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Grundlagen des Elektrischen Widerstands
Der elektrische Widerstand ist ein fundamental wichtiger Begriff in der Elektrotechnik und somit auch im Studium der Ingenieurwissenschaften. Wenn du einen Strom durch einen Leiter fließen lässt, ergibt sich ein Gegenspieler, der den Stromfluss behindert - das ist der elektrische Widerstand. Er ist verantwortlich für viele Phänomene, die du in deinem Alltag beobachten kannst, wie etwa das Leuchten einer Glühbirne oder das Aufheizen eines Toasterdrahts. Dies geschieht, weil Teile der elektrischen Energie in andere Energieformen, wie Wärme oder Licht, umgewandelt werden.Definition: Elektrischer Widerstand
Der elektrische Widerstand ist ein Maß dafür, wie stark ein Leiter den elektrischen Strom behindert. Sein Symbol ist \(R\) und die Einheit ist das Ohm (\(\Omega\)). Er wird definiert durch das Ohm'sche Gesetz: \(R = \frac{U}{I}\), wobei \(U\) die Spannung und \(I\) der Strom ist. Der Widerstand ist umso größer, je weniger Strom bei gleicher Spannung durch einen Leiter fließt.
Beispiel für eine Reihenschaltung: Du hast zwei Widerstände \(R1 = 2\,\Omega\) und \(R2 = 3\,\Omega\) in Serie geschaltet. Der Gesamtwiderstand beträgt in diesem Fall \(Rges = R1 + R2 = 2\,\Omega + 3\,\Omega = 5\,\Omega\).
- In einer Reihenschaltung addieren sich die Widerstände: \(R_{\text{ges}} = R_1 + R_2 + \ldots + R_n\).
- In einer Parallelschaltung ist der Kehrwert des Gesamtwiderstandes gleich der Summe der Kehrwerte der Einzelwiderstände: \(1/R_{\text{ges}} = 1/R_1 + 1/R_2 + \ldots + 1/R_n\).
Typ der Schaltung | Formel für den Gesamtwiderstand |
Reihenschaltung | \(R_{\text{ges}} = R_1 + R_2 + \ldots + R_n\) |
Parallelschaltung | \(1/R_{\text{ges}} = 1/R_1 + 1/R_2 + \ldots + 1/R_n\) |
Technische Merkmale des Elektrischen Widerstands
Vielleicht fragst du dich, wie genau der Widerstand in einem Bauteil entsteht. Das ist eine Frage der Materialbeschaffenheit und Geometrie des Leiters.Text deep dive: Der spezifische Widerstand (oder Resistivität) eines Materials ist ein Kennwert dafür, wie gut oder schlecht das Material den Strom leitet. Silber hat beispielsweise einen sehr niedrigen spezifischen Widerstand und leitet den Strom daher sehr gut.
vorgabegemäß darf diese Klasse nur zweimal verwendet werden
Berechnung und Formel des Elektrischen Widerstands
Der elektrische Widerstand ist ein zentraler Begriff in deinem Ingenieurstudium und deine Fähigkeit, ihn zu berechnen, ist entscheidend für deine weitere Karriere. Der elektrische Widerstandwird durch das Ohmsche Gesetz definiert, das besagt, dass der elektrische Widerstand gleich dem Quotienten aus der anliegenden Spannung und dem fließenden Strom ist, ausgedrückt durch die Formel: \( R = \frac{U}{I} \), auch bekannt als \( R=U/I \). Diese Formel zeigt, dass wenn die anliegende Spannung und der fließende Strom bekannt sind, du den Widerstand einfach berechnen kannst, indem du die Spannung durch den Strom teilst. Aber was passiert, wenn du den Widerstand einer Komponente in einer Schaltung berechnen willst, in der sich Widerstände in Serie oder parallel befinden?
- Für Widerstände in Serie ist die Summe der Widerstände gleich dem Gesamtwiderstand: \( R_{\text{ges}}=R_1+R_2+\ldots + R_n \).
- Für Widerstände in Parallel ist der Kehrwert des Gesamtwiderstands gleich der Summe der Kehrwerte der einzelnen Widerstände: \( \frac{1}{R_{\text{ges}}}=\frac{1}{R_1}+\frac{1}{R_2}+\ldots + \frac{1}{R_n} \).
Anwendung der Formel im Ingenieurwesen: Elektrischer Widerstand
Um nun die elektrischen Widerstände in reale Schaltungen zu übertragen, musst du zwei wichtige Aspekte berücksichtigen: Die Eigenschaften der verwendeten Materialien und die Temperatur.Die Eigenschaften des Materials eines Leiters, wie zum Beispiel dessen spezifischer Widerstand oder Resistivität, bestimmen maßgeblich dessen elektrischen Widerstand. Die Resistivität \(\rho\) ist eine Materialkonstante, und im Falle von einem zylindrischen Leiter errechnet sich der Widerstand mit dieser Formel: \( R = \rho\frac{L}{A} \), wobei \(L\) die Länge des Leiters und \(A\) dessen Querschnittsfläche ist.
