Pseudarthrosen, auch bekannt als Falschgelenke, entstehen, wenn ein Knochenbruch nicht korrekt verheilt und die Knochenenden fälschlicherweise eine bewegliche Verbindung bilden. Dies kann durch mangelnde Durchblutung, instabile Frakturen oder Infektionen verursacht werden. Eine effektive Behandlung erfordert häufig chirurgische Eingriffe zur Stabilisierung der Knochen und Förderung der Knochenheilung.
Der Begriff Pseudarthrose wird verwendet, um eine Fehlheilung von Knochenbrüchen zu beschreiben. Statt der gewünschten knöchernen Verbindung bildet sich eine falsche Gelenkverbindung, die Beweglichkeit zulässt, wo keine sein sollte.Eine Pseudarthrose tritt auf, wenn ein Knochenbruch nicht innerhalb eines angemessenen Zeitrahmens oder aufgrund von Komplikationen natürlich verheilt. Diese Erkrankung kann bei allen Arten von Knochenbrüchen auftreten, ob in Armen, Beinen oder anderen Skelettbereichen.
Ursachen der Pseudarthrosen
Es gibt mehrere Gründe, warum sich Pseudarthrosen entwickeln können. Hier sind einige der häufigsten Ursachen:
Unzureichende Ruhigstellung des Bruchs
Ungenügende Durchblutung im betroffenen Bereich
Infektionen an der Bruchstelle
Rauchen oder andere Faktoren, die die Heilung beeinträchtigen
Hohes Patientenalter oder bestimmte Vorerkrankungen
All diese Faktoren hindern den Körper daran, den natürlichen Heilungsprozess abzuschließen, was zu einer Pseudarthrose führen kann.
Pseudarthrose: Eine fehlverheilte Knochenbruchstelle, die zu einer abnormalen Beweglichkeit und dem Fehlen einer stabilen knöchernen Verbindung führt.
Ein 60-jähriger Mann erleidet einen Beinbruch, der nach mehreren Monaten nicht verheilt ist. Eine Untersuchung zeigt, dass sich ein falsches Gelenk entwickelt hat. Der Arzt diagnostiziert eine Pseudarthrose und empfiehlt eine chirurgische Intervention zur Stabilisierung des Knochens.
Eine wichtige Präventionsmaßnahme bei Pseudarthrosen ist das Einhalten der ärztlichen Anweisungen zur Ruhigstellung und Pflege der Bruchstelle.
Pseudarthrosen Symptome
Pseudarthrosen sind oft schwer zu diagnostizieren, da ihre Symptome anderen orthopädischen Beschwerden ähneln können. Hier sind einige der häufigsten Symptome einer Pseudarthrose:
Anhaltende Schmerzen an der Bruchstelle, die nicht abklingen
Schwellungen und Entzündungen im betroffenen Bereich
Abnormale Beweglichkeit oder Instabilität am Knochenbruch
Deformitäten oder sichtbare Unregelmäßigkeiten in der Knochenstruktur
Das Auftreten dieser Symptome kann auf eine gestörte Knochenheilung hinweisen, die möglicherweise besonderer medizinischer Versorgung bedarf.
Symptome: Anzeichen oder Merkmale, die auf das Vorhandensein einer bestimmten Erkrankung oder eines bestimmten Zustands hinweisen.
Ein Student berichtet von anhaltenden Schmerzen und einer merkwürdigen Beweglichkeit in seinem Unterarm nach einem Sturz, der Wochen zuvor passiert ist. Trotz Ruhe und Pflege bleibt der Schmerz bestehen. Die Untersuchung bei einem Orthopäden führt zur Diagnose einer Pseudarthrose.
Schmerzen bei Pseudarthrosen: Ein starker, anhaltender Schmerz ist eines der Hauptsymptome einer Pseudarthrose. Dieser Schmerz entsteht durch die unphysiologische Bewegung an der Frakturstelle. Der Körper versucht, diesen Zustand zu kompensieren, was zu einer gesteigerten Sensibilität und oft auch zu chronischen Schmerzen führen kann. Unterschiedliche Schmerzmanagementansätze, wie Physiotherapie, Medikamente oder in schwerwiegenden Fällen operative Eingriffe, können nötig sein, um die Lebensqualität zu verbessern.
Wenn Du länger als erwartet nach einem Knochenbruch Schmerzen hast, könnte das auf eine Pseudarthrose hinweisen.
Pseudarthrosen Therapie
Die Therapie einer Pseudarthrose kann vielfältig sein und hängt stark von der genauen Situation ab. Das Ziel ist, eine stabile knöcherne Verbindung herzustellen und gleichzeitig die Beschwerden zu lindern. Typische Therapiemethoden umfassen:
Physiotherapie zur Förderung der Mobilität
Medikamentöse Schmerztherapie
Orthesen zur Stabilisierung
Operative Eingriffe, falls konservative Maßnahmen nicht ausreichen
Muss eine Pseudarthrose operiert werden?
Nicht alle Fälle von Pseudarthrosen müssen operiert werden. Die Entscheidung hängt von mehreren Faktoren ab:
Faktor
Erklärungen
Ausmaß der Schmerzen
Starke Schmerzen könnten einen chirurgischen Eingriff erfordern.
Instabilität
Eine erhebliche Instabilität des Knochens macht eine Operation oft notwendig.
