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Biotische Stressphysioöogie der Pflanze (wahl Pflanzenwissenschaften) - Cheatsheet
Identifikation und Klassifikation von Pathogenen (z.B. Pilze, Bakterien, Viren) Definition: Methoden zur Bestimmung und Einordnung von Pathogenen in Pflanzen, z.B. durch mikroskopische, molekularbiologische und biochemische Techniken. Details: Mikroskopische Techniken: Licht- und Elektronenmikroskopie. Molekularbiologische Methoden: PCR, qPCR, Sequenzierung. Biochemische Tests: Enzymatische Assays...

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Identifikation und Klassifikation von Pathogenen (z.B. Pilze, Bakterien, Viren)

Definition:

Methoden zur Bestimmung und Einordnung von Pathogenen in Pflanzen, z.B. durch mikroskopische, molekularbiologische und biochemische Techniken.

Details:

  • Mikroskopische Techniken: Licht- und Elektronenmikroskopie.
  • Molekularbiologische Methoden: PCR, qPCR, Sequenzierung.
  • Biochemische Tests: Enzymatische Assays, Pathogen-spezifische Marker.
  • Viren: ELISA, RT-PCR, Elektronenmikroskopie.
  • Bakterien: Gram-Färbung, Kultivierung, MALDI-TOF MS.
  • Pilze: Morphologische Bestimmung, Sporulation, ITS-Sequenzierung.
  • Bioinformatik: Datenanalyse, Datenbanken zur Identifikation genetischer Sequenzen.

Signaltransduktionswege bei biotischem Stress

Definition:

Signaltransduktionswege bei biotischem Stress aktivieren pflanzliche Abwehrmechanismen gegen Pathogene und herbivore Insekten.

Details:

  • Wichtige Signalmoleküle: Salicylsäure (SA), Jasmoninsäure (JA), Ethen (ET).
  • SA: Regulation der Abwehr gegen biotrophe Pathogene.
  • JA und ET: Abwehr gegen nekrotrophe Pathogene und Herbivoren.
  • Rezeptor-Erkennung (PAMPs) aktiviert MAP-Kinase-Kaskaden.
  • Aktivierung von Transkriptionsfaktoren und Genexpression.

Rolle von Phytohormonen (z.B. Salicylsäure, Jasmonaten, Ethylen)

Definition:

Phytohormone sind essentielle Regulatoren in der biotischen Stressphysiologie der Pflanzen, entscheidend bei Abwehrmechanismen.

Details:

  • Salicylsäure (SA): Signalmolekül in der Abwehr gegen biotrophe Pathogene, systemische erworbene Resistenz (SAR)
  • Jasmonate (JA): Beteiligung an Abwehrmechanismen gegen nekrotrophe Pathogene und herbivore Insekten
  • Ethylen (ET): Vermittelt Reaktionen auf biotischen Stress, synergistisch mit SA und JA
  • Interaktionen: Kaskaden und Netzwerk von Signalwegen zwischen SA, JA und ET zur Feinabstimmung der Abwehrreaktionen
  • Molekulare Mechanismen: Aktivierung spezifischer Gene, Bildung sekundärer Metabolite

Bildung und Funktion von sekundären Metaboliten

Definition:

Sekundäre Metaboliten sind organische Verbindungen, die nicht direkt am Wachstum oder der Fortpflanzung von Pflanzen beteiligt sind, aber essenziell für ihre Anpassung und Abwehrmechanismen gegen biotischen und abiotischen Stress.

Details:

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    • Biosynthese durch verschiedene Biosynthesewege, z. B. Shikimisäureweg, Mevalonatweg, Malonatweg
    • Funktionen: Abwehr gegen Pathogene, Fraßschutz gegen Herbivoren, Signalübertragung, UV-Schutz
    • Wichtige Klassen: Alkaloide, Terpenoide, Phenole
    • Ökologische Bedeutung: Interaktion mit anderen Organismen, Anpassung an Umweltbedingungen
    • Nutzung: Pharmazeutika, Pestizide, Aromastoffe

    Entwicklung resistenter Pflanzen durch Züchtung und Gentechnik

    Definition:

    Züchtung und Gentechnik zur Entwicklung resistenter Pflanzen gegen biotischen Stress zielgerichtet auf Erhöhung ihrer Widerstandsfähigkeit. Züchtung nutzt traditionelle Kreuzung, Gentechnik spezifische Genveränderung.

    Details:

    • Biotischer Stress: Befall durch Pathogene, Schädlinge
    • Traditionelle Züchtung: Selektion und Kreuzung resistenter Sorten
    • Mutationszüchtung: Induktion von Mutationen, Selektion resistenter Pflanzen
    • Gentechnik: Transfer resistenzverleihender Gene mittels CRISPR/Cas oder Agrobacterium tumefaciens
    • BT-Mais: Einpflanzen von Bacillus thuringiensis-Genen zur Insektenresistenz
    • Virusresistenz: Einfügen von Genen, die Virusreplikation hemmen
    • Pflanzenimmunität: Überexpression von PR-Genen (Pathogenesis-Related Genen)
    • Vorteile: Ertragssicherheit, Reduktion chemischer Pestizide
    • Risiken: Ökologische Auswirkungen, Resistenzentwicklung bei Schädlingen

    Rolle von epigenetischen Veränderungen bei der Stressanpassung

    Definition:

    Epigenetische Veränderungen modifizieren die Genexpression ohne Veränderung der DNA-Sequenz; wichtig für schnelle Anpassung an biotischen Stress in Pflanzen.

    Details:

    • Epigenetik: DNA-Methylierung, Histonmodifikation, nicht-kodierende RNAs
    • Schnelle Anpassung an Umweltstress ohne genetische Mutation
    • Stressinduzierte Methylierung/Demethylierung bestimmter Gene
    • Chromatinveränderungen beeinflussen Genzugänglichkeit
    • Epigenetische Marker können über Generationen weitergegeben werden
    • Integration von Signalen aus der Umwelt in das pflanzliche Genom
    • Wichtig für biotische Stressreaktionen wie Pathogenabwehr

    Molekularbiologische Techniken zur Analyse der Genexpression

    Definition:

    Molekularbiologische Techniken ermöglichen die Analyse der Genexpression, um zu verstehen, wie Gene in Reaktion auf biotischen Stress in Pflanzen reguliert werden.

    Details:

    • qPCR: Quantifiziert Genexpression durch die Amplifikation von cDNA.
    • RNA-Seq: Liefert umfassende Daten über das gesamte Transkriptom.
    • Microarray: Analysiert die Expression vieler Gene gleichzeitig durch Hybridisierung.
    • Reporter-Gensysteme: Visualisieren Genexpression in lebenden Pflanzen.
    • Northern Blot: Bestimmt die RNA-Menge bestimmter Gene.
    • RT-PCR: Wandelt RNA in cDNA um für nachfolgende PCR-Analysen.

    Verwendung von Genomics und Proteomics in der Stressforschung

    Definition:

    Analyse von Genom- und Proteomdaten zur Identifikation stressinduzierter Gene und Proteine.

    Details:

    • Genomics: Untersuchung gesamter Genomsequenzen.
    • Proteomics: Analyse aller Proteine in einem Gewebe/Stadium.
    • Ermittlung von Expressionsmustern und molekularen Markern.
    • Hilfe bei der Identifikation von Stressresistenz-Mechanismen.
    • Verwendung von Bioinformatik-Tools und Datenbanken.
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