Hochleistungsrechnen

Hochleistungsrechnen, auch bekannt als High Performance Computing (HPC), bezieht sich auf die Nutzung von Supercomputern und Computerclustern, um komplexe Berechnungen mit hoher Geschwindigkeit durchzuführen. Diese Technologie ist entscheidend für wissenschaftliche Forschungen, Wettervorhersagen und das Simulieren von physischen Phänomenen. Das Verständnis von HPC ermöglicht es Dir, die Leistungsfähigkeit moderner Datenverarbeitung und die weitreichenden Anwendungen in verschiedenen industriellen und akademischen Bereichen zu erkennen.

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      Hochleistungsrechnen Definition

      Hochleistungsrechnen beschreibt den Einsatz von Technologien, um sehr große und komplexe Berechnungen in kürzester Zeit durchzuführen. Dabei kommen spezialisierte Computer, sogenannte Hochleistungsrechner, zum Einsatz, die mit beeindruckenden technischen Spezifikationen ausgestattet sind, um enorme Datenmengen in hoher Geschwindigkeit verarbeiten zu können. Das Ziel von Hochleistungsrechnen ist es, komplexe Probleme in Wissenschaft und Industrie zu lösen, die mit herkömmlichen Computern nur unzureichend bewältigt werden können. Dies umfasst Bereiche wie Wettervorhersagen, Genom-Analysen oder Simulationen in der physikalischen Forschung. Der Einsatz von Hochleistungsrechnen erfordert nicht nur leistungsstarke Hardware, sondern auch spezielle Software und Algorithmen, um die Rechenkapazität effektiv zu nutzen und die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.

      Hochleistungsrechnen einfach erklärt

      Wenn Du wissen möchtest, wie Hochleistungsrechnen funktioniert, dann stell Dir vor, mehrere leistungsstarke Computer arbeiten gleichzeitig an einer Aufgabe. Statt auf einem einzelnen Computer zu berechnen, wird die Aufgabe in viele kleinere Teile aufgeteilt, die parallel bearbeitet werden können. Hier sind einige Hauptmerkmale des Hochleistungsrechnens:

      • Parallelverarbeitung: Mehrere Prozessoren arbeiten gleichzeitig, um Berechnungen schneller durchführen zu können.
      • Vielzahl von Kernen: Hochleistungsrechner verfügen über Tausende von Kernen im Gegensatz zu herkömmlichen Computern, die nur wenige Kerne haben.
      • Erweiterter Speicher: Sie haben große Mengen an Arbeitsspeicher, um die großen Datenmengen zu bearbeiten.
      • Spezialisierte Software: Erfordert Softwarelösungen, die auf Parallelverarbeitung optimiert sind, um die effektive Nutzung der Hardware zu gewährleisten.
      Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die mathematischen Modelle und Algorithmen, die verwendet werden, um diese massive Rechenleistung effizient zu nutzen. Zum Beispiel, in der Wettervorhersage müssen zahlreiche komplexe Gleichungen für die Vorhersage der globalen Wetterbedingungen gelöst werden. Ein Beispiel für eine einfache Gleichung, die in einem solchen Kontext gelöst werden könnte, wäre die Berechnung der Änderung der Temperatur mit \[ T_{\text{neu}} = T_{\text{alt}} + \text{Faktor} \times \text{Änderung} \]. Dabei ist \( T_{\text{alt}} \) die bisher bekannte Temperatur und \( T_{\text{neu}} \) die berechnete, neue Temperatur.

      Stell Dir vor, ein Forscher braucht, um ein verschlüsseltes Genom zu analysieren. Dieses Genom hat Millionen von Datenpunkten. Mit Hochleistungsrechnen kann der Forscher die notwendigen Berechnungen innerhalb von Stunden statt Monaten durchführen.

      Hochleistungsrechnen wird oft in Supercomputing-Zentren durchgeführt, die speziell für die Bearbeitung und Unterstützung von wissenschaftlichen und technischen Berechnungen ausgelegt sind.

