Korrosionsschutz

Im Fachgebiet der Ingenieurwissenschaften spielt der Korrosionsschutz eine entscheidende Rolle. Dieser Artikel bietet eine tiefgreifende Betrachtung dieses wichtigen Themas. Im Fokus stehen dabei grundlegende Definitionen, verschiedene Arten und Methoden von Korrosionsschutz sowie typische Materialien. Auch konkrete Anwendungen und Beispiele werden vorgestellt. Abschließend wird ein spezieller Blick auf die Anwendung von Korrosionsschutz in den Ingenieurwissenschaften geworfen. Damit bietet der Artikel eine umfassende und lehrreiche Übersicht für alle, die einen Einblick in die Thematik gewinnen möchten.

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    Korrosionsschutz Definition

    Der Korrosionsschutz ist ein Prozess, der zum Schutz von Materialien, insbesondere Metallen, gegen Korrosion eingesetzt wird. Korrosion ist eine chemische Reaktion, bei der Metalle durch die Interaktion mit ihrer Umgebung geschädigt werden. Der Korrosionsschutz zielt darauf ab, diese Reaktion zu verhindern oder zu verlangsamen, damit die Materialien ihre strukturelle Integrität und Funktionalität beibehalten können.

    Ein anschauliches Beispiel für den Einsatz von Korrosionsschutz ist die Verwendung von Farben und Beschichtungen auf Metallkonstruktionen. Diese Beschichtungen dienen nicht nur ästhetischen Zwecken, sondern auch als Barriere, um die Metalle vor Korrosion zu schützen. Ohne diese schützenden Beschichtungen weisen Metallkonstruktionen wie Brücken oder Gebäude ein höheres Risiko auf, durch Korrosion beschädigt zu werden, was ihre strukturelle Integrität beeinträchtigen und im schlimmsten Fall zum Zusammenbruch führen kann.

    Korrosionsschutz einfach erklärt

    Korrosion ist die Reaktion eines Materials mit seiner Umgebung, die zu einer messbaren Veränderung des Materials führt und oft zu Schäden führt. Mit der richtigen Korrosionsschutzmaßnahme kannst du den Prozess der Korrosion verlangsamen oder sogar vollständig stoppen. Es gibt verschiedene Methoden, um Korrosionsschutz zu gewährleisten. Diese umfassen unter anderem:
    • Beschichtungen und Farben: Diese stellen eine physische Barriere zwischen dem Material und der Umgebung dar und verhindern so die Reaktion, die zur Korrosion führt.
    • Kathodischer Schutz: Dies ist eine Methode, bei der die Korrosionsreaktion durch den Einsatz einer externen Stromquelle unterbrochen wird.
    • Verwendung von korrosionsbeständigen Materialien: Einige Materialien sind von Natur aus resistent gegen Korrosion. In einigen Fällen kann es vorteilhaft sein, diese Materialien zu verwenden, um Probleme mit Korrosion von vornherein zu vermeiden.

    Funktion des Korrosionsschutzes

    Der Korrosionsschutz dient dazu, die Lebensdauer und Funktionalität von Materialien und Strukturen zu erhalten.

    Korrosion kann die strukturelle Integrität von Materialien, insbesondere von Metallen, beeinträchtigen und sie im Laufe der Zeit brüchig und schwach machen. Ohne Korrosionsschutz können diese Materialien schnell unbrauchbar werden, was zu großen Kosten und potenziell gefährlichen Situationen führen kann.

    KorrosionsschutzmaßnahmeEffekt
    Beschichtungen und FarbeVerhindert direkten Kontakt zwischen Material und Umgebung
    Kathodischer SchutzUnterbricht die Korrosionsreaktion
    Verwendung korrosionsbeständiger MaterialienEliminiert das Risiko von Korrosion vollständig
    Mit Hilfe des Korrosionsschutzes behalten Materialien nicht nur ihre ursprünglichen Eigenschaften bei, sie verlängern auch ihre Betriebszeit und tragen zur Sicherheit bei.

