Modellprädiktive Regelung

Die modellprädiktive Regelung (MPC) ist eine fortschrittliche Methode zur Prozesssteuerung, bei der ein mathematisches Modell zur Vorhersage zukünftiger Zustände eines Systems verwendet wird. Durch kontinuierliche Anpassung der Steuerungsaktionen minimiert MPC einen Kostenindikator, während es Einschränkungen wie physikalische Grenzen des Systems berücksichtigt. Diese Technik findet Anwendung in Bereichen wie der chemischen Verfahrenstechnik, der Automobilindustrie und Energiemanagementsystemen.

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    Einleitung Modellprädiktive Regelung

    Modellprädiktive Regelung (MPC) ist eine fortschrittliche Regelungstechnologie, die in vielen industriellen Anwendungen, wie der Prozesssteuerung und dem autonomen Fahren, eine wichtige Rolle spielt. Sie verwendet ein dynamisches Modell des Systems, um die zukünftige Systemleistung vorherzusagen und optimale Steuerungsaktionen zu bestimmen.

    Grundlagen der Modellprädiktiven Regelung

    Der Hauptansatz der Modellprädiktiven Regelung besteht darin, die zukünftige Entwicklung eines Prozesses zu evaluieren und entsprechende Steuerungsentscheidungen zu treffen. Hierbei werden mathematische Modelle verwendet, um das Systemverhalten über einen Horizont vorauszusagen. Die Berechnungen basieren auf der Optimierung einer Zielgröße, die durch Constraints oder Auflagen eingeschränkt wird.

    Die wichtigsten Schritte bei der Modellprädiktiven Regelung sind:

    • Erstellen eines mathematischen Modells zur Systembeschreibung.
    • Vorhersage des zukünftigen Systemzustands über einen Horizont.
    • Optimierung der Steuerungsvariablen.
    • Anwendung der optimalen Steuerungsaktionen in realen Zeitintervallen.
    Mathematisches ModellGleichung zur Systemdarstellung
    VorhersagehorizontZeitraum für zukunftsgerichtete Bewertung
    OptimierungBerechnung der besten Steuerungsvariablen

    MPC: Modellprädiktive Regelung, eine technologische Methodik zur Optimierung von Steuerungsentscheidungen basierend auf mathematischen Modellen und Vorhersagen.

    Beispiel: Im Bereich der chemischen Prozessindustrie kann MPC eingesetzt werden, um die Reaktionstemperatur optimal zu steuern. Durch die Verwendung eines Modells, das die chemischen Reaktionen beschreibt, kann MPC die optimale Zugabe von Reaktanten und die Wärmezufuhr vorhersagen und steuern.

    Tieferer Einblick: Bei der Modellprädiktiven Regelung können nichtlineare dynamische Systeme abgebildet werden, die traditionelle lineare Regelungsverfahren überfordern. Die Auswertung komplexer Systeme über längere Zeiträume unter Berücksichtigung mehrerer Variablen und Constraints macht MPC zu einem vielseitigen Instrument in der modernen Regelungstechnik. Die mathematischen Prinzipien hinter MPC beinhalten Konzepte aus der Optimierungstheorie, sowie Methoden wie die mathematische Programmierung und dynamische Rückführung. Diese ermöglichen es, umfassende Ziel- und Nebenbedingungen in den Modellgleichungen zu integrieren.

    Modellprädiktive Regelung Definition

    Die Modellprädiktive Regelung (MPC) ist eine Regelungstechnik, die auf der Nutzung mathematischer Modelle zur Vorhersage und Optimierung von Systemverhalten basiert. Diese Methode wird oft in industriellen Anwendungen eingesetzt, wo eine präzise Steuerung komplexer Prozesse erforderlich ist.

    Ein zentraler Bestandteil der MPC ist das mathematische Modell, das das Verhalten des zu steuernden Systems beschreibt. Dieses Modell erlaubt es, zukünftige Zustände des Systems vorherzusagen und auf dieser Basis optimale Steuerungsstrategien zu entwickeln.

