber getroffen werden, wie Materialien unter dynamischen Lasten reagieren werden, wodurch die Sicherheit und Langlebigkeit dieser Strukturen verbessert wird.

      Elektrische Systeme

      Elektrische Systeme erfordern präzise Modelle, um dynamische Phänomene wie Stromflüsse und Spannungsänderungen zu simulieren. Dies ist essenziell für die Entwicklung von Elektronik und Schaltkreisen.Ein grundlegendes Beispiel ist ein RC-Kreis (Widerstand-Kondensator), der durch die Differentialgleichung beschrieben wird:\[RC \frac{dV_C}{dt} + V_C = V_s\]Hierbei beschreibt \(V_C\) die Spannung am Kondensator und \(V_s\) die Spannungsquelle. Solche Modelle sind hilfreich, um das Lade- und Entladeverhalten eines Kondensators zu untersuchen.

      Dynamische Modelle in der Elektrotechnik erlauben auch die Analyse von transienten Effekten, die in den ersten Millisekunden nach dem Einschalten eines Geräts auftreten.

      Ein praktisches Anwendungsbeispiel ist der Entwurf von Energiespeichersystemen in modernen Elektrofahrzeugen. Dynamische Modellierung verifiziert, wie Batterien auf verschiedene Lastzustände reagieren, was entscheidend für die Reichweite und Effizienz der Fahrzeuge ist.

      Biologische Systeme

      Dynamische Modelle sind auch in der Biologie äußerst nützlich, da sie ermöglichen, komplexe biologische Prozesse über die Zeit zu analysieren.Ein typisches Modell in der Biologie wird durch das Lotka-Volterra Modell beschrieben, das Populationen von Räuber und Beute untersucht:\[\begin{align*}\frac{dN}{dt} &= rN - \alpha NP \frac{dP}{dt} &= \beta NP - dP\end{align*}\]Hierbei steht \(N\) für die Anzahl der Beute, \(P\) für die Anzahl der Räuber, \(r\) ist die Wachstumsrate der Beute, \(\alpha\) die Fangrate der Beute durch Räuber, \(\beta\) die Wachstumsrate der Räuber durch Beute, und \(d\) die Sterberate der Räuber.

      Solche Modelle sind hilfreich in der Ökologie, um die Auswirkungen menschlicher Eingriffe auf Tierpopulationen zu verstehen.

      Ein weiterer spannender Bereich ist die Physiologie, wo dynamische Modelle in der Pharmakokinetik zur Beschreibung der Abbauprozesse von Medikamenten im Körper eingesetzt werden. Mittels komplexer Differentialgleichungen können Forscher nachvollziehen, wie sich die Wirkstoffkonzentrationen in verschiedenen Organen über die Zeit verändern. Solche Modelle liefern Einsichten, die bei der Entwicklung effektiverer und sichererer Arzneimittel nützlich sind.

      Dynamische Modellierung Formeln

      Die dynamische Modellierung umfasst eine Vielzahl von Formeln, die verwendet werden, um die zeitliche Entwicklung komplexer Systeme darzustellen. Diese mathematischen Werkzeuge helfen Dir, das Verhalten von Systemen unter verschiedenen Bedingungen zu analysieren und vorherzusagen.In diesem Abschnitt werden wir uns mit den grundlegenden mathematischen Prinzipien sowie konkreten Beispielen aus verschiedenen Anwendungsbereichen befassen.

      Mathematische Grundlagen

      Die Grundlage der dynamischen Modellierung bilden häufig Differentialgleichungen und Differenzengleichungen. In kontinuierlichen Systemen werden Differentialgleichungen genutzt, während in diskreten Systemen Differenzengleichungen Anwendung finden.Ein einfaches Beispiel einer gewöhnlichen Differentialgleichung (ODE) ist:\[ \frac{dy}{dt} = ay + b \]Dies beschreibt ein System mit konstanter Wachstumsrate a und Offset b.Für diskrete Systeme verwenden wir Differenzengleichungen wie:\[ x_{t+1} = cx_t + d \]Die Variablen in diesen Gleichungen ändern sich in diskreten Zeitintervallen, im Gegensatz zu kontinuierlichen Systemen.

