Berufskrankheit

Du möchtest dich umfassend über das Thema Berufskrankheit informieren? In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte bezüglich Definition, Rechtsgrundlagen, Statistiken, möglichen Folgen, Prävention und wie das Verfahren im Falle einer gemeldeten Berufskrankheit abläuft. Zahlreiche Fallbeispiele vervollständigen das Bild, bieten eine praxisnahe Vertiefung und liefern konkrete Einblicke in reale Fälle von Berufskrankheiten. Der Fokus liegt dabei immer auf den juristischen Aspekten und deinen Rechten.

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    Berufskrankheit: Definition und Rechtsgrundlagen

    Eine Berufskrankheit gilt grundsätzlich als ein Krankheitsbild, das aus der Ausübung eines bestimmten Berufs resultiert oder dadurch verschlimmert wird. Es handelt sich um eine Erkrankung, die durch die Arbeit und die damit verbundenen Bedingungen verursacht worden ist.

    Eine Berufskrankheit ist also eine spezielle Form einer Arbeitsunfallversicherung, auf die du als Arbeitnehmer Anspruch haben könntest, wenn du bestimmte Voraussetzungen erfüllst.

    Die Definition einer Berufskrankheit ist in Gesetzesform normiert. Im Allgemeinen wird eine Krankheit als Berufskrankheit anerkannt, wenn sie hauptsächlich durch eine berufliche Tätigkeit verursacht wird. Für eine genaue Definition ist es essentiell, die zugrundeliegenden Gesetze und Verordnungen zu verstehen. Um die Begrifflichkeit einer Berufskrankheit näher zu definieren, ist die Kenntnis folgender Kriterien hilfreich:
    • Anerkennung: Die Berufskrankheit muss in der Berufskrankheiten-Verordnung (BKV) offiziell anerkannt sein.
    • Kausalität: Es muss ein direkter kausaler Zusammenhang zwischen der beruflichen Tätigkeit und der entstandenen Krankheit bestehen.
    • Prävention: Berufskrankheiten sollten präventiv verhindert werden durch geeignete Arbeits- und Gesundheitsschutzmaßnahmen.

    Ein Beispiel für eine Berufskrankheit ist die Lärmschwerhörigkeit, die durch eine langjährige Lärmbelastung am Arbeitsplatz entstehen kann.

    Rechtsgrundlagen zu Berufskrankheiten

    Die wichtigsten Rechtsgrundlagen für Berufskrankheiten sind das siebte Buch des Sozialgesetzbuches (SGB VII) und die Berufskrankheiten-Verordnung. Das SGB VII definiert den Begriff der Berufskrankheit, während die Berufskrankheiten-Verordnung eine Liste der anerkannten Berufskrankheiten enthält.

    Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jede Krankheit, die am Arbeitsplatz auftritt, automatisch als Berufskrankheit anerkannt wird. Es muss vielmehr ein eindeutiger Zusammenhang zwischen der Berufsausübung und der Krankheit bestehen.

    SGB VII § 9Definition der Berufskrankheit
    Berufskrankheiten-VerordnungListe der anerkannten Berufskrankheiten
    Berichtend ist auch der Hinweis, dass ein Schadenersatzanspruch gegenüber dem Arbeitgeber bei Vorliegen von Berufskrankheiten nicht ausgeschlossen ist. Der Schutz umfasst sowohl materielle als auch immaterielle Schäden. Da sich Rechtsfragen jedoch oft als kompliziert erweisen können, könnte eine Rechtsberatung bei Berufskrankheiten empfehlenswert sein. Mit dieser Einführung in das Thema der Berufskrankheiten hast du einen Überblick über die Definition und Rechtsgrundlagen erhalten. Diese Grundlagen sind für die weitere Erweiterung deines Wissens über Berufskrankheiten unerlässlich.

    Risiken und Folgen von Berufskrankheiten

    Ein wichtiger Aspekt im Berufsleben sind die Risiken und Folgen von Berufskrankheiten. Dies ist vor allem für Arbeitnehmer wichtig, welche in einer Branche tätig sind, in der das Risiko einer Berufskrankheit besonders hoch ist. Berufskrankheiten können erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit und Produktivität der Arbeitnehmer haben und zu Arbeitsausfall und nicht selten auch zu einer Minderung der Erwerbsfähigkeit führen.