    VariableBedeutung
    u(t)Steuerungseingang zum Zeitpunkt t
    y(t)Systemausgang zum Zeitpunkt t
    x(t)Zustandsvektor zum Zeitpunkt t

    Die Vorhersage erfolgt über einen festgelegten Zeithorizont und ist darauf ausgelegt, traditionelle Einschränkungen wie physikalische Limits oder Sicherheitsbedingungen zu berücksichtigen. Ein allgemeines mathematisches Formulierung der Regelung könnte lauten:

    Maximiere Zielfunktion: \[J = \frac{1}{2} \bigg(\text{sum of} \big(y_{\text{desired}}(t) - y(t)\big)^2\bigg) + R \bigg(\text{sum of} u(t)^2\bigg)\]

    Definition MPC: Eine moderne Regelungstechnik, die mathematische Modelle nutzt, um das Systemverhalten vorauszuberechnen und optimal zu steuern.

    Beispiel: In der Automobilindustrie kann MPC eingesetzt werden, um die Geschwindigkeit und den Abstand von autonomen Fahrzeugen durch Vorhersagen des Verkehrsflusses und die optimale Anpassung der Fahrzeugsteuerung zu regulieren.

    Tipp: Modellprädiktive Regelung wird oft in Kombination mit Echtzeit-Datenanalysen verwendet, um dynamische Anpassungen der Steuerungsvariablen zu ermöglichen.

    Tieferer Einblick: Die Implementierung von MPC erfordert die Lösung von Optimierungsproblemen in Echtzeit. Dazu werden oft numerische Verfahren und Algorithmen eingesetzt, um sicherzustellen, dass die Berechnungen innerhalb der benötigten Zeitspanne erfolgen.

    Ein Beispiel für einen Algorithmus, der in MPC-Anwendungen nützlich sein kann, ist das Quadratische Programmieren (QP). QP-Algorithmen lösen Optimierungsprobleme der Form:

    \[\text{minimiere} \frac{1}{2}x^TQx + c^Tx\]

    Diese Gleichung minimiert eine quadratische Funktion, die zur Beschreibung von Kosten oder Energieverbrauch im Kontext von MPC verwendet werden kann. Die Lösung solcher Probleme hilft dabei, effiziente Regelstrategien in realen Anwendungen sicherzustellen.

    Modellprädiktive Regelung leicht erklärt

    Die Modellprädiktive Regelung (MPC) ist eine fortgeschrittene Methode zur Prozesssteuerung, die auf der Vorhersage zukünftiger Systemzustände basiert. Sie wird häufig in der Industrie verwendet, um präzise und effiziente Regelstrategien zu entwickeln. MPC zeichnet sich durch die Fähigkeit aus, auf Basis eines mathematischen Modells des Systems optimale Steuerungsaktionen vorherzusagen und anzuwenden.

    Grundprinzipien der Modellprädiktiven Regelung

    Das Herzstück der Modellprädiktiven Regelung ist die Nutzung eines dynamischen Modells zur Vorhersage der künftigen Systemleistung. Diese Vorhersage erfolgt über einen festgelegten Zeithorizont, der es dem Regler erlaubt, optimale Steuerungsentscheidungen zu treffen.

    Die Grundprinzipien der MPC umfassen:

    • Vorhersage: Nutzung des Modells, um den zukünftigen Systemzustand zu erfassen.
    • Optimierung: Bestimmung der besten Steueraktionen zur Erfüllung bestimmter Ziele.
    • Feedback: Kontinuierliche Anpassung der Steuerungsstrategie auf Basis neuer Daten.

    Ein mathematisches Modell kann eine Form wie folgt haben:

    \[x(k+1) = Ax(k) + Bu(k)\]

    \[y(k) = Cx(k) + Du(k)\]

    Hier beschreibt x(k) den Zustand, u(k) den Eingang und y(k) den Ausgang des Systems.

