TURP

Du befindest dich auf dem Weg, umfassendes Wissen über den medizinischen Eingriff TURP zu erlangen. Dieser Artikel bietet tiefe Einblicke in die Definition, Bedeutung und den Ablauf der TURP Operation insbesondere im Kontext der Prostata Behandlung. Darüber hinaus werden mögliche Komplikationen wie Harnverhalt und andere nach einer TURP Operation betrachtet. Die Kenntnisse dieser Grundlagen sind ein wichtiger Schritt zur Verständigung zwischen medizinischen Fachkräften und Patienten.

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    Was ist TURP? Einfach erklärt

    Die transurethrale Resektion der Prostata (TURP) ist ein chirurgischer Eingriff zur Behandlung der benigne Prostatahyperplasie (BPH), besser bekannt als vergrößerte Prostata. Diese Art der Behandlung ist die Standardmethode zur chirurgischen Behandlung von BPH. Die TURP Operation hat zum Ziel, die männliche Harnröhre zu vergrößern und so den Harnfluss zu verbessern.

    Die TURP Operation ist ein minimal-invasives Verfahren, das unter Vollnarkose oder Rückenmarksnarkose durchgeführt wird. Es wird ein Resektoskop durch die Harnröhre in die Prostata eingeführt, um überschüssiges Gewebe zu entfernen und den Druck auf die Harnröhre zu entlasten.

    TURP: Definition und Bedeutung

    Technisch gesehen bezeichnet TURP eine Operation, die in der Urologie weit verbreitet ist und dazu dient, einen Teil der Prostata zu entfernen. Sie wird durch die Harnröhre, also transurethral, durchgeführt, daher der Name.

    Die Prostata ist eine kleine Drüse, die bei Männern unterhalb der Blase liegt und die Spermien schützende Flüssigkeit produziert. Wenn die Prostata zu groß wird, kann sie auf die Harnröhre drücken und den Urinfluss blockieren, was zu Beschwerden und Problemen beim Wasserlassen führt.

    Als vereinfachtes Beispiel kannst du dir eine Melone und einen Strohhalm vorstellen. Die Melone repräsentiert die vergrößerte Prostata, während der Strohhalm die Harnröhre symbolisiert. Um Fruchtsaft (Urin) aus der Melone zu bekommen, muss das Innere der Melone (überschüssiges Prostatagewebe) entfernt werden, um den Durchfluss durch den Strohhalm (Harnröhre) zu erleichtern.

    Wie funktioniert die TURP Prostata Behandlung?

    Bei der TURP-Operation führt der Chirurg ein Instrument namens Resektoskop durch die Harnröhre ein. Das Resektoskop hat eine Lichtquelle, eine Linse für die Sicht und eine Schlinge zum Schneiden und Kauterisieren des Gewebes. Es wird elektrischer Strom durch diese Schlinge geleitet, um das überschüssige Prostatagewebe zu schneiden und die Blutgefäße zu versiegeln, um Blutungen zu minimieren.

    1. Harnröhre wird örtlich betäubt
    2. Resektoskop wird eingeführt
    3. Überschüssiges Prostatagewebe wird entfernt
    4. Gewebe wird kauterisiert
    5. Resektoskop wird entfernt

    Die geschnittene Gewebsschicht wird dann in kleine Stücke geschnitten und mit einer Spülflüssigkeit aus der Blase gespült.

    Nach einer TURP Operation kann ein Katheter in die Blase eingeführt werden, um bei der Drainage des Urins zu helfen, während sich die Prostata erholt. Der Katheter kann einige Tage bis zu einer Woche in Position bleiben. Darüber hinaus können nach der Operation Medikamente verschrieben werden, um Schmerzen und Unbehagen zu lindern.

    Ablauf und Durchführung der TURP Operation

    Die Durchführung einer TURP Operation ist ein mehrstufiger Prozess, der sowohl vorbereitende Maßnahmen im Vorfeld der Operation als auch postoperative Nachsorge umfasst. Es ist wichtig, alle Schritte genau zu verstehen, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen und Risiken zu minimieren.

