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Accounting und Taxation - Cheatsheet
Grundlagen der doppelten Buchführung Definition: Grundlagen der doppelten Buchführung: System zur Darstellung von Geschäftsvorfällen in zwei Konten, um finanzielle Transaktionen transparent und nachvollziehbar abzubilden. Details: Jeder Geschäftsfall berührt mindestens zwei Konten. Erträge und Aufwendungen werden systematisch erfasst. Grundgleichung: Aktiva = Passiva . Konten: Bestandskonten (Akti...

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Grundlagen der doppelten Buchführung

Definition:

Grundlagen der doppelten Buchführung: System zur Darstellung von Geschäftsvorfällen in zwei Konten, um finanzielle Transaktionen transparent und nachvollziehbar abzubilden.

Details:

  • Jeder Geschäftsfall berührt mindestens zwei Konten.
  • Erträge und Aufwendungen werden systematisch erfasst.
  • Grundgleichung: Aktiva = Passiva.
  • Konten: Bestandskonten (Aktiv- und Passivkonten), Erfolgskonten (Aufwands- und Ertragskonten).
  • Grundsatz: Keine Buchung ohne Beleg.
  • Bilanzierungs- und Buchungsregel: Soll an Haben.
  • Hauptbestandteile: Eröffnungsbilanz, laufende Buchungen, Abschlussbilanz.
  • Dokumentationspflicht gemäß HGB §§238, 239.

Erstellung und Auswertung von Konten

Definition:

Erstellung und Auswertung von Konten - wesentlicher Teil der Buchführung, um finanzielle Transaktionen zu erfassen und den Status von Vermögens- und Schuldpositionen zu überwachen.

Details:

  • Kontoarten: Bestandskonten (Aktiv- und Passivkonten) und Erfolgskonten (Aufwands- und Ertragskonten)
  • Buchungssätze: Soll an Haben
  • Kontenplan: Systematische Darstellung aller Konten
  • Abschluss der Konten: Überführung in die Schlussbilanz und Gewinn- und Verlustrechnung
  • Kennzahlen: Analyse z.B. mittels Liquiditäts-, Rentabilitäts- und Verschuldungsgrad

Bilanzierung immaterieller Vermögensgegenstände

Definition:

Erfassung und Bewertung immaterieller Vermögensgegenstände in der Bilanz nach HGB und IFRS.

Details:

  • Ansatzkriterien: Identifizierbarkeit, Verfügungsmacht, wirtschaftlicher Nutzen
  • Bewertung: Anschaffungs- oder Herstellungskosten; planmäßige Abschreibung
  • Vorsichtprinzip: Außerplanmäßige Abschreibung bei Wertminderung
  • Beispiel: Patente, Software, Markenrechte
  • Unterschiede HGB und IFRS bei Ansatz und Bewertung beachten

Bewertungsprinzipien (z.B. Niederstwertprinzip, Imparitätsprinzip)

Definition:

Bewertungsprinzipien stellen sicher, dass Vermögenswerte und Schulden korrekt und vorsichtig bewertet werden.

Details:

  • Niederstwertprinzip: Das niedrigere von Anschaffungs-/Herstellungskosten und aktuellem Marktwert ist anzusetzen.
  • Imparitätsprinzip: Verluste sind bereits zu berücksichtigen, wenn sie erkennbar sind; Gewinne erst bei Realisierung.
  • Realisationsprinzip: Gewinne sind erst zu berücksichtigen, wenn sie realisiert sind, d.h. bei Ertragsverbuchung.

Erstellung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Definition:

Erstellung der Bilanz und GuV umfasst die Dokumentation der finanziellen Lage und Performance eines Unternehmens.

Details:

  • **Bilanz:** Stichtagsbezogene Darstellung von Vermögenswerten (Aktiva) und Kapitalquellen (Passiva).
  • **GuV:** Periodenbezogene Darstellung von Erträgen und Aufwendungen.
  • **Grundgleichung der Bilanz:** \[ \text{Aktiva} = \text{Passiva} \text{ (Eigenkapital + Fremdkapital)} \]
  • **Eigenkapitalrechnung:** \[ \text{Eigenkapital} = \text{Gesamtvermögen} - \text{Gesamtverbindlichkeiten} \]
  • **Ergebnisberechnung GuV:** \[ \text{Jahresüberschuss} = \text{Erträge} - \text{Aufwendungen} \]
  • Einhaltung von GoB und IFRS/ HGB verpflichtend.
  • Elemente der Bilanz: Umlaufvermögen, Anlagevermögen, Eigenkapital, Verbindlichkeiten
  • Reihenfolge in Bilanz: Nach der Liquidierbarkeit der Vermögenswerte
  • Reihenfolge in GuV: Von oben Erträge und Aufwendungen bis zum Jahresüberschuss oder Jahresfehlbetrag
  • Ziel: Transparenz, Vergleichbarkeit, Entscheidungsgrundlage

Rechnungslegungsnormen (z.B. HGB, IFRS)

Definition:

Standards zur Erstellung und Darstellung von Abschlüssen. HGB: Deutsches Handelsgesetzbuch. IFRS: Internationale Rechnungslegungsstandards.

Details:

  • HGB: National, strenger, vorsichtsorientiert.
  • IFRS: International, transparenter, prinzipienbasiert.
  • Ziel: Vergleichbarkeit und Transparenz der Abschlüsse gewährleisten.
  • Einfluss auf Steuerrecht, Investorenentscheidungen und Kreditwürdigkeitsprüfungen.

Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer

Definition:

Körperschaftsteuer: Steuer auf Einkommen juristischer Personen (Kapitalgesellschaften, Genossenschaften, Vereine). Gewerbesteuer: Steuer auf Ertrag von Gewerbebetrieben.

Details:

  • Körperschaftsteuer: Bemessungsgrundlage: zu versteuerndes Einkommen
  • Steuersatz: i.d.R. 15%
  • Formel: \[ \text{Körperschaftsteuer} = \text{zu versteuerndes Einkommen} \times 0,15 \left( 1 - \text{GewSt} \right) \]
  • Gewerbesteuer: Basis: Ertrag des Unternehmens
  • Steuermesszahl: i.d.R. 3,5%
  • Hebesatz: individuell je Gemeinde
  • Formel: \[ \text{Gewerbesteuer} = \text{Steuermessbetrag} \times \text{Hebesatz} \]

Deckungsbeitragsrechnung

Definition:

Kurze Formel des Deckungsbeitrags: Differenz zwischen den erlösrelevanten Einnahmen und den variablen Kosten.

Details:

  • Berechnung: \( DB = E - K_{var} \) (Deckungsbeitrag = Erlös - Variable Kosten)
  • Verwendung: Beitrag zur Deckung der Fixkosten und zur Erzielung von Gewinn.
  • Deckungsbeitrag pro Stück: \( DB_{st} = p - kv \) (Preis - variable Kosten pro Einheit)
  • Gesamtdeckungsbeitrag: Summe aller individuellen Deckungsbeiträge.
  • Entscheidungshilfe in der Kosten- und Leistungsrechnung, Produktportfolio-Analysen, Preisfindung und Sortimentsgestaltung.
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