ICSID-Übereinkommen

Das ICSID-Übereinkommen ist ein zentraler Bestandteil des internationalen Wirtschaftsrechts und betrifft sowohl Investoren als auch Staaten weltweit. In diesem Artikel erfährst du ausführliche Einzelheiten zu seiner Definition, Anwendung und Struktur, sowie den ICSID Arbitration Rules und ausgewählten ICSID-Fällen. Die umfasste Wissensvermittlung soll dazu beitragen, die Komplexität dieses Übereinkommens besser zu verstehen und die Bedeutung für das internationale Investitionsschutzrecht hervorzuheben.

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    Was ist das ICSID-Übereinkommen?

    Du hast wahrscheinlich schon ein paar Dinge über das ICSID-Übereinkommen gehört. Aber was ist das genau? Das ICSID-Übereinkommen, auch bekannt als das Übereinkommen zur Beilegung von Investitionsstreitigkeiten zwischen Staaten und Staatsangehörigen anderer Staaten, ist ein internationales Abkommen. Es bietet eine unabhängige Streitschlichtungsinstanz, in der Staatsangehörige eines Staates und ein anderer Staat Investitionsstreitigkeiten miteinander schlichten können.

    Definition des ICSID-Übereinkommens

    Das ICSID-Übereinkommen ist eine internationale Vereinbarung, die ein Schiedsverfahren für die Beilegung von Investitionsstreitigkeiten zwischen einem Staat und den Staatsangehörigen eines anderen Staates regelt. Dieses Übereinkommen wurde 1965 von der Weltbank-Versammlung verabschiedet. Es sieht vor, dass jede Streitigkeit, die aus einer Investition entsteht, durch ein unabhängiges und unparteiisches Verfahren beigelegt wird.

    Zum Beispiel kann ein ausländischer Investor, der in einem anderen Staat investiert hat und glaubt, dass dieser Staat seine Investition nicht angemessen behandelt hat, einen Fall vor dem ICSID anbringen. Unter bestimmten Voraussetzungen hat der Investor das Recht, direkt gegen den Staat vorzugehen.

    Das ICSID-Übereinkommen einfach erklärt

    Die Hauptfunktion des ICSID-Übereinkommens besteht darin, ein neutrales Forum für die Beilegung von Investitionsstreitigkeiten zu bieten. Dieses Übereinkommen legt die Verfahren und Regeln fest, nach denen diese Streitigkeiten abgewickelt werden.

    Es ist wichtig zu erwähnen, dass das ICSID-Übereinkommen die Zuständigkeit des ICSID definiert und die Grundsätze für das Schiedsverfahren festlegt. Dabei stellt es sicher, dass beide Parteien fair und gerecht behandelt werden.

    Ein Schiedsverfahren ist dabei ein Verfahren zur Beilegung von Streitigkeiten außerhalb der Gerichte. Die Parteien einer Streitigkeit einigen sich darauf, ein oder mehrere Personen (die Schiedsrichter, Schiedsrichter oder Schiedsrichterpanel) anzuerkennen, deren Entscheidung (die Schiedsentscheidung) sie als bindend ansehen.

    Stell dir vor, ein Unternehmen aus Land A hat in Land B investiert. Das Unternehmen ist der Meinung, dass Land B seine Rechte als Investor verletzt hat. Statt den Fall vor die Gerichte in Land B zu bringen, entscheidet sich das Unternehmen dazu, den Fall vor das ICSID zu bringen. Dort haben sie die Garantie eines unabhängigen und impartialen Verfahrens.

    Anwendung des ICSID-Übereinkommens

    Das ICSID-Übereinkommen kommt in der Regel dann zur Anwendung, wenn ein Investor aus einem Staat glaubt, dass seine Investitionen in einem anderen Staat nicht angemessen behandelt werden. Dies ist oft der Fall, wenn es um Diskrepanzen in Investmentverträgen oder Brüche von Bilateralen Investitionsschutzverträge (englisch: Bilateral Investment Treaty - BIT) geht.

    Wie funktionieren ICSID-Verfahren?

    ICSID-Verfahren sind in ihrer Natur einzigartig und unterscheiden sich von den traditionellen Gerichtsverfahren in verschiedenen Punkten. Schlüsselmerkmale eines ICSID-Verfahrens sind die Unabhängigkeit, die Unparteilichkeit und die Wirksamkeit des Verfahrens. Dabei wird der Fall vor ein Schiedsgericht gebracht, das aus unabhängigen und unparteiischen Personen besteht, um eine faire und ausgewogene Entscheidungsfindung zu gewährleisten.

