Tierwohl und Landwirtschaft

Tierwohl in der Landwirtschaft ist ein entscheidender Faktor, der nicht nur die Lebensqualität von Nutztieren beeinflusst, sondern auch direkten Einfluss auf die Qualität von Lebensmitteln hat. Indem Du die Praktiken und Maßnahmen verstehst, die zu einer verbesserten Tierhaltung führen, trägst Du aktiv zu einer nachhaltigeren und ethischeren Lebensmittelproduktion bei. Merke Dir, dass ein respektvoller Umgang mit Tieren und eine umweltbewusste Landwirtschaft Hand in Hand gehen und für unsere Zukunft von größter Bedeutung sind.

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsangabe

    Tierwohl und Landwirtschaft einfach erklärt

    Tierwohl und Landwirtschaft sind eng miteinander verbunden. In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und ethisches Handeln immer wichtiger werden, spielt das Wohl der Tiere in der Landwirtschaft eine zentrale Rolle. Es geht darum, die Lebensbedingungen von Nutztieren zu verbessern und gleichzeitig die Landwirtschaft effizient und zukunftsfähig zu gestalten.

    Die Bedeutung von Tierwohl in der heutigen Landwirtschaft

    Die Berücksichtigung des Tierwohls in der Landwirtschaft ist nicht nur eine Frage der Ethik, sondern hat auch wirtschaftliche und soziale Dimensionen. Ein hoher Standard beim Tierwohl kann zur Qualität der Produkte beitragen, das Vertrauen der Verbraucherinnen und Verbraucher stärken und letztlich die Marktchancen für Landwirtinnen und Landwirte verbessern. Zudem wird das Thema Tierwohl immer mehr auch von gesetzgeberischer Seite her aufgegriffen, was zu strengeren Vorschriften und Auflagen führt.

    Wusstest Du, dass viele Verbraucher bereit sind, mehr für Produkte zu bezahlen, die unter tierfreundlichen Bedingungen hergestellt wurden?

    Grundlagen der Tierhaltung und ihre Auswirkungen

    Grundlagen der Tierhaltung beinhalten verschiedene Aspekte, vom Wohnraum der Tiere über ihre Ernährung bis hin zu regelmäßigen Gesundheitschecks. Eine artgerechte Haltung zielt darauf ab, Stress und Leid der Tiere zu minimieren und gleichzeitig optimale Bedingungen für ihre Gesundheit und Entwicklung zu schaffen.

    Die Auswirkungen einer guten Tierhaltung gehen weit über das unmittelbare Wohl der Tiere hinaus. Sie tragen zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft bei, indem sie die Verbreitung von Krankheiten reduzieren, die Antibiotikaresistenz minimieren und die Lebensmittelqualität verbessern. Ein gesundes Tier ist in der Regel produktiver, was letztlich auch der Wirtschaftlichkeit der Landwirtschaft zugutekommt.

    Beispiel: Eine Studie zeigte, dass Kühe, die auf komfortablen Liegeflächen gehalten werden, eine höhere Milchleistung erbringen als Kühe, die auf harten Untergründen liegen müssen.

    Artgerechte Haltung: Eine Form der Tierhaltung, die die natürlichen Bedürfnisse und Verhaltensweisen der Tiere berücksichtigt, um ihr physisches und psychisches Wohlergehen zu fördern.

    Beispiel für eine artgerechte Haltung: Freilandhaltung bei Hühnern ermöglicht den Tieren Zugang zu frischer Luft und Sonnenlicht, was zu einer verbesserten Gesundheit und höheren Qualität ihrer Eier führt.

    Die Herausforderung bei der Implementierung tierwohl-orientierter Praktiken liegt in der Balance zwischen ökonomischen Interessen und dem ethischen Ansatz. Landwirte stehen oft vor der Entscheidung, wie sie in ihre Betriebe investieren, um den Tieren gerecht zu werden, ohne dabei die Wirtschaftlichkeit aus den Augen zu verlieren.

    Auswirkungen von Tierhaltung auf die Umwelt

    Der Einfluss der Tierhaltung auf die Umwelt ist ein entscheidender Aspekt, wenn man die Nachhaltigkeit der Landwirtschaft betrachtet. Dieser Bereich umfasst verschiedene Faktoren, von Treibhausgasemissionen bis hin zu Wasser- und Bodennutzung. Das Verständnis für diese Themen ist wesentlich, um Wege zu finden, wie Landwirtschaft nachhaltiger gestaltet werden kann.

    Wie beeinflusst die Viehzucht das Klima?

