Geothermische Reservoir

Ein geothermisches Reservoir ist ein natürliches Vorkommen heißer Wasserressourcen unter der Erdoberfläche, die zur Gewinnung von Erdwärme genutzt werden können. Diese Reservoirs befinden sich meist in Regionen mit vulkanischer Aktivität oder tektonischen Plattenbewegungen. Geothermische Energie gilt als erneuerbare und umweltfreundliche Energiequelle, da sie konstant verfügbar ist und kaum CO2-Emissionen verursacht.

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      Grundlagen geothermischer Reservoirtechnik

      Um die Nutzung von geothermischen Reservoirs zu verstehen, ist es wichtig, die grundlegenden Eigenschaften und Techniken zu kennen. Diese Reservoire bieten eine nachhaltige Energiequelle, indem sie die Erdwärme nutzbar machen.

      Definition und Bedeutung geothermischer Reservoirs

      Geothermische Reservoirs sind natürliche oder künstlich erzeugte unterirdische Räume, die Wärmeenergie aus der Erde speichern und für Energiegewinnung genutzt werden können.

      Geothermische Reservoirs spielen eine entscheidende Rolle bei der Erzeugung erneuerbarer Energie. Sie ermöglichen es, die Erdwärme in Form von elektrischer Energie oder Heizung für Haushalte und Industrie nutzbar zu machen. Die Energie wird aus tiefen geologischen Formationen gewonnen, in denen sich Heißwasser oder Dampf befindet. Neben der Reduzierung der CO2-Emissionen tragen geothermische Systeme zur Energieunabhängigkeit bei.Es gibt verschiedene Typen von geothermischen Reservoiren, darunter:

      • Wasser- oder dampfdominierte Systeme
      • Heiß-Trockengesteinsysteme
      • Geopa-Systeme
      Diese Systeme unterscheiden sich in der Art und Weise, wie sie Wärme speichern und abgeben.

      Beispiel: Ein bekanntes geothermisches Reservoir befindet sich in Island, wo Energie aus Vulkanquellen genutzt wird, um Strom für viele Haushalte bereitzustellen.

      Eigenchaften geothermischer Reservoirs

      Die Eigenschaften eines geothermischen Reservoirs bestimmen, wie effizient es Wärme speichern und abgeben kann. Zu den wichtigsten Eigenschaften zählen:

      • Temperatur: Hohe Temperaturen führen zu einer effizienteren Energieerzeugung.
      • Porosität: Entspricht dem Anteil der Hohlräume im Gestein, die Wasser speichern können.
      • Permeabilität: Bestimmt die Fähigkeit des Reservoirs, Wasser zu leiten oder zu transportieren, was essentiell für den Wärmetransport ist.
      Mathematisch kann die Energie eines geothermischen Reservoirs durch die Formel E = m \times c \times \triangle T beschrieben werden, wobei E die Energie, m die Masse des Wassers, c die spezifische Wärmekapazität und \(\triangle T\) die Temperaturdifferenz ist.

      Wusstest Du, dass geothermische Reservoirs manchmal über Jahrtausende hinweg bestehen bleiben können, je nach geologischen Bedingungen?

      Methoden zur Charakterisierung von geothermischen Reservoirs

      Die Charakterisierung geothermischer Reservoirs ist ein wesentlicher Schritt zur effizienten Nutzung und umfasst eine Vielzahl von Methoden. Zu den grundlegenden Methoden gehören:

      • Seismische Untersuchungen: Identifizierung von geologischen Strukturen und der Lage des Reservoirs.
      • Wärmeflussmessungen: Bewertung der verfügbaren Wärmeenergie und der Effizienz des Wärmetransports.
      • Geochemische Analysen: Bestimmung der chemischen Zusammensetzung des Fluids, das zur Beurteilung des Korrosionspotentials benutzt wird.
      Die seismischen Untersuchungen verwenden Schallwellen, um unterirdische Strukturen zu kartieren, während die Wärmeflussmessungen auf Bohrlochmodellen basieren, welche die Temperaturgegensätze und den Wärmetransport analysieren. Diese Daten sind entscheidend, um die Produktionskapazität und Langlebigkeit des Reservoirs zu bestimmen.

