Herzzyklus

Tauche ein in die faszinierende Welt der inneren Medizin und entdecke eines ihrer Herzstücke: den Herzzyklus. In diesem Artikel lernst du die Bedeutung, den Ablauf und die Schlüsselphasen des Herzzyklus kennen. Egal ob Systole und Diastole oder Erregungsleitung und EKG, die Facetten des Herzzyklus bieten dir ein tiefes Verständnis über die kardiovaskuläre Funktion unseres Körpers. Verstehe die Wechselwirkung zwischen dem Herzzyklus und anderen Körpersystemen inklusive eines umfassenden Blicks auf das Thema. Ein detailliertes Wissen über den Herzzyklus ist die Basis für faszinierende Einblicke in die innere Medizin.

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    Herzzyklus: Definition

    Der Herzzyklus bezeichnet die Abfolge von Ereignissen, die während eines einzigen Herzschlags im Herzen stattfinden. Er umfasst zwei Hauptphasen: Diastole und Systole.

    Die Diastole ist die Phase, in der sich die Herzkammern mit Blut füllen. Während dieser Phase sind die Ventile, die das Herz mit den Hauptarterien verbinden, geschlossen, und das Herz ist in einem entspannten Zustand. Die Systole hingegen ist die Kontraktionsphase des Herzens. Während dieser Phase werden die Ventile geöffnet, um das Blut in die Aorta und die Pulmonalarterie zu pumpen.

    Sie können sich den Herzzyklus wie eine Wasserpumpe vorstellen. Während der Diastolischen Phase zieht die Pumpe Wasser aus der Quelle (ähnlich der Blutfüllung in den Herzkammern). In der Systolischen Phase wird das Wasser dann rausgepumpt (ähnlich der Ausstoßung von Blut aus dem Herzen). In dieser Analogie entspricht das geschlossene Ventil der Pumpe den geschlossenen Ventilen des Herzens während der Diastole.

    In einem gesunden, erwachsenen Ruheherz, dauert der komplette Herzzyklus etwa 0,8 Sekunden, mit einer weitaus längeren Diastole im Vergleich zur Systole. Bei erhöhter physischer Aktivität können sich diese Zeiten jedoch erheblich verkürzen, da das Herz effizienter arbeiten muss, um eine ausreichende Blutversorgung bereitzustellen.

    Herzzyklus Ablauf: Die verschiedenen Phasen und Beispiele

    Der Ablauf des Herzzyklus kann in die folgenden Schritte unterteilt werden:

    • Diastole beginnt: Die rechten und linken Vorhöfe und Ventrikel sind entspannt. Blut fließt über die offenen Atrioventrikularklappen in die Ventrikel.
    • Die Atrien kontrahieren: Die Vorhöfe ziehen sich zusammen und das restliche Blut wird in die Ventrikel gepumpt.
    • Systole beginnt: Die Ventrikel ziehen sich zusammen, die Atrioventrikularklappen schließen sich (um zu verhindern, dass Blut zurück in die Vorhöfe fließt) und die arteriellen Aorten- und Lungenklappen öffnen sich.
    • Die Ventrikel kontrahieren: Sie pumpen Blut aus dem Herzen in den Körper und die Lungen.
    • Die Ventrikel entspannen sich: Die arteriellen Kappen schließen sich und die Atrioventrikularklappen öffnen sich, womit der Zyklus wieder von vorne beginnt.

    Zum Beispiel könnte man sich ein Szenario vorstellen, bei dem du schnell läufst, um einen Bus zu erreichen. Dein Herzzyklus würde sich anpassen, um mit der erhöhten Beanspruchung und dem gesteigerten Bedarf an sauerstoffreichem Blut Schritt zu halten. Die Diastole und Systole könnten schneller ablaufen und es würden mehr Herzzyklen pro Minute ausgeführt.

    Dies sind nur oberflächliche Beschreibungen eines ausgesprochen komplexen Prozesses, der im menschlichen Körper stattfindet. Der Verlauf des Herzzyklus wird durch eine Vielzahl von physiologischen und zellulären Mechanismen reguliert, die sicherstellen, dass das Herz bei einer Vielzahl von körperlichen Aktivitäten effektiv arbeiten kann.

