Ösophaguskarzinom

In der Medizin begegnen dir zahlreiche Begriffe, Krankheitsmodelle und Prozeduren, die auf den ersten Blick komplex und schwer verständlich wirken können. Das Ösophaguskarzinom, gemeinhin bekannt als Speiseröhrenkrebs, zählt definitiv zu diesen. In diesem Artikel begleiten wir dich auf deinem Weg, das Ösophaguskarzinom besser zu verstehen. Dabei beleuchten wir eine breite Palette von Themen, angefangen bei der Definition bis hin zu Behandlungsmöglichkeiten und Diagnoseverfahren, damit du ein umfassendes Wissen über diese ernste Erkrankung erlangst.

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    Was ist ein Ösophaguskarzinom? Die Definition

    Ein Ösophaguskarzinom, auch bekannt als Speiseröhrenkrebs, ist eine bösartige Erkrankung, die aus dem Gewebe der Speiseröhre entsteht. Dies ist der Röhre, die den Rachen (Hals) mit dem Magen verbindet.

    Ösophaguskarzinom ist eine Krebsart, die sich in den Zellen der Speiseröhre bildet. Es gibt verschiedene Arten von Ösophaguskarzinomen, basierend auf der Art der Zellen, aus denen sie entstehen.

    Ösophaguskarzinom einfach erklärt

    Die Entstehung eines Ösophaguskarzinoms beginnt, wenn die Zellen in der Speiseröhre beginnen, auf unkontrollierbare Weise zu wachsen und sich zu teilen. Diese wachsenden Zellen können in benachbarte Gewebe eindringen und Metastasen in anderen Teilen des Körpers bilden.

    Stell dir vor, in einem Garten fangen einige Pflanzen an, schneller zu wachsen und sich unkontrollierter zu vermehren als die anderen. Sie nehmen den Raum und die Nährstoffe der umgebenden Pflanzen weg. Ähnlich ist es beim Ösophaguskarzinom - die abnormen Zellen teilen sich unkontrolliert und greifen gesundes Gewebe an.

    In medizinischen Hinsicht gibt es verschiedene Stadien des Ösophaguskarzinoms, abhängig von der Ausbreitung der Krankheit. Durch eine Reihe von Untersuchungen, einschließlich aber nicht beschränkt auf Endoskopien, Biopsien und Scans, kann der genaue Standort und das Stadium der Krankheit bestimmt werden.

    Speiseröhrenkrebs und das Ösophaguskarzinom

    Die Begriffe Speiseröhrenkrebs und Ösophaguskarzinom werden oft synonym verwendet. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass nicht alle Speiseröhrenkrebsfälle Ösophaguskarzinome sind. Das Ösophaguskarzinom bezeichnet spezifisch einen Krebs, der aus den Zellen der inneren Schleimhautschicht der Speiseröhre entsteht, was ihn von anderen Krebsarten unterscheidet, die sich in verschiedenen Schichten oder Zelltypen der Speiseröhre entwickeln können.

    Es gibt zwei Haupttypen von Ösophaguskarzinomen: Plattenepithelkarzinom und Adenokarzinom. Das Plattenepithelkarzinom beginnt in den flachen Zellen, die die Innenseite der Speiseröhre auskleiden. Das Adenokarzinom beginnt in den Zellen, die Schleim produzieren und absondern.

    Anzeichen und Symptome eines Ösophaguskarzinoms können sein: Schwierigkeiten beim Schlucken, unerklärlicher Gewichtsverlust, Schmerzen, Druck oder ein Brennen im Brustbereich, anhaltender Husten und Heiserkeit. Es ist wichtig, diese Symptome nicht zu ignorieren und medizinische Hilfe aufzusuchen.

    Ein Patient mit Ösophaguskarzinom könnte feststellen, dass er Schwierigkeiten hat, feste Nahrung zu schlucken. Anfangs mag er denken, er habe nur eine Erkältung oder eine Infektion. Doch wenn das Symptom anhält und von anderen Symptomen wie unerklärlichem Gewichtsverlust und Brustschmerzen begleitet wird, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen.

