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Einführung in die Onshore-Windkraft
Die Nutzung der Windenergie ist eine der ältesten Formen der Energiegewinnung. Im Kern handelt es sich um die Nutzung der Bewegungsenergie des Windes, welche durch spezielle Turbinen in elektrische Energie umgewandelt wird. In der heutigen Zeit sind Windkraftanlagen ein weit verbreitetes Mittel zur umweltfreundlichen Stromerzeugung und stellen einen bedeutenden Anteil an der globalen Energieversorgung dar. Besonders hervorzuheben ist hierbei die Onshore-Windkraft.
Onshore-Windkraft Definition
Onshore-Windkraft bezeichnet die Nutzung der Windenergie an Land. Die dafür genutzten Windkraftanlagen werden an windreichen Standorten aufgebaut und erzeugen dort Strom. Die Größe und Leistung der Anlagen variiert dabei erheblich und kann je nach Modell und Standort zwischen einigen Kilowatt bis zu mehreren Megawatt liegen.
Onshore-Windkraft einfach erklärt
Im Grunde genommen ist die Funktionsweise von Onshore-Windanlagen relativ simpel: der anströmende Wind treibt die Rotorblätter der Anlage an, welche wiederum einen Generator antreiben. Die dabei erzeugte kinetische Energie wird vom Generator in elektrische Energie umgewandelt und anschließend in das Stromnetz eingespeist.
Wichtig in der praxis sind folgende Komponenten:- Das Fundament: Es sorgt für die Stabilität der Anlage und ist individuell an das Gewicht der Anlage und den Untergrund angepasst.
- Der Turm: Er trägt die Generatoreinheit und die Rotorblätter. Seine Höhe kann zwischen 100 und 200 Metern variieren.
- Die Gondel: Sie enthält den Generator und die mechanische und elektrische Steuereinheit.
- Die Rotorblätter: Sie fangen den Wind ein und leiten die Energie weiter an den Generator.
Wusstest du, dass die ersten Windmühlen bereits im 7. Jahrhundert in Persien genutzt wurden? Dies zeigt, wie alt die Nutzung der Windkraft bereits ist. Allerdings hat die Technik seitdem erhebliche Fortschritte gemacht. Moderne Windkraftanlagen erreichen heute Wirkungsgrade von rund 50% und sind somit sehr effizient.
Onshore-Windkraft Beispiel
Angenommen, du betreibst eine moderne Onshore-Windkraftanlage mit einer Leistung von \(2.5\) Megawatt. Die Windgeschwindigkeit beträgt durchschnittlich \(6\) Meter pro Sekunde. Mit einer Auslastung von etwa \(23\% \) kann deine Anlage damit pro Jahr etwa \(4.8\) Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. Das reicht aus, um etwa \(1200\) Haushalte ein Jahr lang mit Strom zu versorgen.
Funktionsweise der Onshore Windkraft
Onshore-Windkraftanlagen arbeiten nach einem relativ simplen Prinzip. Die Windenergie, welche durch Bewegung der Luft entsteht, wird genutzt, um die Rotorblätter der Anlage anzutreiben. Diese Rotation treibt einen Generator an, der die mechanische Energie in elektrische Energie umwandelt. Der Strom wird danach in das Stromnetz eingespeist.
Angetrieben durch den Wind drehen die Rotorblätter der Windkraftanlage um eine Achse, die quer zur Windrichtung steht. Dieser Prozess wird als aerodynamische Betriebsweise bezeichnet. Die aus der Umwandlung gewonnene elektrische Energie hängt dabei direkt von der Windstärke, der Größe und Form der Rotorblätter sowie der Höhe der Windkraftanlage ab.
Zum Beispiel, wenn eine Onshore-Windkraftanlage mit einer Nennleistung von 2,5 MW bei einer Windgeschwindigkeit von 11 m/s vollständig ausgelastet ist, produziert die Anlage genug Energie, um mehrere hundert Haushalte zu versorgen.