      Hochleistungsrechner und ihre Funktionen

      Hochleistungsrechner sind spezielle Computersysteme, die für die Durchführung von Hochleistungsrechnungen entwickelt wurden. Sie bestehen aus einer einmaligen Kombination von Hardware und Software, um die maximale Rechenkapazität zu erreichen.

      • Prozessoren: Hochleistungsrechner verwenden Multicore-Prozessoren, die darauf ausgelegt sind, viele Prozesse gleichzeitig auszuführen.
      • Verbundene Netzwerke: Sie verfügen über schnelle interne Netzwerke, die Prozessoren und Speicher effizient verbinden.
      • Kühlungssysteme: Aufgrund der intensiven Arbeitslast benötigen diese Rechner fortschrittliche Kühlsysteme.
      • Speichersysteme: Sie haben große und schnelle Speichersysteme, die den umfangreichen Datenverkehr unterstützen.
      Oftmals sind Hochleistungsrechner modular aufgebaut, was bedeutet, dass einzelne Komponenten ausgetauscht oder aufgerüstet werden können, um den Leistungsanforderungen gerecht zu werden. Dies stellt sicher, dass die Rechner stets auf dem neuesten Stand der Technik sind und die komplexesten Berechnungen durchführen können. In der Praxis spielt auch die zugrundeliegende Softwarekomponente eine wichtige Rolle. Viele Hochleistungsrechner nutzen spezielle Betriebssysteme und Softwareprogramme, die entwickelt wurden, um die gesamte Leistung der Hardware zu integrieren und zu maximieren. Hierbei spielen Programmiermodelle wie MPI (Message Passing Interface) und CUDA eine Schlüsselrolle.

      Ein spannender Bereich im Hochleistungsrechnen ist die Forschung an Quantencomputern, die potenziell noch leistungsfähiger als herkömmliche Hochleistungsrechner sein könnten. Quantenrechner nutzen die Prinzipien der Quantenmechanik, um bestimmte Arten von Berechnungen exponentiell schneller als klassische Computer durchzuführen. Dies könnte revolutionär sein für Felder wie Kryptographie, Materialwissenschaften und maschinelles Lernen. Obwohl die Praxisanwendung von Quantencomputern noch in den Anfängen steckt, wird intensiv daran geforscht, ihre Potenziale auszuschöpfen und sie in das Hochleistungsrechnen zu integrieren.

      Hochleistungsrechnen in Ingenieurwissenschaften

      Im Bereich der Ingenieurwissenschaften spielt Hochleistungsrechnen eine zentrale Rolle, um die vielfältigen und oft anspruchsvollen Anforderungen moderner Technologien zu bewältigen. Durch den Einsatz von spezialisierten Rechnern können Ingenieure komplexe Simulationen und Berechnungen in kürzester Zeit durchführen, was die Entwicklung und Optimierung von Technologien enorm vorantreibt.

      Einsatzbereiche in der Elektrotechnik

      In der Elektrotechnik wird Hochleistungsrechnen für eine Vielzahl von Anwendungen eingesetzt:

      • Simulation elektromagnetischer Felder: Bei der Entwicklung neuer Kommunikationssysteme oder Sensoren helfen diese Berechnungen, genaue Modelle zu erstellen.
      • Schaltungsdesign: Komplexe elektronische Schaltungen können mit Hochleistungsrechnern effizienter entworfen und getestet werden.
      • Optimierung von Energiesystemen: Mit Hochleistungsrechnen lassen sich verschiedene Energieflüsse in einer Anlage simulieren und optimieren, um den Wirkungsgrad zu maximieren.
      • Signalverarbeitung: Durch die Analyse großer Datenmengen in Hochleistungsrechnern können Signale verbessert und Fehler reduziert werden.
      Ein Beispiel zur Berechnung elektromagnetischer Wellen könnte die Maxwell-Gleichungen umfassen, die mit Hochleistungsrechenmethoden gelöst werden können. Dies ermöglicht es Ingenieuren, präzise Vorhersagen über elektromagnetische Wechselwirkungen zu treffen.