    Phasen des HerzzyklusDiastoleSystole
    KurzbeschreibungDie Phase des Füllens der Herzkammern mit BlutDie Phase der Kontraktion, in der das Blut aus den Herzkammern gepumpt wird

    Das komplexe Zusammenspiel dieser Phasen wird durch elektrische Impulse gesteuert, die in spezialisierten Zellen des Herzens erzeugt werden. Diese Zellen lösen kontraktile Ereignisse aus und koordinieren sie, um einen effizienten Blutfluss durch den ganzen Körper sicherzustellen.

    Vertiefte Untersuchung des Herzzyklus

    Die Erforschung des menschlichen Herzzyklus hat zur Entwicklung von innovativen und lebensrettenden medizinischen Verfahren beigetragen. Ein detaillierteres Verständnis dieser Prozesse ist von entscheidender Bedeutung, nicht nur für medizinische Fachleute, sondern auch für jeden, der ein tieferes Bewusstsein für den eigenen Körper und die Wissenschaft dahinter erlangen möchte.

    Systole und Diastole: Schlüsselphasen des Herzzyklus

    Die Systole und Diastole sind die zwei Hauptphasen, die den Herzzyklus definieren. Sie haben verschiedene Aufgaben und sowohl physische als auch elektrische Aspekte, die gut organisiert und aufeinander abgestimmt sein müssen, um sicherzustellen, dass das Herz effizient funktioniert.

    Die Systole ist die Phase, in der die Herzkammern kontrahieren und Blut in den Körper pumpen. Sie kann weiter in zwei Phasen unterteilt werden: In der Anspannungsphase ziehen sich die Herzkammern zusammen, noch bevor sie Blut pumpen, und in der Austreibungsphase wird das Blut effektiv aus den Herzkammern gepumpt. Im Verlauf der Systole entwickelt sich eine hohe Druckspannung im Herzen, die durch die \(\text{Frank-Starling-Beziehung}\), zusammengefasst als \(SV=EDV-ESV\), wo \(SV\) das Schlagvolumen, \(EDV\) das enddiastolische Volumen und \(ESV\) das endsystolische Volumen bedeuten, besser veranschaulicht wird.

    Im Gegensatz dazu ist die Diastole die Phase, in der sich die Herzkammern mit Blut füllen. Sie besteht aus der Entspannungsphase, in der die Herzkammern den Druck ablassen, und der Füllungsphase, in der das Blut in die Herzkammern fließt. Der Druckabfall in der Diastole führt dazu, dass sich Blut aus den Vorhöfen in die Ventrikel füllt, was durch das Bernoulli-Prinzip, formuliert als \(P=1/2pv^2\), erklärt wird, wobei \(P\) den Druck, \(p\) die Dichte und \(v\) die Geschwindigkeit des Blutes bezeichnet.

    Zum Beispiel dient die Systole, wenn du einen Hügel hinaufläufst, dazu, das Blut schnell durch deinen Körper zu pumpen, um die Muskeln mit Sauerstoff zu versorgen. Die Diastole tritt in Kraft, wenn du dich ausruhst und dein Herz Zeit hat, sich wieder mit Blut zu füllen.

    Anspannungsphase und Füllungsphase des Herzes: Wie sie den Herzzyklus beeinflussen

    Die Anspannungsphase ist der erste Teil der Systole und entscheidend für die Funktion des Blutkreislaufs. In dieser Phase bereitet das Herz sich darauf vor, Blut auszuwerfen. Es gibt eine Zunahme des Innendrucks in den Ventrikeln, aber das Blut wird noch nicht ausgepumpt, da die Druckbedingungen noch günstig sind, um die Aortenklappe und die Pulmonalklappe geschlossen zu halten.

    Die Füllungsphase tritt während der Diastole auf und hat die Aufgabe, die leeren Herzkammern mit Blut zu füllen. Hier sind die Ventrikel entspannt und die Aortenklappe und die Pulmonalklappe verschlossen, um ein Zurückfließen des Blutes zu verhindern, während die Mitral- und Trikuspidalklappen offen sind, wodurch Blut aus den Vorhöfen in die Ventrikel fließen kann.

