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Einführung in das Pariser Abkommen
Das Pariser Abkommen stellt einen wichtigen Meilenstein in der globalen Reaktion auf den Klimawandel dar. Es ist ein internationaler Vertrag, der vom Rest der Weltgemeinschaft nach langen und komplexen Verhandlungen angenommen wurde. Sein Hauptziel besteht darin, die globale Erwärmung deutlich unter 2 Grad Celsius gegenüber vorindustriellen Zeiten zu halten und sich um Anstrengungen zu bemühen, die Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.
Das Pariser Abkommen einfach erklärt
Vereinfacht ausgedrückt, verpflichtet das Pariser Abkommen die Unterzeichnerstaaten dazu, nationale Anstrengungen zu unternehmen, um den Anstieg der globalen Durchschnittstemperaturen zu begrenzen. Dies geschieht durch den Einsatz verschiedener Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen sowie zur Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels.
Das Hauptinstrument des Pariser Abkommens sind die sogenannten "national festgelegten Beiträge" (NDCs), die von jedem Land individuell festgelegt werden und Details darüber enthalten, wie das jeweilige Land beabsichtigt, seine Emissionen zu reduzieren und sich an den Klimawandel anzupassen.
Ein Beispiel für ein NDC könnte darin bestehen, dass ein Land sich dazu verpflichtet, einen bestimmten Prozentsatz seiner Energie aus erneuerbaren Quellen zu beziehen, seine Energieeffizienz zu steigern oder einen bestimmten Betrag Geld für die Anpassung an den Klimawandel bereitzustellen.
Geschichte des Pariser Abkommens
Das Pariser Abkommen entstand in einem historischen Kontext, in dem es weltweit immer deutlicher wurde, dass dringende Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels notwendig waren. Es wurde am 12. Dezember 2015 auf der 21. Konferenz der Vereinten Nationen zum Klimawandel (COP21) in Paris, Frankreich, verabschiedet und trat am 4. November 2016 in Kraft.
Die Verhandlungen waren komplex und erforderten intensive Diplomatie und Konsensbildung. Die Hauptverhandlungslinien betrafen nicht nur die Ziele zur Emissionsminderung, sondern auch Fragen der finanziellen Unterstützung für Entwicklungsländer, die Anpassung an den Klimawandel und den Umgang mit Verlusten und Schäden, die durch den Klimawandel verursacht werden.
Pariser Abkommen 2015
Das Pariser Abkommen von 2015 ist ein Meilenstein in der Umweltpolitik und steckt die Bedingungen und Ziele für eine nachhaltige und global koordinierte Antwort auf den Klimawandel fest. Es grenzt die Treibhausgasemissionen ein und impliziert eine Reduzierung gegenüber den vorindustriellen Zeiten. Aus dem Abkommen von 2015 resultiert unter anderem die Verpflichtung der Unterzeichner, regelmäßig nationale Klimaschutzpläne vorzulegen und auf einen "grünen" Wirtschaftspfad umzusteigen.
Die Ziele des Abkommens sind ambitioniert: Unter der Schwelle von 2 Grad Celsius Erwärmung zu bleiben und Anstrengungen zu unternehmen, um die Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen - in Anerkennung der wissenschaftlichen Erkenntnisse der gravierenden Auswirkungen, die eine Erwärmung von 2 Grad Celsius mit sich bringt.
Ein zentrales Element des Pariser Abkommens ist das Prinzip der "gemeinsamen, aber differenzierten Verantwortlichkeiten und jeweiligen Fähigkeiten" (CBDR-RC). Dies bedeutet, dass Länder entsprechend ihrer historischen Verantwortung für den Klimawandel und ihrem Entwicklungsstand zur Reaktion auf den Klimawandel beitragen – eine Betonung der Gerechtigkeit und der unterschiedlichen nationalen Kontexte in der Reaktion auf den Klimawandel.
Die Ziele des Pariser Abkommens
Im Zentrum des Pariser Abkommens stehen ambitionierte Klimaziele, die zum Ziel haben, die globale Erwärmung einzudämmen und den Klimawandel effektiv zu bekämpfen. Die weltweit verbindlich anerkannten Klimaziele bestehen im Wesentlichen aus drei Hauptzielen:
- Versuch, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu begrenzen.
- Bestrebungen, die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.
- Stärkung der Fähigkeiten der Länder zur Bekämpfung der Auswirkungen des Klimawandels.
