Krampfadern

Du begibst dich auf eine detaillierte Entdeckungsreise durch das vielschichtige Thema der Krampfadern. Hierbei handelt es sich um eine Erweiterung von Venen, welche oft mit sichtbaren Veränderungen einhergeht und nicht selten Unsicherheit und Fragen aufwirft. In diesem kontextreich gestalteten Artikel werden die Definition, Diversität, Symptome und Ursachen von Krampfadern ausführlich beleuchtet. Zudem erhältst du einen Überblick über die verschiedenen Methoden zur Behandlung von Krampfadern, wobei ein besonderer Fokus auf den technischen Aspekten der Entfernung sowie auf Schmerzmanagement liegt. Weiterhin wird das Augenmerk auf den häufig betroffenen Bereich, die Beine, gerichtet. So soll sowohl dein Wissen bereichert werden, als auch eine solide Informationsgrundlage für eventuelle eigene Gesundheitsentscheidungen gelegt werden.

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    Was sind Krampfadern?

    Krampfadern, medizinisch als Varizen bezeichnet, sind krankhaft erweiterte Venen, die sich meist in den Beinen befinden. Sie entstehen, wenn die Venenklappen, die den Blutfluss in Richtung Herz unterstützen, nicht mehr richtig funktionieren und das Blut in den Venen zurückfließt und sich dort staut.

    BezeichnungBeschreibung
    VarizenDies ist der medizinische Fachausdruck für Krampfadern.
    VenenklappenDiese Klappen sorgen dafür, dass das Blut, gegen die Schwerkraft, immer zum Herz fließt. Fehlfunktionen dieser Klappen sind oft die Ursache für Krampfadern.
    VarikoseDieser Begriff wird oft synonym zu Varizen benutzt, meint jedoch jegliche krankhafte Erweiterung der Venen, also auch Hämorrhoiden und Ösophagusvarizen (Krampfadern der Speiseröhre).

    Krampfadern einfach erklärt

    Nehmen wir an, du hast einen Strohhalm, durch den du flüssiges Getränk saugst. Die Venen in deinen Beinen funktionieren ähnlich wie dieser Strohhalm. Jetzt stell dir vor, dein Getränk wäre das Blut und deine Saugkraft wäre die Funktion der Venenklappen. Normalerweise saugst du und das Getränk fließt nach oben - gegen die Gravitation. Das ist genau was die Venenklappen in deinen Beinen tun. Sie leiten das Blut von unten nach oben und ermöglichen damit seinen Rückfluss zum Herzen.

    Wenn nun aber dein Strohhalm beschädigt ist und du das Getränk nicht mehr nach oben saugen kannst, staut es sich. Ebenso staut sich das Blut in den Venen, wenn die Klappen beschädigt sind. Diese Blutstauung führt zu einer Erweiterung der Vene - das sind die Krampfadern.

    Krampfadern sind nicht nur ein kosmetisches Problem. Sie können schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen, wenn sie nicht behandelt werden. Dazu zählen Hautveränderungen, Venenentzündungen und im schlimmsten Fall tiefe Beinvenenthrombosen mit der Gefahr einer Lungenembolie.

    Krampfadern Arten: Ein Überblick

    Die zwei Hauptformen der Krampfadererkrankung sind die primäre Varikose und die sekundäre Varikose. Bei der primären Varikose handelt es sich um eine eigenständige Erkrankung, die aufgrund von einer erblich bedingten Schwäche der Venenwand oder des Bindegewebes entsteht. Bei der sekundären Varikose sind andere Erkrankungen die Ursache.
    Primäre VarikoseBei der primären Varikose gibt es keine vorherige Erkrankung, die zu den Krampfadern führt. Viele Faktoren können die Entwicklung beeinflussen, wie Alter, Geschlecht, Ernährung, Bewegung und mehr.
    Sekundäre VarikoseBei der sekundären Varikose sind Krampfadern die Folge einer anderen Grunderkrankung, wie zum Beispiel einer tiefen Beinvenenthrombose.
    Innerhalb dieser beiden Hauptformen gibt es noch weitere Unterteilungen. Hier ein kurzer Überblick:
    • Oberflächliche Krampfadern (Varizen): Diese sind sichtbar und tastbar und wölben sich bläulich unter der Haut hervor. Man unterscheidet Stammvarizen, die frei verlaufende Abschnitte der großen und kleinen Rosenvenen betreffen, und Seitenastvarizen, die von den Stammvenen abzweigenden Nebenäste betreffen.
    • Perforansvarizen: Sie stellen eine Verbindung dar zwischen den tiefen und oberflächlichen Venen und können bei Fehlfunktion zu hohem Druck in den oberflächlichen Venen führen, mit der Folge von Stamm- und Seitenastvarizen.
    • Retikuläre Varizen: Sie betreffen die kleinsten, netzartig verlaufenden Hautvenen und sind meist harmlos.
    • Besenreiservarizen: Hierbei handelt es sich um kleinste erweiterte Hautvenen, die rötlich-blau durch die Haut schimmern.