    Beide dieser Phasen tragen erheblich zur Effizienz des Herzzyklus bei und gewährleisten, dass das Herz in der Lage ist, kontinuierlich sauerstoffreiches Blut durch den Körper zu pumpen.

    Es ist wichtig, die Feinheiten dieser Phasen zu verstehen, um die komplexen Mechanismen des Herzzyklus vollständig zu begreifen. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil der Physiologie und ermöglichen es uns, das Herz sowohl in einem gesunden als auch in einem krankheitsbehafteten Zustand besser zu verstehen.

    Die genaue Kontrolle und Koordination dieser Phasen ist das Ergebnis jahrhundertelanger biologischer Evolution, die das menschliche Herz zu einer hochentwickelten Pumpmaschine gemacht hat. Diese komplexe Symphonie von Ereignissen ist ein perfektes Beispiel für die Wunder der menschlichen Physiologie und zeigt, wie lebenswichtig ein stabil funktionierender Herzzyklus ist.

    Herzzyklus und Erregungsleitung

    Das Herz ist nicht nur eine mechanische Pumpe, sondern auch ein elektrisches System, und die Erregungsleitung ist ein integraler Bestandteil des Herzzyklus. Dieser elektrische Aspekt des Herzens ist verantwortlich für die koordinierten Kontraktionen und Entspannungen, die den Blutfluss ermöglichen.

    Die Erregungsleitung ist der Vorgang, durch den elektrische Signale im Herz erzeugt und geleitet werden, um die Kontraktionen und Entspannungen zu steuern, die den Herzzyklus ausmachen.

    Der Prozess beginnt im Sinusknoten, der als natürlicher Schrittmacher des Herzens fungiert. Dieser Knoten erzeugt elektrische Impulse, die sich über die Vorhöfe ausbreiten und diese dazu bringen, sich zu kontrahieren und Blut in die Ventrikel zu pumpen. Der Impuls erreicht dann den Vorhof-Kammer-Knoten (AV-Knoten), der eine kurze Verzögerung verursacht, um sicherzustellen, dass die Vorhöfe ihr Blut vollständig in die Ventrikel gepumpt haben, bevor die Ventrikel kontrahieren. Schließlich breitet sich der Impuls über die Ventrikel aus, verursacht deren Kontraktion und pumpt das Blut in den Rest des Körpers.

    Diese Sequenz von Ereignissen während der Erregungsleitung ist unerlässlich für eine effektive Durchblutung. Sie garantiert, dass das Herz in einem geordneten und koordinierten Rhythmus arbeitet und stellt sicher, dass jeder Herzschlag maximal effizient ist.

    Sie könnten den Erregungsleitungsvorgang mit einer gut geölten Maschine vergleichen. Ein Rad (der Sinusknoten) setzt eine ganze Kette von Ereignissen in Gang, bei denen jedes Teil (die unterschiedlichen Bereiche des Herzens) genau zur richtigen Zeit arbeitet, um das gewünschte Ergebnis (den Blutfluss) zu erzielen. Jede Verzögerung oder Fehlfunktion in diesem Ablauf kann erhebliche Auswirkungen auf die Funktionsweise der Maschine haben.

    Herzzyklus EKG: Zusammenhang mit dem Herzzyklus

    Ein Elektrokardiogramm (EKG) ist ein medizinisches Verfahren, das die elektrischen Aktivitäten des Herzens aufzeichnet. Es ist ein unerlässliches Instrument in der medizinischen Diagnostik und zur Überwachung der Herzgesundheit. Das EKG könnte als graphische Darstellung des Erregungsleitungssystems des Herzens betrachtet werden, da es die elektrischen Signale, die während eines Herzzyklus erzeugt werden, abbildet.

    Ein EKG ist eine visuelle Darstellung der elektrischen Aktivitäten, die im Herzen während eines Herzzyklus auftreten. Es zeigt die verschiedenen Phasen der Erregungsausbreitung und bietet wichtige Informationen über die Gesundheit und Funktion des Herzens.