    Die Behandlung hängt vom Stadium des Krebses und dem Gesundheitszustand des Patienten ab und kann Operationen, Strahlentherapie, Chemotherapie oder eine Kombination daraus umfassen.

    Verschiedene Arten von Ösophaguskarzinom

    Wie bereits erwähnt, gibt es zwei Hauptformen von Ösophaguskarzinom: das Plattenepithelkarzinom und das Adenokarzinom. Beide Arten werden nach der Art der Zellen benannt, aus denen sie entstehen.

    Ösophaguskarzinom Arten erkennen und verstehen

    Verständnis und frühzeitige Erkennung der verschiedenen Arten von Ösophaguskarzinomen können entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung sein. Jeder Krebstyp hat unterschiedliche Eigenschaften, verbreitet sich auf unterschiedliche Weise und reagiert auf unterschiedliche Behandlungen.

    Das Plattenepithelkarzinom tritt auf, wenn die flachen, hautartigen Zellen, die die Innenseite der Speiseröhre auskleiden, zu Krebszellen werden. Dies ist die häufigste Art von Speiseröhrenkrebs weltweit.

    Die Risikofaktoren für Plattenepithelkarzinom beinhalten:

    • Rauchen
    • Alkoholkonsum
    • Eine schlecht ernährte Diät
    • Bestimmte genetische Bedingungen

    Ein starker Raucher und regelmäßiger Alkoholkonsument, der sich hauptsächlich von Fast Food ernährt, ist zum Beispiel ein Kandidat mit hohem Risiko zur Entwicklung eines Plattenepithelkarzinoms.

    Adenokarzinom ist eine Form von Krebs, die in Drüsenzellen auftritt, die Schleim in der Speiseröhre absondern. Das Adenokarzinom der Speiseröhre ist in westlichen Ländern die am häufigsten diagnostizierte Art von Speiseröhrenkrebs.

    Das Adenokarzinom wird in der Regel durch eine Erkrankung namens Barrett-Ösophagus verursacht, die als Folge eines langanhaltenden gastroösophagealen Refluxes (GERD) auftritt. Andere Risikofaktoren können umfassen:

    • Rauchen
    • Fettleibigkeit
    • Eine Diät, die reich an gesättigten Fetten ist

    Jemand mit einer langjährigen Geschichte von GERD, kombiniert mit Übergewicht und einer Diät mit hohem Gehalt an gesättigten Fetten, ist besonders gefährdet, an Adenokarzinom zu erkranken.

    Da die Symptome beider Arten von Ösophaguskarzinomen ähnlich sein können, kann es schwierig sein, sie ohne zusätzliche medizinische Tests zu unterscheiden. Die genaue Art des Ösophaguskarzinoms durch Biopsie und Gewebeanalyse zu bestimmen, ist von entscheidender Bedeutung, um die effektivste Behandlungsstrategie auszuwählen.

    Plattenepithelkarzinom Adenokarzinom
    Entsteht in den flachen Zellen, die die Innenseite der Speiseröhre auskleiden Beginnt in Drüsenzellen, die Schleim in der Speiseröhre absondern
    Häufigste Form weltweit Am häufigsten in westlichen Ländern
    Risikofaktoren sind Rauchen, Alkoholkonsum, schlechte Ernährung, bestimmte genetische Bedingungen Verursacht durch GERD, Risikofaktoren sind Rauchen, Fettleibigkeit, Ernährung reich an gesättigten Fetten

    Es ist auch erwähnenswert, dass es noch andere, weniger häufige Arten von Speiseröhrenkrebs gibt, darunter kleinzellige Karzinome und Sarkome. Diese sind jedoch viel seltener und machen nur einen kleinen Teil der diagnostizierten Ösophaguskarzinome aus.

