GATT

In diesem Artikel dreht sich alles um das Allgemeine Zoll- und Handelsabkommen, bekannt unter dem englischen Akronym GATT (General Agreement on Tariffs and Trade). Du erhältst eine detaillierte Einführung in dieses wichtige internationale Rechtsinstrument, das seit 1948 die Grundlage für die regulation des internationalen Handels bildet. Es erwartet Dich ein gründlicher Überblick über die rechtlichen Grundlagen, Funktionen und Anwendungsbeispiele des GATT sowie einen Ausblick auf seine zukünftige Rolle in der globalen Wirtschaft. Beginne deine Reise in die Welt des internationalen Handelsrechts jetzt und entdecke die Bedeutung des GATT für den globalen Warenaustausch.

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    Einführung ins GATT: Definition und Basisinformationen

    Der Begriff GATT steht für das "General Agreement on Tariffs and Trade", zu Deutsch Allgemeines Zoll- und Handelsabkommen. Es handelt sich dabei um ein multilaterales Handelsabkommen, das 1947 in Kraft trat und 1995 von der Welthandelsorganisation (WTO) abgelöst wurde.

    GATT war eine Reihe von Regeln, die festlegten, wie die Mitgliedsländer ihre Handels- und Wirtschaftsbeziehungen miteinander regulieren sollten. Es hatte zum Ziel, Zölle weltweit zu reduzieren und damit einen freien Welthandel zu ermöglichen.

    Was ist GATT? Einfache Erklärung

    Häufig liest du den Begriff GATT in Zusammenhang mit der WTO. Dabei handelt es sich um zwei verschiedene Organisationen mit unterschiedlichen Funktionen. Konkret diente das GATT bis 1995 dazu, Handelsbeziehungen zwischen Ländern zu regulieren und einen fairen und freien Welthandel zu ermöglichen.

    GATT kann als eine Art "Handelsverfassung" betrachtet werden, die Regeln für den Handel zwischen den Mitgliedsländern festlegte. Die Einhaltung dieser Regeln wurde durch Streitschlichtungsverfahren gewährleistet.

    Geschichte und Entwicklung des GATT

    GATT wurde 1947 als provisorische Vereinbarung ins Leben gerufen, um im Rahmen einer geplanten Internationalen Handelsorganisation (ITO) zu agieren. Es trat schließlich 1948 in Kraft und spielte eine zentrale Rolle im internationalen Handel während der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

    • In den 1980er Jahren wurde das GATT durch diverse Ergänzungsabkommen erweitert.
    • Die bedeutendste Erweiterung war die Uruguay-Runde (1986-1994), die zu einer wesentlichen Ausweitung und Vertiefung der GATT-Regeln führte.
    • Diese Runde mündete in die Gründung der WTO, die das GATT 1995 ablöste und ihre Aufgaben übernahm.

    Der Übergang von GATT zu WTO

    Mit dem Übergang von GATT zu WTO im Jahr 1995 erhofften sich die Mitgliedsländer eine Stärkung der multilateralen Handelsordnung. Die WTO sollte effektiver sein, als das GATT es war, insbesondere, was die Streitschlichtung zwischen Ländern betrifft.

    In den Jahren seit ihrer Gründung hat die WTO in der Tat eine starke Position im globalen Handelssystem eingenommen. Sie ist jedoch auch auf erhebliche Kritik und Herausforderungen gestoßen, vor allem in Bezug auf die Frage, wie gut sie das Prinzip des fairen und freien Handels umsetzt.

    Zu den Leistungen der WTO gehört die Weiterentwicklung des GATT-Prinzips des Most-Favoured-Nation-Status (Meistbegünstigungsprinzip), welches besagt, dass jedes Mitgliedsland allen anderen Mitgliedern gleiche Handelsvorrechte einräumen muss. \[ \text{MFN-Tarif}_{i,j} = \min \left( \text{MFN-Tarif}_{i, \forall k} \right) \], wobei \( i \) das Land ist, das den Tarif anwendet, \( j \) das Land ist, das davon profitiert und \( k \) sind alle anderen Länder.

    Nehmen wir an, Land A hat Handelsbeziehungen zu den Ländern B und C. Wenn Land A nun mit Land B ein Handelsabkommen abschließt und die Zölle für bestimmte Produkte senkt, so muss Land A dieselben Konditionen auch Land C gewähren. Dies ist ein Beispiel für das Prinzip der Meistbegünstigung.

