Nephrektomie

Bist du bereit, dich tiefgehend mit dem Thema Nephrektomie zu beschäftigen? In diesem Artikel erhältst du umfangreiche Informationen über dieses wichtige medizinische Verfahren. Du wirst die Definition und den Unterschied zwischen linken und rechten Nephrektomien kennenlernen, die Gründe für eine solche Operation erfahren und die übliche Vorgehensweise kennenlernen. Weiterhin bietet dir der Artikel tiefe Einblicke in die möglichen medizinischen Folgen und Komplikationen nach der Operation. Abschließend vergleichen wir die Nephrektomie mit anderen nierenchirurgischen Eingriffen wie der Teilnephrektomie und der Nierenresektion.

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    Einführung in die Nephrektomie

    Die Nephrektomie gehört zur Gruppe der chirurgischen Eingriffe in der Medizin und ist eine etablierte Methode zur Behandlung zahlreicher Nierenerkrankungen. Nephrektomie kann sowohl zur Behandlung von gutartigen als auch bösartigen Krankheiten eingesetzt werden. Der Eingriff umfasst die partielle oder vollständige Entfernung einer Niere. Die Fachbegriffe in Bezug auf den Stand der Nephrektomie wie die Laparoskopische radikale Nephrektomie, partielle Nephrektomie, bilaterale Nephrektomie und DaVinci-Nephrektomie sind nur einige der spezifischen Varianten, die abhängig von der Situation des Patienten angewandt werden können.

    Nephrektomie: Partielle oder vollständige Entfernung einer Niere durch einen chirurgischen Eingriff.

    Definition von Nephrektomie: Einfach erklärt

    Nephrektomie ist ein chirurgisches Verfahren zur Entfernung einer Niere oder eines Teils einer Niere. Es wird von einem Chirurgen durchgeführt, dem Experten für operative Eingriffe an den Organen im Brustkorb, im Bauch und im Becken.

    Beispiele für den Einsatz von Nephrektomien sind die Entfernung eines Nierentumors oder einer kranken Niere, die nicht mehr funktioniert und die Gesundheit des Patienten gefährdet.

    Nephrektomie links und rechts: Unterschiede

    Ob eine linke oder rechte Nephrektomie durchgeführt wird, hängt vom Standort der Erkrankung ab. Die Entscheidung, welche Niere entfernt wird, wird auf der Grundlage von Imaging-Tests wie CT, MRI und Ultraschall getroffen.

    In einigen Fällen kann sogar eine doppelte Nephrektomie (Entfernung beider Nieren) notwendig sein, insbesondere wenn die Erkrankung beide Nieren betrifft. Dies ist jedoch selten und erfordert in der Regel eine Nierentransplantation.

    Indikationen für eine Nephrektomie

    Es gibt verschiedene Krankheitsbilder, bei denen eine Nephrektomie in Betracht gezogen wird. Nachstehend findest du eine Liste der häufigsten Indikationen:

    • Nierenkrebs
    • Erweiterte Niereninfektionen
    • Nierensteine, die Schmerzen oder Blut im Urin verursachen
    • Polycystische Nierenerkrankung
    • Schwere Nierenschäden
    Bitte beachte, dass dies keine vollständige Liste ist und jeder Patient individuell ist. Die Entscheidung für oder gegen eine Nephrektomie hängt von mehreren Faktoren ab, einschließlich der allgemeinen Gesundheit des Patienten, der zugrunde liegenden Erkrankung, dem Stadium der Erkrankung und dem Vorhandensein anderer behandlungsoptionen.

    Für Patienten mit Nierenkrebs zum Beispiel bestimmen Faktoren wie die Größe und Position des Tumors und ob der Krebs sich auf andere Teile des Körpers ausgebreitet hat, den operativen Ansatz.

    Ablauf einer Nephrektomie

    Die Nephrektomie ist ein komplexer chirurgischer Eingriff, der eine sorgfältige Vorbereitung erfordert. Die konkreten Abläufe können variieren, da sie von verschiedenen Aspekten wie der spezifischen Technik, der individuellen Patientensituation und dem zugrunde liegenden Krankheitsbild abhängen.