    Ein typisches EKG zeigt eine Reihe von Wellen und Komplexen, die den verschiedenen Phasen des Herzzyklus entsprechen. Jedes dieser Elemente repräsentiert einen bestimmten Teil des Erregungsleitungsvorgangs:

    • Der P-Welle entspricht der Erregung der Vorhöfe, also der Atriumkontraktion.
    • Der QRS-Komplex repräsentiert die Erregung der Ventrikel, also die Kammerkontraktion.
    • Die T-Welle bildet die Repolarisation der Ventrikel ab, also die Entspannungsphase des Herzens.
    • Die U-Welle, wenn vorhanden, repräsentiert die Spätphase der Ventrikelrepolarisation.

    Durch die Analyse dieser Elemente eines EKG können Mediziner Rückschlüsse auf die Funktion und mögliche Anomalien des Herzens ziehen. Es handelt sich um ein unverzichtbares Diagnosemittel, das Einblicke in das genaue Timing und die Koordination von Vorhof- und Ventrikelkontraktionen ermöglicht, die für den effektiven Herzzyklus unerlässlich sind.

    Ein EKG ist auch ein wertvolles Instrument zur Erkennung und Überwachung von Herzkrankheiten und Störungen. Es kann helfen, Arrhythmien, Ischämien und andere Herzprobleme zu identifizieren, die zu Symptomen wie Brustschmerzen, Atemnot oder Schwindel führen können. Durch die genaue Beobachtung der EKG-Muster und deren Veränderungen können Mediziner genaue Diagnosen stellen und geeignete Behandlungspläne entwickeln.

    Interaktion zwischen Herzzyklus und Körpersystemen

    Der Herzzyklus ist ein zentraler Bestandteil der körperlichen Funktion und interagiert auf vielfältige Weise mit anderen Körpersystemen. Eine der wichtigsten Wechselwirkungen besteht zwischen dem Herzzyklus und dem Blutdrucksystem. Diese beiden Systeme arbeiten eng zusammen, beeinflussen sich gegenseitig und spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Homöostase und der Gesundheit.

    Der Herzzyklus und das Blutdrucksystem sind eng miteinander verknüpft und beeinflussen sich gegenseitig. Der Blutdruck ist ein Maß für die Kraft, die das zirkulierende Blut auf die Wände der Blutgefäße ausübt. Während des Herzzyklus hat der wechselnde Druck des aus dem Herzen ausgepumpten Blutes direkten Einfluss auf den Blutdruck.

    Die systolische Blutdruckwerte, die du oft auf einem Blutdruckmessgerät siehst, repräsentieren den Höchstdruck in den Arterien während der Kontraktionsphase des Herzens (Systole). Die diastolischen Blutdruckwerte repräsentieren den niedrigeren Druck, der auftritt, wenn das Herz sich entspannt und mit Blut füllt (Diastole).

    Die folgenden Faktoren beeinflussen die Beziehung zwischen Herzzyklus und Blutdruck:

    • Herzfrequenz: Die Häufigkeit, mit der das Herz pro Minute schlägt, hat einen direkten Einfluss auf den Blutdruck. Eine Erhöhung der Herzfrequenz führt in der Regel zu einem Anstieg des Blutdrucks.
    • Herzkraft: Die Stärke, mit der das Herz kontrahiert, beeinflusst auch den Blutdruck. Eine stärkere Kontraktion führt in der Regel zu einem höheren Blutdruck.
    • Blutvolumen: Eine Zunahme des Blutvolumens erhöht den Blutdruck, da mehr Blut durch die Arterien gepumpt wird.
    • Elastizität der Blutgefäße: Die Elastizität der Arterienwand spielt auch eine Rolle beim Blutdruck. Starrere Arterien können zu erhöhtem Blutdruck führen.

    Die Erhaltung eines normalen Blutdrucks ist entscheidend für unsere Gesundheit. Abnormale Blutdruckwerte können auf medizinische Bedingungen hinweisen, die behandelt werden müssen, darunter Bluthochdruck (Hypertonie), niedriger Blutdruck (Hypotonie), Herzerkrankungen oder Nierenprobleme.