Windenergie Onshore Grundlagen
Die Onshore-Windenergienutzung basiert auf drei Grundpfeilern - dem Standort der Anlage, der Technik der Anlage und dem Wartungsaufwand. Bei der Standortwahl sind Faktoren wie die durchschnittliche Windgeschwindigkeit, die Nähe zu Stromnetzen und ökologische Aspekte zu berücksichtigen. Die Technik der Anlage definiert die Effizienz der Energieumwandlung und hat somit einen direkten Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit. Der Wartungsaufwand hängt von der Qualität der Anlage und äußeren Einflüssen wie Wetter ab.
Standortwahl | Windgeschwindigkeit, Nähe zu Stromnetzen, ökologische Aspekte |
Technik der Anlage | Effizienz der Energieumwandlung, Wirtschaftlichkeit |
Wartungsaufwand | Qualität der Anlage, äußere Einflüsse wie Wetter |
Technische Herausforderungen Onshore Windkraft
Die Onshore-Windkraft bringt einige technische Herausforderungen mit sich. Einer der Hauptfaktoren ist die Verfügbarkeit von Wind, da die Leistung der Anlage direkt davon abhängt. Um auch bei geringer Windgeschwindigkeit Strom zu produzieren, werden immer effizientere Anlagen entwickelt. Gleichzeitig müssen die Anlagen auch bei starkem Wind sicher sein und dürfen nicht überlastet werden.
Onshore Windkraftanlagen Konstruktion
Die Konstruktion von Onshore-Windkraftanlagen ist eine komplexe Aufgabe. Neben der Technik spielen auch ökonomische und ökologische Aspekte eine Rolle. In der Regel besteht eine Anlage aus einem Turm, der Gondel mit dem Generator und den Rotorblättern. Der Turm besteht oft aus Stahl oder Beton und trägt die Gondel und die Rotorblätter. Die Gondel beinhaltet den Generator, Getriebe und die Steuerungstechnik, während die Rotorblätter den Wind einfangen und die mechanische Energie an den Generator weiterleiten.
Wirkungsgrad Onshore Windturbinen
Der Wirkungsgrad einer Onshore-Windturbine ist ein Maß dafür, wie viel der kinetischen Energie des Windes in elektrische Energie umgewandelt wird. Er hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Form und Größe der Rotorblätter, der Höhe des Turms und der Qualität der eingesetzten Komponenten wie dem Generator. Im Allgemeinen erreichen moderne Anlagen einen Wirkungsgrad von bis zu 50%, was darauf zurückzuführen ist, dass nicht die gesamte Energie des Windes genutzt werden kann (Betz' Gesetz).
Interessant zu wissen ist, dass Albert Betz, ein deutscher Physiker, bereits 1919 berechnete, dass aufgrund aerodynamischer Gesetze maximal 59,3% der kinetischen Energie des Windes in mechanische Energie umgewandelt werden können. Dieses theoretische Maximum wird "Betz' Grenze" genannt und spielt bis heute eine zentrale Rolle bei der Debatte um die Effizienz von Windkraftanlagen.
Vor- und Nachteile der Onshore Windkraft
Bei der Betrachtung von Energietechnologien wie der Onshore-Windkraft gilt es stets, die Vorteile und Nachteile abzuwägen. Während die Onshore-Windkraft einige klar definierte Vorteile bietet, sind damit auch bestimmte Nachteile verbunden.
Die Vorteile der Onshore-Windkraft liegen vor allem in ihrer Umweltverträglichkeit, ihrer hohen Verfügbarkeit und in der Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Erneuerbare Energien wie die Windkraft spielen eine zentrale Rolle in der Strategie zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes und zur Bekämpfung des Klimawandels. Zudem ist der Wind als Energiequelle praktisch unerschöpflich und kostenlos.