      Differentialgleichungen sind von zentraler Bedeutung in der Physik, zum Beispiel bei der Beschreibung der Bewegung durch die Newtonschen Gesetze.

      Ein häufiger Anwendungsfall liegt in der Populationsdynamik. Hier könnte eine Bevölkerung von Kaninchen durch die Gleichung \[N(t) = N_0e^{rt}\] modelliert werden, wobei N_0 die Anfangspopulation, r die Wachstumsrate und t die Zeit darstellt.

      Häufig verwendete Formeln

      Es gibt spezifische Formeln, die in verschiedenen Feldern der dynamischen Modellierung auftauchen. Diese greifen auf die Grundprinzipien zurück, um maßgeschneiderte Lösungen für spezifische Anwendungen zu bieten.Ein Beispiel ist die Laplace-Transformation, die Differentialgleichungen in algebraische Gleichungen umwandelt. Dies vereinfacht das Lösen von Systemen im Frequenzbereich:\[ \mathcal{L}\{f(t)\} = F(s) = \int_{0}^{\infty} e^{-st} f(t) \, dt \]Eine weitere verbreitete Formel ist die Zustandsgleichung bei der Darstellung von Regelungssystemen:\[ \dot{x} = Ax(t) + Bu(t) \]

      FormelnameBedeutung
      Laplace-TransformationUmwandlung ins Frequenzspektrum
      ZustandsgleichungBeschreibung von Regelungssystemen

      Die Laplace-Transformation ist besonders nützlich beim Entwurf von Filtern und Regelkreisen in der Elektronik.

      Ein anderes Beispiel ist das Euler-Herleitung-Verfahren, das diskrete Approximationen für kontinuierliche Modelle liefert. Es nähert Lösungen von Differentialgleichungen an, indem es die Veränderungsrate stetig über ein kleines Zeitintervall misst.

      Die Verwendung der Frequenzbereichsanalyse im Kontext der dynamischen Modellierung ermöglicht eine präzise Analyse von Systemen, wie elektrischen Schaltkreisen oder mechanischen Strukturen, deren Verhalten stark von den Eigenschaften im Frequenzbereich abhängt. Eine tiefergehende Betrachtung zeigt, dass durch die Anwendung der Fourier- und Laplace-Transformation detaillierte Einblicke in die Resonanz- und Stabilitätseigenschaften eines Systems gewonnen werden können. Diese Ansätze werden bei der Entwicklung von Schwingungskontrollen und der Rauschunterdrückung in Audio-Geräten, wie Mikrofonen und Lautsprechersystemen, eingesetzt.

      Praktische Anwendung der Formeln

      Die in dynamischen Modellen verwendeten Formeln haben vielfältige praktische Anwendungen. Von der Wettervorhersage über die Steuerung autonomer Fahrzeuge bis zur Optimierung von Produktionsprozessen werden Modelle stets an reale Bedürfnisse angepasst.Ein Beispiel ist die Nutzung von Regelungstechnik, wo Zustandsgleichungen zur Stabilisierung von Systemen verwendet werden. Solche Verfahren sind dafür konzipiert, in Echtzeit auf wechselnde Umgebungsbedingungen zu reagieren und die gewünschte Systemleistung zu erreichen.In der Logistik ermöglichen Modelle die Planung und Optimierung von Lieferketten, Anzahl und Lage der Lagerhäuser oder die Koordination von Transportmitteln. Solche Systeme verwenden oft das Simplex-Verfahren zur Lösung von Optimierungsproblemen.

      Stell Dir ein autonomes Fahrzeug vor, das auf eine unerwartete Baustelle auf der Straße stößt. Seine Sensoren sammeln kontinuierlich Daten, die in Echtzeit durch dynamische Modelle analysiert werden, um die sicherste und effizienteste Route sicherzustellen. Hierbei spielen Regelungsgleichungen und adaptive Algorithmen eine entscheidende Rolle.

      Dynamische Modellierung Schritt für Schritt

      Das Verständnis der dynamischen Modellierung erfordert die sorgfältige Analyse jedes Bestandteils des zu modellierenden Systems. Durch diesen Schritt-für-Schritt Ansatz erlangst Du Einblicke in das Verhalten von Systemen über die Zeit hinweg.

