Datenmodellierung und Datenbankdesign
Definition:
Prozess, um Datenstrukturen für Informationssysteme zu entwerfen und darzustellen.
Details:
- Entitäten und Beziehungen: ER-Modell (Entitäten, Attribute, Beziehungen)
- Normalisierung: Reduktion von Redundanzen und Vermeidung von Anomalien (1NF, 2NF, 3NF)
- Primärschlüssel und Fremdschlüssel: Eindeutige Identifikation und Referenzierung
- SQL: Datenbankabfragesprache
- Datenmodelle: Konzeptuelles, Logisches und Physisches Modell
- Diagramme: ER-Diagramme, UML-Diagramme
SQL und NoSQL Abfragesprachen
Definition:
SQL und NoSQL sind Datenbankabfragesprachen mit verschiedenen Ansätzen zur Datenverwaltung und -abfrage.
Details:
- SQL: Strukturiert, standardisiert, relationale Datenbanken (z.B. MySQL, PostgreSQL).
- NoSQL: Flexibel, nicht-relational, geeignet für unstrukturierte Daten (z.B. MongoDB, Cassandra).
- SQL verwendet Abfragen wie SELECT, INSERT, UPDATE, DELETE.
- NoSQL-Abfragen können je nach Datenbank unterschiedlich gestaltet sein, oft JSON-ähnliche Syntax.
- SQL unterstützt ACID-Eigenschaften (Atomicity, Consistency, Isolation, Durability).
- NoSQL kann CAP-Theorem folgen (Consistency, Availability, Partition Tolerance).
Transaktionsmanagement und ACID-Prinzipien
Definition:
Mechanismen zur Durchführung und Verwaltung von Transaktionen in Datenbanksystemen, Einhaltung der ACID-Prinzipien zur Sicherstellung der Datenintegrität
Details:
- Transaktion: Einheit atomarer Operationen.
- ACID-Prinzipien: Atomicity, Consistency, Isolation, Durability.
- Atomicity: Transaktion ganz oder gar nicht (\text{all-or-nothing}).
- Consistency: Datenbank bleibt konsistent, keine Regelverletzungen.
- Isolation: Transaktionen voneinander abgeschottet, Zwischenzustände unsichtbar.
- Durability: Nach Abschluss bleiben Änderungen dauerhaft gespeichert.
- Verwendung von Commit und Rollback für Transaktionssteuerung.
- Isolation Levels zur Kontrolle des Gleichgewichts zwischen Isolation und Performance: Read Uncommitted, Read Committed, Repeatable Read, Serializable.
Grundlagen der Programmierung in Python oder Java
Definition:
Grundlagen der Programmierung in Python oder Java: Vorstellen der Basiskonzepte beider Sprachen, Syntax und einfache Anwendungsbeispiele.
Details:
- Datentypen: Python: `int`, `float`, `str`, `list`, Java: `int`, `double`, `String`, `ArrayList`
- Variablendeklaration: Python: `x = 5`, Java: `int x = 5`
- Konditionale: Python: `if`, `elif`, `else`, Java: `if`, `else if`, `else`
- Schleifen: Python: `for`, `while`, Java: `for`, `while`
- Funktionen/Methoden: Python: `def`, Java: `void` und Rückgabewert
- Klassen und Objekte: Syntax Unterschiede, OOP Konzepte
- Kommentare: Python: `#`, `'''...'''`, Java: `//`, `/*...*/`
- Paket- und Bibliotheksverwaltung: Python: `import`, Java: `import`
- Fehler- und Ausnahmebehandlung: Python: `try`, `except`, Java: `try`, `catch`
- Beispiele: Einfache Berechnungen, Ein- und Ausgabeoperationen
ERP-Systeme und deren Integration
Definition:
ERP-Systeme sind integrierte Softwaresuiten zur Unterstützung und Automatisierung von Geschäftsprozessen.
Details:
- ERP steht für Enterprise Resource Planning
- Komponenten: Finanzen, Personalwesen, Produktion, Logistik, Vertrieb
- Integration: Datenaustausch zwischen Modulen
- Vorteile: Effizienz, Transparenz, Skalierbarkeit
- Herausforderungen: Komplexität, Kosten, Anpassung
- Beispielsysteme: SAP, Oracle, Microsoft Dynamics
Geschäftsprozessmodellierung
Definition:
Darstellung und Analyse von Unternehmensprozessen zur Verbesserung ihrer Effizienz.
Details:
- Ziele: Optimierung, Transparenz, Dokumentation
- Methoden: BPMN, EPC, UML
- Schritte: Identifikation, Modellierung, Analyse, Implementierung, Überwachung
- Werkzeuge: ARIS, Visio, Bizagi
- BPMN: Flussdiagramme mit Ereignissen, Aktivitäten, Gateways
- EPC: Ereignisgesteuerte Prozessketten mit Funktionen, Ereignissen, Operatoren
- Vorteile: Fehlerreduzierung, Kostenersparnis, Qualitätssteigerung
IT-gestützte Geschäftsprozesse
Definition:
IT-gestützte Geschäftsprozesse sind Geschäftsprozesse, die mit Hilfe von Informationstechnologien optimiert, automatisiert und unterstützt werden.
Details:
- Rollen von ERP-Systemen
- Integration verschiedener Unternehmensbereiche
- Automatisierung von Workflows
- Datenmanagement und -analyse
- IT-Infrastrukturen und Netzwerke
- Prozessmodellierung und -optimierung
- Kosteneffizienz und Skalierbarkeit
Projektarbeiten im Bereich Wirtschaftsinformatik
Definition:
Projektarbeiten im Bereich Wirtschaftsinformatik verbinden betriebswirtschaftliches Wissen mit IT-Kompetenzen, um praxisrelevante Probleme zu lösen.
Details:
- Ziel: Integration von Geschäftsprozessen und IT-Systemen
- Beispiele: Datenbankentwicklung, ERP-Systeme, Geschäftsprozessoptimierung
- Methoden: Projektmanagement, agile Methoden, Datenanalyse
- Ergebnisse: Prototypen, Softwarelösungen, Prozessverbesserungen
- Bewertung: Fachliche Tiefe, Anwendung der Theorie, Präsentation der Ergebnisse