Abstrakte Normenkontrolle

Du betrittst die Welt der Abstrakten Normenkontrolle, einem essentiellen Aspekt des öffentlichen Rechts. In den folgenden Abschnitten wird dir eine umfassende Einführung in die Definition, Bedeutung und Anwendung der Abstrakten Normenkontrolle geboten. Gleichzeitig wirst du den Unterschied zu der Konkreten Normenkontrolle kennenlernen und erfahren, wie eine Verfassungsmäßigkeitsprüfung mittels Abstrakter Normenkontrolle durchgeführt wird. Um eine möglichst praxisnahe Darstellung zu garantieren, runden konkrete Fallbeispiele den Artikel ab.

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    Einführung in die Abstrakte Normenkontrolle

    In der Welt der Rechtswissenschaften existiert eine Vielzahl an rechtlichen Verfahren und Dogmatiken, die für den juristischen Laien auf den ersten Blick kompliziert und schwer verständlich erscheinen können. Eines dieser Verfahren ist die sogenannte "Abstrakte Normenkontrolle". Doch keine Sorge - in diesem Artikel wirst du diesen Begriff und seine Bedeutung nicht nur verstehen, sondern du wirst auch verstehen, welche Relevanz die Abstrakte Normenkontrolle für unser juristisches System hat.

    Definition: Abstrakte Normenkontrolle einfach erklärt

    Der Begriff "Abstrakte Normenkontrolle" hört sich komplex an und mag auf den ersten Blick verwirren. Daher setzen wir alles daran, dir diese Thematik möglichst einfach und verständlich zu erklären.

    Die Abstrakte Normenkontrolle ist ein Prozess in der Rechtswissenschaft, bei dem die Verfassungsmäßigkeit von Gesetzen oder Normen überprüft wird, ohne dass ein konkreter Rechtsstreit vorliegt. Es handelt sich dabei also um eine vorbeugende Kontrolle, die darüber wacht, dass alle Gesetze und Regeln im Einklang mit der Verfassung stehen.

    Ein Beispiel hierfür wäre ein neues Umweltschutzgesetz, das einen bestimmten Industriezweig benachteiligen könnte. Durch die Abstrakte Normenkontrolle kann geprüft werden, ob das Gesetz verfassungskonform ist, sodass eventuell rechtliche Konsequenzen gegenüber der Industrie vermieden werden können.

    Abstrakte Normenkontrolle: Grundbegriffe und Bedeutung

    Der Prozess der Abstrakten Normenkontrolle basiert auf einigen Grundbegriffen und Prinzipien, die für das Verständnis der Abstrakten Normenkontrolle essentiell sind. Dies sind:
    • Verfassungsmäßigkeit: Die Übereinstimmung eines Gesetzes mit der Verfassung
    • Norm: Ein juristischer Ausdruck für Regeln oder Vorschriften, die allgemein verbindlich sind
    • Prozess: Ein geordneter Ablauf juristischer Schritte
    Die Bedeutung der Abstrakten Normenkontrolle liegt in ihrer Funktion als Wächterin der Verfassungskonformität. Ohne sie könnten Gesetze oder Normen verabschiedet werden, die im Widerspruch mit der Verfassung stehen. Dies wäre ein massiver Angriff auf unsere rechtsstaatliche Ordnung.

    Ein interessanter Aspekt ist, dass die Abstrakte Normenkontrolle in verschiedenen Ländern unterschiedlich ausgeprägt ist. Während sie in Deutschland eine zentrale Stellung einnimmt, ist sie in anderen Ländern wie Großbritannien weitgehend unbekannt. Dies hängt stark von der jeweiligen Verfassungstradition und dem Rechtssystem ab.

    Abstrakte Normenkontrolle und ihre Rolle im Öffentlichen Recht

    Die Abstrakte Normenkontrolle ist ein wichtiger Bestandteil des öffentlichen Rechts. Sie fungiert als Kontrollmechanismus, um sicherzustellen, dass alle juristischen Normen im Einklang mit der Verfassung stehen. Als solche spielt die Abstrakte Normenkontrolle eine entscheidende Rolle in unserem Rechtssystem. Sie gewährleistet, dass die Verfassung unserer Gesellschaft das höchste Gesetz bleibt und entscheidend für die Gestaltung aller weiteren Rechtsvorschriften ist.
    Norm Überprüfung Urteil
    Umweltschutzgesetz Überprüfung auf Verfassungsmäßigkeit Urteil des Verfassungsgerichts
    Arbeitsgesetz Überprüfung auf Verfassungsmäßigkeit Urteil des Verfassungsgerichts
    Mit diesem Wissen zur Abstrakten Normenkontrolle bist du gut gerüstet für deine weitere Beschäftigung mit dem Thema Jura. Denk immer daran, dass die Rechtswissenschaften nicht so schwer sein müssen, wie man zu Beginn vielleicht denken mag. Mit etwas Engagement und Interesse kannst auch du dieses wichtige Feld der Wissenschaften meistern.