      Tiefer Einblick: Geophysikalische Messungen wie das MT (Magnetotellurik) Verfahren helfen, elektrische Leitfähigkeiten im Untergrund zu messen. Diese Informationen dienen dazu, Wassersättigungsgrade und Temperaturverteilungen zu bestimmen, was für die Planung von geothermischen Kraftwerken von Bedeutung ist. Ein weiteres aussagekräftiges Instrument ist die Geothermische Gradient-Messung, die besonders in der Literatur häufig für die Explorationsphase von geothermischen Projekten aufgeführt wird.

      Geothermisches Reservoir Engineering

      Das Geothermische Reservoir Engineering ist ein komplexes Feld, das die Nutzung der thermischen Energie der Erde zur Energieproduktion optimiert. Es kombiniert geophysikalische, chemische und ingenieurtechnische Methoden, um geothermische Ressourcen effektiv zu erschließen.

      Konzepte im geothermischen Reservoir Engineering

      Ein grundlegendes Konzept im geothermischen Reservoir Engineering ist das Verständnis der Wärmeübertragung innerhalb des Reservoirs. Diese Übertragung hängt stark von der thermischen Leitfähigkeit des Gesteins und der Wärmeflussdichte ab. Die quantitative Beschreibung dieser Prozesse ist entscheidend für die genaue Modellierung und Vorhersage der Wärmeproduktion. Die grundlegende Gleichung dafür ist die Wärmeleitungsgleichung:\[\frac{{\text{d}^2 T}}{{\text{d}x^2}} = \frac{{\rho \, c}}{{k}} \cdot \frac{{\partial T}}{{\partial t}}\]Hierbei ist \(T\) die Temperatur, \(x\) die Raumkoordinate, \(t\) die Zeit, \(\rho\) die Dichte, \(c\) die spezifische Wärmekapazität und \(k\) die thermische Leitfähigkeit.Zu weiteren Konzepten gehören die Analyse der Reservoircharakteristika wie Porosität und Permeabilität, die bestimmen, wie Flüssigkeiten und Wärme im Gestein bewegt werden können. Diese Faktoren wirken sich direkt auf die Effizienz und Lebensdauer geothermischer Energieprojekte aus. Es ist essenziell, Daten aus Bodentests und geografischen Studien zu integrieren, um ein präzises Bild der unterirdischen Eigenschaften zu erhalten.

      Ein tieferes Verständnis der Gesteinseigenschaften kann die Effizienz eines geothermischen Projekts um bis zu 20% steigern.

      Herausforderungen im geothermischen Reservoir Engineering

      Das Geothermische Reservoir Engineering steht vor mehreren Herausforderungen, die überwunden werden müssen, um die Effizienz und Nachhaltigkeit geothermischer Energieprojekte sicherzustellen. Eine der größten Herausforderungen besteht in der genauen Charakterisierung der Reservoirs. Aufgrund der Komplexität der geologischen Strukturen sind Vorhersagen oft unsicher.Ein weiteres Problem ist die Injektivität und Produktivität geothermischer Bohrungen. Diese hängt stark von der Permeabilität des Gesteins und der Natur der geothermischen Flüssigkeiten ab. Häufig werden Enhanced Geothermal Systems (EGS) entwickelt, um die natürlichen Fließwege im Gestein zu verbessern und zu stabilisieren. Dabei werden Techniken wie hydraulisches Fracturing eingesetzt. Die mathematische Beschreibung dieser Fließdynamiken erfolgt über die Darcy-Gleichung:\[Q = \frac{kA(Pb - Pa)}{\mu x}\]Wobei \(Q\) der Volumenfluss, \(k\) die Permeabilität, \(A\) die Querschnittsfläche, \(Pb - Pa\) der Druckunterschied, \(\mu\) die dynamische Viskosität und \(x\) die Fließstrecke sind.