    Vorbereitung und Durchführung einer radikalen Nephrektomie

    Die radikale Nephrektomie ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem eine Niere, Nebenniere und umgebendes Fettgewebe in ihrem Ganzen entfernt werden. Bei einem bösartigen Tumor können außerdem regionale Lymphknoten entfernt werden, was als Lymphadenektomie bezeichnet wird.

    Radikale Nephrektomie: Ein Operatives Verfahren, das die vollständige Entfernung der erkrankten Niere, der Nebenniere und des umgebenden Fettgewebes beinhaltet. Kann mit einer Lymphadenektomie kombiniert werden.

    Die Vorbereitung einer radikalen Nephrektomie beinhaltet eine umfassende präoperative Bewertung des Patienten, inklusive Anamnese, körperlicher Untersuchung und Laboruntersuchungen.

    Der Ablauf einer radikalen Nephrektomie kann wie folgt zusammengefasst werden:

    • Verabreichung der Anästhesie
    • Operative Schnittführung und Zugang zum abdominalen Bereich
    • Identifikation und Klemmung der renalen Blutgefäße
    • Isolierung und Entfernung der Niere, optional der Nebenniere und der Lymphknoten
    • Verschluss der Operationswunde

    Laparoskopische Nephrektomie: Prozess und Vorteile

    Die laparoskopische Nephrektomie ist eine minimal-invasive Technik, bei der die Niere durch kleine Schnitte in der Bauchdecke entfernt wird. Die Operation wird mit Hilfe eines Laparoskops durchgeführt, einem flexiblen Rohr mit einer Kamera am Ende, das dem Chirurgen eine klare Sicht auf die Operationsstelle ermöglicht.

    Laparoskopische Nephrektomie: Ein minimal-invasives Verfahren zur Entfernung einer Niere durch kleine Schnitte in der Bauchaustauschdecke. Eine Kamera und spezielle chirurgische Instrumente werden durch die Schnitte eingefügt, um die Operation durchzuführen.

    Die Vorteile der laparoskopischen Nephrektomie gegenüber der offenen Methode umfassen:

    • Kürzere Krankenhausaufenthalte
    • Schnellere Genesung
    • Weniger postoperative Schmerzen
    • Ästhetische Vorteile

    Ein Patient mit einem kleinen, lokalisierten Nierentumor könnte beispielsweise gut auf eine laparoskopische Nephrektomie ansprechen. Da der Eingriff durch kleine Schnitte durchgeführt wird, sind die Schmerzen nach der Operation meist kleiner und die Genesung erfolgt schneller als bei einer offenen Nephrektomie.

    Ungeachtet der Vorteile der laparoskopischen Methode kann jedoch nicht jeder Patient für diese Art der Operation in Betracht gezogen werden. Einige Kontraindikationen für die laparoskopische Nephrektomie könnten eine umfangreiche Voroperation im Bauchraum, eine hohe ASA-Klassifikation oder eine unzureichende Fitness des Patienten für eine Bauchlagerung sein.

    Folgen und Komplikationen einer Nephrektomie

    Wie bei jedem chirurgischen Eingriff können auch bei einer Nephrektomie verschiedene Komplikationen auftreten. Zudem ergeben sich durch den Verlust einer Niere bestimmte medizinische Folgen, die sich auf den Alltag und die Lebensqualität des Patienten auswirken können. Es ist wichtig, sich über diese potenziellen Risiken im Klaren zu sein, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können. In diesem Abschnitt werden wir die möglichen medizinischen Folgen und häufigen Komplikationen einer Nephrektomie diskutieren.

    Mögliche medizinische Folgen nach einer Nephrektomie

    Nach einer Nephrektomie muss die verbleibende Niere die Aufgaben beider Nieren übernehmen, was zu verschiedenen medizinischen Folgen führen kann.

    Eine isolierte Niere: Nach einer Nephrektomie wird die restliche Niere oft als "isolierte Niere" bezeichnet. Diese Niere muss nun die volle Arbeit leisten und dabei aufpassen, dass sie nicht überstrapaziert wird.

    Einige der medizinischen Folgen sind:

    • Potenzielle Änderungen der Nierenfunktion
    • Anpassungen in der Lebensführung, wie z. B. der Ernährung, um die Belastung für die Niere zu minimieren
    • Regelmäßige medizinische Kontrollen zur Überwachung der Nierenfunktion und zum frühzeitigen Erkennen von Komplikationen

    Eine Folge kann die Notwendigkeit sein, enorme Mengen an Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um die verbleibende Niere zu unterstützen. Ebenso könnten bestimmte Medikamente vermieden werden müssen, die bekanntermaßen für die Nieren schädlich sind.