- Umweltverträglichkeit: Windkraftanlagen produzieren während des Betriebs keine Schadstoffe wie CO2 oder Stickoxide. Sie tragen daher nicht zur Luftverschmutzung und zum Klimawandel bei.
- Hohe Verfügbarkeit: Wind ist eine erneuerbare Energiequelle und steht praktisch unbegrenzt zur Verfügung. Dadurch kann die Stromerzeugung langfristig sichergestellt werden.
- Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen: Im Unterschied zur Energieerzeugung in Kohle- oder Gaskraftwerken benötigt die Windkraft keine fossilen Brennstoffe. Sie trägt somit zur Versorgungssicherheit bei und macht uns weniger abhängig von Importen.
Die Nachteile der Onshore-Windkraft liegen hauptsächlich in ihrer Abhängigkeit von der Verfügbarkeit des Windes, in dem erhöhten Platzbedarf sowie in ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die Anlagen produzieren nur dann Strom, wenn ausreichend Wind weht. Zudem benötigen die Anlagen einen ausreichenden Abstand zueinander und zu Wohngebieten, was zu Konflikten führen kann. Es gibt außerdem Bedenken bezüglich der Auswirkungen auf die Tierwelt, insbesondere auf Vögel und Fledermäuse.
- Abhängigkeit von der Windverfügbarkeit: Windkraftanlagen erzeugen nur dann Strom, wenn der Wind weht. Bei Windstille oder zu starkem Wind müssen die Anlagen abgeschaltet werden. Daher ist die Energieerzeugung durch Windkraftanlagen nicht konstant und erfordert spezielle Lösungen zur Speicherung und Verteilung der Energie.
- Erhöhter Platzbedarf: Windkraftanlagen brauchen viel Platz. Sie müssen einen ausreichenden Abstand zu Wohngebieten und anderen Windkraftanlagen haben. Zudem können sie Landschaftsbilder stark verändern.
- Ökologische und soziale Auswirkungen: Auch wenn Windkraftanlagen keine Schadstoffe ausstoßen, haben sie dennoch Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesellschaft. Sie können Vögel und Fledermäuse durch Kollision gefährden und ihre Lautstärke und das blinkende Warnlicht können als störend empfunden werden.
Wusstest du, dass die Onshore-Windkraft trotz der genannten Nachteile eine der kostengünstigsten Methoden zur Erzeugung von erneuerbarem Strom ist? Studien haben gezeigt, dass die Levelized Costs of Energy (LCOE), eine Kennzahl für die durchschnittlichen Kosten pro erzeugter Strommenge, bei Onshore-Windkraftanlagen in vielen Fällen bereits niedriger sind als bei konventionellen Kraftwerken.
Onshore-Windkraft - Das Wichtigste
- Onshore-Windkraft bezeichnet die Nutzung der Windenergie an Land, wobei Windkraftanlagen Strom erzeugen.
- Funktionsweise von Onshore-Windanlagen: Wind treibt die Rotorblätter der Anlage an, die einen Generator antreiben. Die erzeugte kinetische Energie wird in elektrische Energie umgewandelt und ins Stromnetz eingespeist.
- Aufbau einer Onshore-Windkraftanlage: enthält Fundament, Turm, Gondel und Rotorblätter.
- Wirkungsgrad von modernen Windkraftanlagen erreicht bis zu 50%.
- Onshore-Windkraftanlage mit einer Leistung von \(2.5\) Megawatt und einer durchschnittlichen Windgeschwindigkeit von \(6\) Metern pro Sekunde kann pro Jahr etwa \(4.8\) Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen, genug um etwa \(1200\) Haushalte zu versorgen.
- Vorteile der Onshore-Windkraft: Umweltverträglichkeit, hohe Verfügbarkeit und Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Nachteile: Abhängigkeit von der Verfügbarkeit des Windes, erhöhter Platzbedarf, und potenzielle negative Auswirkungen auf die Tierwelt.
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Onshore-Windkraft
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