    Rechtliche Grundlagen des GATT im internationalem Recht

    Die Rechtsgrundlagen des GATT liegen in den Prinzipien, Regelungen und Verpflichtungen, die die Mitgliedsländer im Rahmen des Abkommens eingegangen sind. In diesem Abschnitt wird näher auf diese rechtlichen Aspekte eingegangen und wie sie das internationale Handelsrecht beeinflussen.

    Grundprinzipien und Regelungen des GATT

    Das GATT beruht auf einer Anzahl grundlegender Prinzipien und Regelungen. Diese sind dafür konzipiert, den internationalen Handel zu fördern und Handelsbarrieren abzubauen.

    Die drei wichtigsten Prinzipien des GATT sind:

    • Meistbegünstigungsprinzip: Dieses Prinzip stellt sicher, dass jedes GATT-Mitgliedsland alle anderen Mitglieder gleich behandelt. Es ist nicht erlaubt, bestimmte Mitgliedsländer gegenüber anderen zu bevorzugen.
    • Prinzip der Gegenseitigkeit: Dieses Prinzip verlangt, dass Handelsvereinbarungen zu einem gegenseitigen Nutzen führen und dass die Vorteile ausgewogen verteilt werden.
    • Prinzip der Transparenz: Alle Handelsvorschriften und Tarife müssen klar und vorhersehbar sein. Alle Änderungen müssen den anderen GATT-Mitgliedern mitgeteilt werden.

    Mitgliedsländer sind verpflichtet, diese Prinzipien einzuhalten und dürfen nur in bestimmten Ausnahmefällen davon abweichen. Zum Beispiel können Länder aus wirtschaftlichen Entwicklungserwägungen oder zum Schutz von Gesundheit und Sicherheit vorübergehend Sonderregelungen einführen.

    Rolle des GATT im internationalen Handelsrecht

    Das GATT hat das internationale Handelsrecht maßgeblich geprägt. Es stellte einen wichtigen Schritt zur Liberalisierung des Welthandels dar und bildete die Grundlage für die Entstehung der WTO.

    Viele der Prinzipien und Regelungen im heutigen internationalen Handelsrecht sind direkt von den Bestimmungen des GATT abgeleitet. Insbesondere das Prinzip der Meistbegünstigung und das Prinzip der Gegenseitigkeit haben erheblichen Einfluss auf die Gestaltung von Handelsvereinbarungen weltweit.

    Im Zusammenhang mit dem GATT entstandene Streitigkeiten wurden häufig zu wegweisenden Fällen im internationalen Handelsrecht. Die dabei entwickelten Rechtsprechungen und Präzedenzfälle sind noch heute hilfreiche Orientierungen bei der Auslegung von WTO-Regeln.

    Auswirkungen und Bedeutung des GATT auf nationales Recht

    Das GATT hat auch erhebliche Auswirkungen auf das nationale Recht der Mitgliedsländer. Als internationales Abkommen ist es für die Mitgliedsländer bindend und muss in nationales Recht umgesetzt werden. Dieser Umsetzungsprozess ist oft komplex und kann weitreichende Änderungen in den nationalen Rechtssystemen erfordern.

    Ein Beispiel hierfür ist die Reform, die in der Landwirtschaft einiger Länder erforderlich war, als das GATT eingeführt wurde. Das Abkommen legte fest, dass landwirtschaftliche Subventionen, die den Handel verzerren, abgeschafft werden müssen. Dies hatte weitreichende Auswirkungen auf die Rechtssysteme in Ländern mit stark subventionierter Landwirtschaft.

    Gleichzeitig hat das GATT vielen Ländern geholfen, ihre Handelssysteme und -gesetze besser zu gestalten. Durch die Einhaltung der GATT-Regeln gelang es diesen Ländern, ihre Wirtschaft zu öffnen, den internationalen Handel zu fördern und ihr Wirtschaftswachstum zu stimulieren.

    Funktion und Inhalte des GATT

    Das GATT war ein hervorragendes Werkzeug zur Förderung des weltweiten Wirtschaftsaustauschs durch die Herstellung von Regeln und Normen für den internationalen Handel. Sein Hauptziel war es, den Welthandel zu fördern und eine gerechte Handelsordnung zu etablieren.

    Zentrale Ziele und Aufgaben des GATT

    Die primären Ziele des GATT bestanden darin, den internationalen Handel zu fördern, dabei Handelshemmnisse abzubauen und eine gerechte Handelsordnung zu schaffen. Es hat den Rahmen für multilaterale Handelsverhandlungen geschaffen und gleichzeitig als Streitschlichtungsmechanismus fungiert.