    MPC: Eine Methode in der Regelungstechnik, die mathematische Modelle nutzt, um vorhersehbare Steuerungsentscheidungen auf der Grundlage von zukünftigen Systemzuständen zu treffen.

    Beispiel: In der chemischen Industrie kann die MPC verwendet werden, um die Temperatur und den Druck in einem Reaktor zu steuern. Durch Berechnung der optimalen Bedingungen kann die Qualität des Endprodukts verbessert werden.

    Tipp: Die Implementierung von MPC kann durch den Einsatz leistungsfähiger Computer und Optimierungsalgorithmen verbessert werden.

    Komponenten der Modellprädiktiven Regelung

    Die Modellprädiktive Regelung besteht aus mehreren Komponenten, die zusammenarbeiten, um die Effektivität der Steuerungsstrategie zu maximieren. Diese Komponenten sind:

    • Modell: Ein präzises Modell des Systems ist entscheidend, um genaue Vorhersagen zu treffen.
    • Optimierungsalgorithmen: Diese Algorithmen berechnen die optimale Serie von Steuerungsbefehlen, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, während sie gleichzeitig alle Einschränkungen berücksichtigen.
    • Rechenleistung: Da die Berechnungen in Echtzeit erfolgen müssen, ist eine starke Rechenleistung erforderlich, um schnelle und effiziente Anpassungen vorzunehmen.
    • Datenmanagement: Kontinuierliches Sammeln und Verarbeiten von Echtzeitdaten ist für die laufende Anpassung des Modells entscheidend.
    KomponenteFunktion
    ModellErstellt Vorhersagen
    OptimierungBerechnet die beste Steuerungsstrategie
    RechenleistungErmöglicht schnelle Verarbeitung
    DatenmanagementSammelt und analysiert Echtzeitdaten

    Anwendungsbereiche der Modellprädiktiven Regelung

    Die Modellprädiktive Regelung (MPC) hat vielfältige Anwendungsbereiche und bringt zahlreiche Vorteile für viele Industriezweige. Durch die Kombination von mathematischen Modellen und Optimierungsalgorithmen ermöglicht MPC präzise und adaptive Steuermechanismen, die in zahlreichen technologischen Feldern wertvoll sind.

    Industrielle Anwendungen

    In der Industrie ist die Modellprädiktive Regelung weit verbreitet, insbesondere in Sektoren, in denen genaues Timing und Steuerung essentiell sind. Zu den wichtigsten industriellen Anwendungen zählen:

    • Chemische Prozesssteuerung: MPC steuert die Reaktorausgangsbedingungen wie Temperatur und Druck präzise, um die Reaktionsgeschwindigkeit und -qualität zu optimieren.
    • Öl- und Gasindustrie: Optimiert Bohr- und Raffinierungsprozesse durch kontinuierliches Feedback und Anpassung an Echtzeitdaten.
    • Fertigungssteuerung: Ermöglicht die genaue Steuerung von Robotern und maschineller Ausrüstung zur Verbesserung der Produktionseffizienz.

    Typische Gleichungen umfassen Zustands- und Beobachtungsgleichungen:

    \[x(k+1) = Ax(k) + Bu(k)\]

    \[y(k) = Cx(k) + Du(k)\]

    Beispiel: In der Automobilbranche kann MPC verwendet werden, um autonome Fahrzeuge zu steuern. Durch Echtzeitberechnungen von Geschwindigkeit und Abstand werden Kollisionsrisiken minimiert und der Verkehrsfluss verbessert.

    Tieferer Einblick: In der Petrochemie optimieren MPC-Systeme kontinuierlich die Mischergebnisse und reduzieren den Energieverbrauch. Mittels Optimierungsalgorithmen können Variablen wie die Einspritzrate, Temperatur und Drücke dynamisch angepasst werden, wodurch die Effizienz der gesamten Produktion verbessert wird.