    Symptome und Ursachen von Ösophaguskarzinom

    Zu den Brückenelementen der medizinischen Diagnostik gehören oft das Verständnis der häufig auftretenden Symptome und Ursachen einer Krankheit. Im Kontext von Ösophaguskarzinom sind die Einsicht in die typischen Symptome und die Identifizierung der Ursachen und Risikofaktoren von entscheidender Bedeutung, um angebrachte medizinische Entscheidungen zu treffen und auf eine erfolgreiche Behandlung hinzuarbeiten.

    Typische Ösophaguskarzinom Symptome

    Bei Speiseröhrenkrebs treten die Symptome häufig erst in fortgeschrittenen Stadien der Krankheit auf, was eine frühzeitige Diagnose erschwert. Dennoch gibt es einige Anzeichen und Symptome, die auf ein mögliches Ösophaguskarzinom hindeuten können. Sie beinhalten:
    • Schwierigkeiten oder Schmerzen beim Schlucken
    • Unerklärlicher Gewichtsverlust
    • Brustschmerzen, Druck oder Brennen
    • Veränderung der Stimme, einschließlich Heiserkeit
    • Anhaltender Husten

    Es ist zu beachten, dass diese Symptome auch auf andere, weniger ernste Erkrankungen hindeuten können. Einige dieser Symptome, wie Heiserkeit oder anhaltender Husten, können oft fälschlicherweise auf eine harmlose Erkältung oder Allergie zurückgeführt werden. Aus diesem Grund besteht die Gefahr, dass die Symptome eines Ösophaguskarzinoms ignoriert oder übersehen werden.

    Ösophaguskarzinom Ursachen und Risikofaktoren

    Obwohl die genauen Ursachen des Ösophaguskarzinoms nicht vollständig verstanden sind, hat die Forschung bestimmte Risikofaktoren identifiziert, die die Wahrscheinlichkeit der Erkrankung erhöhen können. Dazu gehören:
    • Alter - das Risiko steigt mit zunehmendem Alter. Die Mehrheit der Menschen, bei denen Ösophaguskarzinom diagnostiziert wurde, sind über 55 Jahre alt.
    • Rauchen - Tabakrauch ist eine bekannte Ursache für viele Krebsarten, einschließlich Ösophaguskarzinom.
    • Alkoholkonsum - besonders hohes Risiko besteht bei Menschen, die sowohl rauchen als auch Alkohol trinken.
    • Ernährung - Diäten, die wenig Obst und Gemüse enthalten, und eine hohe Aufnahme von verarbeitetem Fleisch können das Risiko erhöhen.
    • Übergewicht oder Fettleibigkeit
    • Bestimmte medizinische Zustände wie Achalasie, Barrett-Ösophagus, gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD) und Tylosis.

    Eine Person, die ein langjähriger Raucher ist, regelmäßig Alkohol trinkt, übergewichtig ist und eine Diät mit hohem Anteil an verarbeitetem Fleisch hat, ist einem erhöhten Risiko für die Entwicklung eines Ösophaguskarzinoms ausgesetzt. Wenn diese Person zusätzlich an GERD leidet und über 55 Jahre alt ist, steigt das Risiko weiter an.

    Es ist wichtig zu beachten, dass das Vorhandensein eines oder mehrerer dieser Risikofaktoren nicht bedeutet, dass du zwangsläufig an Ösophaguskarzinom erkranken wirst. Es zeigt jedoch, dass du ein höheres Risiko hast, als jemand ohne diese Risikofaktoren. Gleichzeitig bedeutet das Fehlen von Risikofaktoren nicht, dass du gegen die Krankheit immun bist. Krebs ist eine komplexe Krankheit und die Ursachen und Risikofaktoren sind oft verknüpft und können sich überschneiden.

    Die genetische Veranlagung spielt auch eine Rolle bei der Entwicklung von Ösophaguskarzinom. Einige Studien haben gezeigt, dass bestimmte genetische Veränderungen und Mutationen das Risiko erhöhen können. Obwohl nicht alle Fälle von Ösophaguskarzinom durch genetische Faktoren verursacht werden, kann doch die Veranlagung oder eine Familiengeschichte von Speiseröhrenkrebs das Risiko erhöhen.