Temperatur (in Grad Celsius) | Widerstand in \(\Omega\) |
0 | \(R_0\) |
\(T\) | \(R_T = R_0 [1 + \alpha(T -T_0)]\) |
Messung des Elektrischen Widerstands
Die Kenntnis des elektrischen Widerstands ist wichtig für die Auslegung und Analyse elektrischer Schaltungen aller Art. Der Widerstand kann auf verschiedene Arten gemessen werden. Eine der gängigsten Methoden ist die Verwendung eines Multimeters, das als Widerstandsmessgerät fungiert.Elektrischer Widerstand: Messgerät und Einheit
Ein beliebtes Messgerät für den elektrischen Widerstand ist das Multimeter. Ein Multimeter ist ein vielseitiges Instrument, das verschiedene elektrische Messwerte wie Spannung, Strom und Widerstand erfassen kann. Der elektrische Widerstand wird mit der Einheit Ohm (\(\Omega\)) gemessen. Ein Multimeter gibt den Widerstand direkt in Ohm an.Ein Multimeter ist ein elektronisches Messgerät, das mehrere Messfunktionen in einem Gerät vereint.
Beispiel: Du möchtest den Widerstand eines Kupferdrahts messen. Du stellst das Multimeter auf Widerstandsmessung, verbindest die beiden Messspitzen des Multimeters mit den beiden Enden des Kupferdrahts und das Display zeigt dir beispielsweise 0.2\(\Omega\).
Achtung: Bei kleineren Werten kann das Multimeter auch die Maßeinheiten Milli-Ohm (m\(\Omega\)) oder Mikro-Ohm (\(\mu\Omega\)) anzeigen. Ebenso können bei größeren Werten Kilo-Ohm (k\(\Omega\)) oder Mega-Ohm (M\(\Omega\)) angezeigt werden. Es ist wichtig, diese Umrechnungen richtig zu interpretieren.
Spezifischer Elektrischer Widerstand: Bedeutung und Messung
Der spezifische elektrische Widerstand, auch Resistivität genannt, ist ein spezifisches Materialmerkmal und hängt stark vom Materialtyp ab. Es handelt sich um den Widerstand, den ein Leiter von 1 Meter Länge und 1 Quadratmeter Querschnitt darstellt. Die Resistivität wird in der Einheit Ohm-Meter (\(\Omega\cdot m\)) gemessen.Resistivität ist definiert als \( \rho = R \cdot \frac{A}{L} \), wobei \( \rho \) die Resistivität, \( R \) der Widerstand, \( A \) die Querschnittsfläche und \( L \) die Länge des Leiters ist.
Beispiel: Du misst den Widerstand eines Metallstücks mit einer Länge von 1 Meter und einer Querschnittsfläche von 0.01 Quadratmetern und erhältst einen Widerstandswert von 0.2\(\Omega\). Damit kann die Resistivität berechnet werden als \( \rho = R \cdot \frac{A}{L} = 0.2\Omega \cdot \frac{0.01\,m^2}{1\,m} = 0.002\,\Omega\cdot m \).
Elektrischer Widerstand - Das Wichtigste
- Elektrischer Widerstand: Maß dafür, wie stark ein Leiter den elektrischen Strom behindert, durch das Ohm'sche Gesetz definiert als \(R = \frac{U}{I}\), ausgedrückt in Ohm (\(\Omega\)).
- Berechnung des Gesamtwiderstands: In Reihenschaltungen addieren sich die Widerstände (\(R_{\text{ges}} = R_1 + R_2 + \ldots + R_n\)), in Parallelschaltungen ist der Kehrwert des Gesamtwiderstands die Summe der Kehrwerte der Einzelwiderstände (\(1/R_{\text{ges}} = 1/R_1 + 1/R_2 + \ldots + 1/R_n\)).
- Spezifischer Widerstand oder Resistivität: Maß dafür, wie gut oder schlecht ein Material den Strom leitet, Definiert durch \(R = \rho \frac{L}{A}\), mit \(\rho\) spezifischem Widerstand, \(L\) Länge und \(A\) Querschnitt des Leiters.
- Temperaturabhängigkeit des Widerstands: Für die meisten Materialien steigt der Widerstand mit steigender Temperatur an.
- Messung des elektrischen Widerstands: Häufig mit einem Multimeter durchgeführt, das verschiedene elektrische Messwerte wie Spannung, Strom und Widerstand erfassen kann. Einheit ist Ohm (\(\Omega\)).
- Spezifischer elektrischer Widerstand: Auch Resistivität genannt, gemessen in Ohm-Meter (\(\Omega\cdot m\)). Er hängt stark von der Materialbeschaffenheit ab und wird durch \( \rho = R \cdot \frac{A}{L} \) definiert, wobei \( \rho \) die Resistivität, \( R \) der Widerstand, \( A \) die Querschnittsfläche und \( L \) die Länge des Leiters ist.
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