    Unterschied zwischen Abstrakter und Konkreter Normenkontrolle

    In der Welt der Rechtswissenschaften gibt es viele verschiedene Verfahren und Mechanismen, um die Verfassungskonformität von Gesetzen und sonstigen Normen zu überprüfen. Zwei besonders wichtige dieser Verfahren sind die Abstrakte Normenkontrolle und die Konkrete Normenkontrolle. Beide spielen eine entscheidende Rolle in unserem Rechtssystem und tragen zur Aufrechterhaltung unserer rechtsstaatlichen Ordnung bei. Dennoch gibt es grundlegende Unterschiede zwischen den beiden Kontrollmechanismen.

    Grundlegende Differenzen: abstrakte normenkontrolle und konkrete normenkontrolle

    Wie bereits erwähnt, haben sowohl die Abstrakte als auch die Konkrete Normenkontrolle die Aufgabe, die Verfassungsmäßigkeit von Gesetzen und Normen zu überprüfen. Ihre spezifischen Anwendungen und Prozesse sind jedoch unterschiedlich.

    Bei der Abstrakten Normenkontrolle wird die Verfassungsmäßigkeit einer Norm im Allgemeinen, also unabhängig von einem konkreten Fall oder einer konkreten Anwendung der Norm, überprüft. Ziel dieses Verfahrens ist es, vorbeugend dafür zu sorgen, dass alle Normen unserer Rechtsordnung mit der Verfassung im Einklang sind.

    Im Gegensatz dazu steht die Konkrete Normenkontrolle. In diesem Verfahren wird die Verfassungsmäßigkeit einer Norm im Rahmen eines konkreten Rechtsstreits überprüft. Das heißt, es wird nach Überprüfung der Sach- und Rechtslage entschieden, ob die Anwendung einer Norm im konkreten Einzelfall verfassungsmäßig war oder nicht. Ziel der Konkreten Normenkontrolle ist also die Sicherstellung rechtsstaatlicher Verhältnisse in einzelnen Gerichtsverfahren.

    Fallbeispiel: Abstrakte und Konkrete Normenkontrolle im Vergleich

    Zur Veranschaulichung dessen, soll ein exemplarischer Fall die Unterschiede zwischen der Abstrakten und Konkreten Normenkontrolle verdeutlichen:

    Angenommen, es wird ein neues Steuergesetz verabschiedet, das eine höhere Besteuerung von Unternehmen vorsieht. Wenn eine politische Partei Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit dieses Gesetzes hat und dies durch das Bundesverfassungsgericht überprüft haben möchte, könnte sie einen Antrag auf Abstrakte Normenkontrolle stellen. Dabei müsste das Gericht prüfen, ob das neue Steuergesetz generell, und ohne Bezug zu einem konkreten Fall, mit der Verfassung vereinbar ist.

    Nehmen wir nun an, ein Unternehmen, das durch das neue Steuergesetz stärker belastet wird, reicht Klage dagegen ein und gelangt bis zum Bundesfinanzhof. Der Bundesfinanzhof hat nun Zweifel, ob das angewandte Steuergesetz, auf Grundlage dessen die Steuerlast des Unternehmens erhöht wurde, verfassungsgemäß ist. In diesem Fall könnte der Bundesfinanzhof das Verfahren aussetzen und im Rahmen einer Konkreten Normenkontrolle das Bundesverfassungsgericht anrufen. Das Bundesverfassungsgericht würde dann prüfen, ob das angewandte Steuergesetz mit der Verfassung in Einklang steht.

    Diese beispielhaften Szenarien verdeutlichen gut die Unterschiede zwischen der Abstrakten und Konkreten Normenkontrolle. Es wird deutlich, dass beide Verfahren ihre eigene spezifische Rolle im Rechtssystem spielen und ihre eigene Relevanz besitzen.