In ihrer Gesamtheit zielen diese Vorgaben darauf ab, die Auswirkungen des Klimawandels auf den Planeten und die Lebensgrundlagen aller Menschen zu minimieren. Gleichzeitig soll es den Unterzeichnerstaaten ermöglicht werden, sich an diese Auswirkungen anzupassen und eine klimaresiliente Entwicklung zu fördern.
Pariser Abkommen Klima
Die Vereinbarungen im Pariser Abkommen bezüglich des Klimas sind vielseitig und umfassend. Sie betreffen nicht nur Reduktionsziele für Treibhausgase, sondern befassen sich auch mit Fragen zur Anpassung und Finanzierung, Verlusten und Schäden, sowie transparenter Berichterstattung und regelmäßiger Überprüfung der Fortschritte der einzelnen Länder. Zu den spezifischen klimabezogenen Vereinbarungen gehört die Verpflichtung der Unterzeichnerstaaten, möglichst schnell den Höhepunkt ihrer Treibhausgasemissionen zu erreichen und rasch Minderungen zu erreichen, um einen Gleichgewichtszustand zwischen menschlichen Emissionen und natürlichen Senken im zweiten Halbjahr dieses Jahrhunderts zu erreichen.
Ein wichtiger Aspekt des Pariser Abkommens ist die Einbeziehung aller Länder im Kampf gegen den Klimawandel. Im Gegensatz zum Kyoto-Protokoll, das nur den entwickelten Ländern Emissionsreduktionsziele auferlegte, fordert das Pariser Abkommen alle Länder dazu auf, ihren Teil zur Bekämpfung des Klimawandels beizutragen.
Ein Beispiel dafür ist das System der Nationalen Beiträge zur Klimaschutzleistung (NDCs), in dem jedes Land seine eigenen Ziele und Maßnahmen zur Emissionsminderung und Anpassung festlegt und alle fünf Jahre aktualisiert. Das ermöglicht es spezifische nationale Kontexte und Fähigkeiten zu berücksichtigen und gleichzeitig den Gesamterfolg des Pariser Abkommens sicherzustellen.
Aspekt | Details |
Emissionsreduktion | Alle Länder setzen nationale Ziele und Maßnahmen fest und aktualisieren diese alle fünf Jahre. |
Anpassung | Die Länder sollen ihre Anpassungsfähigkeiten stärken und Klimaresilienz fördern. |
Finanzierung | Entwickelte Länder stellen finanzielle Mittel zur Unterstützung von Entwicklungsländern bereit. |
Berichterstattung und Überprüfung | Es gibt ein robustes Transparenzsystem und regelmäßige Überprüfungen. |
Pariser Abkommen 1,5 Grad Ziel
Eine der auffälligsten und ambitioniertesten Bestimmungen im Pariser Abkommen ist das Ziel, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Dies ist deutlich ehrgeiziger als das langjährige Ziel, die Erwärmung "nur" auf weniger als 2 Grad Celsius zu begrenzen.
Das 1,5 Grad Celsius-Ziel bezieht sich darauf, dass die durchschnittliche globale Temperaturerhöhung bis zum Ende des Jahrhunderts gegenüber den vorindustriellen Temperaturen auf 1,5 Grad Celsius begrenzt werden sollte. Dabei ist "vorindustriell" meist definiert als die Periode von 1850-1900.
Obwohl es auf den ersten Blick wie eine geringfügige Änderung aussieht, könnte der Unterschied zwischen 1,5 und 2 Grad Celsius erhebliche Auswirkungen auf die Welt und alle Lebensformen haben. Untersuchungen haben gezeigt, dass eine Erwärmung von 1,5 Grad Celsius bereits gravierende und zum Teil irreversible Auswirkungen auf Klima und Ökosysteme hat. Eine Erwärmung von 2 Grad Celsius würde diese Auswirkungen noch verstärken.
Beispielsweise hat der IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) in seinem Sonderbericht aus dem Jahr 2018 deutlich herausgestellt, dass bei einer globalen Erwärmung von 1,5 Grad die Risiken für extreme Hitze, starke Niederschläge und Dürre signifikant niedriger sind als bei 2 Grad Erwärmung. Darüber hinaus sind die zu erwartenden ökologischen und menschlichen Schäden über alle Bereiche hinweg geringer, einschließlich Auswirkungen auf Gesundheit, Lebensgrundlagen, Nahrungssicherheit, Wasserversorgung, menschliche Sicherheit und Wirtschaftswachstum.