    Die Statistiken: Berufskrankheiten im Überblick

    Bei der Betrachtung der Risiken und Folgen von Berufskrankheiten kann es hilfreich sein, sich die Statistiken zur Häufigkeit dieser Krankheiten anzusehen. So erhältst du einen guten Überblick über die aktuelle Situation und bist besser in der Lage, die Risiken in deinem eigenen Arbeitsumfeld einzuschätzen. Laut den Statistiken der Berufsgenossenschaften in Deutschland wurden in den letzten Jahren immer mehr neue Fälle von Berufskrankheiten gemeldet. Einige häufig berichtete Berufskrankheiten sind:
    • Lärmschwerhörigkeit
    • Hautkrankheiten
    • Erkrankungen der Atemwege durch Staub, Gase, Dämpfe und ähnliche arbeitsbedingte Einflüsse

    Die Anzahl beruflicher Erkrankungen ist wahrscheinlich deutlich höher, da viele Fälle von Ärzten nicht als Berufskrankheiten erkannt oder von den Betroffenen nicht gemeldet werden.

    Eine genaue Betrachtung der Berufskrankheiten-Statistiken kann dazu beitragen, dass du potentielle Gefahren im Berufsumfeld besser einschätzen kannst.

    Mögliche Folgen und Risiken eines Berufslebens mit Krankheiten

    Die Folgen und Risiken eines Berufslebens mit Krankheiten variieren erheblich und sind abhängig von der Art der Krankheit und der Art der Arbeit, die du machst. Einer der schlimmsten Fälle ist die Beeinträchtigung der Arbeitsfähigkeit oder eine dauerhafte Erwerbsunfähigkeit aufgrund der Berufskrankheit.

    Arbeitsunfähigkeit ist der Zustand, in dem ein Arbeitnehmer aufgrund seiner Krankheit nicht in der Lage ist, seine beruflichen Pflichten komplett oder teilweise zu erfüllen.

    Bei einigen Berufskrankheiten können auch chronische Symptome auftreten, die die Lebensqualität erheblich einschränken. Einige möglichen Folgen sind:
    • Chronische Atemprobleme durch längerfristigen Kontakt mit giftigen Dämpfen oder Staub
    • Chronische Schmerzen durch übermäßige körperliche Belastung
    • Psychische Probleme durch hohen Stress oder Mobbing am Arbeitsplatz

    Eine Berufskrankheit wie Lärmschwerhörigkeit kann dazu führen, dass du Schwierigkeiten hast, Gespräche zu verstehen, besonders in lauten Umgebungen. Dies kann deinen Arbeitsalltag erheblich beeinflussen, insbesondere wenn Kommunikation eine zentrale Rolle in deinem Beruf spielt.

    Kurz gesagt, die Folgen und Risiken eines Berufslebens mit Krankheiten können von mild bis schwer reichen. Daher ist es wichtig, die Anzeichen von Berufskrankheiten früh zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um diese zu verhindern oder ihre Auswirkungen zu minimieren. Bei Verdacht solltest du umgehend einen Arzt aufsuchen und ggf. auch rechtlichen Rat einholen.

    Prävention und Umgang mit Berufskrankheiten

    Prävention und der richtige Umgang mit Berufskrankheiten sind entscheidende Faktoren, um das Risiko von Krankheiten auf der Arbeit effektiv zu minimieren und um einen gesunden und sicheren Arbeitsplatz zu gewährleisten.

    Berufskrankheiten: Vorbeugung und Prävention

    Die Vorbeugung und Prävention von Berufskrankheiten ist eine wesentliche Aufgabe des Arbeitsschutzes und Gesundheitsmanagements in Unternehmungen. Hauptziel ist es dabei, die Gesundheitsrisiken am Arbeitsplatz zu minimieren, um Krankheiten vorzubeugen und die Gesundheit der Arbeitnehmer zu schützen. Es gibt verschiedene Methoden zur Vorbeugung und Prävention von Berufskrankheiten:
    • Gesundheitsüberwachung: Regelmäßige Gesundheitschecks und Kontrollen können dazu beitragen, frühe Anzeichen von Berufskrankheiten zu identifizieren.
    • Schulungen: Schulungen können das Bewusstsein für Gesundheits- und Sicherheitsrisiken am Arbeitsplatz schärfen und die Notwendigkeit von präventiven Maßnahmen verdeutlichen.
    • Ausstattung: Die Bereitstellung von sicherer und geeigneter Ausrüstung kann den Schutz der Arbeitnehmer erhöhen.
    MaßnahmeZiel
    GesundheitsüberwachungFrühe Identifikation von Berufskrankheiten
    SchulungenErhöhung des Bewusstseins
    AusstattungSchutz der Arbeitnehmer

    Auch der Umgang mit Stress am Arbeitsplatz mittels geeigneter Stressmanagement-Techniken sowie eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung können hilfreiche Strategien zur Vorbeugung von Berufskrankheiten sein.