    Vorgehen bei einer abstrakten Normenkontrolle

    Eine Abstrakte Normenkontrolle ist ein essenzieller Bestandteil unseres Rechtssystems zur Überprüfung der Verfassungsmäßigkeit von Gesetzen oder Normen. Doch wie genau wird eine Abstrakte Normenkontrolle durchgeführt? Welche Schritte sind zu vollziehen und welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit eine solche Überprüfung überhaupt durchgeführt werden kann?

    Wie wird eine abstrakte Normenkontrolle begründet?

    Eine Abstrakte Normenkontrolle wird in der Regel aus einem konkreten Anlass heraus begründet. Dieser Anlass kann die Verabschiedung eines neuen Gesetzes oder einer neuen Norm sein. Wenn es berechtigte Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit dieses Gesetzes oder dieser Norm gibt, kann eine Abstrakte Normenkontrolle eingeleitet werden. In Deutschland ist diese Art der Normenkontrolle an das Bundesverfassungsgericht gebunden, welches die alleinige Kompetenz zur Entscheidung über Verfassungsstreitigkeiten besitzt. Um einen Antrag auf Abstrakte Normenkontrolle stellen zu können, muss die antragstellende Partei in der Regel ein sogenanntes Organstreitverfahren einleiten. Dabei muss sie darlegen, warum sie der Ansicht ist, dass das betreffende Gesetz verfassungswidrig ist. Beispielhaft sieht dieses Verfahren so aus:
    • Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit eines Gesetzes oder einer Norm entstehen.
    • Ein Antrag auf Abstrakte Normenkontrolle wird gestellt und begründet.
    • Der Antrag wird vom Bundesverfassungsgericht geprüft.
    • Das Bundesverfassungsgericht entscheidet über die Verfassungsmäßigkeit des Gesetzes oder der Norm.

    Abstrakte Normenkontrolle Schema: Schritt-für-Schritt Anleitung

    Um zu verdeutlichen, wie eine Abstrakte Normenkontrolle ganz konkret abläuft, haben wir ein Schema erstellt, das die einzelnen Schritte des Verfahrens darstellt:
    Schritt 1 Zweifel an Verfassungsmäßigkeit
    Schritt 2 Antragstellung und -begründung
    Schritt 3 Prüfung durch das Bundesverfassungsgericht
    Schritt 4 Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
    Während des Prozesses kann es zu verfahrensrechtlichen Streitigkeiten kommen. Diese können insbesondere dann relevant werden, wenn es um die Frage geht, ob der Antragsteller überhaupt berechtigt ist, ein Verfahren zur Abstrakten Normenkontrolle einzuleiten. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn es um die Frage geht, ob der Antragsteller als sogenannter Normadressat, also als Person oder Stelle, an die sich die Norm richtet, eingestuft werden kann. Als nächster Schritt im Rahmen der Abstrakten Normenkontrolle muss der Antragsteller seine Antragsbegründung vorlegen. Diese besteht in der Regel aus einer detaillierten Darstellung, warum er der Ansicht ist, dass das betreffende Gesetz oder die betreffende Norm verfassungswidrig ist. Dabei kann er sich auf verschiedene rechtliche Argumente und Vorschriften stützen. Die Abstrakte Normenkontrolle ist ein komplexer Prozess und setzt fundierte Kenntnisse im Bereich der Rechtswissenschaften voraus. Dabei ist zu beachten, dass eine solche Kontrolle nicht nur zur Aufrechterhaltung des Rechtsstaats, sondern auch zur Sicherung der Grundrechte der Bürger dient. Es handelt sich somit um ein äußerst wichtiges Instrument im Rahmen unserer Verfassungsordnung.

    Verfassungsmäßigkeit durch die Abstrakte Normenkontrolle prüfen

    Wenn es darum geht, die Verfassungsmäßigkeit eines Gesetzes oder einer sonstigen rechtlichen Norm zu überprüfen, ist die Abstrakte Normenkontrolle ein wesentliches Instrument. Was bedeutet nun die Verfassungsmäßigkeit? Ein Gesetz oder eine Norm ist verfassungsmäßig, wenn sie den Grundsätzen der Verfassung entspricht und den in ihr festgelegten Rechten und Freiheiten nicht widerspricht.