    Das Schiedsgericht besteht in der Regel aus drei Mitgliedern. Jede Partei darf einen Schiedsrichter ernennen und das dritte Mitglied wird gemeinsam bestimmt und fungiert als Vorsitzender des Schiedsgerichts.

    Angenommen, ein Investor aus Spanien hat sein Geld in einem Wasserprojekt in Argentinien investiert. Er ist jedoch der Ansicht, dass die argentinische Regierung ihn ungerecht behandelt und entscheidet sich daher, seinen Fall vor das ICSID zu bringen. Er ernennt einen Schiedsrichter und die argentinische Regierung ernnennt auch einen. Beide Parteien stimmen schließlich darüber ab, wer den Vorsitz im Schiedsgericht übernehmen soll.

    Anschließend wird der Fall im Detail geprüft. Jede Partei hat die Chance, ihre Argumente vorzulegen und etwaige Beweise vorzustellen. Nach sorgfältiger Prüfung und Beurteilung der Beweise wird das Schiedsgericht eine Entscheidung treffen, die für beide Parteien bindend ist.

    Eine Entscheidung eines ICSID-Schiedsgerichts ist in der Regel endgültig und bindend für beide Parteien. Anders als im nationalen Recht, existiert keine Möglichkeit der Berufung gegen die Entscheidung eines ICSID-Schiedsgerichts. Dies eliminiert die Unsicherheit und fördert die Rechtssicherheit für Investoren.

    Anwendungsmöglichkeiten des ICSID-Übereinkommens

    ICSID-Verfahren haben eine breite Palette von Anwendungsmöglichkeiten und können in einer Vielzahl von Situationen nützlich sein. Sie bieten eine Plattform für die Klärung von Streitigkeiten zwischen Investoren und Staaten und sind oft die bevorzugte Methode zur Beilegung von internationalen Investitionsstreitigkeiten.

    Zu den häufigsten Anwendungsfällen von ICSID-Verfahren gehören Fälle, in denen es um Verstöße gegen bilaterale Investitionsschutzverträge, Breach of Contract (Vertragsbruch), indirekte Enteignungen oder Fälle von ungerechter und unfaire Behandlung von Auslandsinvestitionen geht.

    Ein gutes Beispiel für die Anwendung von ICSID-Verfahren wäre ein Fall, in dem ein Investor aus dem Vereinigten Königreich in Energieprojekte in Kenia investiert hat. Der Investor fühlt sich jedoch wegen Änderungen in der Energierichtlinie des Landes benachteiligt und bringt daher seinen Fall vor das ICSID.

    Das ICSID Schiedsgericht und die ICSID-Konvention

    Im Zentrum des ICSID-Übereinkommens stehen das ICSID Schiedsgericht und die ICSID-Konvention selbst. Beide sind unerlässlich für das Verständnis des internationalen Investitionsschutzrechts. Sie bilden den Rahmen, an dem sich die Streitbeilegung orientiert.

    Struktur und Funktion des ICSID Schiedsgerichts

    Die Struktur des ICSID Schiedsgerichts ist ein grundlegender Bestandteil des Übereinkommens. Im Allgemeinen besteht das Schiedsgericht aus drei Schiedsrichtern. Jede Partei in einem Streitfall kann einen Schiedsrichter ernennen. Der dritte Schiedsrichter, der als Vorsitzender fungiert, wird gemeinsam von den Parteien ausgewählt.

    Ein Schiedsrichter ist eine unabhängige und unparteiische Person, die eine Streitigkeit auf der Grundlage des vorgelegten Beweismaterials und der geltenden Rechtsnormen beurteilt.

    Eine der Hauptfunktionen des ICSID Schiedsgerichts ist es, einen gerechten Prozess zu gewährleisten. Es wird erwartet, dass das Schiedsgericht immer unabhängig und unparteiisch handelt. Zudem soll es sicherstellen, dass beide Parteien ausreichend Gelegenheit haben, ihre Ansprüche und Verteidigungen vorzutragen.

    Nehmen wir an, ein niederländisches Unternehmen ist der Meinung, dass seine Investitionen in einem afrikanischen Land nicht gerecht behandelt wurden. Es beschließt, den Fall vor das ICSID zu bringen. Das Unternehmen ernennt einen Schiedsrichter und die afrikanische Regierung ebenfalls. Dann einigen sich beide Seiten auf einen dritten Schiedsrichter, der als Vorsitzender fungieren soll. In diesem Fall würde die Funktion des ICSID Schiedsgerichts darin bestehen, den Streitfall unparteiisch und gerecht zu verhandeln und zu entscheiden.