    TURP, Abkürzung für transurethrale Resektion der Prostata, ist ein minimal-invasiver chirurgischer Eingriff zur Beseitigung von Prostatagewebe, das die Harnröhre bedrückt und Probleme beim Wasserlassen verursacht.

    Vorbereitungsprozess einer TURP Operation

    Vor der Durchführung einer TURP Operation sind einige Vorbereitungsmaßnahmen notwendig. Zunächst führt der behandelnde Arzt eine gründliche Untersuchung durch, um das Ausmaß der Prostatavergrößerung zu ermitteln und andere mögliche Ursachen für die Symptome auszuschließen. Dies kann Bluttests, Ultraschalluntersuchungen und, in einigen Fällen, instrumentelle Untersuchungen wie eine Zystoskopie beinhalten.

    • Medizinische Untersuchung
    • Blutuntersuchungen
    • Ultraschall der Prostata
    • Möglicherweise eine Zystoskopie

    Darüber hinaus wird besprochen, welche Medikamente vor der Operation abgesetzt oder angepasst werden müssen, insbesondere Medikamente, die das Blutungsrisiko erhöhen können, wie z.B. Antikoagulanzien oder bestimmte Schmerzmittel. Es ist auch wichtig, eventuelle Allergien gegen Medikamente oder Anästhetika anzugeben.

    Ein Patient, der regelmäßig Aspirin zur Vorbeugung von Herzkrankheiten einnimmt, muss dies möglicherweise vor der TURP Operation absetzen, um das Blutungsrisiko zu reduzieren.

    Durchführung und Schritte der TURP Operation

    Die TURP Operation selbst erfolgt in mehreren Schritten. Sie beginnt mit der Anästhesie, um sicherzustellen, dass du während des Eingriffs keine Schmerzen verspürst. Nach der Anästhesie wird ein Resektoskop in die Harnröhre eingeführt und bis zur Prostata vorgeschoben. Mit diesem Instrument wird das überschüssige Prostatagewebe reseziert und entfernt.

    AnästhesieVerabreichung von Medikamenten zur Schmerzunempfindlichkeit
    Einführen des ResektoskopsDas Resektoskop wird durch die Harnröhre zur Prostata vorgeschoben
    ResektionÜberschüssiges Prostatagewebe wird reseziert und entfernt

    Mit dem Begriff Resektion ist das Entfernen von Gewebe durch eine chirurgische Operation gemeint. In der TURP Operation wird eine Schlinge am Ende des Resektoskops verwendet, um das Prostatagewebe abzutragen und Blutungen zu stoppen.

    Das Entfernen des Prostatagewebes kann mit dem Schälen einer Orange verglichen werden, wobei das Resektoskop das Werkzeug ist, das die "Schale" (das vergrößerte Prostatagewebe) entfernt, um den "Saft" (den Urin) besser fließen zu lassen.

    Nach der Resektion wird das Gewebe in kleine Stücke geschnitten und aus der Blase gespült. Schließlich wird die Harnröhre mit einem Katheter offen gehalten, um die Heilung zu fördern und den Urinfluss zu erleichtern.

    \[ \text{Katheter-Einbringung} = \text{Harnröhre offen halten} + \text{Heilung fördern} + \text{Urinfluss erleichtern} \]

    Nach der Operation stehen regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen an, um sicherzustellen, dass sich die Prostata erwartungsgemäß erholt und die Symptome verbessert sind.

    Nach der TURP: Harnverhalt und andere mögliche Komplikationen

    Wie bei jedem chirurgischen Eingriff, kann die TURP Operation mögliche Komplikationen mit sich bringen. Eine der häufigsten Nebenwirkungen nach der TURP ist der Harnverhalt, das ist die Unfähigkeit, Urin zu entleeren, trotz des Dranges, dies zu tun. Darüber hinaus gibt es andere mögliche Komplikationen, die nach einer TURP Operation auftreten können, einschließlich Blutungen, Infektionen und sexuellen Problemen. Es ist wichtig, diese Risiken zu kennen, bevor du dich für eine TURP entscheidest.