Um eine Erwärmung von 1,5 Grad Celsius nicht zu überschreiten, muss die Welt jedoch erhebliche und schnelle Fortschritte bei der Reduzierung der Treibhausgasemissionen machen. Eine kürzlich veröffentlichte Studie ergab, dass die Emissionen bis 2030 im Vergleich zu 2010 um etwa 45% reduziert werden müssen und bis 2050 eine "Netto-Null" erreicht werden muss - dies bedeutet, dass alle von Menschen verursachten Emissionen durch die Entfernung von Treibhausgasen aus der Atmosphäre ausgeglichen werden müssen.
Teilnehmende Länder und Inhalte des Pariser Abkommens
Das Pariser Abkommen ist ein global wirksamer Vertrag, der nahezu jede Nation auf der Welt umfasst. Die Fülle an teilnehmenden Ländern und der komplexen Inhalte des Abkommens spiegelt die Notwendigkeit wider, den Klimawandel durch kollektive und koordinierte Aktionen zu bekämpfen.
Pariser Abkommen Länder
Das Pariser Abkommen wurde von 196 Rahmenkonventionsparteien während der COP21 in Paris am 12. Dezember 2015 angenommen. Bei diesen Parteien handelt es sich im Wesentlichen um 195 Länder und die Europäische Union. Die Vereinbarung trat am 4. November 2016 in Kraft.
Jeder Staat, der das Abkommen unterzeichnet hat, ist verpflichtet, nationale Anstrengungen zur Minderung von Treibhausgasemissionen und zur Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels zu unternehmen. Diese Bemühungen werden als nationale festgelegte Beiträge (NDCs) bezeichnet.
Bis heute haben fast alle Länder der Welt das Pariser Abkommen unterzeichnet und dazu nationale Beiträge eingereicht. Ein bemerkenswerter Ausnahmefall ist Iran, das das Abkommen noch nicht ratifiziert hat. Auch einige andere Länder wie der Libanon, die Türkei und der Jemen gehören zu den wenigen Staaten, die sich noch nicht verpflichtet haben, ihre Emissionen zu reduzieren.
Darüber hinaus wurde das Abkommen in den Vereinigten Staaten – einem der größten Emittenten von Treibhausgasen – politisch umstritten. Nach anfänglicher Unterzeichnung und Ratifizierung zog sich das Land unter der Leitung von Präsident Donald Trump im Jahr 2020 vom Abkommen zurück. Mit dem Amtsantritt von Präsident Joe Biden im Januar 2021 traten die USA jedoch wieder dem Abkommen bei.
Pariser Abkommen Vertragsstaaten
Gemäß dem Pariser Abkommen werden die Unterzeichnerstaaten oft als "Parteien" bezeichnet. Diese Parteien kommen jährlich zum "Conference of the Parties" (COP) zusammen, um den Fortschritt bei der Umsetzung des Abkommens zu überprüfen und weitere Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels zu diskutieren und zu planen.
Im Kontext des Pariser Abkommens werden die Unterzeichnerstaaten als "Partei" bezeichnet. Jede Partei ist für die Erstellung und Aktualisierung ihrer eigenen nationalen Beiträge zur Bekämpfung des Klimawandels (NDCs) verantwortlich und trägt so zum gemeinsamen Ziel der Begrenzung der globalen Erwärmung bei.
Um diese Ziele zu erreichen, haben die Parteien im Pariser Abkommen bestimmte Anforderungen zur Emissionsminderung festgelegt. Dazu gehört unter anderem, dass jede Partei bis 2020 einen national festgelegten Beitrag vorlegt und alle fünf Jahre aktualisiert. Außerdem soll der Kollektivfortschritt der Parteien alle fünf Jahre überprüft werden - ein Prozess, der als "globale Bestandsaufnahme" bekannt ist.
Zum Beispiel engagiert sich Deutschland im Rahmen des Abkommens bis 2030 seine Treibhausgasemissionen um mindestens 55% gegenüber dem Niveau von 1990 zu reduzieren. Für dieses Ziel hat Deutschland einen Maßnahmenkatalog entwickelt, der unter anderem den Ausbau erneuerbarer Energien und den Ausstieg aus der Kohleverstromung beinhaltet.