    Die Viehzucht hat eine signifikante Auswirkung auf das Klima, hauptsächlich durch die Produktion von Treibhausgasen wie Methan, Lachgas und Kohlendioxid. Tiere, insbesondere Wiederkäuer wie Kühe, produzieren Methan während des Verdauungsprozesses. Diese Gase tragen zur Erwärmung der Erdatmosphäre bei und sind somit ein Faktor des Klimawandels.Auch die für die Viehzucht benötigten Futterpflanzen spielen eine Rolle. Der Anbau dieser Pflanzen erfordert oft große Mengen an Düngemitteln, deren Produktion und Anwendung weitere Treibhausgase freisetzt.

    Interessant ist, dass die Methanemissionen von Tieren einen kürzeren Zyklus im Vergleich zu CO2 haben. Methan bleibt etwa 12 Jahre in der Atmosphäre, während CO2 Jahrhunderte dort verweilen kann. Das bedeutet, dass Maßnahmen zur Reduktion von Methanemissionen in der Landwirtschaft schneller positive Auswirkungen auf das Klima haben könnten.

    Wusstest Du, dass die Umstellung von Viehzucht auf pflanzliche Landwirtschaft theoretisch die Treibhausgasemissionen stark reduzieren könnte, da Pflanzen CO2 während ihres Wachstums aufnehmen?

    Wasserverbrauch und Landnutzung in der Tierhaltung

    Ein weiterer wichtiger Umweltaspekt der Tierhaltung ist der hohe Wasserverbrauch. Sowohl die Tiere selbst als auch der Anbau von Futterpflanzen benötigen große Mengen an Wasser. Zusätzlich führt die Landwirtschaft oft zur Umwandlung von Waldflächen in Weide- und Ackerland, was den Verlust von Biodiversität zur Folge hat.Die intensive Nutzung von Boden für die Landwirtschaft kann auch zu Bodenerosion und -degradierung führen, was die landwirtschaftlichen Erträge langfristig beeinflusst. Diese Effekte sind besonders in Gebieten mit Wasserknappheit oder empfindlichen Ökosystemen besorgniserregend.

    Wasserverbrauch: Die Gesamtmenge an Süßwasser, die für die Haltung von Tieren, einschließlich der Bewässerung von Futterpflanzen, verwendet wird.

    Ein Beispiel für den hohen Wasserverbrauch in der Viehzucht: Um ein Kilogramm Rindfleisch zu produzieren, werden circa 15.000 Liter Wasser benötigt. Dies umfasst das Wasser für das Trinken der Tiere, aber auch für den Anbau des Futters.

    Die nachhaltige Gestaltung der Tierhaltung mit Blick auf Wassernutzung und Landanforderungen erfordert innovative Ansätze. Dazu gehören unter anderem Wassersparmaßnahmen, die Verbesserung der Effizienz beim Futteranbau sowie die Regeneration von durch Überweidung degradierten Flächen.

    Tierschutz in der Landwirtschaft Definition

    Tierschutz in der Landwirtschaft befasst sich mit den Bemühungen und Maßnahmen, die darauf abzielen, das Wohlergehen von Nutztieren zu gewährleisten. Es geht darum, Leiden, Schmerzen und Schäden bei den Tieren zu vermeiden und ihnen ein artgerechtes Leben zu ermöglichen. Dieser Bereich umfasst verschiedene Praktiken, Richtlinien und Gesetze, die sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene implementiert werden.

    Unterschied zwischen Tierwohl und Tierschutz

    Obwohl die Begriffe Tierwohl und Tierschutz oft synonym verwendet werden, gibt es zwischen ihnen einen wichtigen Unterschied. Tierwohl bezieht sich auf das positive Wohlbefinden der Tiere und umfasst Aspekte wie Gesundheit, Ernährung, Unterbringung und Verhalten. Es geht darum, den Tieren ein möglichst gutes Leben zu bieten.Tierschutz hingegen konzentriert sich mehr auf die Vermeidung von Leid und Missbrauch. Er schützt die Tiere vor Handlungen, die Schmerzen, Leiden oder Schaden verursachen können. Tierschutz setzt daher oft bei der Bekämpfung und Prävention von Grausamkeiten und Vernachlässigung an.

    Tierwohl: Ein Zustand, bei dem es den Tieren gut geht, und der durch Bedingungen und Behandlungen gefördert wird, die ihren Bedürfnissen gerecht werden.Tierschutz: Maßnahmen und Gesetze, die darauf abzielen, Tiere vor Leid, Schmerz oder Schaden zu schützen.