    Zu den spezifischen Zielen und Aufgaben des GATT gehörten:

    • Handelshemmnisse reduzieren: Das GATT strebte die sukzessive Reduzierung von Handelshemmnissen wie Zöllen und Handelsbeschränkungen an.
    • Gerichtsbarkeit bieten: Es diente als Plattform zur Beilegung von Handelsstreitigkeiten zwischen Mitgliedsländern.
    • Faire Handelsregeln fördern: GATT förderte Regeln, die sicherstellten, dass der Handel zwischen den Mitgliedsländern gerecht und transparent war.
    • Entwicklungsländer unterstützen: Im Rahmen von GATT wurde besonderer Wert auf die Unterstützung von Entwicklungsländern gelegt, um ihren Integration in das Welthandelssystem zu fördern.

    Struktur und Organisation des GATT

    Das GATT hatte eine einfache, aber effektive Struktur. Die höchste Entscheidungsbefugnis lag bei der Konferenz der Vertragsparteien, die aus Vertretern aller Mitgliedsländer bestand.

    Die Konferenz der Vertragsparteien traf sich regelmäßig in "Handelsrunden", um über Veränderungen im Abkommen zu beraten und Entscheidungen zu treffen. Dabei wurde im Konsensprinzip entschieden, womit jedes Mitgliedsland ein Vetorecht hatte.

    Komponente Aufgaben
    Konferenz der Vertragsparteien Entscheidungsfindung, Änderungen am Abkommen, Lösung von Streitigkeiten
    GATT-Sekretariat Verwaltungsaufgaben, Unterstützung der Vertragsparteien

    Startete eine Handelsrunde, so wurden Verhandlungen über eine breite Palette von Handelsfragen geführt, darunter mögliche Änderungen oder Anpassungen am GATT-Abkommen. Am Ende einer solchen Runde wurden die erreichten Vereinbarungen als Paket angenommen. Ein bekanntes Beispiel ist die sogenannte Uruguay-Runde, welche die Einrichtung der Welthandelsorganisation initiierte.

    Kritik und Kontroversen rund um das GATT

    Trotz seines Erfolges bei der Förderung des Welthandels war das GATT auch mit Kritik und Kontroversen konfrontiert. Eine häufig geäußerte Kritik betrifft die Frage, ob die Regeln des GATT alle Länder fair behandeln.

    Einige Kritikpunkte bezüglich des GATT waren:

    • Voreingenommenheit gegenüber Industrieländern: Einige Kritiker argumentieren, dass das GATT eher den industriellen Ländern zugute kam und Entwicklungsländern einen fairen Zugang zum Welthandel erschwerte.
    • Unausgewogener Nutzen: Es wurde kritisiert, dass die Früchte des freien Handels nicht gleichmäßig verteilt waren, was zu Einkommensungleichheit zwischen und innerhalb von Ländern führte.
    • Eingriffe in nationale Souveränität: Kritiker behaupten auch, dass das GATT Staaten ihre Freiheit bei der Gestaltung ihrer Handelspolitik einschränkte.

    Trotz dieser Kritikpunkte und Kontroversen war das GATT insgesamt ein wirkungsvolles Instrument zur Förderung des freien Handels und der wirtschaftlichen Entwicklung weltweit. Es hatte nachhaltigen Einfluss auf die Art und Weise, wie Länder heute miteinander handeln und interagieren.

    Fallbeispiele zur Anwendung des GATT im internationalen Recht

    Um das Verständnis des GATT und seiner Auswirkungen auf das internationale Handelsrecht zu vertiefen, kann es hilfreich sein, konkrete Fallstudien zu betrachten. Diese können aufzeigen, wie das GATT in der Praxis angewendet wurde und wie es die Handelsbeziehungen zwischen Ländern beeinflusst hat.

    Fallstudien: Auswirkungen des GATT auf Handelsbeziehungen

    Eine der bemerkenswertesten Auswirkungen des GATT war seine Rolle bei der Überwindung von Handelsbarrieren. Durch den Abbau von Zöllen und nichttarifären Hürden hat das GATT den internationalen Handel erheblich erleichtert.

    Ein Beispiel hierfür ist die Handelsbeziehung zwischen den USA und Japan in den späten 1980er und frühen 1990er Jahren. Dank der Regeln des GATT, die Handelshemmnisse abbauen sollten, konnten die USA ihre Exporte nach Japan erheblich steigern. Trotz anfänglicher Widerstände und Handelsstreitigkeiten erleichterte das GATT den Zugang zum japanischen Markt für amerikanische Unternehmen.

    Das GATT hat auch maßgeblich zum Aufbau effizienter Lieferketten im globalen Maßstab beigetragen. Durch die Eliminierung von Handelshürden hat das GATT Unternehmen ermöglicht, über nationale Grenzen hinweg zu operieren und ihre Produktion entsprechend zu optimieren.