      Im Bereich der Signalverarbeitung könnte ein Ingenieur Hochleistungsrechner verwenden, um Millionen von Datensätzen in Echtzeit zu analysieren und so ein verbessertes Antennensystem zu entwickeln.

      Hochleistungsrechnen ermöglicht es Ingenieuren, Risiken frühzeitig zu erkennen, indem sie umfangreiche Tests und Analysen noch in der Entwicklungsphase durchführen können.

      Nutzen und Vorteile für Ingenieure

      Die Vorteile des Hochleistungsrechnens für Ingenieure sind vielfältig und können entscheidenden Einfluss auf den Erfolg von Projekten haben. Einige dieser Vorteile umfassen:

      Schnelligkeit:Durch die erhöhte Rechenleistung können Aufgaben, die früher Tage oder Wochen dauerten, in Stunden abgeschlossen werden.
      Präzision:Komplexe Modelle und Simulationen können mit hoher Genauigkeit erstellt werden, was die Qualität der Ingenieursarbeit verbessert.
      Kosteneffizienz:Durch genauere Vorhersagen und Tests können Entwicklungskosten gesenkt und teure Fehler vermieden werden.
      Innovation:Hochleistungsrechnen unterstützt die Entwicklung neuer Technologien und Methoden, indem es Forschern ermöglicht, neue Ideen schnell zu prototypisieren und zu testen.
      Ein mathematisches Beispiel wäre die Berechnung der Spannungsverteilung in einer komplexen Struktur, die durch die Finite-Elemente-Methode (FEM) modelliert wird. Diese Methode löst Gleichungen wie \[\mathbf{K} \cdot \mathbf{u} = \mathbf{f}\], wobei \mathbf{K}\ die Steifigkeitsmatrix, \mathbf{u}\ die Verschiebungsvektoren und \mathbf{f}\ die Kräfte darstellen.

      Durch den Zugang zu Hochleistungsrechnen können Ingenieure auch an der Spitze der Entwicklung in aufkommenden Bereichen wie Künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen arbeiten. Diese Technologien erfordern enorme Rechenkapazitäten, um komplizierte Modelle zu trainieren und Vorhersagen zu treffen. Kommende Fortschritte in der Hardware und Algorithmen könnte Ingenieuren ermöglichen, noch anspruchsvollere Probleme zu lösen und innovative Lösungen zu finden, die heute noch undenkbar sind.

      Anwendungen von Hochleistungsrechnen

      Hochleistungsrechnen findet in verschiedenen wissenschaftlichen und industriellen Anwendungen Verwendung, wobei es tief in Bereiche eingreift, die große Datenmengen verarbeiten oder komplexe physikalische Modelle simulieren müssen. Die Fähigkeit, massive Rechenoperationen in kürzester Zeit durchzuführen, macht Hochleistungsrechnen in vielen Disziplinen unverzichtbar.

      Simulationen und Modellierungen

      Simulationen sind essenziell, um Prozesse zu verstehen, ohne dass physische Experimente durchgeführt werden müssen. Hochleistungsrechnen spielt dabei eine zentrale Rolle:

      • Wettervorhersage: Durch das Lösen komplexer Differentialgleichungen, wie der Navier-Stokes-Gleichungen, können detaillierte Wettermodelle erstellt werden.
      • Flugzeugdesign und Strömungsdynamik: Mithilfe von Computermodellen wird die Luftströmung um Flugzeuge simuliert, um die Aerodynamik zu optimieren.
      • Medizinische Forschung: Bei der Simulation von Medikamenteninteraktionen an Proteinen oder der Modellierung von menschlichen Organen spart man Zeit und Kosten im Vergleich zu physischen Tests.
      Ein einfaches Beispiel aus der strömungsmechanischen Simulation könnte die Berechnung der Geschwindigkeit eines Fluids in einem Rohr sein, berechnet durch die Formel \[ v = \frac{Q}{A} \], wobei \( v \) die Geschwindigkeit, \( Q \) der Volumenstrom und \( A \) die Querschnittsfläche des Rohres ist.