    Häufige Komplikationen und Herausforderungen bei der Nephrektomie

    Obwohl die Nephrektomie insgesamt als sicheres Verfahren gilt, kann es wie bei jeder Operation zu Komplikationen kommen. Diese variieren, abhängig von individuellen Patientenfaktoren und der Art der durchgeführten Nephrektomie.

    Nachstehend sind einige häufige Komplikationen dargestellt:

    Komplikation Beschreibung
    Blutungen Innerhalb oder in der Umgebung der Operationsstelle.
    Wundinfektion Entsteht, wenn Bakterien in die OP-Wunde gelangen.
    Hernien Als Hernie bezeichnet man das Verlagern von Gewebe oder Organen aus ihrer normalen Position. Sie können an der Operationsstelle auftreten.
    Postoperative Schmerzen Trotz Schmerzmittel können nach dem chirurgischen Eingriff Schmerzen auftreten.

    Es ist sehr wichtig, bei den Routineuntersuchungen nach einer Nephrektomie offene Kommunikation mit dem behandelnden Mediziner zu pflegen. So können potenzielle Komplikationen früh erkannt und behandelt werden.

    Trotz der potenziellen Risiken ist eine Nephrektomie oft die beste oder sogar die einzige Behandlungsoption für bestimmte Erkrankungen wie Nierenkrebs. Durch moderne Techniken und Vorgehensweisen wurde das Risiko von Komplikationen stark minimiert, und die Prognose nach einer Nephrektomie ist in der Regel gut. Dennoch ist es wichtig, sich über die Risiken im Klaren zu sein und eine fundierte Entscheidung zu treffen.

    Teilnephrektomie und Nierenresektion im Vergleich

    Die Behandlung von Nierenerkrankungen ist ebenso vielfältig wie die Erkrankungen selbst. Zwei gängige chirurgische Eingriffe, die bei bestimmten Nierenproblemen zum Einsatz kommen, sind die Teilnephrektomie und die Nierenresektion. Beide Verfahren haben bestimmte Gemeinsamkeiten, weisen aber auch wesentliche Unterschiede auf. Hier nehmen wir uns die Zeit, diese beiden Operationen genau zu betrachten und zu vergleichen, um dir einen klaren Überblick zu verschaffen.

    Unterschiede und Gemeinsamkeiten: Nephrektomie vs Nierenresektion

    Die Begriffe 'Teilnephrektomie' und 'Nierenresektion' werden oft synonym verwendet, was zu Verwirrung führen kann. Beide beziehen sich auf operative Verfahren zur Entfernung von Nierengewebe, unterscheiden sich jedoch in Umfang und Zielsetzung.

    Teilnephrektomie: Ein chirurgisches Verfahren, bei dem ein Teil einer erkrankten Niere entfernt wird, während der gesunde Teil erhalten bleibt.

    Nierenresektion: Ein allgemeiner Begriff für chirurgische Verfahren zur Entfernung von Nierengewebe. Ein Beispiel ist die radikale Nephrektomie, bei der die gesamte Niere entfernt wird.

    Die wichtigsten Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen einer Nephrektomie und einer Nierenresektion können in der folgenden Tabelle dargestellt werden:

    Gemeinsamkeiten Unterschiede
    Beide sind chirurgische Eingriffe zur Entfernung von Nierengewebe. Die Teilnephrektomie entfernt nur einen Teil der Niere, während eine Nierenresektion mehr oder weniger Gewebe entfernen kann, abhängig vom spezifischen Verfahren und der Situation des Patienten.
    Beide werden zur Behandlung verschiedener Nierenerkrankungen eingesetzt. Die Wahl des Verfahrens ist abhängig von einer Reihe von Faktoren, einschließlich der Art und dem Stadium der Erkrankung, der allgemeinen Gesundheit des Patienten und der Verfügbarkeit anderer Behandlungsoptionen.

    Teilnephrektomie: Verfahren und Bedeutung

    Die Teilnephrektomie ist besonders nützlich bei Patienten, bei denen ein Nierentumor auf einen Teil der Niere begrenzt ist. Bei diesem Eingriff wird der Tumor zusammen mit einem schmalen Rand gesunden Gewebes entfernt, um sicherzustellen, dass alle Krebszellen entfernt wurden.