    Trotz der Vielzahl an möglichen Erscheinungsformen teilen alle Krampfadern eine Gemeinsamkeit: Sie sind ein Zeichen dafür, dass das venöse System nicht mehr optimal funktioniert. Damit steigt das Risiko für diverse gesundheitliche Komplikationen.

    Symptome und Ursachen von Krampfadern

    Krampfadern können verschiedene Symptome hervorrufen, diese sind jedoch bei jedem individuell und nicht immer sofort sichtbar. Es ist genauso wichtig, zu verstehen, was die Ursachen für Krampfadern sind, damit du präventive Maßnahmen ergreifen und ein Verständnis für diese Erkrankung entwickeln kannst.

    Krampfadern Symptome

    Zuallererst ist es wichtig zu erwähnen, dass Krampfadern nicht immer Symptome hervorrufen. Viele Menschen bemerken sie erst, wenn sie eine bläuliche Verfärbung oder Schwellung an ihren Beinen entdecken. In vielen Fällen sind die ersten Anzeichen für Krampfadern recht subtil. So könntest du beispielsweise eine gewisse Schwere oder Müdigkeit in deinen Beinen spüren, insbesondere nach langem Stehen oder Sitzen. Über Zeit können die Symptome jedoch schlimmer werden. Hier sind einige typische Symptome, die du bemerken könntest, wenn du Krampfadern hast:
    • Geschwollene Beine oder Füße: Das ist oft das erste sichtbare Anzeichen. Hormonelle Faktoren, langes Sitzen oder Stehen können die Schwellung verschlimmern.
    • Schmerzen, Schweregefühl oder Brennen: Diese Symptome können besonders nach längeren Steh- oder Sitzphasen auftreten und sich nach Hochlegen der Beine oder Bewegung bessern.
    • Verfärbung der Haut: Im fortschreitenden Verlauf können sich dunkle Flecken an den Beinen bilden.
    • Juckreiz um die Vene: Oft tritt ein unangenehmer Juckreiz an den betroffenen Stellen auf.
    • Trockene, dünne Haut um die Krampfader: Ein Zeichen für eine fortgeschrittene Erkrankung.

    Ursachen von Krampfadern: Ein Überblick

    Die Ursachen von Krampfadern sind vielfältig und reichen von genetischer Veranlagung über bestimmte Lebensgewohnheiten bis hin zu spezifischen Gesundheitszuständen. Rauchen, Übergewicht, wenig Bewegung und eine Ernährung, die reich an Salz und gering an Ballaststoffen ist, können die Entstehung von Krampfadern begünstigen. Besondere Risikogruppen sind ältere Menschen und Frauen – gerade Schwangere – aufgrund hormoneller Veränderungen, mehr Blut im Körper und erhöhtem Druck auf die Venen durch das wachsende Baby. Weiterhin steigert das längere Stehen oder Sitzen im Beruf das Risiko von Krampfadern. Hier ist eine Übersicht über einige Hauptursachen:
    Genetische VeranlagungEine familiäre Veranlagung zu Krampfadern ist eine der häufigsten Ursachen. Wenn deine Eltern oder Großeltern Krampfadern haben, bist du selbst auch gefährdeter.
    AlterMit zunehmendem Alter verlieren die Venen an Elastizität, was das Risiko für Krampfadern erhöht.
    SchwangerschaftWährend der Schwangerschaft erhöht sich durch das wachsende Baby der Druck auf die Venen im Unterleib, was Krampfadern begünstigen kann.
    Fehlende BewegungRegelmäßige Bewegung fördert die Durchblutung und stärkt die Muskulatur, insbesondere die der Waden. Ein Mangel daran kann zur Entstehung von Krampfadern beitragen.
    ÜbergewichtÜbergewicht übt erhöhten Druck auf die Venen aus, was letztendlich zu Krampfadern führen kann.