    Ein interessanter Ansatz zum Korrosionsschutz ist die Entwicklung neuer Materialien mit inhärenter Korrosionsbeständigkeit. Hierbei handelt es sich um eine aktive Forschungsbereich in der Materialwissenschaft und Ingenieurwissenschaft, mit dem Ziel, die Lebensdauer und Effizienz von Materialien und Systemen weiter zu verbessern.

    Arten von Korrosionsschutz

    Der Korrosionsschutz kann in drei Hauptkategorien unterteilt werden: aktiver Korrosionsschutz, passiver Korrosionsschutz und kathodischer Korrosionsschutz.

    Kathodischer Korrosionsschutz

    Der kathodische Korrosionsschutz zielt darauf ab, die Korrosionsreaktion durch Anwendung einer kleinen, kontinuierlichen elektrischen Ladung zu unterdrücken. Durch diesen Strom wird das zu schützende Material selbst zur Kathode einer elektrolytischen Zelle. Um den kathodischen Korrosionsschutz zu erklären, müssen wir verstehen, dass Korrosion in der Regel als elektrochemischer Prozess stattfindet. Dabei löst sich das Metall auf und bildet Metallionen, indem Elektronen abgegeben werden. Diese Elektronen reisen durch das Metall zur Oberfläche, wo sie mit Wasser und Sauerstoff reagieren, um Hydroxidionen zu bilden. Dieser Prozess heißt Oxidation. Die Oxidation findet an der Anode statt, dem Bereich der Metalloberfläche, wo die Korrosion geschieht. Im kathodischen Korrosionsschutz wird das zu schützende Metall zur Kathode gemacht, an der die Reduktion stattfindet. Dies wird erreicht, indem eine elektrische Verbindung mit einer anderen Metallelektrode - der sogenannten "Opferanode" - hergestellt wird und der externe elektrische Strom diesen Reduktionsprozess fördert. Zusammengefasst:
    • Am Metall (der Anode) findet Oxidation statt: \(M \rightarrow M^{+n} + ne^{-}\)
    • Am Schutzmaterial (der Kathode) findet Reduktion statt: \(O_2 + 2H_2O + 4e^{-} \rightarrow 4OH^{-}\)
    Neben dieser Opferanodenmethode gibt es auch Systeme mit Fremdstromanoden, bei denen eine externe Gleichstromquelle verwendet wird.

    Passiver Korrosionsschutz

    Der passive Korrosionsschutz zielt darauf ab, die Oberfläche des Metalls zu isolieren und zu schützen, um den Kontakt mit korrosiven Umgebungseinflüssen zu minimieren. Dies kann auf verschiedene Weise erreicht werden, wie beispielsweise durch Überzug mit einem Schutzmaterial oder eine Schutzschicht, die Übertragung von korrosiven Substanzen auf das Metall verhindert. Dabei werden Werkstoffe verwendet, die eine stabile, selbst heilende Oxidschicht bilden können. Die bekanntesten Vertreter dieser Gruppe sind die Edelstähle. Diese bilden eine dünne, aber sehr stabile und haftende Chromoxidschicht aus, die die Funktion der Barriere gegen weitere aggressive Umwelteinflüsse übernimmt. Andere Methoden des passiven Korrosionsschutzes sind die Verwendung von Korrosionsschutzfarben und -lacken sowie die Verwendung von korrosionsbeständigen Metalllegierungen. Beim passiven Korrosionsschutz wird das Prinzip genutzt, dass Metalle in der Natur vorzugsweise als stabile Verbindungen (Oxide, Hydroxide, Sulfide oder dergleichen) vorliegen und nur durch Aufwendung von Energie in den metallischen Zustand überführt werden können. Ein Beispiel einer passiven Schutzschicht ist die natürliche Oxidbildung auf der Oberfläche des Metalls Aluminium. Hier bildet sich eine sehr dünne, aber extrem widerstandsfähige und abdichtende Schicht aus Aluminiumoxid, die das darunterliegende Metall vor weiterer Oxidation schützt.Auch beim Verzinken von Stahl wird eine Schutzschicht aufgebracht, die das darunter liegende Metall vor Korrosion schützt. Falls diese Schutzschicht beschädigt wird, wird versucht, sie durch Nachoxidation (selbstheilendes Verhalten) zu reparieren - ein sehr wertvoller Effekt im Sinne des Korrosionsschutzes. Aber auch hier kann diese Fähigkeit durch falsche Wahl der Bedingungen (aggressive Medien, Temperaturen etc.) beeinträchtigt werden.