    Ein Beispiel für den Zusammenhang zwischen Herzzyklus und Blutdruck findet sich im Ausdauersport. Während intensiver körperlicher Aktivität erhöhen sich sowohl die Herzfrequenz als auch die Kraft der Herzkontraktion, um sicherzustellen, dass ausreichend Blut und Sauerstoff an die arbeitenden Muskeln geliefert wird. Dies führt typischerweise zu einem Anstieg des Blutdrucks während der Übung. Nach der Übung kehren sowohl die Herzfrequenz als auch der Blutdruck zu ihren Ruheniveaus zurück.

    Entspannungsphase, Kontraktionsphase und Erschlaffungsphase des Herzens

    Es ist wichtig, die Bedeutung der unterschiedlichen Phasen des Herzzyklus zu verstehen. Während der Kontraktionsphase, auch bekannt als Systole, pumpt das Herz sauerstoffreiches Blut in den Körper. Die Auswurffraktion, definiert als das Verhältnis des ausgestoßenen Blutvolumens zum gesamten Füllvolumen des Herzens, dargestellt durch die Formel \(\frac{Schlagvolumen}{Enddiastolisches Volumen}\), beschreibt die Effizienz der Kontraktionsphase.

    Die Entspannungsphase, bekannt als Diastole, erlaubt es dem Herz, sich mit Blut zu füllen, um auf den nächsten Kontraktionszyklus vorbereitet zu sein. Während der Erschlaffungsphase zwischendurch fällt der Druck in den Herzkammern ab, wodurch die Füllung der Ventrikel aus den Vorhöfen ermöglicht wird.

    Die Koordination dieser Phasen ist entscheidend für die Aufrechterhaltung eines effizienten Herzzyklus:

    • Die Kontraktionsphase sorgt dafür, dass sauerstoffreiches Blut in den Körper gelangt.
    • Die Entspannungsphase ermöglicht es dem Herz, sich mit neuem Blut zu füllen und auf den nächsten Kontraktionszyklus vorbereitet zu sein.
    • Die Erschlaffungsphase reduziert den Druck in den Herzkammern und ermöglicht die Füllung der Ventrikel.

    Die Regulation und Koordination dieser Phasen ist entscheidend für die Aufrechterhaltung eines effizienten Herzzyklus und eines gesunden Blutdrucks. Störungen in einer dieser Phasen können zu Herzerkrankungen führen und die Fähigkeit des Herzens, effektiv als Pumpe zu arbeiten, beeinträchtigen.

    Ein Beispiel für die Bedeutung der Koordination dieser Phasen findet sich bei Patienten mit Herzinsuffizienz. Bei dieser Erkrankung ist das Herz nicht in der Lage, genug Blut in den Körper zu pumpen, oft aufgrund einer Störung in der Kontraktions- oder Entspannungsphase des Herzzyklus. Ein gesundes Verständnis dieser Phasen ist daher von entscheidender Bedeutung für die Diagnose und Behandlung von Herzerkrankungen.

    Untersuchung der vier Phasen des Herzzyklus

    Um den Herzzyklus vollständig zu verstehen, muss du die vier Hauptphasen - Einlass, Kontraktion, Auslass und Entspannung - genauer betrachten. Jede von ihnen spielt eine spezifische und entscheidende Rolle im gesamten Zyklus.

    1. Einlass (Füllphase): Diese Phase beginnt, wenn das Herz entspannt ist und Blut von den Vorhöfen in die Ventrikel einfließt. Dies geschieht, wenn die atrioventrikulären (AV) Klappen - die zwischen den Vorhöfen und Ventrikel liegen - geöffnet sind.

    Die Einlassphase, oder Füllphase, ist der Startpunkt des Herzzyklus, in dem das Herz beginnt, sich mit Blut zu füllen. Dies ermöglicht später die Kontraktion und das Pumpen von Blut durch den Körper.

    2. Kontraktion (Systole): Während der Kontraktionsphase ziehen sich die Ventrikel zusammen und pumpen das Blut durch die Aorten- und die Pulmonalklappe in die Aorta und die Pulmonalarterie. Dies führt dazu, dass Blut in den Körper und in die Lungen gepumpt wird.