    Die Behandlung von Krampfadern

    Krampfadern werden in der Inneren Medizin ausführlich behandelt. Der Behandlungsplan hängt von der Art der Krampfadern, dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten und seinen persönlichen Vorlieben ab. Einige Behandlungen zielen darauf ab, die Symptome zu lindern, insbesondere wenn Krampfadern Schmerzen oder Beschwerden verursachen. Andere Behandlungen zielen darauf ab, Komplikationen wie Blutgerinnsel und Hautveränderungen zu verhindern.

    Methoden zur Behandlung von Krampfadern

    Die Behandlungsmethoden für Krampfadern reichen von konservativen Methoden bis hin zu invasiven Verfahren. Die Wahl der Methode hängt vom individuellen Befund, der Art der Krampfadern sowie der Patientenpräferenz ab. Nicht-invasive Methoden:
    • Kompressionstherapie: Dabei wird ein enger Verband oder Strumpf getragen, der Druck auf die Venen ausübt und hilft, das Blut effektiver in Richtung Herz zu leiten und Schwellungen zu reduzieren. Dies ist in der Regel die erste Methode der Wahl, besonders für Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen keine Operation haben können.
    • Bewegung: Regelmäßige Bewegung, vor allem Beinübungen, fördern die Durchblutung und helfen so, das Problem ohne Intervention zu mindern.
    • Gewichtsverlust: Übergewicht gilt als einer der Risikofaktoren für die Entwicklung von Krampfadern. Eine Gewichtsreduktion steigert die Effektivität des Blutflusses und hilft dadurch, den Druck auf die Venen zu verringern.
    • Hochlegen der Beine: Dies reduziert den Druck auf die Beinvenen und erleichtert den Venen die Arbeit.
    Invasive Methoden:
    Endovenöse Lasertherapie (EVLA)Diese Methode verwendet Wärmenergie, um die Innenwand der Krampfader zu beschädigen, wodurch sie sich zusammenzieht und verschließt.
    Radiowellenablation (RFA)Ähnlich wie die EVLA nutzt auch die Radiofrequenzablation Wärme, allerdings über Radiowellen, um die Vene zu verschließen.
    PhlebektomieBei diesem chirurgischen Eingriff werden die Krampfadern über kleine Hautschnitte entfernt.
    SchaumsklerosierungBei dieser Behandlung wird ein schaumbildendes Medikament in die Vene injiziert, das die Innenwände der Venen zum Verkleben bringt. Die Vene schrumpft zusammen und wird vom Körper abgebaut.

    Krampfadern Medikamente:

    Im Rahmen der medikamentösen Therapie gibt es verschiedene Medikamente, die zur Behandlung von Krampfadern eingesetzt werden können. Häufig werden sogenannte Venotonika eingesetzt. Sie sollen die Spannung der Venenwand erhöhen und so deren Dehnbarkeit verringern, was der Venendilatation entgegenwirkt. Venentonika können oral eingenommen oder als Salbe angewendet werden und kommen oft bei leichteren Formen oder begleitend zu anderen Therapieformen zum Einsatz. Typische Inhaltsstoffe sind z.B. Rosskastanienextrakt, Weinlaubextrakt oder Rutoside. Es ist zu beachten, dass die Wirksamkeit der Venotonika wissenschaftlich noch nicht eklatant nachgewiesen wurde. In fortgeschrittenen Fällen und je nach Beschwerdebild können auch entzündungshemmende Medikamente, Schmerzmittel oder Blutverdünner zur Anwendung kommen. Im Fall von Begleiterscheinungen wie Hautveränderungen oder Ekzemen können auch Kortisonpräparate oder spezielle Wundsalben angewendet werden.

    Krampfadern EKG

    Es ist wichtig zu erwähnen, dass ein Elektrokardiogramm (EKG) in der Diagnose und Behandlung von Krampfadern normalerweise nicht verwendet wird. Ein EKG ist ein medizinisches Testverfahren, das die elektrische Aktivität des Herzens aufzeichnet und ist daher eher zur Untersuchung von Herzerkrankungen als von Venenleiden geeignet. In seltenen Fällen ist jedoch ein EKG Bestandteil einer präoperativen Untersuchung vor geplanten Eingriffen zur Behandlung von Krampfadern.

    Ziel dieser Untersuchung ist es sicherzustellen, dass keine Herzprobleme vorliegen, welche ein Risiko für den Eingriff darstellen könnten. Diese Untersuchung umfasst in der Regel jedoch auch andere Untersuchungen wie Bluttests, Blutdruckmessung, körperliche Untersuchung, Anamnese etc.