    Anwendung und Beispiele für Korrosionsschutz

    In der Industrie sind die Anwendungen von Korrosionsschutz vielfältig. Von der Automobilbranche über die Bauindustrie bis hin zur Elektronik, in allen diesen Bereichen spielt Korrosionsschutz eine entscheidende Rolle. Korrosionsschutz liefert in diesen Bereichen nicht nur eine Langlebigkeit der Materialien, sondern trägt auch zur Sicherheit und Zuverlässigkeit der Produkte bei.

    Korrosionsschutz Beispiele

    Die Beispiele für Korrosionsschutz sind in der heutigen Welt überall zu finden. Beispielsweise in der Automobilindustrie, wo verschiedene Teile des Fahrzeugs, wie Karosserie, Motorteile und Auspuffsysteme, Korrosionsschutzbehandlungen unterzogen werden, um ihre Lebensdauer zu verlängern.

    Ein gutes Beispiel, wie Korrosionsschutz funktioniert, liefert die Schiffsindustrie. Bei Schiffen wird oft eine Opferanode aus Zink oder Aluminium angebracht. Diese Metalle haben eine größere „Bereitschaft“ zu korrodieren als der Schiffsrumpf und schützen somit das Schiff selbst vor Korrosionen. Durch den Abtrag der Anode wird dadurch der Korrosionsprozess auf dieses Material umgeleitet. Obwohl die Anode dabei zerstört wird, bleibt das Schiff selbst verschont.

    Ein weiteres Beispiel ist die Branche der erneuerbaren Energien, insbesondere Windenergie. Windturbinen sind extremen Wetterbedingungen ausgesetzt und benötigen daher einen wirksamen Korrosionsschutz.

    In der Bauindustrie ist Korrosionsschutz unerlässlich, um die Integrität und Langlebigkeit von Gebäuden und Strukturen zu gewährleisten. Hierbei werden Metallteile oft durch Verzinken oder Beschichten mit speziellen Korrosionsschutzfarben geschützt.

    Stahl Korrosionsschutz

    Stahl ist eines der gebräuchlichsten Materialien in der Industrie und im Bauwesen. Es ist jedoch anfällig für Korrosion, insbesondere wenn es Feuchtigkeit oder aggressiven Chemikalien ausgesetzt ist. Deshalb ist der Korrosionsschutz von Stahl von entscheidender Bedeutung. Ein gängiges Verfahren zum Korrosionsschutz von Stahl ist das Verzinken. Dabei wird das Stahlteil in geschmolzenes Zink getaucht, wodurch eine schützende Zinkschicht entsteht. Diese Schicht dient als Barriere und schützt den darunterliegenden Stahl vor der Einwirkung von Wasser und Sauerstoff.

    Ein Beispiel dafür ist das Verzinken von Straßenlampenmasten. Diese Masten sind ständig den Elementen ausgesetzt und würden ohne Korrosionsschutz schnell rosten und ihre strukturelle Integrität verlieren. Durch das Verzinken werden sie effektiv vor Korrosion geschützt und können jahrzehntelang halten, ohne dass sie ausgetauscht werden müssen.