    Fall: Verfassungsmäßigkeitsprüfung mittels Abstrakter Normenkontrolle

    Um die Abstrakte Normenkontrolle besser zu verstehen, schauen wir uns an, wie sie konkret in einem bestimmten Fall zur Prüfung der Verfassungsmäßigkeit eines Gesetzes angewandt werden kann.

    Angenommen, das Parlament verabschiedet ein Gesetz, das alle Menschen, die ein Einkommen über einer bestimmten Grenze haben, verpflichtet, einen höheren Prozentsatz ihrer Einkünfte an den Staat abzugeben. Einige Abgeordnete zweifeln an der Verfassungsmäßigkeit dieses Gesetzes. Sie glauben, dass es gegen den in der Verfassung festgeschriebenen Grundsatz der Gleichbehandlung aller Bürger verstößt, da es eine bestimmte Gruppe von Menschen benachteiligt. Um diese Frage zu klären, leiten sie ein Verfahren zur Abstrakten Normenkontrolle ein.

    Das Bundesverfassungsgericht, das für die Durchführung solcher Verfahren zuständig ist, würde nun die Verfassungsmäßigkeit des Gesetzes prüfen. Dabei berücksichtigt es alle relevanten Aspekte, inklusive der Grundsätze der Verfassung und der Rechtsprechung. Das Ziel dieser Prüfung ist es, festzustellen, ob das fragliche Gesetz den Verfassungsgrundsätzen entspricht oder sie verletzt.

    Beispiel: Anwendung der Abstrakten Normenkontrolle auf die Verfassungsmäßigkeit

    Lassen wir das Beispiel weiter laufen. Wie würde das Bundesverfassungsgericht nun im Einzelnen vorgehen?

    Zunächst würde das Gericht die Bestimmungen des fraglichen Gesetzes genau untersuchen. Dabei würde es prüfen, ob das Gesetz klar und eindeutig formulierte Regelungen enthält und ob diese Regelungen in Übereinstimmung mit den in der Verfassung festgelegten Prinzipien stehen. Im Zuge dieser Überprüfung könnte das Gericht auch Gutachten von Experten einholen oder die Argumente von am Verfahren beteiligten Parteien anhören.

    Nachdem das Gericht alle relevanten Informationen gesammelt und ausgewertet hat, würde es eine Entscheidung treffen.

    Sofern das Gericht zum Schluss kommt, dass das Gesetz den Verfassungsprinzipien widerspricht, würde es das Gesetz für verfassungswidrig erklären. In diesem Fall müsste das Gesetz geändert oder aufgehoben werden. Falls das Gericht jedoch der Ansicht ist, dass das Gesetz im Einklang mit der Verfassung steht, würde es das Gesetz bestätigen. Es könnte dann wie geplant in Kraft treten bzw. weiter angewendet werden.

    Durch diese ausführlichen und detailreichen Urteilsbegründungen leistet das Bundesverfassungsgericht bei der Abstrakten Normenkontrolle einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung der Rechtsstaatlichkeit und zur Bewahrung der Verfassungsordnung. Es sorgt dafür, dass alle Gesetze und Normen, die in Deutschland gelten, unserer Verfassung entsprechen und damit die von ihr gewährleisteten Grundrechte und Freiheiten respektieren und schützen.

    Vertiefende Beispiele zur Abstrakten Normenkontrolle

    Die Veranschaulichung der Abstrakten Normenkontrolle durch Beispiele kann dir helfen, die Komplexität und Nuancen dieses Verfahrens besser zu verstehen. In diesem Zusammenhang werden dir nun einige ausführliche praxisnahe Beispiele vorgestellt.

    Anwendungsbeispiele: Abstrakte Normenkontrolle in der Praxis

    Verfahren der Abstrakten Normenkontrolle finden in der juristischen Praxis immer wieder Anwendung. Einige solcher Fälle haben historische Bedeutung erlangt und dienen als wichtiges Referenzmaterial in juristischen Kreisen. Um dir ein echteres Verständnis zu ermöglichen, werden jetzt zwei solcher Fälle näher beschrieben.

    Zum einen ist da der historische Fall, der als "Lüth-Urteil" bekannt ist. In diesem Fall entschied das Bundesverfassungsgericht im Jahr 1958, dass das durch die Verfassung garantierte Recht auf Meinungsfreiheit auch gegenüber privaten, nichtstaatlichen Akteuren Geltung hat. Dieser Fall ist ein Beispiel dafür, wie die Abstrakte Normenkontrolle zu Grundsatzentscheidungen in Bezug auf die Auslegung der Verfassung führen kann.