      Stell Dir vor, ein Ingenieur simuliert das Verhalten eines Autos bei einem Crash. Mit Hochleistungsrechnen kann das virtuelle Modell des Autos Stöße in verschiedenen Winkeln und Geschwindigkeiten simulieren, um die Sicherheit zu verbessern, bevor ein physischer Prototyp gebaut wird.

      Viele fortschrittliche Simulationsprogramme, die in Hochleistungsrechnern verwendet werden, basieren heutzutage auf offenen Standards wie OpenFOAM, besonders im Bereich Strömungsdynamik.

      Datenanalyse und Verarbeitung

      Die Datenanalyse hat sich seit der Zunahme großer Datenmengen in nahezu allen Bereichen der Wissenschaft und Industrie als wichtiger Anwendungsbereich des Hochleistungsrechnens herauskristallisiert:

      • Genomforschung: Das Sequenzieren und Analysieren der DNA erfordert immense Rechenressourcen, um nützliche biologische Informationen zu extrahieren.
      • Finanzanalyse: Banken und Finanzinstitute nutzen Hochleistungsrechnen, um Markttrends zu erkennen und Risikoanalysen durchzuführen.
      • Künstliche Intelligenz: Große neuronale Netze profitieren enorm von Hochleistungsrechnern, um in Akzeptanzzeiten trainiert und optimiert zu werden.
      Ein bekanntes Beispiel für eine Formel in der Datenanalyse könnte der Lineare Regressionsansatz sein, der die Linie definiert, die am besten durch einen Satz von Punkten mit der Gleichung \[ y = mx + b \] passt, wobei \( m \) die Steigung und \( b \) der y-Achsenabschnitt ist.

      Ein revolutionäres Feld in der Datenanalyse ist das maschinelle Lernen, das die Funktionsweise von Künstlicher Intelligenz (KI) verändert. Hochleistungsrechnen ermöglicht es, Gigabyte an Daten zu analysieren und Muster selbst dort zu finden, wo Menschen sie übersehen würden. Frameworks wie TensorFlow und PyTorch werden häufig auf Hochleistungsrechnern ausgeführt, um neuronale Netze zu entwickeln, die Aufgaben von Sprachverarbeitung bis hin zu autonomem Fahren umfassen. Ein Stück einfacher Python-Code für eine lineare Regression könnte wie folgt aussehen:

      import numpy as npfrom sklearn.linear_model import LinearRegressionX = np.array([[1, 1], [1, 2], [2, 2], [2, 3]])y = np.dot(X, np.array([1, 2])) + 3model = LinearRegression().fit(X, y)model.predict(np.array([[3, 5]]))

      Hochleistungsrechnen Technik

      Das Hochleistungsrechnen beinhaltet eine Vielzahl von Technologien und Ansätzen, die speziell darauf ausgerichtet sind, extrem hohe Rechenleistungen zu erzielen. Um die Komplexität dieser Technik zu verstehen, ist es wichtig, sich sowohl die Hardwareelemente als auch die Softwarelösungen anzusehen, die zusammenarbeiten, um anspruchsvolle Berechnungen effizient durchzuführen.