    Ein Beispiel für Tierwohl könnte sein, Hühnern Auslauf im Freien zu gewähren, damit sie ihrem natürlichen Verhalten nachgehen können. Ein Beispiel für Tierschutz wäre die gesetzliche Vorschrift, dass Legebatterien verboten sind, um Hühner vor den damit verbundenen Leiden zu schützen.

    Gesetzliche Rahmenbedingungen für den Tierschutz in der Landwirtschaft

    Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Tierschutz in der Landwirtschaft sind darauf ausgerichtet, das Wohlergehen der Nutztiere zu sichern und Misshandlungen zu verhindern. In Deutschland bildet das Tierschutzgesetz die rechtliche Grundlage. Es enthält spezifische Vorschriften zu Haltung, Transport und Schlachtung von Nutztieren.Die Einhaltung dieser Gesetze wird durch regelmäßige Inspektionen von Betrieben gewährleistet. Zuwiderhandlungen können zu Bußgeldern und weiteren rechtlichen Konsequenzen führen. Zusätzlich zu nationalen Regelungen gibt es auch EU-weite Richtlinien, die einheitliche Mindeststandards für den Tierschutz in der Landwirtschaft festlegen.

    Darüber hinaus gibt es Zertifizierungssysteme und freiwillige Siegel, die über gesetzliche Anforderungen hinausgehen und höhere Standards für Tierwohl setzen. Diese Siegel, wie zum Beispiel das Bio-Siegel, signalisieren den Verbrauchern, dass die Tiere unter besseren Bedingungen gehalten wurden. Die Einhaltung der Kriterien für diese Siegel wird durch unabhängige Organisationen überprüft und zertifiziert.

    Wusstest Du, dass das deutsche Tierschutzgesetz bereits 1972 verabschiedet wurde und seitdem mehrfach angepasst und verschärft wurde, um den Schutz der Tiere weiter zu verbessern?

    Methoden für artgerechte Tierhaltung

    Die Methoden für eine artgerechte Tierhaltung sind vielfältig und entwickeln sich stetig weiter. Ziel ist es, die Lebensbedingungen von Nutztieren so zu gestalten, dass sie ihren natürlichen Bedürfnissen entsprechen und gleichzeitig eine nachhaltige Produktion gewährleistet wird.

    Praktiken der artgerechten Tierhaltung in der biologischen Landwirtschaft

    In der biologischen Landwirtschaft wird großer Wert auf artgerechte Tierhaltung gelegt. Hier sind einige Praktiken, die dabei helfen, dieses Ziel zu erreichen:

    • Freilandhaltung: Tiere haben Zugang zu Freiflächen, was ihnen ermöglicht, ihren natürlichen Verhaltensweisen wie Scharren oder Wühlen nachzugehen.
    • Biologisches Futter: Die Tiere erhalten Futter, das frei von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) und chemischen Zusätzen ist.
    • Begrenzte Tierbestände: Durch die Begrenzung der Tierzahl pro Fläche wird Überbelegung vermieden, was den Tieren mehr Raum und bessere Lebensbedingungen bietet.
    • Natürliche Fortpflanzung: In der biologischen Landwirtschaft wird der natürlichen Fortpflanzung der Vorzug gegenüber künstlichen Methoden wie der künstlichen Besamung gegeben.
    Diese Praktiken tragen dazu bei, das Wohl der Tiere zu verbessern und gleichzeitig die Umwelt zu schützen.

    Innovative Ansätze für mehr Tierwohl in der Landwirtschaft

    Um das Tierwohl in der Landwirtschaft weiter zu fördern, werden ständig innovative Ansätze entwickelt. Hier sind einige Beispiele:

    • Automatisierte Fütterungssysteme: Diese Systeme stellen sicher, dass jedes Tier individuell nach seinen Bedürfnissen gefüttert wird, was Über- oder Unterfütterung vermeidet.
    • Intelligente Stalltechnologien: Sensoren überwachen die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere in Echtzeit, was eine schnelle Reaktion auf eventuelle Probleme ermöglicht.
    • Umweltanreicherung: Durch das Bereitstellen von Spielzeug oder anderen Beschäftigungsmaterialien können Landwirte die natürlichen Verhaltensweisen der Tiere fördern und Stress reduzieren.
    • Nachhaltiges Managementsystem: Systeme, die die Auswirkungen der Tierhaltung auf die Umwelt minimieren, wie zum Beispiel die Reduktion von Ammoniakemissionen.
    Diese Ansätze helfen nicht nur, das Leben der Tiere zu verbessern, sondern tragen auch zur Steigerung der Produktqualität und zur Nachhaltigkeit der Landwirtschaft bei.

    Artgerechte Tierhaltung: Ein Ansatz in der Tierhaltung, der darauf abzielt, die Lebensbedingungen und das Wohlergehen von Nutztieren an deren natürliche Bedürfnisse anzupassen.