Pariser Abkommen Inhalte
Das Pariser Abkommen ist ein umfangreiches und komplexes Dokument, das eine Vielzahl von Themen abdeckt, von den spezifischen Zielen zur Emissionsminderung und Anpassung über finanzielle Mechanismen und Transparenz bis hin zu Aspekten der Gerechtigkeit und der technologischen Entwicklung.
Zu den zentralen Inhalten des Abkommens gehören:
- Ein langfristiges Temperaturziel: Unter 2 Grad Celsius Erwärmung bleiben und Anstrengungen unternehmen, um die Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.
- Nationale festgelegte Beiträge (NDCs): Jede Partei muss diese regelmäßig vorlegen und aktualisieren, um ihre Emissionen zu reduzieren und die Resilienz gegenüber dem Klimawandel zu erhöhen.
- Eine regelmäßige Bestandsaufnahme: Alle fünf Jahre werden die kollektiven Fortschritte der Länder bei der Erreichung der Ziele des Pariser Abkommens bewertet.
- Finanzielle Unterstützung: Entwickelte Länder sollen finanzielle Ressourcen zur Verfügung stellen, um Entwicklungsländer bei der Reduzierung ihrer Emissionen und der Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen.
Kernpunkt und eine Innovation des Pariser Abkommens ist das Konzept der "national festgelegten Beiträge" (NDCs). Dabei legen alle Länder – sowohl die Industriestaaten, wie auch die Entwicklungsländer – unabhängig von ihrem Entwicklungsstand eigene Klimaschutzziele fest und verpflichten sich, diese regelmäßig nachzubessern.
Der globalen Charakter und die Flexibilität des Pariser Abkommens ermöglichen es, dass es auf die spezifischen nationalen Umstände reagieren kann und dabei trotzdem ein gemeinsames und ambitioniertes Vorgehen fördert. Zudem bestärkt das Abkommen das Prinzip der Klimagerechtigkeit, indem es anerkennt, dass Länder unterschiedliche Verantwortlichkeiten und Kapazitäten im Kampf gegen den Klimawandel haben.
Aspekt | Details |
Temperaturziel | Die globale Erwärmung soll deutlich unter 2 Grad Celsius bleiben, idealerweise bei 1,5 Grad Celsius. |
Nationale festgelegte Beiträge | Jede Partei stellt ihren eigenen Plan zur Reduzierung ihrer Emissionen und zur Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels auf. |
Regelmäßige Bestandsaufnahme | Alle fünf Jahre wird der kollektive Fortschritt aller Parteien beim Erreichen der Ziele des Abkommens überprüft. |
Finanzielle Unterstützung | Entwickelte Länder verpflichten sich, Entwicklungsländer finanziell bei ihren Anstrengungen zur Emissionsreduktion und Anpassung zu unterstützen. |
Die Wirkung und Kontrolle des Pariser Abkommens
Das Pariser Abkommen stellt eine globale Reaktion auf die Herausforderung des Klimawandels dar. Die Wirkung und Kontrolle des Abkommens sind entscheidend, um seine Ziele zu erreichen und den globalen Temperaturanstieg deutlich unter 2 Grad Celsius zu halten.
Wirkung des Pariser Abkommens
Bereits seit seiner Umsetzung hat das Pariser Abkommen bemerkenswerte Auswirkungen auf die internationalen Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels gehabt. Es hat neue Dynamiken in den Bereichen Energie, Wirtschaft und Politik ausgelöst und den Weg für beispiellose nationale Klimaschutzpläne – die sogenannten NDCs – geebnet.
Diese NDCs (national determined contributions) sind im Grunde genommen Selbstverpflichtungen der Länder, die Emissionen von Treibhausgasen zu senken und Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zu fördern.
Trotz der wichtigen Fortschritte, die das Pariser Abkommen seit seiner Umsetzung gebracht hat, bleiben Herausforderungen bestehen. Insbesondere bleibt die Lücke zwischen den nationalen Klimaschutzplänen und den erforderlichen Maßnahmen zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius bestehen.
Zum Beispiel hat das Climate Action Tracker-Projekt festgestellt, dass die aktuellen NDCs, selbst wenn sie vollständig umgesetzt würden, wahrscheinlich zu einer Erwärmung von etwa 2,4 Grad Celsius führen würden. Dies deutlich oberhalb des im Pariser Abkommen festgelegten Ziels.