    Die Gleichung zur Kostenminimierung könnte lauten:

    \[\text{minimiere} \left(\sum_{i=0}^{N} (x_i^T Q x_i + u_i^T R u_i) \right) \]

    Einsatz in der Elektrotechnik

    In der Elektrotechnik spielt die Modellprädiktive Regelung eine entscheidende Rolle bei der Optimierung von Energiesystemen und elektrischen Netzwerken. Die Fähigkeit von MPC, dynamische Prognosen zu erstellen und Systeme in Echtzeit zu steuern, ist dabei von unschätzbarem Wert.

    • Energieverwaltungssysteme: MPC steuert den Energiefluss in großen betriebenen Netzen und fördert die Integration erneuerbarer Energiequellen wie Wind- oder Solarenergie.
    • E-Mobilität: Es optimiert die Ladezyklen von Elektrofahrzeugen und gewährleistet die effiziente Nutzung von Batteriekapazitäten.

    Ein mögliches mathematisches Modell könnte die Spannung und den Stromfluss in einem System darstellen:

    \[v(t+1) = Av(t) + Bi(t)\]

    \[i(t) = Cv(t) + Du(t)\]

    Um die Netzstabilität zu maximieren, könnten Auswahlkriterien wie die Minimierung des Energieverlusts formuliert werden als:

    \[\text{minimiere} \left(\sum_{t=0}^{T} (v_t^2 + i_t^2) \right) \]

    Tipp: In der Elektrotechnik können MPC-Methoden helfen, die Auswirkungen von Lastschwankungen auf das Netz auszugleichen und die Gesamtleistung zu stabilisieren.

    Vorteile der Modellprädiktiven Regelung

    Die Anwendung von Modellprädiktiven Regelung bringt zahlreiche Vorteile mit sich, die weit über die reine Prozesssteuerung hinausreichen:

    • Präzision: MPC bietet eine hohe Regelungsgenauigkeit durch Vorhersage-Modellierung.
    • Flexibilität: Systeme können schnell auf Änderungen im Prozessumfeld reagieren.
    • Effizienz: Reduzierte Energie- und Ressourcenverschwendung durch optimierte Steuerstrategien.
    VorteilBedeutung
    PräzisionExakte Steuerung von Systemparametern
    FlexibilitätAnpassungsfähigkeit an dynamische Umgebungen
    EffizienzOptimale Ressourcennutzung

    MPC nutzt mathematische Optimierung zur Steuerverbesserung, wie im folgenden Optimierungsproblem dargestellt:

    \[\text{maximiere} \left(\sum_{t=0}^{N} (-x(t)^2 - u(t)^2) \right) \]

    Tieferer Einblick: Die direkte Verbindung von MPC mit Big Data und maschinellem Lernen eröffnet neue Horizonte in der Echtzeitanalyse und Entscheidungsfindung. Heutzutage werden erweiterte MPC-Systeme entwickelt, die lernbasierte Modelle integrieren, um komplexe nichtlineare Systeme zu steuern und die Effizienz weiter zu steigern. Diese Integration ermöglicht es, Abweichungen im Modellprozess zu erkennen und darauf zu reagieren, um eine kontinuierliche Verbesserung des Steuerungsprozesses zu gewährleisten.

    Explizite Modellprädiktive Regelung

    Die explizite Modellprädiktive Regelung (MPC) ist eine spezielle Variante der MPC, die sich durch ihre direkte Berechnung von Steuerungsaktionen auszeichnet. Im Gegensatz zum traditionellen MPC-Ansatz, bei dem Optimierungsprobleme in jedem Steuerungszyklus gelöst werden, erfolgt die Optimierung bei der expliziten MPC vorab. Dies führt zu einer effizienteren Echtzeit-Anwendung und ist besonders vorteilhaft, wenn Systemressourcen begrenzt sind.