    Krampfadern entfernen: Möglichkeiten und Techniken

    Die Entfernung von Krampfadern kann erforderlich sein, wenn diese Symptome verursachen oder Komplikationen mit sich bringen. Es gibt verschiedene Techniken und Verfahren zur Entfernung von Krampfadern, welche häufig nach Grad und Ausmaß des Befalls sowie nach individuellen Faktoren des Patienten gewählt werden. Einige der häufigsten Verfahren zur Entfernung von Krampfadern sind:
    Endovenöse Laser- und RadiowellenablationBeide Methoden verwenden Wärme (entweder durch Laser oder Radiowellen) zur Versiegelung von Krampfadern. Sie sind minimal-invasiv und erfolgen ambulant unter örtlicher Betäubung.
    Operative Entfernung (Phlebektomie)Bei diesem Verfahren werden Krampfadern durch kleine Einschnitte in der Haut entfernt. Es wird meist unter Vollnarkose durchgeführt.
    SchaumsklerosierungDabei handelt es sich um ein minimal-invasives Verfahren, bei dem ein schaumbildendes Medikament in die Krampfader injiziert wird, um diese zu verschließen und anschließend vom Körper abbauen zu lassen.>

    Krampfadern veröden und ziehen

    Bei der Verödung, auch bekannt als Sklerotherapie, wird ein schaumbildendes Medikament in die betroffene Vene gespritzt, das eine Entzündung der Veneninnenwand auslöst. Im Verlauf dieser Entzündung verkleben die Innenwände der Vene miteinander und der Blutfluss wird umgeleitet. Diese Methode lässt sich besonders gut bei kleineren Krampfadern anwenden.

    Das Ziehen von Krampfadern, auch als Stripping bezeichnet, ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem die gesamte Vene oder ein Teil davon durch kleine Schnitte in der Haut entfernt wird. Normalerweise wird das Stripping unter Vollnarkose durchgeführt, es kann aber auch unter örtlicher Betäubung vorgenommen werden. Es ist wichtig zu bedenken, dass sowohl das Veröden als auch das Ziehen von Krampfadern wesentliche medizinische Eingriffe sind und potentielle Risiken mit sich bringen, auch wenn diese niedrig sind. Es ist essentiell, dass du einen spezialisierten Arzt oder eine medizinische Fachkraft konsultierst, um alle Möglichkeiten zu besprechen und die am besten geeignete Behandlungsoption zu wählen

    Krampfadern - Das Wichtigste

    • Krampfadern: Zeichen für nicht optimale Funktion des venösen Systems
    • Arten von Krampfadern: Oberflächliche Krampfadern, Perforansvarizen, Retikuläre Varizen, Besenreiservarizen
    • Symptome: Geschwollene Beine oder Füße, Schmerzen, Schweregefühl, Hautverfärbungen, Juckreiz, trockene Haut
    • Ursachen: Genetische Veranlagung, Alter, Schwangerschaft, fehlende Bewegung, Übergewicht
    • Behandlung: Kompressionstherapie, Bewegung, Gewichtsverlust, Hochlegen der Beine, Lasertherapie, Radiowellenablation, Phlebektomie, Schaumsklerosierung.
    • Medikamente: Venotonika, entzündungshemmende Medikamente, Schmerzmittel, Blutverdünner, Kortisonpräparate, spezielle Wundsalben
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    Häufig gestellte Fragen zum Thema Krampfadern
    Was kann man gegen Krampfadern tun?
    Es gibt verschiedene Maßnahmen gegen Krampfadern: regelmäßige Bewegung, das Tragen von Kompressionsstrümpfen, Vermeidung von zu langem Sitzen oder Stehen und eine gesunde Ernährung. Schwerere Fälle können durch medizinische Eingriffe wie das Veröden oder operatives Entfernen der Krampfadern behandelt werden.
    Was lösen Krampfadern aus?
    Krampfadern können Schmerzen oder Schweregefühl in den Beinen, geschwollene Füße und Knöchel sowie Juckreiz verursachen. In schweren Fällen können sie Hautveränderungen wie Verfärbungen oder Entzündungen und sogar Geschwüre auslösen.
    Welche Symptome haben Krampfadern?
    Symptome von Krampfadern können schwere, müde oder schmerzende Beine, Juckreiz, nächtliche Wadenkrämpfe, Schwellungen im Fuß oder Knöchel sowie sichtbare, geschwollene Blutgefäße sein. Bei Komplikationen können Hautverfärbungen oder Geschwüre auftreten.
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