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Organisationstheorie - Cheatsheet
Klassische Organisationstheorien Definition: Klassische Organisationstheorien konzentrieren sich auf die Struktur, Effizienz und Hierarchie von Organisationen. Fokus auf formalen Regeln und klaren Arbeitsverteilungen. Details: Ziel: Maximierung der Effizienz Wichtige Vertreter: Frederick Taylor (Scientific Management), Henri Fayol (Verwaltungsprinzipien), Max Weber (Bürokratietheorie) Fayol's Prin...

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Klassische Organisationstheorien

Definition:

Klassische Organisationstheorien konzentrieren sich auf die Struktur, Effizienz und Hierarchie von Organisationen. Fokus auf formalen Regeln und klaren Arbeitsverteilungen.

Details:

  • Ziel: Maximierung der Effizienz
  • Wichtige Vertreter: Frederick Taylor (Scientific Management), Henri Fayol (Verwaltungsprinzipien), Max Weber (Bürokratietheorie)
  • Fayol's Prinzipien: Arbeitsteilung, Autorität, Disziplin, Einheit der Befehlsgewalt
  • Weber's Bürokratiemodell: klare Hierarchien, unpersönliche Regeln, formale Auswahlkriterien
  • Vorteile: Klarheit, Vorhersehbarkeit, Effizienz
  • Nachteile: Bürokratie, Inflexibilität, mögliche Demotivation

Systemtheorie

Definition:

Systemtheorie untersucht Verbindungen und Interaktionen innerhalb von Systemen, um deren Verhalten und Struktur zu verstehen.

Details:

  • System:Eine geordnete Gesamtheit von Elementen mit Beziehungen
  • Offene Systeme: Austausch mit der Umwelt
  • Geschlossene Systeme: Kein Austausch
  • Allgemein: Fokus auf Ganzheitlichkeit und Interdependenzen
  • Anwendung: Organisationen als Systeme verstehen
  • Begründer: Ludwig von Bertalanffy
  • Mathematische Grundlage: \textbf{Gleichgewichte} und \textbf{Differentialgleichungen}
  • Beispiel: Menschlicher Körper als System

Kontingenztheorie

Definition:

Besagt, dass es keine universell besten Organisationsstrukturen gibt, sondern dass die beste Struktur von situativen Faktoren abhängt.

Details:

  • Hauptfaktoren: Umweltunsicherheit, Technologie, Organisationsgröße, und Strategie.
  • Empirische Forschung zeigt, dass Organisationen, die ihre Struktur an ihre situative Bedingungen anpassen, erfolgreicher sind.
  • Wichtige Vertreter: Joan Woodward, Paul Lawrence und Jay Lorsch, Alfred Chandler.
  • Unterstützt die 'Fit'-Hypothese: Je besser die Passung zwischen Struktur und situativen Faktoren, desto besser die Leistung der Organisation.

Bürokratische Strukturen

Definition:

Bürokratische Strukturen sind organisatorische Modelle, die durch strikte Regeln, festgelegte Hierarchien und formalisierte Prozesse gekennzeichnet sind.

Details:

  • Merkmale: Feste Zuständigkeiten, Standardprozeduren
  • Ziele: Effizienz, Vorhersehbarkeit, Gerechtigkeit
  • Max Weber: Begründer der Bürokratietheorie
  • Struktur: Hierarchische Organisation mit klaren Berichtswegen
  • Nachteile: Starrheit, Innovationshemmung

Matrixorganisation

Definition:

Zweidimensionales Organisationsmodell, das funktionale und divisionale Strukturen kombiniert.

Details:

  • Hierarchien: Funktionale und divisionale Führungsebene existieren parallel.
  • Kombination von fachlicher und projektbasierter Ressourcenzuteilung.
  • Fördert Flexibilität und interdisziplinäre Zusammenarbeit.
  • Konfliktpotenzial durch duale Berichtslinie: Funktionale und projektbezogene Manager.
  • Einsatzgebiete: Häufig in großen, komplexen Unternehmen.

Formelle vs. informelle Kommunikation

Definition:

Formelle Kommunikation: geplanter, strukturierter Informationsaustausch (z.B. Besprechungen, E-Mails). Informelle Kommunikation: spontaner, ungeplanter Austausch (z.B. Gespräche in der Kaffeepause).

Details:

  • Formelle Kommunikation:
    • Dokumentation wichtig
    • Klarer Ablauf und Regeln
    • Oft hierarchisch
  • Informelle Kommunikation:
    • Flexibel und spontan
    • Fördert Beziehungen
    • Oft lateral oder diagonal

Definition und Konzepte von Organisationskultur

Definition:

Organisationskultur umfasst die kollektiven Werte, Überzeugungen und Prinzipien der Mitglieder einer Organisation.

Details:

  • Artefakte: Sichtbare Strukturen und Prozesse in der Organisation
  • Werte: Strategien, Ziele und Philosophien, die eine Organisation verfolgt
  • Grundannahmen: Unbewusste, selbstverständliche Überzeugungen, Wahrnehmungen, Gedanken und Gefühle
  • Kulturenmodelle: Schein, Hofstede, Deal & Kennedy

Gruppenprojekte und Simulationsübungen

Definition:

Gruppenprojekte und Simulationsübungen sind Methoden zur praktischen Anwendung theoretischer Konzepte in der Organisationstheorie.

Details:

  • Fördern Teamarbeit und Kommunikationsfähigkeiten
  • Ermöglichen praxisnahe Problemlösungen
  • Simulationsübungen modellieren reale Organisationsdynamiken
  • Gruppenprojekte beinhalten oft die Analyse und Präsentation von Fallstudien
  • Ergebnisse fließen in die Gesamtbewertung des Kurses ein
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