    Ein wichtiger Aspekt der expliziten MPC ist die offline-Optimierung, bei der optimale Steuerungsaktionen in einer Prestufe berechnet und in Form von Entscheidungsbäumen oder polytopischen Regionen gespeichert werden.

    Unterschied zur impliziten Regelung

    Der Hauptunterschied zwischen expliziter und impliziter MPC liegt in der Art und Weise, wie Steuerungsentscheidungen getroffen werden. Bei der impliziten MPC wird das Optimierungsproblem in jedem Regelungszyklus online gelöst, während bei der expliziten MPC dieses Problem offline vorab gelöst wird. Dies führt zu folgenden Unterschieden:

    • Rechenaufwand: Explizite MPC reduziert den Rechenaufwand zur Laufzeit, da Entscheidungen aus vorab berechneten Lösungen getroffen werden.
    • Speicherbedarf: Explizite MPC benötigt zusätzlichen Speicher, um die voroptimierten Ergebnisse zu speichern.
    • Flexibilität: Implizite MPC bietet Flexibilität bei der Anpassung an unvorhergesehene Veränderungen im System oder der Umgebung.

    Ein häufig verwendetes mathematisches Modell ist:

    \[x(k+1) = Ax(k) + Bu(k)\]

    \[y(k) = Cx(k) + Du(k)\]

    In der expliziten MPC wird die Steuerungsregel \( u(k) \) als Funktion der Systemzustände \( x(k) \) präkompiliert, sodass sie in Echtzeit abgerufen werden kann.

    Beispiel: In der Automobilindustrie, insbesondere bei der Steuerung von Elektrofahrzeugen, kann die explizite MPC verwendet werden, um die Effizienz der Batterienutzung zu maximieren. Durch die Vorabberechnung optimaler Steuerungswege kann das System schnell auf wechselnde Verkehrsbedingungen reagieren, ohne zeitintensive Optimierungsberechnungen durchführen zu müssen.

    Tieferer Einblick: Der Einsatz der expliziten MPC ist besonders vorteilhaft in sicherheitskritischen Anwendungen, wo schnelle Entscheidungszeiten erforderlich sind. Hierbei können Zustandsschätzungen mit externen Bedingungen und Störungen kombiniert werden, um präkompilierte Entscheidungsregeln kontinuierlich zu verfeinern. Diese Methodik verwendet oft polytopische Regionen im Zustandsraum, die durch lineare Ungleichungen charakterisiert werden. Die Herausforderung besteht darin, den Zustandsraum effektiv zu partitionieren, ohne den Speicherbedarf zu sprengen.

    Vorteile explizite Modellprädiktive Regelung

    Die explizite MPC bietet mehrere Vorteile, die in bestimmten Anwendungsbereichen von besonderer Bedeutung sind:

    • Schnelligkeit: Da die Optimierung bereits vorab erfolgt, können Steuerungsentscheidungen nahezu sofort getroffen werden.
    • Stabilität: Die Vorberechnung reduziert die Wahrscheinlichkeit von Rechenfehlern oder Instabilitäten während des Betriebs.
    • Echtzeit-Implementierung: Die Möglichkeit, auf Echtzeit-Bedingungen ohne Verzögerung zu reagieren, ist in der Prozesssteuerung kritisch.
    VorteilBeschreibung
    SchnelligkeitSchnelle Entscheidungsfindung in Echtzeit
    StabilitätGeringeres Risiko von Rechenfehlern

    Ein relevantes mathematisches Problem in der Vorbereitung könnte lauten:

    \[\text{minimiere} \quad J = \sum_{k=0}^{N} (y_k - y_{des})^2 + u_k^2\]

    Hier wird die Zielgröße \( J \) minimiert, indem Unterschiede zwischen dem gewünschten und dem tatsächlichen Systemverhalten sowie den Steuerungsaufwendungen berücksichtigt werden.

