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Wirtschafts-, Organisations- und Sozialpsychologie - Cheatsheet
Strukturen und Prozesse innerhalb von Organisationen Definition: Strukturen und Prozesse innerhalb von Organisationen - Analyse und Optimierung formaler und informeller Regeln, Verantwortlichkeiten und Arbeitsabläufe zur Steigerung der Effizienz und Zielerreichung. Details: Organisationale Struktur: Hierarchien, Abteilungen, Netzwerke (Matrix-Struktur). Organisationsprozesse: Geschäftsprozesse, En...

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Strukturen und Prozesse innerhalb von Organisationen

Definition:

Strukturen und Prozesse innerhalb von Organisationen - Analyse und Optimierung formaler und informeller Regeln, Verantwortlichkeiten und Arbeitsabläufe zur Steigerung der Effizienz und Zielerreichung.

Details:

  • Organisationale Struktur: Hierarchien, Abteilungen, Netzwerke (Matrix-Struktur).
  • Organisationsprozesse: Geschäftsprozesse, Entscheidungsprozesse, Kommunikationsprozesse.
  • Formale Strukturen: Organigramme, Stellenbeschreibungen, Richtlinien.
  • Informelle Strukturen: Machtverhältnisse, informelle Netzwerke, Kultur.
  • Prozessoptimierung: Workflow-Analyse, Lean Management, Prozessmapping.
  • Wichtige Theorien: Kontingenztheorie, Systemtheorie, Prinzipal-Agent-Theorie.

Methoden zur Messung und Verbesserung der Arbeitszufriedenheit

Definition:

Methoden zur Messung und Verbesserung der Arbeitszufriedenheit - Analyse und Optimierung der Zufriedenheit am Arbeitsplatz.

Details:

  • Fragebögen: Erfassung von Zufriedenheit anhand standardisierter Skalen (z.B. Job Descriptive Index)
  • Mitarbeitergespräche: Qualitative Einblicke durch Interviews und Feedbackrunden
  • Beobachtung: Verhaltensanalyse im Arbeitsumfeld
  • Befragung der Arbeitszufriedenheit: Likert-Skala von 1 (sehr unzufrieden) bis 5 (sehr zufrieden)
  • Maßnahmen zur Verbesserung: Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung, flexible Arbeitszeiten, Weiterbildungsangebote, Team-Building-Maßnahmen
  • Bedeutung der Arbeitszufriedenheit: Hohes Level führt zu höherer Produktivität, weniger Fehlzeiten und besserer Mitarbeiterbindung

Mechanismen der sozialen Beeinflussung und Konformität

Definition:

Mechanismen der sozialen Beeinflussung und Konformität beschreiben, wie das Verhalten und die Einstellungen von Individuen durch die Wahrnehmung oder Realität des sozialen Drucks und der Anpassung an Gruppenstandards beeinflusst werden.

Details:

  • Konformität: Anpassung des Verhaltens oder der Überzeugungen an die Normen der Gruppe.
  • Normativer Einfluss: Der Wunsch, von anderen akzeptiert und gemocht zu werden.
  • Informationaler Einfluss: Die Annahme, dass die Gruppe über mehr oder bessere Informationen verfügt.
  • Compliance (Befolgung): Zustimmung zu einer Anfrage aufgrund von direktem Druck oder Auftrag.
  • Identifikation: Anpassung an die Erwartungen einer Gruppe, zu der man gehören möchte.
  • Internalisierung: Übernahme der Überzeugungen und Werte der Gruppe als eigene.

Heuristiken und Biases in Entscheidungsprozessen

Definition:

Verkürzte Entscheidungsregeln und systematische Verzerrungen bei Entscheidungen.