    Um dieses Konzept zu veranschaulichen, betrachten wir das Beispiel der Automobilindustrie. Dank deshalb verminderten Handelsrestriktionen konnte diese Branche ihre Produktionsprozesse internationalisieren. Autoteile werden heute häufig in einem Land hergestellt, in einem anderen zusammengebaut und in einem dritten Markt verkauft. Ohne das GATT und seine regelungen wäre eine solche internationale Arbeitsteilung kaum denkbar.

    Rechtliche Streitigkeiten und Lösungsmechanismen im GATT

    Obwohl das GATT weitgehend erfolgreich bei der Förderung des Welthandels war, gab es immer noch Fälle, in denen sich Mitgliedsländer wegen bestimmter Handelsfragen stritten. Um solche Handelsstreitigkeiten zu lösen, hatte das GATT spezielle Streitbeilegungsverfahren eingerichtet.

    Das Streitbeilegungsverfahren des GATT sah vor, dass ein Streit zunächst in bilateralen Verhandlungen zwischen den beteiligten Parteien gelöst wird. Konnte kein Konsens erreicht werden, wurde der Streitfall einem GATT-Panel vorgelegt, das dazu rat gab. Dieses Panel bestand aus unabhängigen Experten, die nach Prüfung der Fakten eine nicht bindende Empfehlung abgaben.

    Ein bekanntes Beispiel für ein Streitbeilegungsverfahren im Rahmen des GATT ist der sogenannte Bananenkrieg. Hier ging es um die Einfuhr von Bananen in die Europäische Union. Die USA und einige lateinamerikanische Länder erhoben Beschwerde gegen die preferentielle Behandlung von Bananen aus ehemaligen europäischen Kolonien. Der Fall war komplex und erstreckte sich über mehrere Jahre, bevor eine endgültige Lösung gefunden wurde.

    Obwohl das Streitbeilegungsverfahren des GATT gewisse Schwächen aufwies (insbesondere seine langwierige Natur und die Tatsache, dass seine Entscheidungen nicht verbindlich waren), spielte es dennoch eine wichtige Rolle bei der Lösung von Handelsstreitigkeiten und trug dazu bei, das Handelsklima zu verbessern.

    Zukunftsaussichten: GATT im Kontext der globalen Wirtschaft

    Obwohl das GATT formell durch die WTO ersetzt wurde, leben seine Prinzipien und Regeln im modernen Welthandel fort. Ansichten darüber, wie sich das GATT zur globalen Wirtschaft im 21. Jahrhundert verhält, variieren. Einige behaupten, sein Geist der Marktöffnung und Handelsliberalisierung sei relevanter denn je, während andere argumentieren, dass sein Fokus auf Tarifreduzierung in einer immer stärker vernetzten und digitalen Wirtschaft überholt sein könnte.

    GATT und dessen Rolle in der Wirtschaftspolitik

    Das GATT hat die Spielregeln für die Globalisierung vorgegeben und war ein Eckpfeiler der multilateralen Wirtschaftspolitik im 20. Jahrhundert. Seine Ausrichtung auf Zollreduzierung und Handelsliberalisierung hat den Aufbau globaler Lieferketten ermöglicht und enorm zur weltweiten wirtschaftlichen Integration und zum Wirtschaftswachstum beigetragen.

    Heutzutage spielt das GATT, obwohl es von der WTO abgelöst wurde, nach wie vor eine zentrale Rolle in vielen Bereichen der Wirtschaftspolitik. Es beeinflusst weiterhin Handelsentscheidungen und bietet ein wertvolles Rahmenkonzept für internationale Handelsbeziehungen.

    Einige behaupten sogar, dass die Prinzipien des GATT für die Gestaltung der zukünftigen Wirtschaftspolitik gerade in Zeiten von Wirtschaftsnationalismus und protektionistischen Tendenzen in mehreren Ländern entscheidend sein können.

    GATT in der modernen Handelswelt: Vor- und Nachteile

    In einer Welt, die von digitaler Vernetzung und komplexen globalen Lieferketten geprägt ist, stoßen einige Aspekte des GATT auf Herausforderungen. Einerseits wurde das GATT für seine Rolle beim Abbau von Handelshemmnissen und Zöllen und für die Schaffung eines offenen und fairen Welthandels gelobt. Andererseits wurde es kritisiert, vor allem in Bezug auf seine Wirksamkeit und Gerechtigkeit in der modernen, vernetzten Wirtschaft.