    Harnverhalt nach TURP: Ursachen und Lösungen

    Nach einer TURP kann es zu einem Harnverhalt kommen, d.h. zu Schwierigkeiten beim Wasserlassen. Dies hängt meistens mit der Schwellung der Prostata nach der Operation zusammen. Es kann auch passieren, dass durch die Operation die Muskulatur der Blase vorübergehend geschädigt wurde und sich erst wieder erholen muss.

    Harnverhalt bezeichnet die Unfähigkeit, die Blase vollständig zu entleeren. Dies kann sich in einem Gefühl der vollen Blase, wiederholtem Wasserlassen kleinen Mengen oder Schwierigkeiten beim Starten des Wasserlassens äußern.

    Die Behandlung eines Harnverhaltes nach der TURP besteht in der Regel darin, einen vorübergehenden Harnkatheter einzulegen, der die Blase entleert, bis die normale Blasenfunktion wiederhergestellt ist. Es ist auch möglich, dass der Arzt Medikamente verschreibt, die das Wasserlassen erleichtern.

    • Kathetereinbringung
    • Medikamentöse Behandlung

    In einigen Fällen kann es länger dauern, bis die normale Blasenfunktion wiederhergestellt ist. Wenn der Harnverhalt anhält und mit Beschwerden verbunden ist, kann eine erneute Operation in Erwägung gezogen werden. Dies ist jedoch eher die Ausnahme und im Allgemeinen erholt sich die Blasenfunktion innerhalb einiger Wochen nach der TURP vollständig.

    Stell dir vor, du hast einen Wasserballon, der mit einem Knoten verschlossen ist. Wenn der Knoten zu eng ist oder der Ballon zu voll ist, wird es schwierig, das Wasser loszulassen. Ebenso kann deine Blase nach der TURP Operation geschwollen sein, was dazu führt, dass sie ihren "Knoten" (d.h. den Urin) nicht loslassen kann. Ein Katheter kann in dieser Situation helfen, den "Knoten" zu lösen und die Blase zu entleeren.

    Andere mögliche Komplikationen nach einer TURP Operation

    Neben dem Harnverhalt können nach einer TURP Operation auch andere Komplikationen auftreten. Eine der häufigsten ist die Blutung. Während der Operation trennt der Arzt überschüssiges Gewebe ab und versiegelt die Blutgefäße, um Blutungen zu stoppen. Trotzdem kann es nach der Operation zu einer Blutung kommen, die in der Regel von selbst aufhört oder mit Medikamenten behandelt werden kann.

    Blutung bezeichnet den Austritt von Blut aus den Blutgefäßen. Nach der TURP können kleine Mengen Blut oder Blutgerinnsel im Urin auftreten, was in der Regel harmlos ist. Doch wenn die Blutung stark ist oder anhält, solltest du deinen Arzt kontaktieren.

    Eine weitere mögliche Komplikation ist die Infektion. Diese kann durch die Einführung von Instrumenten in die Harnröhre während der Operation ausgelöst werden. Um einer Infektion vorzubeugen, erhältst du vor und nach der Operation Antibiotika.

    Stell dir vor, du hättest eine offene Wunde an deiner Hand durch einen Schnitt. Wenn du sie reinigst und ein Pflaster benutzt, reduzierst du das Risiko einer Infektion. Doch wenn du die Wunde unbehandelt lässt, besteht das Risiko, dass Bakterien eindringen und eine Infektion verursachen. Ähnlich verhält es sich mit invasiven medizinischen Eingriffen wie der TURP: Sie können das Risiko einer Infektion erhöhen, daher sind Antibiotika zur Prophylaxe wichtig.

    Darüber hinaus können nach einer TURP Operation sexuelle Probleme auftreten, wie z.B. Retrograde Ejakulation. Hierbei fließt das Sperma während der Ejakulation in die Blase statt aus der Harnröhre. Dies beeinträchtigt zwar nicht das sexuelle Vergnügen, kann aber unfruchtbar machen.