    Berufskrankheit erkennen und handeln: Wie geht das?

    Das Erkennen von Berufskrankheiten kann eine Herausforderung sein, da die Symptome oft unspezifisch sind und auch außerhalb der Arbeit auftreten können. Dennoch gibt es Zeichen und Symptome, auf die du achten kannst. Wenn du anfängst, wiederkehrende oder anhaltende Gesundheitsprobleme zu bemerken, die in Zusammenhang mit deiner Arbeit zu stehen scheinen, ist es wichtig, diesen Verdacht ernst zu nehmen und weiter zu untersuchen. In vielen Fällen ist der erste Schritt, einen Arzt aufzusuchen, der eine eingehende Auswertung durchführen kann. Du solltest den Arzt über deine Arbeitsbedingungen und die spezifischen Risiken informieren.

    Erkennen heißt in diesem Zusammenhang, die Verbindung zwischen deinen Symptomen und deiner Arbeit zu identifizieren und ernst zu nehmen.

    Im Verdachtsfall sollten folgende Schritte eingehalten werden:
    1. Einen Arzt aufsuchen und die Symptome sowie die Arbeitsbedingungen genau schildern.
    2. Den Verdacht auf eine Berufskrankheit beim Arbeitgeber zur Anzeige bringen.
    3. Den Arbeitgeber auffordern, geeignete Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen umzusetzen.

    Wenn zum Beispiel ein Arbeitnehmer Symptome wie konstante Atemprobleme hat und er ständig mit chemischen Dämpfen an seinem Arbeitsplatz in Kontakt kommt, könnte dies ein Hinweis auf eine Berufskrankheit sein. In einem solchen Fall sollte die Person schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen und gegebenenfalls rechtlichen Rat einholen, wenn die Arbeitsbedingungen nicht verbessert werden.

    Der Umgang mit Berufskrankheiten erfordert sowohl die aktive Einbeziehung des Arbeitgebers als auch des Arbeitnehmers. Prävention und Erkennung von Berufskrankheiten sind essentiell, um deren Auswirkungen auf das Berufs- und Privatleben der Arbeitnehmer zu minimieren.

    Das Verfahren bei Berufskrankheiten

    Im gesetzlichen Rahmen muss eine potentielle Berufskrankheit in einem standardisierten Verfahren untersucht und beurteilt werden. Dieser Prozess involviert in der Regel eine Meldung der vermuteten Berufskrankheit, eine medizinische Untersuchung, eine Beurteilung der Arbeitsbedingungen und schließlich eine Entscheidung über die Anerkennung der Berufskrankheit und ggf. eine Entschädigungszahlung.

    Das Verfahren bei einer gemeldeten Berufskrankheit

    Der Prozess im Falle einer gemeldeten Berufskrankheit ist in Deutschland gesetzlich geregelt und folgt bestimmten Schritten. Zunächst einmal muss ein Verdacht auf eine Berufskrankheit vom Arbeitnehmer oder vom behandelnden Arzt an die zuständige Berufsgenossenschaft oder ähnliche Einrichtungen gemeldet werden. Diese gesetzlichen Unfallversicherungen haben die Aufgabe, die Meldung zu überprüfen und ggf. weitere Untersuchungen einzuleiten. Dazu gehört eine medizinische Untersuchung, welche oft von spezialisierten Ärzten durchgeführt wird. Sie haben auch die Möglichkeit, Experten zu Rate zu ziehen oder weitere medizinische Untersuchungen anzufordern.

    Unter Experten versteht man in diesem Kontext Mediziner oder Fachleute, die sich auf Berufskrankheiten spezialisiert haben und ein fundiertes Wissen über die spezifische Krankheit und die jeweiligen Arbeitsbedingungen haben, die dazu geführt haben könnten.