      Analyse des Systems

      Die systematische Analyse eines Systems ist der erste Schritt in der dynamischen Modellierung. Hierbei werden alle relevanten Parameter identifiziert, die das Verhalten des Systems beeinflussen. Dazu gehören:

      • Systemeingänge und -ausgänge
      • Interne Zustände des Systems
      • Externe Einflüsse und Störgrößen
      Eine sorgfältige Analyse ermöglicht es, ein präzises mathematisches Modell des Systems zu erstellen.

      Systemeingänge sind Variablen oder Signale, die in ein System eingespeist werden, wie etwa Spannung in einem elektrischen Schaltkreis.

      Betrachte ein einfaches elektrisches Schaltkreis-System: Die Analyse würde Stromstärke und Spannung als Eingangsparameter betrachten und den Gesamtwiderstand des Schaltkreises als internen Zustand analysieren. Solche Modelle werden durch Ohmsches Gesetz beschrieben:\[V = IR\] wo \(V\) Spannung, \(I\) Strom und \(R\) Widerstand ist.

      Eine gründliche Analyse des Systems stellt sicher, dass keine wesentlichen Komponenten übersehen werden, die später die Genauigkeit des Modells beeinträchtigen könnten.

      Erstellung eines Modells

      Die Erstellung eines Modells umfasst die Aufstellung mathematischer Gleichungen, die die dynamischen Eigenschaften des Systems beschreiben. Dieser Schritt beinhaltet:

      • Definition der dynamischen Gleichungen (z.B. Differentialgleichungen)
      • Bestimmung von Anfangs- und Randbedingungen
      • Berücksichtigung von Nichtlinearitäten und Zeitverzögerungen
      Die Auswahl des richtigen Modelltyps hängt von der Komplexität und den Anforderungen des Projekts ab.

      Differentialgleichungen beschreiben, wie sich ein Systemzustand über die Zeit verändert. Sie sind zentral in der dynamischen Modellierung.

      Ein spezifisches Beispiel wäre ein Modell für die Temperaturregelung in einem Gebäude, das auf einer Einfachregelung basiert:\[C_p\frac{dT}{dt} = Q - U(T - T_{amb})\]wobei \(C_p\) die Wärmekapazität, \(Q\) die zugeführte Wärme, \(U\) der Wärmeverlustkoeffizient, \(T\) die Innentemperatur und \(T_{amb}\) die Außentemperatur ist.

      Bei der Modellierung komplexer Systeme sollten auch robuste Simulationswerkzeuge in Betracht gezogen werden, um dynamische Verhaltensweisen zu validieren.

      Validierung und Verifizierung des Modells

      Die Validierung und Verifizierung des Modells sind entscheidende Schritte, um sicherzustellen, dass das Modell das reale System akkurat widerspiegelt.1. Verifizierung ist der Prozess, bei dem überprüft wird, ob das Modell korrekt implementiert wurde und die zugrunde liegenden mathematischen Gleichungen richtig umgesetzt sind.2. Validierung beinhaltet den Vergleich des Modells mit realen Daten, um zu bestätigen, dass es das tatsächliche Systemverhalten widerspiegelt.Für eine effektive Validierung musst Du sicherstellen, dass:

      • Die Modellprognosen mit experimentellen Daten übereinstimmen.
      • Die Modellantworten unter verschiedenen Bedingungen getestet werden.

      Angenommen, Du modellierst den Wasserstand in einem Stausee basierend auf Zu- und Abflussraten. Die Verifizierung könnte die Einheitentestung der Gleichungen umfassen, während die Validierung den Vergleich der Modellprognosen mit den beobachteten historischen Wasserständen beinhaltet.

      In der modernen dynamischen Modellierung wird häufig Bayessche Statistik verwendet, um Modelle zu validieren. Hierbei werden Wahrscheinlichkeitsverteilungen genutzt, um die Unsicherheit in Messungen zu berücksichtigen und die passenden ‚Posteriorverteilungen‘ für Modellparameter zu finden. Diese Technik erlaubt es, die Modellparameter dynamisch an neue Daten anzupassen, was besonders effektiv in Bereichen ist, die ständigem Wandel unterliegen wie Finanzmodelle oder Wettervorhersagen. Diese Herangehensweise setzt intensive Datenverarbeitung voraus, liefert jedoch wertvolle Einblicke in die Systemzuverlässigkeit und Vorhersagegenauigkeit.