Artikel 6 Pariser Abkommen
Ein zentraler Bestandteil des Pariser Abkommens ist Artikel 6, der Mechanismen für die internationale Zusammenarbeit im Bereich des Klimaschutzes bereitstellt. Insbesondere legt er die Grundlage für den Handel mit Emissionsgutschriften und die Schaffung eines neuen Mechanismus für nachhaltige Entwicklung.
Artikel 6 des Pariser Abkommens erlaubt es den Ländern, freiwillig zusammenzuarbeiten, um ihre NDCs zu erreichen oder zu übertreffen. Dies kann durch den Transfer von Emissionsgutschriften oder durch die Teilnahme an neuen internationalen Klimaschutzprojekten geschehen.
Obwohl die genauen Bedingungen und Regeln für diese Mechanismen noch festgelegt werden müssen, ist klar, dass Artikel 6 eine bedeutende Rolle in der Umsetzung des Pariser Abkommens spielt. Er eröffnet den Weg für neue Formen der Kooperation und kann einen wichtigen Beitrag zur Verstärkung der globalen Klimaschutzanstrengungen leisten.
Ein Beispiel für solche Projekte könnte ein internationales Solarenergieprogramm sein, bei dem mehrere Länder gemeinsam in Solaranlagen investieren und die erzeugte Energie gerecht verteilen. Solche Projekte könnten unter der Schirmherrschaft von Artikel 6 des Pariser Abkommens stattfinden.
Pariser Abkommen Einhaltung Kontrolle
Eine der größten Herausforderungen in Bezug auf das Pariser Abkommen besteht darin, sicherzustellen, dass die Länder ihre Verpflichtungen einhalten. Dazu werden verschiedene Mechanismen eingesetzt, darunter ein umfassendes Transparenzsystem und regelmäßige globale Bestandsaufnahmen.
Das Transparenzsystem des Pariser Abkommens verlangt, dass die Länder detaillierte Informationen über ihre Treibhausgasemissionen und ihre Bemühungen zur Umsetzung ihrer NDCs zur Verfügung stellen. Dies ermöglicht eine Überprüfung und Bewertung der Fortschritte jedes Landes.
Zusätzlich zu diesem Transparenzsystem enthält das Pariser Abkommen den Mechanismus einer globalen Bestandsaufnahme. Diese findet alle fünf Jahre statt und bietet eine Gelegenheit, die kollektiven Fortschritte in Richtung der Ziele des Abkommens zu bewerten und die Ambitionen zu erhöhen. Die erste globale Bestandsaufnahme wird im Jahr 2023 stattfinden.
Die Überprüfung und Kontrolle der Einhaltung des Pariser Abkommens stützt sich auf international anerkannte Standards und Methoden zur Messung von Emissionen und zur Bewertung von Klimaschutzmaßnahmen. Dies gewährleistet, dass die Berichte der Länder vergleichbar und zuverlässig sind und dass die Fortschritte in Richtung der Ziele des Abkommens mit Genauigkeit überwacht werden können.
Pariser Abkommen - Das Wichtigste
- Pariser Abkommen: Globales Abkommen zur Begrenzung der globalen Erderwärmung und zur Bekämpfung des Klimawandels.
- Ziele des Pariser Abkommens: Begrenzung der globalen Erwärmung auf unter 2 Grad Celsius, Bestrebung, die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, Stärkung der Fähigkeiten der Länder zur Bekämpfung der Auswirkungen des Klimawandels.
- Gemeinsames, aber differenziertes Verantwortlichkeitsprinzip: Länder tragen je nach ihrer historischen Verantwortung für den Klimawandel und ihrem Entwicklungsstand zur Bekämpfung des Klimawandels bei.
- Nationale festgelegte Beiträge (NDCs): Jedes Land legt eigene Ziele und Maßnahmen zur Emissionsminderung und Anpassung fest und aktualisiert diese regelmäßig.
- Teilnehmende Länder des Pariser Abkommens: 196 Rahmenkonventionsparteien, im Wesentlichen 195 Länder und die Europäische Union.
- Inhalte des Pariser Abkommens: Umfasst Themen wie spezifische Ziele zur Emissionsminderung und Anpassung, Finanzierungsmechanismen, Transparenz, Gerechtigkeit und technologische Entwicklung.
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