    Behandlungsmöglichkeiten und Medikamente für das Ösophaguskarzinom

    Die Behandlung von Ösophaguskarzinom hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art und dem Stadium des Krebses, der allgemeinen Gesundheit und persönlichen Wünschen des Patienten. Eine Kombination aus verschiedenen Behandlungsformen und Medikamenten kann angewendet werden, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

    Therapien und Behandlungen für das Ösophaguskarzinom

    Die Auswahl der geeigneten Therapie für das Ösophaguskarzinom ist ein komplexer Prozess, der von individuellen Patientenmerkmalen und Krankheitsmerkmalen abhängt. Nachfolgend sind die Hauptbehandlungsstrategien beschrieben, die bei dieser Art von Krebs zum Einsatz kommen.

    Chirurgie: Dies ist eine gängige Behandlungsmethode für das Ösophaguskarzinom, insbesondere bei lokalisiertem Krebs, der sich noch nicht auf andere Teile des Körpers ausgebreitet hat. Die Operation kann ein vollständiges oder teilweises Entfernen der Speiseröhre beinhalten. In einigen Fällen kann eine Operation auch durchgeführt werden, um Symptome zu lindern, wie beispielsweise Schluckbeschwerden.

    Strahlentherapie: Diese Behandlung nutzt hochenergetische Strahlen, um Krebszellen abzutöten. Die Strahlentherapie kann vor der Operation (neoadjuvant), nach der Operation (adjuvant) oder als eigenständige Behandlung eingesetzt werden. Manchmal wird sie in Kombination mit Chemotherapie als definitives oder palliatives Behandlungsregime verwendet.

    Im Folgenden sind die verschiedenen Strahlentherapien aufgeführt:
    • Externe Strahlentherapie: Strahlen von einer Maschine außerhalb des Körpers sind auf den Krebs gerichtet.
    • Brachytherapie (innere Strahlentherapie): Radioaktive Quellen werden in oder in die Nähe des Krebses eingebracht.
    Es ist wichtig zu verstehen, dass sich beide Verfahren unterscheiden, und die Auswahl sollte auf der individuellen Situation des Patienten basieren.

    Chemotherapie: Die Anwendung von Chemotherapien erfolgt in der Regel in Kombination mit entweder Chirurgie oder Strahlentherapie oder beidem. Die Chemotherapie kann vor der Operation eingesetzt werden, um den Tumor zu verkleinern (neoadjuvante Chemotherapie), nach der Operation, um verbleibende Krebszellen abzutöten (adjuvante Chemotherapie), oder als die primäre Behandlung bei fortgeschrittenem oder metastasiertem Ösophaguskarzinom.

    Einsatz von Medikamenten beim Ösophaguskarzinom

    Medikamente spielen bei der Behandlung von Ösophaguskarzinom eine wichtige Rolle, sei es in Form von Chemotherapie, gezielten Therapien oder Immuntherapien.

    Chemotherapeutika: Eine Vielzahl von Medikamenten kann zur Chemotherapie von Ösophaguskarzinomen eingesetzt werden. Dazu gehören unter anderen Cisplatin, Carboplatin, 5-Fluorouracil, Capecitabin, Docetaxel, Paclitaxel, Oxaliplatin und Irinotecan. Die Auswahl des spezifischen Medikaments oder einer Kombination von Medikamenten hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art des Krebses, dem Stadium der Krankheit, der allgemeinen Gesundheit des Patienten und seiner Antwort auf die vorherige Behandlung.

    Gezielte Therapien: Diese Medikamente wirken auf bestimmte Gene und Proteine, die die Entwicklung und das Wachstum von Krebszellen beeinflussen. Trastuzumab (Herceptin) ist ein Beispiel für eine gezielte Therapie, die bei Patienten mit HER2-positivem Speiseröhrenkrebs eingesetzt wird.