      Hardware und Architektur von Hochleistungsrechnern

      Hochleistungsrechner sind außergewöhnliche Computermaschinen, die speziell entwickelt wurden, um massive Rechenkapazitäten bereitzustellen. Ein entscheidendes Merkmal der Hardware ist ihre Fähigkeit zur extremen Parallelverarbeitung, die durch folgende Komponenten ermöglicht wird:

      • Prozessoren: Sie bestehen aus Tausenden von Kernen, die gleichzeitig verschiedene Aufgaben durchführen können.
      • Speicher: Enorme Mengen an RAM, um große Datensätze zu speichern und schnell darauf zuzugreifen.
      • Netzwerke: Hochgeschwindigkeits-Netzwerke, die eine schnelle Kommunikation zwischen den Prozessoren ermöglichen.
      • Kühlung: Effektive Kühlsysteme, um die durch die hohe Rechenleistung erzeugte Wärme abzuleiten.
      Zusätzlich zur Hardwarearchitektur spielt auch die Struktur der Rechenanordnung eine wesentliche Rolle. Hierbei werden Cluster von Computern verwendet, die zusammenarbeiten, um große Aufgaben zu bewältigen. Dies wird häufig im Rahmen von Supercomputing durchgeführt, bei dem tausende von Rechnern koordiniert werden.

      Parallelverarbeitung ist die gleichzeitige Bearbeitung von Berechnungen mit mehreren Prozessoren, wodurch die Gesamtverarbeitungszeit erheblich verkürzt wird. In mathematischer Notation stellt die parallele Ausführung von Aufgaben eine Verteilung der Gesamtarbeiten auf n Prozessoren dar: \[ \text{Gesamtzeit} = \frac{\text{Arbeit}}{n} \]

      Ein Ingenieur benutzt einen Hochleistungsrechner, um die mechanischen Eigenschaften einer neuen Metalllegierung zu simulieren. Durch die Parallelverarbeitung können mehrere Materialmodelle gleichzeitig getestet und optimiert werden, was die Forschungszeit drastisch reduziert.

      Hochleistungsrechenzentren sind oft so groß wie mehrere Fußballfelder, um die Vielzahl an Hardwarekomponenten unterzubringen.

      Softwarelösungen und Algorithmen

      Neben der Hardware ist auch maßgeschneiderte Software notwendig, um die gesamte Rechenkapazität eines Hochleistungsrechners effektiv zu nutzen. Diese Software umfasst Betriebssysteme, die für die Verwaltung der extremen Parallelität entwickelt wurden, sowie spezialisierte Algorithmen, die die Rechenleistung maximieren.

      • Programmierparadigmen: Tools wie MPI (Message Passing Interface) und OpenMP werden verwendet, um parallelisierte Programme zu schreiben.
      • Optimierte Algorithmen: Algorithmen, die speziell auf die Architektur abgestimmt sind, um möglichst geringe Latenzen beim Datenzugriff und hohe Rechendurchsätze zu erzielen.
      • Fehlertoleranz: Spezielle Systeme, die den Ausfall eines oder mehrerer Teile ohne Beeinträchtigung der Gesamtberechnungen kompensieren können.
      Ein wesentlicher mathematischer Ansatz ist die Finite-Elemente-Methode (FEM), die oft in Strömungsdynamik und Strukturmechanik verwendet wird. Eine FEM-Berechnung verwendet Gleichungen wie:\[ \text{Steifigkeitsmatrix} \times \text{Verschiebungen} = \text{Kräfte} \]In der Praxis wird oft Code geschrieben, um diese Berechnungen zu unterstützen, zum Beispiel ein einfaches Python-Script für parallele Arrays:
      import numpy as np from numba import njit @njit def parallel_compute(array):   result = np.zeros(array.shape)   for i in range(array.size):     result[i] = array[i] * 2   return result

      Im Kontext von Big Data ist die Fähigkeit von Hochleistungsrechnern, große Datenmengen zu verarbeiten und zu analysieren, von entscheidender Bedeutung. Mit der Entwicklung von Quantencomputern, die auf den Prinzipien der Quantenmechanik basieren, steht die nächste Revolution im Hochleistungsrechnen möglicherweise bevor. Diese Geräte nutzen Qubits, um Berechnungen in einer Art parallelem Multiversum durchzuführen, was theoretisch zu exponentiellen Geschwindigkeitssteigerungen führen könnte. Ein Quantencomputer könnte enorme Datenmengen nahezu augenblicklich analysieren und Lösungen für Probleme finden, die für klassische Computer unlösbar sind. Auch wenn die praktische Implementierung noch einige Hürden zu überwinden hat, werden erhebliche Fortschritte erzielt.