Details:

  • Heuristiken: Vereinfachte Regeln zur schnellen Urteilsbildung.
  • Repräsentativitätsheuristik: Einschätzungen basierend auf Ähnlichkeit zu Prototypen.
  • Verfügbarkeitsheuristik: Einschätzungen basierend auf Erinnerung an ähnliche Ereignisse.
  • Ankerheuristik: Einschätzungen basierend auf Startwerten oder Ankern.
  • Biases: Systematische Verzerrungen in Urteilen und Entscheidungen.
  • Bestätigungsfehler: Tendenz, Informationen zu suchen, die bestehende Überzeugungen bestätigen.
  • Overconfidence Bias: Übermäßiges Vertrauen in die eigene Urteilsfähigkeit.
  • Self-Serving Bias: Tendenz, Erfolge sich selbst und Misserfolge externen Faktoren zuzuschreiben.
  • Implikationen: Effekte auf Entscheidungsqualität und Rationalität.

Motivationsprogramme und Anreizsysteme

Definition:

Motivationsprogramme und Anreizsysteme sind Strategien zur Steigerung der Mitarbeitermotivation und -leistung durch monetäre oder nicht-monetäre Belohnungen.

Details:

  • Monetäre Anreize: Gehaltserhöhungen, Boni, Prämien
  • Nicht-monetäre Anreize: Lob, Anerkennung, Karrierechancen
  • Intrinsische Motivation: Aufgabeninteressant, Autonomie
  • Extrinsische Motivation: Materielle Belohnungen, Leistungsabhängige Zahlungen
  • Maslow's Bedürfnishierarchie: Deckung von Grundbedürfnissen bis hin zur Selbstverwirklichung
  • Zielsetzungstheorie: Spezifische, herausfordernde Ziele führen zu höherer Leistung
  • Anreiz-Beitrags-Theorie: Ausgleich zwischen Unternehmenszielen und Mitarbeiteranreizen

Einfluss von Führungsstilen auf Mitarbeiter

Definition:

Einfluss von Führungsstilen auf das Verhalten, die Motivation und die Leistung von Mitarbeitern.

Details:

  • Autokratischer Führungsstil: hohe Kontrolle, niedrige Mitarbeiterzufriedenheit \rightarrow \textbf{weniger Kreativität}, \textbf{höhere Fluktuation}
  • Demokratischer Führungsstil: partizipative Entscheidungsfindung, hohe Mitarbeiterzufriedenheit \rightarrow \textbf{höhere Motivation}, \textbf{bessere Zusammenarbeit}
  • Laissez-faire-Führungsstil: wenig Einmischung, hohe Autonomie \rightarrow \textbf{Selbstständigkeit}, \textbf{kann Chaos verursachen}
  • Transformationale Führung: inspirierende Vision, individuelle Unterstützung \rightarrow \textbf{höhere Leistung}, \textbf{höhere Zufriedenheit}

Modelle der rationalen Entscheidungstheorie

Definition:

Modelle, die Entscheidungsverhalten unter Idealbedingungen analysieren und vorhersagen, basierend auf der Annahme, dass Individuen rational und nutzenmaximierend handeln.

Details:

  • Erwartungstheorie (Expected Utility Theory): Entscheidungsfindung durch Maximierung des erwarteten Nutzens: \(\text{EU}(x) = \text{p}_1u(x_1) + \text{p}_2u(x_2) + \text{...} + \text{p}_nu(x_n)\)
  • Prospekttheorie (Prospect Theory): Berücksichtigt psychologische Aspekte der Entscheidungsfindung; wertet Gewinne und Verluste unterschiedlich.
  • Bayesianische Entscheidungstheorie: Entscheidungen unter Unsicherheit durch Aktualisierung von Wahrscheinlichkeiten mittels Bayes' Theorem: \[ P(A|B) = \frac{P(B|A)P(A)}{P(B)} \]

Theorien der sozialen Wahrnehmung und Kognition

Definition:

Theorien zur Erklärung, wie Menschen soziale Informationen wahrnehmen, interpretieren und verwenden.

Details:

  • Attributionstheorie: Erklärung für Ursachen von Verhalten.
  • Kausalattribution: Internale vs. externale Ursachen.
  • Stereotypen und Vorurteile: Kategorisierung und Einfluss auf Urteile.
  • Self-fulfilling Prophecy: Erwartungen beeinflussen Verhalten und Wahrnehmung.
  • Soziale Kognition: Analyse der Informationsverarbeitung im sozialen Kontext.
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