    Eine andere Methode ist die Verwendung von Korrosionsschutzfarben und Beschichtungen. Diese Beschichtungen bilden eine schützende Schicht auf der Oberfläche des Stahls und verhindern, dass Wasser und Sauerstoff mit dem Stahl in Kontakt kommen.

    Neue Entwicklungen in der Materialwissenschaft haben zur Entwicklung von korrosionsbeständigen Stahllegierungen geführt, die oft als "wetterfester" Stahl oder "rostfreier" Stahl bezeichnet werden. Diese Materialien wurden so entwickelt, dass sie selbst unter harten Bedingungen Beständigkeit gegen Korrosion zeigen.

    Diese Methoden sind nicht nur effektiv, sondern auch nachhaltig, da sie die Lebensdauer des Stahls verlängern und so die Notwendigkeit einer häufigen Ersetzung vermindern.

    Materialien für den Korrosionsschutz

    Verschiedene Materialien und Verfahren können als Korrosionsschutz eingesetzt werden. Wahl und Art des Korrosionsschutzes hängen von den spezifischen Anwendungsbedingungen ab, einschließlich des Grades der Korrosionsgefahr, der Art des zu schützenden Materials und den technischen und wirtschaftlichen Anforderungen.

    Korrosionsschutz Materialien

    Verschiedene Materialien können als Korrosionsschutzmittel verwendet werden. Die Auswahl des Materials hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art des zu schützenden Metalls, der Korrosionsbedingungen, der Kosten und der Umweltauswirkungen.
    • Zink: Zink wird oft zur Verzinkung von Stahl verwendet. Durch seine günstige Standardpotentialdifferenz bildet es auf der Stahloberfläche eine sehr widerstandsfähige Zinkschicht, die eine ausgezeichnete Schutzwirkung gegen Korrosion bietet.
    • Aluminium: Aluminium bietet eine hohe Beständigkeit gegen Korrosion und Oxidation durch die Bildung einer natürlichen, extrem widerstandsfähigen Oxidschicht.
    • Edelstahl: Durch die Zugabe von Chrom und Nickel kann eine passive, selbstheilende Oxidschicht gebildet werden, die den Stahl vor weiterer Korrosion schützt.
    • Farben und Lacke: Sie bieten eine wirksame und wirtschaftliche Methode zum Schutz von Oberflächen vor Korrosion. Sie bilden eine physische Barriere, die das Eindringen von Sauerstoff und Feuchtigkeit verhindert.
    Es ist wichtig zu beachten, dass jedes Material ein unterschiedliches Verhalten in Bezug auf Korrosion aufweist. Deshalb ist es wichtig, die spezifischen Korrosionsbedingungen und den Verwendungszweck des Materials sorgfältig zu analysieren, bevor ein geeignetes Korrosionsschutzmaterial ausgewählt wird.

    Korrosionsschutz-Depot und dessen Nutzen

    Ein Korrosionsschutz-Depot ist ein Reservoir, welches Korrosionsschutzmittel enthält und kontrolliert abgeben kann. Es wird gezielt an Bauteilen angebracht, die einem erhöhten Risiko von Korrosion ausgesetzt sind. Beispiele dafür sind Verschraubungen, Schweißnähte oder Bereiche mit Beschädigungen an der Oberflächenbeschichtung. Ein Korrosionsschutz-Depot trägt aktiv zur Verlängerung der Lebensdauer von Bauteilen bei, indem es die Korrosionsrate verringert. Durch die kontrollierte Freisetzung von Korrosionsschutzmitteln bietet es eine zuverlässige und lang anhaltende Schutzwirkung, selbst unter schwierigen Bedingungen.

    Ein wichtiger Aspekt von Korrosionsschutz-Depots ist ihre Fähigkeit zur „selbstheilenden“ Wirkung. Wenn eine Schutzschicht beschädigt wird und die Korrosion beginnt, tritt das Korrosionsschutzmittel aus dem Depot aus, verteilt sich auf der Oberfläche und bildet eine neue Schutzschicht. Dieser Prozess setzt sich fort, bis das Depot vollständig erschöpft ist.