    Immuntherapie: Immuntherapien potenzieren das körpereigene Immunsystem, um Krebszellen effektiver zu bekämpfen. Checkpoint-Inhibitoren, wie Pembrolizumab (Keytruda) und Nivolumab (Opdivo), die gegen PD-1 gerichtet sind, ein Protein auf Immunzellen, das das Immunsystem dämpft, werden inzwischen bei der Behandlung von fortgeschrittenem und metastasiertem Ösophaguskarzinom eingesetzt.

    Es ist zu beachten, dass jeder Patient unterschiedlich auf Medikamente anspricht, und dass die Auswahl und Kombination von Medikamenten sorgfältig angepasst werden muss, um die größtmögliche Wirksamkeit bei möglichst geringen Nebenwirkungen zu erzielen.

    Wichtige Aspekte zur Diagnose und Prognose des Ösophaguskarzinoms

    Um eine genaue Diagnose und Prognose bei Ösophaguskarzinom feststellen zu können, werden verschiedene Techniken und Kriterien herangezogen. Dies beinhaltet unter anderem die Verwendung von Tumormarkern, bestimmte Diagnoseleitlinien, die Unterscheidung und Prognosebeurteilung der verschiedenen Tumorstadien, wie beispielsweise T3, und die Verwendung des ICD-Codes zur Klassifizierung der Krankheit.

    Verwendung von Tumormarkern beim Ösophaguskarzinom

    In der Onkologie werden Tumormarker als Substanzen betrachtet, die von Krebszellen produziert werden oder durch Krebszellen in erhöhter Menge im Körper vorhanden sind. Sie helfen dabei, Krebserkrankungen wie das Ösophaguskarzinom zu diagnostizieren, zu prognostizieren und das Therapieansprechen zu überwachen. Beim Ösophaguskarzinom finden vor allem zwei Tumormarker Anwendung:
    • CYFRA 21-1: Dieser Marker ist besonders bei Plattenepithelkarzinomen, einer der beiden Hauptformen von Ösophaguskrebs, erhöht.
    • SCC (Squamous Cell Carcinoma Antigen): SCC ist ebenfalls bei Plattenepithelkarzinomen erhöht und kann zur Diagnose und Prognose eingesetzt werden.
    Es ist zu beachten, dass Tumormarker nicht spezifisch sind und daher nicht alleine zur Diagnose verwendet werden können. Vielmehr ergänzen sie andere Tests und Verfahren, um ein komplettes Bild des Krankheitszustands zu erstellen.

    Leitlinien zur Diagnose des Ösophaguskarzinoms

    Die genaue Diagnose von Ösophaguskarzinomen kann eine Herausforderung sein, da die Symptome oft denen anderer Erkrankungen ähneln. Daher gibt es spezielle Leitlinien, die Ärzten helfen, die korrekte Diagnose zu stellen und den bestmöglichen Therapieansatz auszuwählen. Die Diagnose des Ösophaguskarzinoms erfolgt typischerweise durch eine Reihe von Untersuchungen, darunter:
    • Endoskopie: Hierbei wird ein dünner Schlauch (Endoskop) mit einer Kamera und einer Lichtquelle an der Spitze verwendet, um das Innere der Speiseröhre zu betrachten.
    • Biopsie: Dabei wird eine kleine Gewebeprobe zur genauen Untersuchung entnommen. Dies ist in der Regel während einer Endoskopie möglich.
    • CT, PET oder MRI Scans: Diese Bildgebungstechniken helfen, den genauen Ort und das Ausmaß des Krebses zu bestimmen.
    Die Union for International Cancer Control (UICC) und das American Joint Committee on Cancer (AJCC) haben das TNM-System entwickelt, um die Diagnose und Klassifikation von Ösophaguskarzinom zu verbessern. Dieses System berücksichtigt die Größe des Tumors (T), ob der Krebs sich auf die Lymphknoten ausgewirkt hat (N) und ob Metastasen vorliegen (M).