    Ein Beispiel für innovative Ansätze in der Tierhaltung ist ein Milchviehbetrieb, der einen Melkroboter einsetzt. Dieser ermöglicht den Kühen, selbst zu entscheiden, wann sie gemolken werden möchten, was die Stressbelastung deutlich reduziert und das Wohlbefinden der Tiere verbessert.

    Wusstest Du, dass die Freilandhaltung von Hühnern nicht nur das Wohlbefinden der Tiere verbessert, sondern auch zu Eiern mit höherem Gehalt an Vitamin D führen kann, da die Tiere mehr Sonnenlicht aufnehmen?

    Ein tieferer Einblick in die artgerechte Tierhaltung zeigt, dass die psychische Gesundheit der Tiere eine ebenso wichtige Rolle spielt wie die physische. Langeweile und Stress können zu Verhaltensproblemen führen, die oft in intensiven Haltungssystemen auftreten. Durch die Bereitstellung von angereicherten Umgebungen, die die Tiere geistig stimulieren, kann dieses Problem angegangen werden. Einige Betriebe bieten beispielsweise Bürsten für Kühe an, damit sie ihr Bedürfnis zum Scheuern befriedigen können.

    Nachhaltige Landwirtschaft und Tierwohl

    Nachhaltige Landwirtschaft und Tierwohl sind zwei Aspekte, die Hand in Hand gehen. Sie zielen darauf ab, die ökologische, ökonomische und soziale Dimension der Landwirtschaft in Einklang zu bringen, um eine langfristige Sicherung der Lebensmittelproduktion zu gewährleisten, ohne dabei das Wohl der Tiere oder die Umwelt zu beeinträchtigen.

    Die Rolle von Nachhaltigkeit in der modernen Landwirtschaft

    Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft bedeutet, Praktiken anzuwenden, die Ressourcen wie Wasser und Boden schonen, die Biodiversität fördern und gleichzeitig das Wohl der landwirtschaftlichen Nutztiere sicherstellen. Diese Herangehensweise unterstützt nicht nur die ökologische Stabilität, sondern trägt auch dazu bei, die Lebensmittelversorgung für zukünftige Generationen zu sichern.

    • Reduzierung von Chemikalien im Pflanzenbau
    • Integration von Tierwohlstandards in die tägliche Praxis
    • Förderung der Bodengesundheit und Verringerung der Erosion
    • Effizienter Umgang mit Wasser und Energie
    Die Einführung nachhaltiger Techniken und Methoden spielt eine entscheidende Rolle bei der Reduktion des ökologischen Fußabdrucks der Landwirtschaft.

    Wusstest Du, dass der angemessene Umgang mit tierischen Nebenprodukten nicht nur die Umwelt schützt, sondern auch zur Energiegewinnung genutzt werden kann, beispielsweise durch Biogasanlagen?

    Praktische Tipps zur Förderung von Tierwohl und Umweltschutz in der Landwirtschaft

    Es gibt mehrere praktische Maßnahmen, die Landwirte ergreifen können, um Tierwohl und Umweltschutz in Einklang zu bringen:

    • Artgerechte Tierhaltung: Gewähre den Tieren ausreichend Platz, Zugang zu frischer Luft und natürlichem Licht sowie Beschäftigungsmaterialien, um ihr Wohlbefinden zu fördern.
    • Ökologische Futterproduktion: Verwende Futter aus nachhaltigem Anbau, um sowohl die Gesundheit der Tiere als auch die des Bodens zu unterstützen.
    • Ressourceneffizienz steigern: Implementiere Systeme für die Wiederverwendung von Wasser und die sachgerechte Entsorgung von tierischen Abfällen.
    • Integrierte Schädlingsmanagementverfahren (IPM): Nutze natürliche Prädatoren oder biologisch abbaubare Mittel zur Schädlingsbekämpfung, um den Einsatz von Chemikalien zu reduzieren.
    Diese Tipps helfen nicht nur, die Produktionskosten zu senken, sondern verbessern auch die Lebensqualität der Nutztiere und verringern die Umweltbelastung.

    Integriertes Schädlingsmanagement (IPM): Ein Ansatz zur Schädlingsbekämpfung in der Landwirtschaft, der umweltschonende Methoden bevorzugt und chemische Mittel als letztes Mittel einsetzt.

    Ein Beispiel für erfolgreiche Umweltschutzmaßnahmen in der Landwirtschaft ist die Anwendung von Agroforstwirtschaft. Dabei werden Bäume und Sträucher zwischen landwirtschaftlichen Nutzpflanzen gepflanzt, um die Biodiversität zu fördern, den Boden zu stabilisieren und Lebensräume für Nutztiere zu schaffen.