      Ein Beispiel für ein erfolgreiches EGS-Projekt ist das Soultz-sous-Forêts Projekt in Frankreich, welches die Nutzung tiefreichender geologischer Formationen ermöglicht hat, indem es die natürliche Permeabilität erheblich verbesserte.

      Praktische Anwendungen des geothermischen Reservoir Engineering

      Praktische Anwendungen der geothermischen Reservoir-Technik variieren von der Energieproduktion bis zu industriellen Nutzungssystemen. Ein bedeutender Bereich ist die Umwandlung von geothermischer Energie in elektrische Energie. Kraftwerke nutzen ursprünglich in Reservoiren gespeicherte Dampfenergie zur Erzeugung von Elektrizität.Zusätzlich findet man geothermische Systeme in Fernwärmenetzen, die Haushalte und Unternehmen direkt mit Wärme versorgen. Diese Anwendungen erfordern eine gründliche Analyse der thermodynamischen Prozesse, die in den Reservoiren stattfinden, sowie eine ständige Überwachung der Umweltwirkungen.

      In jedem dieser Fälle ist ein umfassendes Verständnis der Reservoirdynamik erforderlich, um die Betriebseffizienz zu maximieren und die Kosten zu minimieren.

      Ein bemerkenswerter Unterschied im Bereich der geothermischen Energie ist die Entwicklung sogenannter Binary Cycle Power Plants. Diese Kraftwerke nutzen ein Sekundärfluid mit einem niedrigen Siedepunkt, um Energie aus niedrigkalorischen geothermischen Quellen zu gewinnen. Dies erweitert die Möglichkeiten erheblich, Energie aus Reservoiren zu extrahieren, die zuvor als unwirtschaftlich galten. In einem typischen Binärzyklus wird das geothermische Fluid durch einen Wärmeübertrager gepumpt, wo es seine Wärme auf das Sekundärfluid überträgt, das dann in einer Turbine expandiert und Strom erzeugt. Diese Technologie hat das Potenzial, die Nutzbarkeit von geothermischen Quellen zu revolutionieren und bietet zahlreiche Einblicke in die Effizienz geothermischer Kraftwerke.

      Geothermisches Reservoir Simulation

      Die Simulation von geothermischen Reservoirs ist entscheidend, um ihre Leistungsfähigkeit und Effizienz beurteilen zu können. Sie ermöglicht es, die komplexen physikalischen und chemischen Prozesse, die in einem geothermischen Reservoir stattfinden, zu analysieren und vorherzusagen.

      Einführung in die geothermische Reservoir Simulation

      Geothermische Reservoir Simulation ist der Einsatz von digitalen Modellen und Software, um das Verhalten und die Leistung von geothermischen Reserven zu analysieren und vorherzusagen.

      Die Einführung in die geothermische Reservoir Simulation beginnt mit der Erfassung aller wesentlichen physikalischen Parameter des Reservoirs, wie Porosität, Permeabilität und die Zusammensetzung der im Reservoir enthaltenen Fluide. Diese Parameter werden in ein mathematisches Modell integriert, das die Karte des Reservoirs darstellt und zur Simulation von Wärmefluss und Druckdynamik dient.Eine wichtige Komponente der Simulation ist die Coupled Flow and Heat Transfer-Modellierung. Hierbei werden die Wasserströmungsdynamik und die thermische Wechselwirkung in inhomogenen Gesteinen simuliert. Die relevante Gleichung lautet:\[\frac{\partial}{\partial t}(\phi \rho cT) + abla \cdot (\rho cv T \vec{v}) = abla \cdot (k abla T) + Q_{source}\] Diese beschreibt die Wärmebilanz in einem Reservoir, wobei \(\phi\) die Porosität, \(\rho\) die Dichte, \(c\) die spezifische Wärme, \(T\) die Temperatur, \(\vec{v}\) die Fließgeschwindigkeit, \(k\) die thermische Leitfähigkeit und \(Q_{source}\) die Wärmequelle ist.Die richtige Anwendung der Simulationen hilft Ingenieuren, effektive Bohrpläne zu entwickeln und das Risiko von Nicht-Produktivität zu verringern.