    Tipp: Explizite MPC kann bei all jenen Anwendungen nützlich sein, bei denen schnelle Reaktionszeiten entscheidend sind, wie z. B. bei Flugsteuerungs- oder Energieverteilungssystemen.

    Modellprädiktive Regelung - Das Wichtigste

    • Definition Modellprädiktive Regelung (MPC): Eine fortschrittliche Regelungstechnologie, die mathematische Modelle verwendet, um Systemverhalten vorherzusagen und optimale Steuerungsentscheidungen zu treffen.
    • Grundprinzipien: Bestehen aus Vorhersage, Optimierung und Feedback über zukünftige Systemzustände zur Entwicklung von Steuerstrategien.
    • Anwendungsbereiche: In vielen Industrien wie chemische Prozesssteuerung, Öl- und Gasindustrie sowie in der Elektrotechnik weit verbreitet.
    • Vorteile der MPC: Bietet Präzision, Flexibilität und Effizienz durch Vorhersage-Modellierung und optimierte Steuerstrategien.
    • Explizite Modellprädiktive Regelung: Variante der MPC, die Steuerungsaktionen direkt berechnet und für schnelle Echtzeitanwendungen geeignet ist.
    • Vorteile der expliziten MPC: Schnelligkeit, Stabilität und effiziente Echtzeit-Implementierung durch Vorab-Optimierung.
    Häufig gestellte Fragen zum Thema Modellprädiktive Regelung
    Wie funktioniert die modellprädiktive Regelung in der Praxis?
    Die modellprädiktive Regelung funktioniert, indem sie fortlaufend ein mathematisches Modell des Systems nutzt, um zukünftige Systemverhalten vorherzusagen. Basierend auf diesen Vorhersagen optimiert sie Steuergrößen in einem festgelegten Zeithorizont und aktualisiert regelmäßig die Berechnungen, um den kontinuierlichen Anpassungen und Störungen gerecht zu werden.
    Welche Vorteile bietet die modellprädiktive Regelung gegenüber herkömmlichen Regelstrategien?
    Die modellprädiktive Regelung bietet den Vorteil, dass sie zukünftige Systemzustände und Störungen vorausberechnet, wodurch optimale Steuerungsentscheidungen getroffen werden können. Sie berücksichtigt dabei Systembeschränkungen und ermöglicht eine bessere Lösung komplexer, mehrdimensionaler Probleme im Vergleich zu herkömmlichen Regelstrategien.
    Welche Anwendungsbereiche profitieren besonders von der modellprädiktiven Regelung?
    Modellprädiktive Regelung wird besonders in Bereichen wie der chemischen Prozessindustrie, der Automobilindustrie für Fahrdynamikregelung, der Luft- und Raumfahrttechnik zur Flugregelung und im Energiesektor für Netzstabilität eingesetzt. Sie bietet dort Vorteile durch optimale Entscheidungsfindung und Berücksichtigung von Betriebsbeschränkungen in Echtzeit.
    Welche Herausforderungen gibt es bei der Implementierung der modellprädiktiven Regelung?
    Herausforderungen bei der Implementierung der modellprädiktiven Regelung umfassen die genaue Modellierung der Systeme, hohe Rechenanforderungen für Echtzeitlösungen und die Stabilität der Regelung. Zudem müssen Unsicherheiten und Störungen im Modell berücksichtigt und die Parameter der Regelstrategie sorgfältig abgestimmt werden.
    Wie unterscheidet sich die modellprädiktive Regelung von anderen prädiktiven Steuerungsmethoden?
    Die modellprädiktive Regelung (MPC) unterscheidet sich von anderen prädiktiven Steuerungsmethoden durch die Nutzung eines dynamischen Modells des Systems zur Vorhersage zukünftiger Systemzustände und die Optimierung der Steuerungsaktionen über einen begrenzten Zeithorizont, während sie gleichzeitig Beschränkungen berücksichtigt.
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