    Anhand eines Beispiels soll die Wirkungsweise erläutert werden:

    Stell dir vor, du hast ein Stahlteil, das durch eine schützende Lackschicht vor Korrosion geschützt ist. Wenn nun durch mechanische Einwirkung die Lackschicht an einer Stelle durchbrochen wird, hat das Korrosionsmittel (z.B. Luftfeuchtigkeit) direkten Kontakt zum Stahl und die Korrosion beginnt. Wurde an der betroffenen Stelle ein Korrosionsschutz-Depot angebracht, so tritt das Korrosionsschutzmittel aus diesem Depot aus und bildet eine neue Schutzschicht auf dem freiliegenden Stahl. Dadurch wird die Korrosion gestoppt und das Bauteil bleibt funktionsfähig.

    Dieses aktive und proaktive System des Korrosionsschutzes gewinnt immer mehr an Bedeutung, insbesondere in Branchen wie der Automobilindustrie oder dem Bauwesen, wo es zur Verbesserung der Langlebigkeit und Zuverlässigkeit von Bauteilen beiträgt.

    Korrosionsschutz in den Ingenieurwissenschaften

    Die Ingenieurwissenschaften umfassen eine Vielzahl von Fachgebieten und Anwendungsbereichen, in denen Korrosionsschutz aus verschiedenen Gründen von entscheidender Bedeutung ist. Egal, ob in der Konstruktion von Brücken, Automobilen, Flugzeugen oder Schiffen, in der Energieerzeugung oder in der Lebensmittelindustrie, Korrosionsschutz spielt eine zentrale Rolle in der Optimierung der Materialnutzung, Sicherheit und Effizienz von Strukturen, Maschinen und Anlagen.

    Anwendung von Korrosionsschutz in den Ingenieurwissenschaften

    Die Anwendung von Korrosionsschutzin den Ingenieurwissenschaften ist vielfältig und abhängig vom spezifischen Fachgebiet und den jeweiligen Anforderungen.
    FachgebietAnwendung von Korrosionsschutz
    BauingenieurwesenVon Brücken bis zu Wolkenkratzern, Korrosionsschutz wird eingesetzt, um die Lebensdauer von Stahlstrukturen zu verlängern und die Zuverlässigkeit und Sicherheit der Gebäude zu garantieren.
    AutomobilindustrieAutomobilhersteller setzen Korrosionsschutzmaßnahmen ein, um die Lebensdauer von Autoteilen zu verlängern und die Qualität und Sicherheit ihrer Fahrzeuge zu verbessern.
    EnergieerzeugungIn Kraftwerken, Windturbinen und Öl- und Gasanlagen wird Korrosionsschutz eingesetzt, um die Lebensdauer und Effizienz der Anlagen zu verbessern und kostspielige Ausfälle und Reparaturen zu vermeiden.
    In den Ingenieurwissenschaften werden verschiedene Methoden angewendet, um den Korrosionsschutzsicherzustellen. Dazu gehören unter anderem:
    • Materialauswahl: Der Einsatz korrosionsbeständiger Materialien, wie Edelstahl oder Aluminium, kann die Notwendigkeit für zusätzlichen Korrosionsschutz verringern.
    • Oberflächenbehandlung: Verfahren wie Galvanisieren, Anodisieren oder Lackieren können dazu beitragen, eine schützende Barriere auf der Oberfläche des Materials zu bilden, die seine Korrosionsbeständigkeit verbessert.
    • Design: Ein sorgfältiges Design kann dazu beitragen, die Ansammlung von Feuchtigkeit zu vermeiden, die Korrosion verursachen könnte. So kann beispielsweise das Design von Ablaufstellen bei Fahrzeugen oder die Vermeidung von Hohlräumen bei Konstruktionen dazu beitragen, das Korrosionsrisiko zu verringern.
    Eine weitere wichtige Komponente in der Ingenieurwissenschaft ist das Verständnis der Korrosionsmechanismen. Vor der Implementierung von Schutzmaßnahmen ist es wichtig, die Art der Korrosion zu identifizieren, die ein Bauteil oder eine Struktur gefährdet. Dazu gehören galvanische, kavitative, pilzförmige und interkristalline Korrosion, wobei jede Art von Korrosion spezifische Schutzmaßnahmen erfordert. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Korrosionsschutz in den Ingenieurwissenschaften eine multidisziplinäre Aufgabe ist, die sowohl das Verständnis der Materialwissenschaften und Korrosionsmechanismen als auch das Know-how in Design und Fertigung erfordert, um effektive Lösungen zu bieten und die Langlebigkeit, Sicherheit und Effizienz im Ingenieurwesen zu verbessern.