    Nach der medizinischen Untersuchung und der Beurteilung der Arbeitsbedingungen, die zu der potentiellen Berufskrankheit geführt haben könnten, trifft die Berufsgenossenschaft eine Entscheidung. Diese Entscheidung kann sein, dass der Fall als Berufskrankheit anerkannt wird oder dass er abgelehnt wird. In dem Fall einer Ablehnung kann der Arbeitnehmer Widerspruch einlegen und das Verfahren startet erneut.

    Berufskrankheit und Entschädigung: Deine Rechte

    Wird eine Berufskrankheit anerkannt, bestehen gewisse Rechte und auch Pflichten für den betroffenen Arbeitnehmer. Eines der wichtigsten Rechte ist die Möglichkeit einer Entschädigung. Diese kann sowohl die Übernahme von Behandlungskosten als auch eine Rentenzahlung umfassen.

    Unter Entschädigung versteht man in diesem Zusammenhang Auszahlungen, die zum Ausgleich von gesundheitlichen Schäden und den damit einhergehenden finanziellen Verlusten gezahlt werden. Dies kann sowohl Behandlungskosten als auch Lohnausfälle abdecken.

    Wie hoch die Entschädigung ausfällt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zu diesen Faktoren gehören unter anderem der Grad der Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE), das Gehalt vor der Krankheit und das Alter des Arbeitnehmers. Hierzu gibt es gesetzlich festgelegte Formeln. Die Berechnung der Entschädigungssumme ist relativ komplex und erfordert eine genaue Einstufung des MdE. Eine weitere wichtige Rechtsgrundlage ist die Pflicht zur Mitwirkung bei der Wiedereingliederung in das Arbeitsleben. So kann zum Beispiel eine Berufliche Rehabilitation oder Umschulung angestrebt werden, um die Erwerbsfähigkeit zu erhalten oder wiederherzustellen. Es ist zu beachten, dass jeder Fall individuell betrachtet wird und es daher Sinn macht, sich rechtlichen und medizinischen Rat einzuholen, um bestmöglich auf das Verfahren vorbereitet zu sein und seine Rechte und Möglichkeiten voll ausschöpfen zu können.

    Fallbeispiele zu Berufskrankheiten

    Um die Thematik der Berufskrankheiten und ihre vielfältigen Auswirkungen besser zu verdeutlichen, sollen nachfolgend einige repräsentative Fallbeispiele diskutiert werden. Diese dienen der Veranschaulichung und bieten Einblicke in reale Fälle von Berufskrankheiten, ihren Ursachen, Symptomen und den damit einhergehenden rechtlichen und sozialen Auswirkungen.

    Fallbeispiele: Berufskrankheiten und ihre Auswirkungen

    Berufskrankheiten können in allen beruflichen Bereichen auftreten und zeichnen sich dadurch aus, dass sie hauptsächlich durch die Ausübung einer beruflichen Tätigkeit verursacht werden. Ihre Auswirkungen können je nach Art der Krankheit und den spezifischen Arbeitsbedingungen stark variieren. Hier sind zwei konkrete Fallbeispiele:

    Beispiel 1: Angelo ist ein Bauarbeiter, der seit über 20 Jahren in der Branche tätig ist. Über die Jahre war er regelmäßig dem Einatmen von Asbestfasern ausgesetzt. Vor kurzem wurde bei ihm eine Asbestose, eine spezifische Form der Lungenfibrose, diagnostiziert. Diese Krankheit ist typisch für Arbeiter, die Asbestfasern ausgesetzt sind. Sie entwickelt sich, wenn die Asbestfasern in die Lunge gelangen und dort Entzündungen und Narbenbildung hervorrufen. Obwohl sich Angelo zwar bewusst war, dass Asbest gesundheitsschädlich ist, war er sich über die Jahre hinweg nicht der direkten Gefahr einer Berufskrankheit bewusst. Jetzt steht er vor dem Problem, dass die Asbestose eine unheilbare Krankheit ist und er gezwungen ist, seine Arbeitsfähigkeit neu zu beurteilen. Angesichts dieser Situation sucht er nun juristischen Rat, um seine Rechte durchzusetzen.