    Hauptaussagen der ICSID-Konvention

    Die ICSID-Konvention enthält mehrere wichtige Aussagen, die die Grundlage für das Funktionieren des ICSID bilden. Einige der zentralen Aussagen sind:

    • Das ICSID bietet eine Plattform für die Beilegung von Investitionsstreitigkeiten zwischen Investoren und Staaten.
    • Die Entscheidungen des ICSID sind endgültig und bindend.
    • Die Verfahren vor dem ICSID werden durch das Schiedsgericht geleitet, welches unabhängig und unparteiisch ist.

    Eine endgültige und bindende Entscheidung bedeutet, dass die Entscheidung des ICSID nicht vor einem Gericht angefochten werden kann und von beiden Parteien akzeptiert werden muss.

    Stell dir vor, es entsteht eine Investitionsstreitigkeit zwischen einem australischen Bergbauunternehmen und der Regierung eines südamerikanischen Landes. Das Unternehmen bringt den Fall vor das ICSID. Nach der Durchführung des Verfahrens trifft das Schiedsgericht eine Entscheidung. Gemäß der ICSID-Konvention ist diese Entscheidung endgültig und bindend, sowohl für das australische Unternehmen als auch für die südamerikanische Regierung.

    Es ist wichtig zu beachten, dass die ICSID-Konvention nur für diejenigen Staaten gilt, die sie ratifiziert haben. Dies bedeutet, dass die Bestimmungen des Übereinkommens nicht auf Investoren oder Staaten angewendet werden können, die die Konvention nicht akzeptiert haben.

    ICSID Arbitration Rules

    Die ICSID Arbitration Rules spielen eine wichtige Rolle im ICSID-Schiedsverfahren. Sie sind ein integraler Bestandteil des ICSID-Übereinkommens und bilden das Regelwerk, das den Verlauf eines ICSID-Schiedsverfahrens strukturiert und bestimmt.

    Wesentliche Elemente der ICSID Arbitration Rules

    Die ICSID Arbitration Rules setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen, die gemeinsam den Rahmen für den Ablauf von ICSID-Schiedsverfahren bilden.

    Die ICSID Arbitration Rules legen nicht nur das Verfahren für ICSID-Schiedsverfahren fest, sondern sie bestimmen auch die Rechte und Pflichten der Parteien und des Schiedsgerichts. Daher beeinflussen sie stark den Verlauf und das Ergebnis eines Schiedsverfahrens.

    • Vorverfahren: Die Arbitration Rules enthalten Regeln zur Einleitung eines Schiedsverfahrens, zum Beispiel Vorschriften zur Form und Inhalt der Klageschrift.
    • Schiedsgerichtsverfahren: Des Weiteren regulieren sie den Verlauf des eigentlichen Schiedsverfahrens. So legen sie beispielsweise fest, wie ein Schiedsrichter ernannt wird oder wie Beweismittel eingeholt werden.
    • Abschluss des Schiedsverfahrens: Auch für den Abschluss des Schiedsverfahrens enthalten die Arbitration Rules Regeln. Dazu gehören etwa Bestimmungen über die Art und Weise, wie das Schiedsurteil zu erlassen und zu verkünden ist.

    Als Beispiel könnte ein kanadisches Unternehmen, das in einem Bergbauprojekt in Südamerika investiert hat, eine Schiedsklage vor dem ICSID einreichen, weil es glaubt, dass seine Rechte durch Regelungen des Gastlandes verletzt wurden. Die ICSID Arbitration Rules würden dann den gesamten Prozess leiten, beginnend mit der Einreichung der Klage, der Ernennung der Schiedsrichter und der Sammlung von Beweisen, bis hin zur Verkündung des Schiedsurteils.

    Implementierung und Anwendung der ICSID Arbitration Rules

    Die Implementierung und Anwendung der ICSID Arbitration Rules erfolgt im Rahmen eines ICSID-Schiedsverfahrens. Sie sind bindend für die Parteien und das Schiedsgericht und müssen während des gesamten Verfahrens beachtet werden.

    Dabei spielt das Schiedsgericht eine herausragende Rolle, da es für die Durchsetzung der Rules zuständig ist. Das Gericht hat die Aufgabe, sicherzustellen, dass die Regeln eingehalten werden und es zu keiner Abweichung kommt.