      Über 80% der geothermischen Projekte nutzen heute Simulationen als wesentlichen Bestandteil des Planungsprozesses.

      Software und Tools für geothermische Reservoir Simulation

      Für die Simulation von geothermischen Reservoirs stehen diverse spezialisierte Softwarelösungen zur Verfügung. Diese Tools sind darauf ausgelegt, die komplexen Prozesse der geothermischen Energiewandlung zu simulieren und zu optimieren.

      SoftwareFunktionalitäten
      TOUGH2Multiphase Flow Simulator für komplexe Reservoirbedingungen.
      PetrasimGraphische Benutzeroberfläche zur Visualisierung und Bearbeitung von TOUGH2 Modellen.
      CMG STARSSimuliert Erhitzungstechniken im Reservoir.
      GOLEMBerücksichtigt geochemische Aspekte der geothermischen Nutzung.
      Jedes dieser Tools bietet einzigartige Funktionen zur Anpassung und Kalibrierung an spezifische Bedarfssituationen. Sie liefern verlässliche Vorhersagen durch numerische Modelle, die sowohl den Wärmefluss als auch die Dynamik von Fluidströmen berücksichtigen.TOUGH2 und Petrasim sind besonders weit verbreitet. Sie erlauben die Modellierung von Wäremeströmen und simulieren die Migration von Hydrothermalflüssigkeiten durch das Poren-Netzwerk unter Berücksichtigung der phasenspezifischen Eigenschaften.

      Ein erfolgreiches Beispiel für den Einsatz von Petrasim ist die Optimierung des Ngatamariki Geothermalkraftwerks in Neuseeland, das durch präzise Simulation seine Effizienz um 15% steigern konnte.

      Simulation von Wärme- und Fluidströmen

      Die Simulation von Wärme- und Fluidströmen ist grundlegend für das Verständnis der Dynamik in geothermischen Reservoirs. Diese Simulationen umfassen das Modellieren der Wärmeleitung, der Konvektion sowie der Interaktion zwischen Aquiferen und Gesteinsaufnahme. Eine präzise Modellierung erfordert die Berücksichtigung dreidimensionaler Strömungs- und Wärmeübertragungsprozesse.Die Strömungsgleichung für poröse Medien, die häufig verwendet wird, lautet:\[abla \cdot (k abla P) + \rho g = 0\]Hierbei steht \(k\) für die Permeabilität, \(P\) für den Druck, \(\rho\) für die Dichte und \(g\) für die Gravitationskonstante. Diese Gleichung ermöglicht es Wissenschaftlern, den Druckverlust in einem geothermischen System zu bestimmen und somit Optimierungsmöglichkeiten in der Energieerzeugung zu identifizieren.Zur Simulation nutzen Ingenieure auch Computational Fluid Dynamics (CFD), um detaillierte Analysen der thermodynamischen Prozesse im Reservoir zu erstellen. Diese tiefgehenden Modelle bieten wertvolle Einblicke in die Parameter, die die Energieumwandlung beeinflussen, und ermöglichen es, genaue Anpassungen im Systemdesign vorzunehmen.