    Prognose von Ösophaguskarzinom T3 und anderen Stadien

    Das Stadium des Ösophaguskarzinoms bei der Diagnose hat signifikanten Einfluss auf die Prognose. Tumore im Stadium T3 haben den Muskel der Speiseröhre durchdrungen und können sogar in benachbartes Gewebe eingedrungen sein. Dieses Stadium gilt als lokal fortgeschritten und die Prognose kann je nach den individuellen Patientencharakteristika variieren. Andere wichtige Faktoren, die die Prognose beeinflussen, sind das Vorhandensein von Lymphknotenmetastasen und Metastasen in entfernten Organen (M-Stadium). Die Prognose verschlechtert sich in der Regel mit zunehmendem M-Stadium. Eine spezifische Prognose hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich Allgemeinzustand, Alter, Begleiterkrankungen, Tumorgrad, molekularen Eigenschaften des Tumors und der Reaktion auf die Behandlung.

    ICD-Code für das Ösophaguskarzinom: Wissenswertes.

    Der International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems (ICD) Code dient der systematischen Klassifizierung von Krankheiten und einer Vielzahl von Symptomen, Krankheitsursachen und -umständen. Dies erleichtert die Organisation und Analyse von Gesundheitsdaten. Ösophaguskarzinom wird im ICD-System unter mehrere Codes kategorisiert:
    • C15.9 - Malignes Neoplasma: Speiseröhre, nicht näher bezeichnet
    • C15.3 - Malignes Neoplasma: Abdominale Speiseröhre
    • C15.4 - Malignes Neoplasma: Thorakale Speiseröhre
    • C15.5 - Malignes Neoplasma: Überlappende Lokalisationen in der Speiseröhre
    Dieser Standardisierungsansatz erleichtert die weltweite Kommunikation und Zusammenarbeit in der medizinischen Gemeinschaft, indem er eine einheitliche Terminologie zur Beschreibung von Krankheiten bereitstellt. Außerdem ermöglicht der ICD-Code eine effiziente Führung von Patientenakten und hilft bei Verwaltungsaufgaben wie der Abrechnung von Gesundheitsleistungen.

    Ösophaguskarzinom - Das Wichtigste

    • Definition: Ösophaguskarzinom ist ein Krebserkrankung der Speiseröhre
    • Zwei Hauptformen von Ösophaguskarzinom: Plattenepithelkarzinom und Adenokarzinom
    • Typische Symptome: Schwierigkeiten oder Schmerzen beim Schlucken, unerklärlicher Gewichtsverlust, Brustschmerzen, Veränderung der Stimme, anhaltender Husten
    • Risikofaktoren: Rauchen, Alkoholkonsum, schlechte Ernährung, Übergewicht, bestimmte medizinische Zustände wie Barrett-Ösophagus und gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD)
    • Behandlung: Chirurgie, Strahlentherapie, Chemotherapie oder eine Kombination daraus; Einsatz von Medikamenten wie Chemotherapeutika, gezielte Therapien und Immuntherapien
    • Diagnostik und Prognose: Verwendung von Tumormarkern, Diagnoseleitlinien, Bestimmung der Tumorstadien und Verwendung des ICD-Codes
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    Häufig gestellte Fragen zum Thema Ösophaguskarzinom
    Was ist die Vorstufe von Speiseröhrenkrebs?
    Die Vorstufe von Speiseröhrenkrebs ist die sogenannte Barrett-Ösophagus, eine Erkrankung, bei der die Zellen der Speiseröhrenschleimhaut durch ständige Reizung, meist durch gastroösophagealen Reflux, verändert werden.
    Ist Speiseröhrenkrebs immer bösartig?
    Ja, Speiseröhrenkrebs (Ösophaguskarzinom) ist immer bösartig. Er entsteht, wenn Zellen in der Speiseröhre unkontrolliert anfangen zu wachsen und sich zu einem Tumor entwickeln.
    Welche Tumormarker gibt es bei Ösophaguskarzinom?
    Die häufigsten Tumormarker, die bei Ösophaguskarzinom verwendet werden, sind das Carcinoembryonale Antigen (CEA) und das zytoplasmatische Keratinfragment CYFRA 21-1. Allerdings ist deren Aussagekraft begrenzt und sie werden hauptsächlich zur Verlaufsbeobachtung eingesetzt.
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