      Hochleistungsrechnen - Das Wichtigste

      • Hochleistungsrechnen Definition: Einsatz von Technik zur Durchführung großer und komplexer Berechnungen in kürzester Zeit mit Hochleistungsrechnern.
      • Hochleistungsrechnen in Ingenieurwissenschaften: Zentral für viele Anwendungen wie Simulationen und Optimierungen in der Elektrotechnik.
      • Hochleistungsrechnen einfach erklärt: Aufgabe wird in kleine Teile aufgeteilt und parallel von mehreren leistungsstarken Computern bearbeitet.
      • Technik von Hochleistungsrechnen: Beinhaltet fortschrittliche Hardware wie Multicore-Prozessoren und spezialisierte Software für optimale Recheneffizienz.
      • Anwendungen von Hochleistungsrechnen: Wettervorhersage, Genomforschung, medizinische Simulationen und vieles mehr.
      • Hochleistungsrechner: Spezielle Computer mit hoher Parallelverarbeitungsfähigkeit, erweiterten Speicher- und Kühlsystemen.
      Häufig gestellte Fragen zum Thema Hochleistungsrechnen
      Welche Vorteile bietet Hochleistungsrechnen für Ingenieurprojekte?
      Hochleistungsrechnen ermöglicht präzise Simulationen und Analysen komplexer Systeme, verkürzt Entwicklungszeiten, optimiert Entwürfe und verbessert die Vorhersagegenauigkeit in Ingenieurprojekten. Es unterstützt bei der Bewältigung großer Datenmengen und erhöht die Effizienz, was zu innovativeren und kosteneffektiveren Lösungsansätzen führen kann.
      Welche Branchen profitieren besonders vom Hochleistungsrechnen?
      Branchen wie Luft- und Raumfahrt, Automobilindustrie, Pharmazeutik, Klimaforschung und Finanzdienstleistungen profitieren besonders vom Hochleistungsrechnen. Diese Industrien nutzen es zur Durchführung komplexer Simulationen, Optimierung von Prozessen und Analyse großer Datenmengen, um innovative Lösungen und Produkte zu entwickeln.
      Wie unterscheidet sich Hochleistungsrechnen von traditionellem Rechnen in Bezug auf Geschwindigkeit und Kapazität?
      Hochleistungsrechnen zeichnet sich durch deutlich höhere Geschwindigkeit und größere Kapazität im Vergleich zum traditionellen Rechnen aus. Es ermöglicht die gleichzeitige Verarbeitung einer enormen Menge an Daten und komplexen Berechnungen, die bei herkömmlichen Rechnern deutlich länger dauern würden. Dies wird durch eine massiv parallele Verarbeitung und spezialisierte Hardware erreicht.
      Welche Voraussetzungen sind nötig, um Hochleistungsrechnen in einem Unternehmen zu implementieren?
      Um Hochleistungsrechnen in einem Unternehmen zu implementieren, sind leistungsstarke Hardware, spezialisierte Softwarelösungen, eine stabile IT-Infrastruktur und geschultes Personal erforderlich. Zudem ist die Integration in bestehende Prozesse und eine Analyse der spezifischen Anforderungen des Unternehmens notwendig, um die Investition effizient zu gestalten.
      Welche Softwaretools werden häufig im Hochleistungsrechnen eingesetzt?
      Häufig eingesetzte Softwaretools im Hochleistungsrechnen sind MPI (Message Passing Interface) für parallele Kommunikation, OpenMP für Shared-Memory-Programmierung, CUDA und OpenCL für GPU-Computing, und SLURM oder PBS für Job-Scheduling auf Cluster-Systemen. MATLAB und Python mit entsprechenden Bibliotheken werden ebenfalls oft verwendet.
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