    Noch bemerkenswerter ist der Fall der sogenannten "Mephisto-Entscheidung", die das Bundesverfassungsgericht in den 1970er Jahren traf. In diesem Fall ging es um die Frage, ob die Aufführung einer Bühnenfassung von Goethes "Faust", in der ein historisch realer Schauspieler porträtiert wurde, gegen das Persönlichkeitsrecht des Schauspielers verstoßen hat. Das Gericht entschied, dass das Persönlichkeitsrecht des Schauspielers verletzt wurde. Dieser Fall zeigt, wie die Abstrakte Normenkontrolle auch zur Klärung komplexer Fragen im Zusammenhang mit den von der Verfassung geschützten Grundrechten dienen kann.

    Erklärung eines praxisnahen Falls: Abstrakte Normenkontrolle im Kontext

    Lassen uns nun einen weiteren praxisnahen Fall der Abstrakten Normenkontrolle betrachten und genauer beleuchten.

    Angenommen, das Landesparlament von Baden-Württemberg beschließt ein neues Gesetz, das die Nutzung von Diesel-Fahrzeugen in bestimmten städtischen Gebieten verbietet. Dieses Gesetz stößt auf Widerstand seitens einiger Rechtsgelehrter und Bürger, die argumentieren, dass das Gesetz das Grundrecht auf Freizügigkeit verletzt. Daraufhin wird ein Verfahren der Abstrakten Normenkontrolle eingeleitet, um die Verfassungsmäßigkeit des Gesetzes zu überprüfen.

    In diesem Prozess würde das Bundesverfassungsgericht die verschiedenen Aspekte des Falls sorgfältig prüfen, darunter:
    • Die genauen Bestimmungen und Regelungen des Gesetzes
    • Die Argumente der Parteien, die die Verfassungswidrigkeit des Gesetzes behaupten
    • Die allgemeinen Prinzipien und Werte, die in der Verfassung festgelegt sind
    Auf Basis dieser Prüfung würde das Gericht dann eine Entscheidung über die Verfassungsmäßigkeit des Gesetzes treffen.

    Befindet es das Gesetz als verfassungskonform, so kann das Verbot der Nutzung von Diesel-Fahrzeugen in vorgegebenen Gebieten weiterhin bestehen bleiben. Ist das Gericht jedoch der Ansicht, dass das Gesetz das Grundrecht auf Freizügigkeit verletzt, so würde das Gesetz für verfassungswidrig erklärt und entsprechend geändert oder aufgehoben werden müssen.

    Dieser detaillierte praxisnahe Fall veranschaulicht die Anwendung der Abstrakten Normenkontrolle und die Vorgehensweise bei der Prüfung der Verfassungsmäßigkeit eines umstrittenen Gesetzes.

    Abstrakte Normenkontrolle - Das Wichtigste

    • Verfassungsmäßigkeit: Übereinstimmung eines Gesetzes mit der Verfassung
    • Norm: Juristischer Ausdruck für Regeln oder Vorschriften, die allgemein verbindlich sind
    • Abstrakte Normenkontrolle: Wächterin der Verfassungskonformität
    • Unterschied Abstrakte und Konkrete Normenkontrolle: abstrakte normenkontrolle prüft Verfassungsmäßigkeit unabhängig von einer konkreten Anwendung, konkrete normenkontrolle prüft im Rahmen eines konkreten Rechtsstreits.
    • Prozess einer Abstrakten Normenkontrolle: Zweifel an Verfassungsmäßigkeit, Antragstellung und -begründung, Prüfung durch Bundesverfassungsgericht, Urteil des Bundesverfassungsgerichts
    • Prüfung der Verfassungsmäßigkeit durch Abstrakte Normenkontrolle: Vergleich des Gesetzes oder der Norm mit den Grundsätzen der Verfassung.
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    Abstrakte Normenkontrolle
    Häufig gestellte Fragen zum Thema Abstrakte Normenkontrolle
    Was ist abstrakte Normenkontrolle?
    Die abstrakte Normenkontrolle ist ein gerichtliches Verfahren, in welchem die Verfassungsmäßigkeit eines Gesetzes oder einer Norm unabhängig von einem konkreten Fall oder Streitfall überprüft wird. Es dient dem Zweck, einen allgemeinen verbindlichen Rahmen für die zukünftige Rechtsanwendung zu schaffen.
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