      Ein bemerkenswerter Aspekt bei der Nutzung von CFD in der geothermischen Reservoirsimulation ist die Fähigkeit, Turbulenzen und nichtlineare Fließmuster zu analysieren, die in konventionellen Modellen übersehen werden. Dies ist besonders wichtig in heterogenen Gesteinsformationen, wo der Wärme- und Stofftransfer ungleichmäßig ist. Mithilfe von CFD können Forscher detaillierte Temperatur- und Druckverteilungen erhalten, die sonst nicht zugänglich wären, und so Lösungen und Strategien zur maximalen Energieausbeute entwickeln.

      Geothermisches Reservoir Modellierung

      Die Modellierung geothermischer Reservoirs ist ein zentraler Prozess für die effiziente Nutzung geothermischer Energie. Mithilfe von Modellen werden die physikalischen und chemischen Prozesse innerhalb eines Reservoirs simuliert, um die Ausbeute und Stabilität zu maximieren.

      Prozess der geothermischen Reservoir Modellierung

      Der Prozess der geothermischen Reservoir Modellierung umfasst mehrere Schritte, um ein präzises Bild des Reservoirs zu erhalten:

      • Datensammlung: Erfassung geophysikalischer, geologischer und chemischer Daten des Reservoirs.
      • Erstellung eines geologischen Modells: Kartierung der Schichten und Strukturen basierend auf den gesammelten Daten.
      • Hydrothermale Simulation: Nutzung von Software zur Simulation der Wärme- und Fluidströme.
      • Kalibrierung und Validierung: Abgleich des Modells mit tatsächlichen Betriebsdaten zur Erhöhung der Genauigkeit.
      Ein häufig verwendetes mathematisches Modell ist das Darcy-Gesetz, das den Fluss durch poröse Medien beschreibt:\[Q = -k \cdot A \cdot \frac{\text{d}P}{\text{d}x}\]wobei \(Q\) der Volumenfluss, \(k\) die Permeabilität, \(A\) die Fläche, und \(\frac{\text{d}P}{\text{d}x}\) das Druckgefälle ist.

      Präzise Modelle können Betriebskosten bis zu 30% senken.

      Techniken zur Analyse geothermischer Reservoirs

      Zur Analyse geothermischer Reservoirs werden verschiedene Techniken eingesetzt, um genaue Vorhersagen und Optimierungen durchzuführen. Zu den wichtigsten Techniken zählen:

      • Seismische Tomographie: Nutzung seismischer Wellen zur Erfassung der Untergrundstruktur.
      • Wärmeflussmessung: Bestimmung des potenziellen Energiegewinns durch Erdwärme.
      • Geochemische Analyse: Untersuchung der chemischen Zusammensetzung und deren Einfluss auf die Wärmeübertragung.
      Computer-gestützte Techniken wie CFD (Computational Fluid Dynamics) werden ebenfalls verwendet, um die Strömungsdynamik im Detail zu modellieren. Diese Präzision ist entscheidend, um effektive Bohr- und Erschließungsstrategien zu entwickeln.

      Ein Beispiel für den Einsatz von seismischer Tomographie ist das Krafla-Kraftwerk in Island, das durch detaillierte Strukturanalysen seine Produktivität erheblich verbessern konnte.

      Eine interessante Entwicklung in der Analyse geothermischer Reservoirs ist die Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) zur Mustererkennung in geologischen Daten. Durch maschinelles Lernen können komplexe unterirdische Netzwerke und Fließdynamiken besser verstanden und vorhergesagt werden. Diese Technologie ermöglicht es, Ressourcen effizienter zu erschließen und Risiken zu minimieren.

      Zukunftstrends in der geothermischen Reservoir Modellierung

      Die Zukunft der geothermischen Reservoir Modellierung wird entscheidend durch technologische Innovationen beeinflusst. Zu den erwarteten Trends gehören:

      • Integration von Big Data und KI: Verbesserte Modelle durch umfangreiche Datenanalysen und maschinelles Lernen.
      • Erweiterte Realitätsanwendungen: VR und AR zur Visualisierung von unterirdischen Strukturen.
      • Nanotechnologie: Nutzung von Nanomaterialien zur Verbesserung der Permeabilität und Effizienz der Wärmeübertragung.
      Diese Trends versprechen erhebliche Verbesserungen in der Genauigkeit von Vorhersagen und der Effizienz der Energieerzeugung. Moderne Softwares erschließen das Potenzial für eine präzisere Modellierung und nachhaltigere Nutzung von geothermischen Ressourcen.