    Korrosionsschutz - Das Wichtigste

    • Korrosionsschutz - Verfahren zur Erhaltung der Lebensdauer und Funktionalität von Materialien und Strukturen, insbesondere Metallen, indem Korrosionsprozesse vermieden oder minimiert werden.
    • Beschichtungen und Farben - physische Barrieren zwischen dem Material und der Umgebung, die die Korrosionsreaktion verhindern, indem sie den direkten Kontakt zwischen Material und Umgebung unterbinden.
    • Kathodischer Schutz – Methode, bei der die Korrosionsreaktion durch den Einsatz einer externen Stromquelle unterbrochen wird. Das zu schützende Material wird dabei zur Kathode einer elektrolytischen Zelle.
    • Korrosionsbeständige Materialien - Materialien, die von Natur aus resistent gegen Korrosion sind und zur Vermeidung von Korrosionsproblemen eingesetzt werden können.
    • Korrosionsschutz-Depot - Reservoir, welches Korrosionsschutzmittel enthält und kontrolliert abgeben kann. Es trägt zur Verlängerung der Lebensdauer von Bauteilen bei und bietet einen "selbstheilenden" Schutz.
    • Anwendung von Korrosionsschutz in der Ingenieurwissenschaft - Optimierung von Materialnutzung, Sicherheit und Effizienz von Strukturen, Maschinen und Anlagen durch den gezielten Einsatz von Korrosionsschutzmaßnahmen.
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    Häufig gestellte Fragen zum Thema Korrosionsschutz
    Was versteht man unter Korrosionsschutz?
    Unter Korrosionsschutz versteht man Maßnahmen, die dazu dienen, Materialien, insbesondere Metalle, vor dem chemischen oder elektrochemischen Angriff von Umgebungseinflüssen zu schützen, welcher zu Materialabbau führt. Dies kann durch verschiedene Techniken wie Beschichtung, Galvanisierung oder Verwendung korrosionsbeständiger Materialien erfolgen.
    Welche Möglichkeiten des Korrosionsschutzes gibt es?
    Es gibt mehrere Möglichkeiten für den Korrosionsschutz, darunter Beschichtungsverfahren (wie Lackieren oder Galvanisieren), kathodischer Schutz (mittels Gleichstrom), Verwendung von Korrosionsinhibitoren (Chemikalien, die die Korrosionsrate reduzieren), Materialauswahl (Verwendung korrosionsbeständiger Materialien) und Design-Änderungen, die die Exposition gegenüber korrosiven Umgebungen minimieren.
    Wie funktioniert Korrosionsschutz?
    Korrosionsschutz funktioniert durch die Anwendung von Schutzschichten oder -beschichtungen auf Materialien, insbesondere Metalle, um sie vor oxidierenden Elementen wie Wasser und Sauerstoff zu schützen. Es kann auch durch Galvanisierung, kathodischen Schutz oder die Zugabe von Inhibitoren zur Wirkungsumgebung erreicht werden.
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