Vorherige Therapieversuche
Wenn konservative Behandlungen fehlschlagen, wird eine Operation erwogen.
Entscheidend ist die individuelle Einschätzung durch den behandelnden Arzt.
Eine 45-jährige Frau leidet nach einer Armbrachoperation weiterhin an Schmerzen und Instabilität. Trotz Monaten der Physiotherapie heilen die Knochen nicht zusammen. Ihr Orthopäde schlägt eine Knochentransplantation vor, um den Heilungsprozess zu unterstützen.
Pseudarthrose Heilungschancen
Die Heilungschancen bei Pseudarthrosen variieren je nach Fall. Doch mit der richtigen Behandlung gibt es gute Aussichten:
Durch eine Kombination aus Physiotherapie und medizinischer Unterstützung können viele Patienten eine deutliche Besserung erfahren.
Operative Eingriffe erhöhen oft die Erfolgschancen, insbesondere bei schwerwiegenden Pseudarthrosen.
Individuelle Faktoren wie die allgemeine Gesundheit und Lebensstil (z.B. Nichtrauchen) spielen ebenfalls eine große Rolle in der Prognose.
Interessant ist, dass Studien zeigen, dass Raucher oft schlechtere Heilungsergebnisse bei Pseudarthrosen haben. Der Grund dafür liegt in der gestörten Durchblutung, die für die knöcherne Heilung entscheidend ist. Schon das Reduzieren des Rauchens kann die Chancen auf eine Genesung erheblich steigern.
Ein gesunder Lebensstil, der auf ausreichende Nährstoffzufuhr und Bewegung achtet, kann die Heilungschancen bei Pseudarthrosen verbessern.
Pseudarthrose Komplikationen
Obwohl die meisten Pseudarthrosen behandelbar sind, können Komplikationen auftreten, besonders wenn die Diagnose und Therapie verzögert werden:
Chronische Schmerzen, die zu einer dauerhaften Beeinträchtigung führen
Instabilität der betroffenen Gliedmaßen, die die Mobilität einschränkt
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Pseudarthrosen
Was sind die häufigsten Ursachen für die Entstehung von Pseudarthrosen?
Die häufigsten Ursachen für die Entstehung von Pseudarthrosen sind unzureichende Stabilität oder Immobilisation des Bruchs, schlechte Durchblutung des betroffenen Bereichs, Infektionen sowie weitere Faktoren wie Rauchen, bestimmte Medikamente und chronische Erkrankungen, die die Knochenheilung beeinträchtigen können.
Welche Behandlungsoptionen gibt es für Pseudarthrosen?
Behandlungsoptionen für Pseudarthrosen umfassen konservative Ansätze wie Physiotherapie und Elektrostimulation sowie operative Maßnahmen wie die Revaskularisierung, Knochentransplantationen und Osteosynthesen zur Stabilisierung. Je nach Ursache und Schweregrad wird individuell entschieden, welche Methode oder Kombination am besten geeignet ist.
Welche Symptome können bei Pseudarthrosen auftreten?
Pseudarthrosen können Symptome wie anhaltende Schmerzen, eingeschränkte Beweglichkeit, Schwellungen im betroffenen Bereich und Instabilität des Knochens hervorrufen. Einige Patienten bemerken möglicherweise auch eine ungewöhnliche Beweglichkeit an der Stelle der nicht verheilten Fraktur.
Wie wird die Diagnose einer Pseudarthrose gestellt?
Die Diagnose einer Pseudarthrose wird meist durch Röntgenuntersuchungen gestellt. Ergänzend können CT und MRT eingesetzt werden, um das Ausmaß und die genaue Lokalisation zu bestimmen. Klinische Symptome wie Schmerzen und Instabilität deuten ebenfalls auf eine Pseudarthrose hin. Ein orthopädischer Facharzt wertet diese Befunde aus, um die Diagnose zu bestätigen.
Wie kann das Risiko für die Entstehung von Pseudarthrosen vermindert werden?
Um das Risiko für Pseudarthrosen zu vermindern, ist es wichtig, Knochenbrüche richtig zu stabilisieren, ausreichend Vitamin D und Kalzium aufzunehmen und Nikotin sowie übermäßigen Alkoholkonsum zu vermeiden. Zudem sollten medizinische Anweisungen zur Nachsorge befolgt und Über- oder Fehlbelastungen der betroffenen Stelle vermieden werden.
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Lily Hulatt ist Digital Content Specialist mit über drei Jahren Erfahrung in Content-Strategie und Curriculum-Design. Sie hat 2022 ihren Doktortitel in Englischer Literatur an der Durham University erhalten, dort auch im Fachbereich Englische Studien unterrichtet und an verschiedenen Veröffentlichungen mitgewirkt. Lily ist Expertin für Englische Literatur, Englische Sprache, Geschichte und Philosophie.
Gabriel Freitas ist AI Engineer mit solider Erfahrung in Softwareentwicklung, maschinellen Lernalgorithmen und generativer KI, einschließlich Anwendungen großer Sprachmodelle (LLMs). Er hat Elektrotechnik an der Universität von São Paulo studiert und macht aktuell seinen MSc in Computertechnik an der Universität von Campinas mit Schwerpunkt auf maschinellem Lernen. Gabriel hat einen starken Hintergrund in Software-Engineering und hat an Projekten zu Computer Vision, Embedded AI und LLM-Anwendungen gearbeitet.