      Geothermische Reservoir - Das Wichtigste

      • Geothermisches Reservoir: Natürliche oder künstlich erzeugte unterirdische Räume, die Wärmeenergie speichern.
      • Grundlagen geothermischer Reservoirtechnik: Verständnis der Eigenschaften und Analyse der geothermischen Energiequellen.
      • Geothermisches Reservoir Engineering: Optimierung der thermischen Energiegewinnung durch geophysikalische, chemische und ingenieurtechnische Methoden.
      • Geothermisches Reservoir Simulation: Verwendung von digitalen Modellen zur Analyse der Leistungsfähigkeit und Effizienz von geothermischen Reserven.
      • Eigenschaften geothermischer Reservoirs: Temperatur, Porosität und Permeabilität sind entscheidend für die Energiegewinnung.
      • Techniken zur Analyse geothermischer Reservoirs: Seismische Tomographie, Wärmeflussmessung und geochemische Analyse zur genauen Vorhersage und Optimierung.
      Häufig gestellte Fragen zum Thema Geothermische Reservoir
      Welche Vorteile bietet die Nutzung geothermischer Reservoirs im Vergleich zu fossilen Brennstoffen?
      Die Nutzung geothermischer Reservoirs bietet Vorteile wie eine nahezu unbegrenzte und erneuerbare Energiequelle, geringere CO₂-Emissionen, langfristige Kosteneffizienz und Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Geothermie kann zudem lokal verfügbar sein und sich durch eine stabile Energiezufuhr unabhängig von Wetterbedingungen auszeichnen.
      Wie wird die Energie aus einem geothermischen Reservoir gewonnen?
      Die Energie aus einem geothermischen Reservoir wird durch das Fördern von heißem Wasser oder Dampf an die Oberfläche gewonnen. Diese Wärmequelle wird zur Stromerzeugung in Turbinen oder zur direkten Wärmeversorgung genutzt. Anschließend wird das abgekühlte Wasser oft in das Reservoir zurückgeführt, um den Kreislauf zu schließen.
      Wie wird die Erschließung eines geothermischen Reservoirs geplant und durchgeführt?
      Die Erschließung eines geothermischen Reservoirs umfasst Explorationsstudien zur Standortbewertung, geophysikalische Untersuchungen zur Bestimmung des Reservoirs, die Planung und Bohrung von Explorations- und Förderbohrungen sowie die Entwicklung eines Systemdesigns zur Wärme- oder Stromnutzung. Anschließend folgen Tests und die Anbindung an das Versorgungsnetz.
      Welche Umweltaspekte müssen bei der Nutzung geothermischer Reservoirs berücksichtigt werden?
      Bei der Nutzung geothermischer Reservoirs müssen Aspekte wie Bodenbewegungen und mögliche Erdbeben, Eingriffe in lokale Ökosysteme, Wasserverbrauch und -verschmutzung sowie die Freisetzung von Treibhausgasen berücksichtigen werden. Eine sorgfältige Planung und Überwachung können diese Umweltauswirkungen minimieren.
      Was sind die Herausforderungen bei der Nutzung geothermischer Reservoirs?
      Die Herausforderungen bei der Nutzung geothermischer Reservoirs umfassen die hohe Anfangsinvestition, die Unsicherheit über das genaue geothermische Potenzial, technische Komplexität bei Bohrungen sowie mögliche Umweltfolgen wie induzierte Seismizität oder die Beeinflussung unterirdischer Wasserflüsse.
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