    Abweichungen von den ICSID Arbitration Rules sind nur dann möglich und zulässig, wenn alle Parteien dem zustimmen. Solche Ausnahmen sind jedoch selten und erfolgen in der Regel nur unter außergewöhnlichen Umständen.

    Ein deutsches Solarunternehmen könnte beispielsweise einen Schiedsfall gegen ein afrikanisches Land vor das ICSID bringen. Die Arbitration Rules würden dann als Leitfaden für das Verfahren dienen. Falls eine der Parteien gegen die Regeln verstoßen sollte, wäre es die Aufgabe des Schiedsgerichts, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen und die Einhaltung der Regeln zu gewährleisten.

    Es ist interessant zu wissen, dass die ICSID Arbitration Rules in der Vergangenheit mehrfach überarbeitet wurden, um sie an die Entwicklungen und Praktiken im internationalen Investitionsschutz anzupassen. Diese Anpassungen tragen dazu bei, dass die Regeln stets auf dem neuesten Stand sind und den Bedürfnissen der beteiligten Parteien gerecht werden.

    Beispiele für ICSID-Fälle

    ICSID-Fälle sind überaus vielschichtig und decken ein breites Spektrum von Themen ab. Sie reichen von Streitigkeiten über Wasserversorgungsverträge bis hin zu Meinungsverschiedenheiten über Landenteignung. Das ICSID wird oft als eine Art 'Weltgericht' für internationale Investitionsstreitigkeiten gesehen. Die folgenden Abschnitte werden eine Reihe von beispielhaften ICSID-Fällen näher beleuchten.

    Präzedenzfälle im Rahmen der ICSID-Übereinkommen

    Im Laufe der Jahre hat es einige bedeutende ICSID-Präzedenzfälle gegeben, die wegweisend für die Auslegung und Anwendung des ICSID-Übereinkommens und für die Praxis des Investitionsschiedsverfahrens im Allgemeinen gewesen sind.

    Ein Präzedenzfall wird durch eine gerichtliche Entscheidung geschaffen, die einen wichtigen neuen Rechtsgrundsatz festlegt oder eine bestehende Rechtsnorm wesentlich weiterentwickelt. Diese Entscheidungen sind für zukünftige Fälle eines ähnlichen Sachverhalts maßgeblich.

    Eines der bemerkenswertesten Beispiele für einen ICSID-Präzedenzfall ist die Ciadi (Aguas del Tunari) v Bolivien-Entscheidung von 2005. In diesem Fall machte der Konzessionär eines Wasserversorgungsprojekts Geltungsansprüche geltend, nachdem die bolivianische Regierung die Konzession aufgehoben hatte. Das Schiedsgericht stellte fest, dass der Investor nicht nachweisen konnte, dass er eine 'geschützte Investition' im Sinne des ICSID-Übereinkommens hatte. Dieser Fall hat seitdem als Leitfaden dafür gedient, wie das Konzept der 'geschützten Investition' ausgelegt wird.

    Ein weiterer wichtiger Präzedenzfall im ICSID-Kontext ist der Fall Metalclad v Mexiko. In diesem Fall hat das Schiedsgericht eine breitere Auslegung von 'indirekter Enteignung' und 'faire und gerechte Behandlung' vorgenommen, die zwei grundlegende Standards im internationalen Investitionsrecht darstellen.

    Interessanterweise war der Metalclad v Mexiko-Fall das erste Mal, dass ein ICSID-Schiedsgericht die 'umbrella clause' eines bilateralen Investitionsschutzabkommens dahingehend ausgelegt hat, dass sie private Verträge zwischen dem Investor und dem Gaststaat einschließt. Dieser Interpretationsansatz ist seitdem umstritten und wird in der Praxis nicht einheitlich angewandt.

    Analyse von ausgewählten ICSID-Fällen

    Ausgewählte ICSID-Fälle können dazu beitragen, ein besseres Verständnis für das Auftreten, die Abwicklung und die Auswirkungen von ICSID-Streitigkeiten zu erlangen.

    Die Analyse eines ICSID-Falls umfasst das Verständnis der Fakten und Umstände des Falles, das Nachvollziehen der Argumente der Parteien, die Untersuchung der angewandten Rechtsnormen und das Studieren der Entscheidungsfindung des Schiedsgerichts.