    BlutungAustritt von Blut aus den Blutgefäßen
    InfektionEintritt von Bakterien in den Körper, was eine entzündliche Reaktion auslöst
    Retrograde EjakulationRückfluss von Sperma in die Blase während der Ejakulation

    Es ist wichtig, zu wissen, dass all diese möglichen Komplikationen selten sind und meist gut behandelt werden können. Bei etwaigen Anzeichen oder Beschwerden solltest du unbedingt deinen Arzt kontaktieren.

    Die Wahl einer TURP Operation sollte immer gründlich mit deinem Arzt besprochen werden, einschließlich der potenziellen Risiken und Komplikationen. In vielen Fällen überwiegen die Vorteile der Operation die Risiken, besonders wenn du erhebliche Beschwerden durch deine vergrößerte Prostata hast.

    TURP - Das Wichtigste

    • TURP (transurethrale Resektion der Prostata): chirurgischer Eingriff zur Behandlung der benigne Prostatahyperplasie (BPH), auch als vergrößerte Prostata bekannt.
    • Harnverhalt nach TURP: häufige Nebenwirkung, bei der der Patient Schwierigkeiten hat, Urin zu entleeren.
    • Resektoskop: Instrument, das während der TURP-Operation eingesetzt wird, um überschüssiges Prostatagewebe zu entfernen und den Druck auf die Harnröhre zu verringern.
    • Prostata: kleine Drüse bei Männern, die eine Spermien schützende Flüssigkeit produziert und die Harnröhre umschließt.
    • Benigne Prostatahyperplasie (BPH): medizinisches Wort für vergrößerte Prostata, eine häufige Erkrankung bei älteren Männern, die zu Harnproblemen führen kann.
    • Komplikationen nach TURP: Dazu gehören Blutungen, Infektionen und sexuelle Probleme wie retrograde Ejakulation.
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    TURP
    Häufig gestellte Fragen zum Thema TURP
    Was ist eine TURP-Operation?
    Eine TURP-Operation (transurethrale Resektion der Prostata) ist ein chirurgischer Eingriff, um eine vergrößerte Prostata zu reduzieren. Dabei wird ein Teil des Prostatagewebes durch die Harnröhre entfernt, um den Druck auf die Harnröhre zu verringern und die Symptome einer vergrößerten Prostata zu lindern.
    Wie lange dauert eine TURP-OP?
    Die Dauer einer TURP (transurethrale Resektion der Prostata) OP variiert, liegt aber in der Regel zwischen 60 und 90 Minuten.
    Welche Risiken sind mit einer TURP-Operation verbunden?
    Zu den Risiken einer TURP-Operation gehören Blutungen, Infektionen, retrograde Ejakulation (Sperma fließt in die Blase statt aus dem Penis), TUR-Syndrom (Wasserintoxikation) und mögliche Schwierigkeiten bei der Harnkontrolle. In seltenen Fällen kann eine erneute Operation erforderlich sein.
    Wie ist der Genesungsprozess nach einer TURP-Operation?
    Nach einer TURP-Operation kann es mehrere Wochen dauern, bis die Symptome vollständig nachlassen. In der Regel sind Katheterpflege, Medikation zur Schmerzlinderung und Vermeidung körperlicher Anstrengung Teil des Genesungsprozesses. Es kann auch zu einigen Nebenwirkungen wie Blut im Urin, geringem Fieber oder häufigem Wasserlassen kommen, die vorübergehend sind.
    Was sind die Voraussetzungen für eine TURP-Operation?
    Die Voraussetzungen für eine TURP-Operation sind eine vergrößerte Prostata, die zu Problemen beim Wasserlassen führt, wie zum Beispiel häufiges Wasserlassen, schmerzhaftes Wasserlassen oder Unfähigkeit, Wasser zu lassen. Weitere Kriterien können sein, dass Medikamente nicht wirken oder unerwünschte Nebenwirkungen haben, oder dass der Patient Nierenprobleme, Blasensteine oder wiederkehrende Harnwegsinfektionen hat.
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