    • In Bezug auf die Vorteile hat das GATT dazu beigetragen, Handelskriege zu verhindern und eine allgemeine Senkung der Handelsschranken weltweit zu erreichen.
    • Zum anderen hat es auch Bedenken hinsichtlich seiner Auswirkungen auf schwächere Länder und auf wesentliche Bereiche wie den Ausbau der Umwelt- und Arbeitsstandards gegeben.

    Ein Beispiel für die Herausforderungen, die sich aus Digitalisierung und Vernetzung ergeben, ist der aufkommende Handel mit digitalen Gütern und Dienstleistungen. Hier sind viele der klassischen GATT-Konzepte weniger relevant, weshalb es notwendig ist, neue Regeln und Verhandlungsrunden unter der Ägide der WTO zu entwickeln.

    Zukunft von GATT und seiner Bedeutung im internationalen Recht

    In seiner ursprünglichen Form mag das GATT der Vergangenheit angehören, doch viele seiner Grundsätze leben in der WTO und im internationalen Handelsrecht fort. Während viele Regeln des GATT in die WTO übernommen wurden, gehen die Themen und Verhandlungen der WTO viel weiter und decken Bereiche ab, die das GATT ursprünglich nicht umfasste, wie den Handel mit Dienstleistungen und geistigem Eigentum.

    Die WTO steht jedoch auch vor Herausforderungen und die Relevanz und Effektivität ihrer Regeln werden zunehmend in Frage gestellt. Vor diesem Hintergrund werden die Grundsätze und den Geist des GATT in Zukunft weiter prägen, wie Handelsbeziehungen weltweit strukturiert und geregelt werden. Aber es besteht auch ein Bedarf an neuen Ansätzen, um das internationale Handelsrecht an die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts anzupassen.

    Ungeachtet dieser Herausforderungen bleibt es wichtig, die Errungenschaften des GATT zu würdigen und die Lehren aus seiner Geschichte zu nutzen, um die Zukunft des Welthandels zu gestalten.

    GATT - Das Wichtigste

    • GATT (General Agreement on Tariffs and Trade): internationaler Vertrag zur Förderung des Welthandels durch Abbau von Handelshemmnissen.
    • Übergang von GATT zu WTO (World Trade Organization) im Jahr 1995 zur Stärkung der multilateralen Handelsordnung.
    • Drei wichtige Prinzipien des GATT: Meistbegünstigungsprinzip, Prinzip der Gegenseitigkeit und Prinzip der Transparenz.
    • Rolle des GATT im internationalen Handelsrecht: Prägung durch Grundprinzipien und Regelungen, Einfluss auf Gestaltung von Handelsvereinbarungen und Streitbeilegungsverfahren.
    • Funktion und Inhalte des GATT: Förderung des globalen Wirtschaftsaustauschs, Reduzierung von Handelshemmnissen, Streitschlichtungsmechanismus und Unterstützung von Entwicklungsländern.
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    Häufig gestellte Fragen zum Thema GATT
    Werden durch GATT auch Zölle reguliert?
    Ja, das Allgemeine Zoll- und Handelsabkommen (GATT) regelt auch Zölle. Es zielt darauf ab, Handelsbarrieren wie Zölle zu reduzieren und den internationalen Handel zu fördern.
    Was regelt das GATT?
    Das General Agreement on Tariffs and Trade (GATT) regelt den internationalen Handel, insbesondere den Warenhandel. Hauptziel ist die Förderung des weltweiten wirtschaftlichen Fortschritts durch Reduzierung von Handelshemmnissen wie Zöllen und Quoten.
    Was ist das GATT?
    Das GATT (General Agreement on Tariffs and Trade) ist ein internationaler Vertrag, der 1947 geschlossen wurde, um Handelshemmnisse abzubauen und faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen. Es ist eine der Vorgängerorganisationen der Welthandelsorganisation (WTO).
    Wie beeinflusst das GATT den internationalen Handel?
    Das GATT (Allgemeine Zoll- und Handelsabkommen) beeinflusst den internationalen Handel, indem es Regeln für den weltweiten Handel aufstellt. Es fördert den Freihandel, verringert Zölle und andere Handelsbarrieren und sorgt für faire Wettbewerbsbedingungen.
    Welche Länder sind Mitglieder von GATT?
    Die Mitglieder des GATT (General Agreement on Tariffs and Trade) sind im Wesentlichen alle Mitgliedsstaaten der Welthandelsorganisation (WTO). Seit dem Jahr 1995 umfasst diese etwa 164 Mitglieder weltweit, darunter Länder wie die USA, Deutschland, China, Indien, Brasilien und viele andere.
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