    Teilnephrektomie: Ein chirurgisches Verfahren zur partiellen Entfernung einer Niere, bei dem ein Tumor zusammen mit einem schmalen Rand gesunden Gewebes entfernt wird. Ziel ist es, so viel gesunde Niere wie möglich zu bewahren.

    Die Hauptvorteile der Teilnephrektomie im Vergleich zur vollen Nephrektomie umfassen:

    • Bessere Nierenfunktion nach der Operation, da mehr gesunde Niere erhalten bleibt
    • Geringeres langfristiges Risiko für chronische Nierenerkrankungen

    Ein Patient mit einem kleinen, auf die Niere begrenzten Tumor könnte beispielsweise eine Teilnephrektomie in Betracht ziehen. Dabei würde der Tumor entfernt, während der gesunde Teil der Niere erhalten bleibt. Dies könnte dazu beitragen, die Nierenfunktion nach der Operation zu erhalten und das Risiko einer zukünftigen Dialyse zu reduzieren.

    Die Entscheidung, ob eine Teilnephrektomie durchgeführt wird, ist von vielen Faktoren abhängig und muss immer im Kontext des einzelnen Patienten gesehen werden. Neben der Größe und Lage des Tumors und der allgemeinen Gesundheit des Patienten sind auch die Vorlieben und Bedenken des Patienten wichtig.

    Nephrektomie - Das Wichtigste

    • Nephrektomie: Partielle oder vollständige Entfernung einer Niere durch einen chirurgischen Eingriff.
    • Unterschied zwischen linker und rechter Nephrektomie hängt von der Position der Erkrankung ab.
    • Gemeinsame Indikationen für eine Nephrektomie: Nierenkrebs, erweiterte Niereninfektionen, Nierensteine, Polycystische Nierenerkrankung und schwere Nierenschäden.
    • Radikale Nephrektomie: Operatives Verfahren, das die vollständige Entfernung der erkrankten Niere, der Nebenniere und des umgebenden Fettgewebes beinhaltet.
    • Laparoskopische Nephrektomie: Ein minimal-invasives Verfahren zur Entfernung einer Niere durch kleine Schnitte in der Bauchaustauschdecke
    • Teilnephrektomie im Vergleich zur Nierenresektion: Bei der Teilnephrektomie wird nur ein Teil der Niere entfernt, während eine Nierenresektion mehr oder weniger Gewebe entfernen kann.
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    Häufig gestellte Fragen zum Thema Nephrektomie
    Was ist eine Nephrektomie?
    Eine Nephrektomie ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem ein Teil oder die gesamte Niere entfernt wird. Dies kann aufgrund verschiedener Zustände erforderlich sein, einschließlich Nierenkrebs, schwerer Nierenschäden oder zur Spenderniere.
    Was bedeutet Nephrektomie?
    Nephrektomie ist ein medizinischer Begriff für die operative Entfernung einer oder beider Nieren. Sie wird durchgeführt, um verschiedene Nierenerkrankungen wie Nierenkrebs oder schwere Nierenverletzungen zu behandeln.
    Was passiert bei einer Nephrektomie?
    Bei einer Nephrektomie wird eine kranke oder beschädigte Niere teilweise oder vollständig chirurgisch entfernt. Dies kann aufgrund von Nierenkrebs, schwerer Nierenschädigung oder anderen Nierenerkrankungen notwendig sein. Nach der Operation kann der Patient mit der verbleibenden gesunden Niere leben.
    Wie lange dauert die Erholungsphase nach einer Nephrektomie?
    Die Erholungsphase nach einer Nephrektomie kann je nach individueller Gesundheit und Art des Eingriffs variieren, typischerweise dauert sie jedoch zwischen 3 und 6 Wochen.
    Wer ist der geeignete Kandidat für eine Nephrektomie?
    Der geeignete Kandidat für eine Nephrektomie ist jemand, der an einer schweren Nierenerkrankung leidet wie Nierenkrebs, Nierenverletzung, chronische Niereninfektion oder genetische Nierenprobleme. Ein Arzt kann auch eine Nephrektomie empfehlen, wenn eine Niere nicht mehr richtig funktioniert.
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