    Zum Beispiel der Fall CMS v Argentinien. Das US-Unternehmen CMS Energy Corporation hatte die argentinische Regierung wegen Verstößen gegen das bilaterale Investitionsschutzabkommen zwischen den USA und Argentinien verklagt. Das Schiedsgericht kam zu dem Schluss, dass Argentinien das Abkommen verletzt hatte, indem es Maßnahmen ergriffen hatte, die die Rentabilität von CMS' Investitionen in den argentinischen Gasmarkt erheblich beeinträchtigt hatten. Das Schiedsgericht kritisierte insbesondere Argentiniens Eingreifen in den Gaspreismechanismus. Dieser Fall veranschaulicht die Art und Weise, wie ICSID-Schiedsgerichte staatliche Maßnahmen auf ihre Vereinbarkeit mit internationalen Investitionsschutzstandards prüfen.

    Diese und andere ICSID-Fälle sind nicht nur ein Schlüssel, um spezifische Streitigkeiten zu verstehen, sie tragen auch erheblich dazu bei, die Entwicklung des internationalen Investitionsschutzrechts in seiner Gesamtheit nachzuvollziehen.

    ICSID-Übereinkommen - Das Wichtigste

    • ICSID-Übereinkommen: bietete ein neutrales Forum für die Beilegung von Investitionsstreitigkeiten und definiert die Zuständigkeit des ICSID.
    • Schiedsverfahren: ist ein Verfahren zur Beilegung von Streitigkeiten außerhalb der Gerichte, bei dem ausgewählte Schiedsrichter eine verbindliche Entscheidung treffen.
    • Anwendung des ICSID-Übereinkommens: kommt oft zum Einsatz bei finanziellen Unstimmigkeiten in Investmentverträgen oder Brüchen von Bilateralen Investitionsschutzverträgen.
    • ICSID-Verfahren: zeichnen sich durch Unabhängigkeit, Unparteilichkeit und Wirksamkeit aus und werden von einem unabhängigen Schiedsgericht geleitet.
    • ICSID Schiedsgericht: besteht in der Regel aus drei Mitgliedern, die den Streit unparteiisch und gerecht bewerten. Ihre Entscheidung ist endgültig und bindend.
    • ICSID Arbitration Rules: Legen den Verlauf und das Ergebnis eines ICSID-Schiedsverfahrens fest und sind bindend für die Parteien und das Schiedsgericht.
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    ICSID-Übereinkommen
    Häufig gestellte Fragen zum Thema ICSID-Übereinkommen
    Was ist das ICSID-Übereinkommen?
    Das ICSID-Übereinkommen, auch bekannt als Washingtoner Übereinkommen, ist ein internationaler Vertrag, der 1965 geschlossen wurde, um Streitigkeiten zwischen Staaten und ausländischen Investoren zu schlichten. Das Übereinkommen gründete die Internationale Zentrum zur Beilegung von Investitionsstreitigkeiten (ICSID).
    Was besagt das ICSID-Übereinkommen?
    Das ICSID-Übereinkommen (International Centre for Settlement of Investment Disputes) ist ein internationaler Vertrag, der Regeln zur Schlichtung von Investitionsstreitigkeiten zwischen Staaten und ausländischen Investoren etabliert. Es ermöglicht den Zugang zu einer unabhängigen und neutralen Schiedsgerichtsbarkeit für Streitigkeiten im Zusammenhang mit grenzüberschreitenden Investitionen.
    Welche Länder sind Mitglieder des ICSID-Übereinkommens?
    Die Mitgliedschaft im ICSID-Übereinkommen ist auf der ganzen Welt weit verbreitet. Über 150 Länder sind Mitglied, einschließlich der meisten Länder in Europa, Asien, Afrika und Amerika. Darunter sind auch die USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, China, Indien und viele andere.
    Wie kann ein Streitfall vor dem ICSID-Übereinkommen beigelegt werden?
    Ein Streitfall vor dem ICSID-Übereinkommen kann durch zwei Verfahren beigelegt werden: Schiedsverfahren und Vermittlungsverfahren. Beim Schiedsverfahren fällt ein unabhängiges Schiedsgericht einen bindenden Entscheid; beim Vermittlungsverfahren hilft ein Vermittler den Parteien, eine einvernehmliche Lösung zu finden.
    Was sind die Voraussetzungen für eine Klage nach dem ICSID-Übereinkommen?
    Für eine Klage nach dem ICSID-Übereinkommen müssen mehrere Voraussetzungen erfüllt sein: Es muss ein Rechtsstreit zwischen einem Vertragsstaat und einem Staatsangehörigen eines anderen Vertragsstaats vorliegen. Der Streit muss sich auf eine Investition beziehen. Außerdem müssen beide Parteien der ICSID-Gerichtsbarkeit zugestimmt haben.
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