      Dynamische Modellierung - Das Wichtigste

      • Dynamische Modellierung ist eine Methode zur Erstellung mathematischer Modelle, die die zeitliche Veränderung von Systemen erfassen, häufig durch Differential- oder Differenzengleichungen.
      • Dynamische vs. statische Modellierung: Dynamische Modelle berücksichtigen zeitliche Veränderungen, während statische Modelle den Zustand zu einem bestimmten Zeitpunkt betrachten.
      • Modellierung dynamischer Systeme Beispiele: Anwendungen finden sich in der Simulation von autonomen Fahrzeugen, Verkehrsflüssen, elektrischen Kreisen und biologischen Prozessen.
      • Dynamische Modellierung Formeln: Oft genutzt werden Differentialgleichungen (kontinuierliche Systeme) und Differenzengleichungen (diskrete Systeme) zur Darstellung systemdynamischer Entwicklungen.
      • Grundlagen der dynamischen Modellierung: Um Systeme zu optimieren und Vorhersagen zu treffen, werden systematische Analysen, Modellbildung und Validierung durchgeführt.
      • Dynamische Modellierung Schritt für Schritt: Umfasst Systemanalyse, Modellkonstruktion und Verifizierung, um ein präzises Bild des Systemverhaltens zu gewinnen.
      Häufig gestellte Fragen zum Thema Dynamische Modellierung
      Was sind die häufigsten Methoden zur dynamischen Modellierung in der Ingenieurwissenschaft?
      Die häufigsten Methoden zur dynamischen Modellierung in der Ingenieurwissenschaft sind die Differentialgleichungen zur mathematischen Modellierung von Systemen, die Finite-Elemente-Methode zur strukturellen Analyse, die Systemidentifikation zur Bestimmung von Modellen aus Messdaten und die Verwendung von Zustandsraumdarstellungen für die Analyse und Regelung dynamischer Systeme.
      Welche Software wird häufig für die dynamische Modellierung in der Ingenieurwissenschaft verwendet?
      MATLAB/Simulink, ANSYS, und Modelica sind häufig verwendete Software-Tools für die dynamische Modellierung in der Ingenieurwissenschaft. Sie ermöglichen die Simulation und Analyse dynamischer Systeme effektiv und unterstützen Ingenieure bei der Lösung komplexer Probleme.
      Wie unterscheiden sich statische und dynamische Modellierung in der Ingenieurwissenschaft?
      Statische Modellierung betrachtet Systeme unter festen Bedingungen ohne zeitliche Veränderungen, um stationäre Zustände zu analysieren. Dynamische Modellierung hingegen berücksichtigt zeitliche Veränderungen und das Verhalten von Systemen über die Zeit, was essenziell ist für das Verständnis von transienten Prozessen und Regelkreisen in dynamischen Systemen.
      Wie kann die dynamische Modellierung zur Optimierung von Systemen in der Ingenieurwissenschaft genutzt werden?
      Die dynamische Modellierung ermöglicht Ingenieuren, das Verhalten von Systemen über die Zeit vorherzusagen und analysieren. Dadurch können Schwachstellen identifiziert, effizientere Designs entwickelt und Systeme optimal gesteuert werden, was zu verbesserter Leistung und geringeren Kosten führt. Simulationen helfen zudem, potenzielle Probleme vor der Implementierung zu erkennen und zu beheben.
      Welche Voraussetzungen sind notwendig, um dynamische Modelle in der Ingenieurwissenschaft zu erstellen?
      Um dynamische Modelle in der Ingenieurwissenschaft zu erstellen, sind Kenntnisse in Differentialgleichungen, Systemanalytik und numerischen Simulationsmethoden erforderlich. Zudem sollte ein Verständnis für das physikalische Verhalten des zu modellierenden Systems sowie Erfahrung mit entsprechenden Softwaretools vorhanden sein.
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