Allgemeine Betriebswirtschaftslehre Accounting & Finance: Risk Management - Cheatsheet.pdf

Allgemeine Betriebswirtschaftslehre Accounting & Finance: Risk Management - Cheatsheet
Methoden der Risikoidentifikation Definition: Methoden zur Bestimmung potenzieller Risiken, die das Unternehmen beeinflussen könnten. Details: Checklisten: Vordefinierte Fragen und Kriterien. Brainstorming: Freie Ideenfindung in Gruppen. Delphi-Methode: Mehrstufiger Befragungsprozess von Experten. Szenario-Technik: Entwicklung und Analyse möglicher Zukunftsszenarien. SWOT-Analyse: Identifikation v...

© StudySmarter 2024, all rights reserved.

Methoden der Risikoidentifikation

Definition:

Methoden zur Bestimmung potenzieller Risiken, die das Unternehmen beeinflussen könnten.

Details:

  • Checklisten: Vordefinierte Fragen und Kriterien.
  • Brainstorming: Freie Ideenfindung in Gruppen.
  • Delphi-Methode: Mehrstufiger Befragungsprozess von Experten.
  • Szenario-Technik: Entwicklung und Analyse möglicher Zukunftsszenarien.
  • SWOT-Analyse: Identifikation von Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken.
  • Vergangenheitsdaten: Analyse historischer Ereignisse und Daten.
  • Befragungen und Interviews: Structured conversation or questionnaire-based.

Value-at-Risk (VaR)-Methoden

Definition:

Value-at-Risk (VaR) misst das maximale potenzielle Verlustszenario eines Portfolios in einem bestimmten Zeitraum bei einem definierten Konfidenzniveau.

Details:

  • Konfidenzniveau: Häufig verwendet sind 95 % oder 99 %.
  • Methoden: Historische Simulation, Varianz-Kovarianz-Methode, Monte-Carlo-Simulation.
  • Formel für Varianz-Kovarianz-Methode: \[ VaR = Z_{\alpha} \cdot \sigma \cdot \sqrt{t} \]
  • Historische Simulation: Vergangene Datenpunkte zur Einschätzung zukünftiger Verluste.
  • Monte-Carlo-Simulation: Zufallsexperimente zur Modellierung von Verlusten.

Discounted Cash Flow (DCF)-Modell

Definition:

Barwert von zukünftigen Cashflows unter Berücksichtigung eines Diskontierungsfaktors.

Details:

  • DCF-Formel: \(DCF = \frac{CF1}{(1 + r)^1} + \frac{CF2}{(1 + r)^2} + ... + \frac{CFn}{(1 + r)^n}\)
  • CF: zukünftiger Cashflow
  • r: Diskontsatz
  • n: Anzahl der Perioden
  • Bewertung von Investitionen und Unternehmenswert
  • Wichtig für Risikoabschätzung und Kapitalallokation

Strategische Risikoanalyse

Definition:

Identifikation, Bewertung und Steuerung von Risiken auf strategischer Ebene zur Sicherstellung langfristiger Unternehmensziele.

Details:

  • Identifikation von Risikoquellen und -faktoren
  • Analyse der Eintrittswahrscheinlichkeit und potenziellen Auswirkungen
  • Entwicklung und Implementierung von Maßnahmen zur Risikobewältigung
  • Überwachung und Anpassung der Strategien anhand der Risikoentwicklung
  • Wichtige Kennzahlen: Value at Risk (VaR), Risikokapital
  • Formel für VaR: \(VaR = P \times \text{StdDev} \times \text{Z-Wert}\)

Spieltheorie und Risikostrategien

Definition:

Spieltheorie untersucht strategische Entscheidungen und Interaktionen zwischen verschiedenen Akteuren. Risikostrategien beziehen sich auf die Entscheidungsfindung unter Unsicherheit.

Details:

  • Nash-Gleichgewicht: Situation, in der kein Spieler durch Änderung seiner Strategie einen höheren Gewinn erzielen kann.
  • Nullsummenspiel: Gesamtauszahlung ist konstant; Gewinn des einen ist Verlust des anderen.
  • Bayes-Regel: Aktualisierung von Wahrscheinlichkeiten basierend auf neuen Informationen.
  • Erwartungswert: Mittelwert aller möglichen Ergebnisse, gewichtet mit deren Wahrscheinlichkeiten. Formel: \[ E(X) = \sum_{i=1}^{n} x_i p(x_i) \]
  • Risikoaversion: Präferenz, sicherere Entscheidungen zu treffen, um hohe Verluste zu vermeiden.
  • Portfolio-Theorie: Kombination von Risikopositionen zur Optimierung des Gesamtergebnisses.

Quantitative Risikomodelle

Definition:

Quantitative Risikomodelle nutzen mathematische und statistische Methoden zur Analyse und Bewertung von Risiken.

Details:

  • VaR (Value at Risk): Schätzt das maximale Verlustpotenzial innerhalb eines gegebenen Zeitraums, \( VaR = V_0 - V_{\alpha} \).
  • Expected Shortfall (ES): Durchschnittlicher Verlust bei Überschreitung des VaR, \( ES = -\frac{1}{\alpha} \int_0^\alpha VaR(u) \ du \).
  • Monte Carlo Simulation: Risikomodellierung durch wiederholte Zufallsstichproben.
  • Stresstests: Untersuchung von Extremszenarien zur Bewertung der Risikoresistenz.
  • Credit Risk Modelle: Bewertung von Ausfallrisiken z.B. durch KMV-Modell.

Kontinuierliches Risikomanagement und Monitoring

Definition:

Prozess zur Identifikation, Bewertung und Überwachung von Risiken über den gesamten Lebenszyklus eines Projekts oder Unternehmens hinweg.

Details:

  • Risikoidentifikation: Erkennen potenzieller Risikofaktoren
  • Risikobewertung: Einschätzung der Eintrittswahrscheinlichkeit und potenziellen Auswirkungen
  • Risikosteuerung: Maßnahmen zur Risikominimierung oder -eliminierung
  • Risikomonitoring: Kontinuierliche Überwachung und Anpassung der Risikomanagementstrategien
  • Verwendung statistischer Methoden und KPIs zur Messung und Kontrolle
  • Regelmäßige Berichterstattung und Dokumentation

Praxisnahe Simulationen und Übungen

Definition:

Simulationen und Übungen zur praktischen Anwendung von Risikomanagement-Konzepten und -Methoden.

Details:

  • Fokus auf reale Geschäftsszenarien und Entscheidungsprozesse
  • Nutzung von Softwaretools zur Risikobewertung und -steuerung
  • Evaluierung von Finanzrisiken und Anwendung von Hedging-Strategien
  • Anwendung der Monte-Carlo-Simulation und Value-at-Risk (VaR) Modell
Sign Up

Melde dich kostenlos an, um Zugriff auf das vollständige Dokument zu erhalten

Mit unserer kostenlosen Lernplattform erhältst du Zugang zu Millionen von Dokumenten, Karteikarten und Unterlagen.

Kostenloses Konto erstellen

Du hast bereits ein Konto? Anmelden