    Beispiel 2: Maria ist eine professionelle Pianistin, die seit ihrer Kindheit täglich mehrere Stunden Klavier spielt. Vor kurzem hat sie bemerkt, dass sie starke Schmerzen in ihren Handgelenken und Händen hat. Nach einigen Arztbesuchen und Untersuchungen wurde bei ihr eine Sehnenscheidenentzündung diagnostiziert. In ihrem Fall ist die Krankheit aufgrund der jahrelangen, intensiven Beanspruchung ihrer Hände beim Klavierspielen entstanden. Auch wenn Maria ihr Leben lang Musik liebte und gerne spielte, führt die neue Diagnose zu einer drastischen Veränderung ihrer Arbeitsfähigkeit und ihrer Lebensqualität. Sie muss nun evaluieren, wie sie ihre zukünftige Karriere gestalten kann und was für medizinische und vielleicht rechtliche Schritte sie unternehmen muss.

    Einblicke in reale Fälle von Berufskrankheiten

    Wie diese beiden Beispiele zeigen, können Berufskrankheiten eine große Bandbreite an Formen annehmen und verschiedene Berufsgruppen und Tätigkeiten betreffen - von Bauarbeitern bis hin zu Musikern. Es ist wichtig zu betonen, dass sie sich nicht immer in körperlichen Beschwerden zeigen müssen, sondern auch psychische Belastungen wie zum Beispiel ein Burn-Out zu Berufskrankheiten zählen. Dabei ist der Umgang mit einer Berufskrankheit oft mehr als nur die Bewältigung der gesundheitlichen Folgen. Es ergeben sich oft komplexe Fragestellungen hinsichtlich der weiteren beruflichen Laufbahn, möglicher finanzieller Entschädigungen und notwendiger Anpassungen im privaten Leben. Aus diesem Grund können diese Fälle oft diffizil und aufwändig sein und eine umfassende Betreuung und Beratung von medizinischer, sozialer und juristischer Seite erfordern. Das Bewusstsein für dieses Thema zu schärfen und mögliche Berufskrankheiten anzusprechen, kann dazu beitragen, frühe Anzeichen zu erkennen und angemessene Maßnahmen zu ergreifen - sowohl in Bezug auf Therapie und Rehabilitation als auch auf mögliche Schadensersatz- und Entschädigungsansprüche. Diese Fallbeispiele verdeutlichen, wie wichtig es ist, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen für die Risiken sensibilisiert sind und präventive Maßnahmen ergreifen, um das Risiko von Berufskrankheiten zu minimieren.

    Berufskrankheit - Das Wichtigste

    • Berufskrankheit und ihre Rechtsgrundlagen: Siebtes Buch des Sozialgesetzbuches (SGB VII) und Berufskrankheiten-Verordnung
    • Anerkennung einer Berufskrankheit: Eindeutiger Zusammenhang zwischen Berufsausübung und Krankheit ist notwendig
    • Risiken und Folgen von Berufskrankheiten: Einfluss auf Gesundheit, Produktivität und Erwerbsfähigkeit der Arbeitnehmer
    • Prävention und Umgang mit Berufskrankheiten: Vorbeugung und Erkennung sind essentiell
    • Verfahren bei Berufskrankheiten: Untersuchung und Beurteilung in einem standardisierten Prozess, Entscheidung über Anerkennung und Entschädigungszahlung
    • Fallbeispiele zu Berufskrankheiten: Verdeutlichung durch reale Fälle und deren Auswirkungen
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    Berufskrankheit
    Häufig gestellte Fragen zum Thema Berufskrankheit
    Was ist eine Berufskrankheit?
    Eine Berufskrankheit ist eine gesundheitliche Beeinträchtigung, die ein Arbeitnehmer durch die Ausübung seiner beruflichen Tätigkeit erworben hat. Sie muss auf der Liste der anerkannten Berufskrankheiten stehen und durch medizinische Befunde eindeutig nachgewiesen sein.
    Was sind Berufskrankheiten?
    Berufskrankheiten sind Krankheiten, die Arbeitnehmer durch ihre berufliche Tätigkeit erleiden. Sie entstehen durch schädliche Einflüsse am Arbeitsplatz, wie zum Beispiel gesundheitsgefährdende Stoffe oder Belastungen, gegen die der Arbeitnehmer nicht ausreichend geschützt war.
    Was bedeutet Berufskrankheit?
    Eine Berufskrankheit ist eine Krankheit, die ein Arbeitnehmer durch die Ausübung seiner beruflichen Tätigkeit erworben hat. Sie steht in direktem Zusammenhang mit spezifischen Risiken oder Gefahren des Berufs und ist gesetzlich definiert und anerkannt.
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