    Die Kontraktionsphase, oder Systole, ist der Teil des Herzzyklus, in dem das Herz kontrahiert und dabei Blut aus den Ventrikeln in den Körper und die Lungen pumpt.

    3. Auslass (frühe Diastole): Nach der Kontraktion beginnt das Herz sich zu entspannen. Die Aorten- und Pulmonalklappen schließen sich, um zu verhindern, dass Blut zurück in das Herz fließt, und die AV-Klappen öffnen sich, um den nächsten Füllzyklus zu ermöglichen.

    4. Entspannung (späte Diastole): In der Endphase des Herzzyklus sind alle Kammern des Herzens entspannt. Die Ventrikel sind bis zum Beginn des nächsten Zyklus gefüllt, bereit, um erneut zu kontrahieren und Blut in den Körper und die Lungen zu pumpen.

    Die Entspannungsphase, oder späte Diastole, beendet den Herzzyklus. Während dieser Phase entspannt sich das Herz vollständig und bereitet sich auf den Beginn des nächsten Zyklus vor.

    In der praktischen Anwendung spielt ein Verständnis dieser vier Phasen eine wichtige Rolle. Cardiologen zum Beispiel, untersuchen häufig EKGs, um festzustellen, in welcher Phase ein Herz sein könnte, um Anomalien zu identifizieren und eine korrekte Diagnose zu stellen.

    Herzzyklus - Das Wichtigste

    • Herzzyklus: Kontinuierliche Serie von Kontraktionen und Entspannungen, die sauerstoffreiches Blut durch den Körper pumpen, bestehend aus den Hauptphasen Systole und Diastole.
    • Systole: Kontraktionsphase, in der die Herzkammern Blut in den Körper pumpen, unterteilt in Anspannungs- und Austreibungsphase.
    • Diastole: Entspannungsphase, in der sich die Herzkammern mit Blut füllen, bestehend aus Entspannungs- und Füllungsphase.
    • Herzzyklus und Erregungsleitung: Elektrische Signale im Herz regulieren die Kontraktionen und Entspannungen im Herzzyklus, beginnend im Sinusknoten und fortgesetzt im Vorhof-Kammer-Knoten (AV-Knoten).
    • Herzzyklus EKG: Elektrokardiogramm visualisiert die elektrischen Aktivitäten im Herzzyklus und zeigt Phasen der Erregungsausbreitung auf, wichtiger Indikator für Herzgesundheit und -funktion.
    • Zusammenhang zwischen Herzzyklus und Blutdruck: Wechselnder Druck des aus dem Herzen ausgepumpten Blutes während des Herzzyklus beeinflusst den Blutdruck, Herzfrequenz, Herzkraft, Blutvolumen und Elastizität der Blutgefäße sind dabei entscheidende Faktoren.
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    Herzzyklus
    Häufig gestellte Fragen zum Thema Herzzyklus
    Wie funktioniert der Herzzyklus?
    Der Herzzyklus besteht aus zwei Phasen: Diastole und Systole. In der Diastole entspannt sich das Herz und füllt sich mit Blut. In der Systole kontrahieren die Herzkammern, drücken das Blut in den Körper- und Lungenkreislauf und sorgen so für die Blutversorgung.
    Was sind die Herzphasen?
    Die Herzphasen bestehen aus der Systole und der Diastole. Die Systole ist die Kontraktionsphase, in der das Blut in die Arterien gepumpt wird. Die Diastole ist die Entspannungsphase, in der das Herz Blut aufnimmt.
    Welche Vorgänge laufen im Herz gleichzeitig ab?
    Im Herzen laufen gleichzeitig die Prozesse der Diastole und Systole ab: Während der Diastole werden die Herzkammern mit Blut gefüllt. Die Systole hingegen bezeichnet das Zusammenziehen der Herzmuskulatur und das Austreiben des Blutes aus den Herzkammern. Beide Prozesse erfolgen im abwechselnden Rhythmus.
    Wie lange dauert der gesamte Herzzyklus?
    Der gesamte Herzzyklus dauert in der Regel etwa 0,8 Sekunden bei einem Ruhepuls von 75 Schlägen pro Minute.
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