    Ein tieferer Einblick in die Art und Weise, wie Tierwohl und Umweltschutz zusammenhängen, offenbart die komplexe Natur des Ökosystems Landwirtschaft. Jede Maßnahme, die zur Verbesserung des Tierwohls beiträgt, wie beispielsweise die Optimierung der Stallbedingungen, hat oft auch positive Auswirkungen auf die Umwelt, etwa durch die Reduktion von Ammoniakemissionen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Ansatzes in der nachhaltigen Landwirtschaft, der alle Aspekte der Produktion berücksichtigt.

    Tierwohl und Landwirtschaft - Das Wichtigste

    • Tierwohl und Landwirtschaft: Zentrale Rolle für eine effiziente und zukunftsfähige Landwirtschaft, verbunden mit Nachhaltigkeit und ethischem Handeln.
    • Auswirkungen von Tierhaltung auf die Umwelt: Erhebliche Treibhausgasemissionen, hoher Wasserverbrauch und Landnutzungsänderungen mit Folgen für Biodiversität und Bodenqualität.
    • Artgerechte Tierhaltung: Berücksichtigt die natürlichen Bedürfnisse und Verhaltensweisen der Tiere, um ihr Wohlergehen zu fördern.
    • Tierschutz in der Landwirtschaft: Gesetzliche und ethische Bemühungen zur Gewährleistung des Wohlergehens von Nutztieren, unter anderem durch die Vermeidung von Leiden und Schmerzen.
    • Biologische Landwirtschaft und Tierwohl: Praktiken wie Freilandhaltung, biologisches Futter und natürliche Fortpflanzung unterstützen das Wohlergehen der Tiere und schonen die Umwelt.
    • Nachhaltige Landwirtschaft Praktiken: Schonender Umgang mit Ressourcen, Integration von Tierwohlstandards, Förderung der Bodengesundheit und effiziente Wasser- und Energieverwendung.
    Häufig gestellte Fragen zum Thema Tierwohl und Landwirtschaft
    Wie kann ich als Verbraucher sichergehen, dass die landwirtschaftlichen Produkte, die ich kaufe, tierfreundlich produziert wurden?
    Achte auf Zertifikate wie "Bio", "Neuland" oder "Demeter", die hohe Tierwohlstandards garantieren. Informiere dich über die Herkunft der Produkte und kaufe bei lokalen Bauern oder auf Märkten, wo du direkt nach den Haltungsbedingungen fragen kannst.
    Welche Maßnahmen können Landwirte ergreifen, um das Tierwohl auf ihren Betrieben zu verbessern?
    Du kannst das Tierwohl verbessern, indem Du Ihren Tieren mehr Platz und Zugang zu Außenbereichen gibst, eine artgerechte Fütterung sicherstellst, tiergerechte Unterkunftsbedingungen schaffst und auf eine stressfreie Handhabung achtest. Regelmäßige Gesundheitskontrollen und der Einsatz von tierfreundlichen Technologien tragen ebenfalls dazu bei.
    Welche gesetzlichen Vorgaben gibt es in Bezug auf das Tierwohl in der Landwirtschaft?
    In Deutschland regeln das Tierschutzgesetz und die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung den Schutz und das Wohlbefinden von Nutztieren. Diese Gesetze schreiben Mindeststandards für Haltung, Pflege und Transport von Tieren vor. Weitere EU-Vorschriften ergänzen diese nationalen Regelungen. Verstöße gegen diese Bestimmungen können strafrechtliche Konsequenzen haben.
    Welche Zertifizierungen und Labels garantieren ein hohes Maß an Tierwohl?
    Zertifizierungen und Labels wie das EU-Bio-Siegel, Demeter, Bioland und Naturland garantieren ein hohes Maß an Tierwohl. Sie stellen strenge Anforderungen an die Haltungsbedingungen und das Futter der Tiere. Zusätzlich gibt es unabhängige Labels wie „Für Mehr Tierschutz“ vom Deutschen Tierschutzbund. Achte auf diese Siegel beim Einkauf.
    Wie wirkt sich Massentierhaltung auf das Tierwohl aus?
    Massentierhaltung beeinträchtigt das Tierwohl erheblich, da Tiere oft in beengten, stressreichen Bedingungen gehalten werden. Dies kann zu Krankheit, Verletzungen und Verhaltensstörungen führen. Der Mangel an Bewegungsfreiheit und natürlicher Umgebung verschlechtert die Lebensqualität der Tiere erheblich.

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