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Development of Vaccines against Infectious Diseases (Wahl Medizinische Biologie) - Cheatsheet
Grundlagen der Impfstoffentwicklung Definition: Grundlagen der Impfstoffentwicklung beinhalten die Prinzipien und Schritte zur Erstellung eines wirksamen und sicheren Impfstoffs. Details: Antigen-Identifikation: Zielpathogen und geeignete Antigene bestimmen. Adjuvantien: Zusatzstoffe, die Immunantwort verstärken. Herstellungsmethoden: Inaktivierte/abgeschwächte Pathogene, Protein-Subeinheiten, mRN...

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Grundlagen der Impfstoffentwicklung

Definition:

Grundlagen der Impfstoffentwicklung beinhalten die Prinzipien und Schritte zur Erstellung eines wirksamen und sicheren Impfstoffs.

Details:

  • Antigen-Identifikation: Zielpathogen und geeignete Antigene bestimmen.
  • Adjuvantien: Zusatzstoffe, die Immunantwort verstärken.
  • Herstellungsmethoden: Inaktivierte/abgeschwächte Pathogene, Protein-Subeinheiten, mRNA, Vektor-basierte Plattformen.
  • Präklinische Tests: Tiermodelle zur ersten Abschätzung der Wirksamkeit und Sicherheit.
  • Klinische Studien:
    • Phase I: Sicherheit und Dosierung in kleinen Gruppen.
    • Phase II: Erweiterte Sicherheit und Immunogenität in mittleren Gruppen.
    • Phase III: Umfassende Wirksamkeit und Langzeitüberwachung in großen Gruppen.
  • Regulatorische Zulassung: Prüfung und Freigabe durch Behörden (z.B. EMA, FDA).
  • Post-Marketing-Überwachung: Langzeitwirkungen und seltene Nebenwirkungen erfassen.

Klinische Phasen der Impfstoffprüfung

Definition:

Prozess, durch den ein neuer Impfstoff auf Sicherheit und Wirksamkeit getestet wird.

Details:

  • **Phase I**: Erste Prüfung am Menschen, wenige Dutzend Freiwillige; Fokus auf Sicherheit und Dosierung.
  • **Phase II**: Erweiterter Test, einige hundert Freiwillige; Überprüfung der Wirksamkeit, Nebenwirkungen, optimale Dosierung.
  • **Phase III**: Groß angelegte Studien, mehrere tausend Teilnehmer; Bestätigung von Sicherheit und Wirksamkeit im Vergleich zur Standardbehandlung oder Placebo.
  • **Phase IV**: Post-Marketing-Überwachung nach Zulassung; Langzeitwirkung und seltene Nebenwirkungen werden weiter untersucht.

Adaptive und angeborene Immunität

Definition:

Adaptive und angeborene Immunität: Zwei Hauptkomponenten des Immunsystems zur Abwehr von Infektionen.

Details:

  • Angeborene Immunität: Sofortige, unspezifische Abwehr; besteht aus physikalischen Barrieren (z.B. Haut), zellulären Komponenten (z.B. Makrophagen, neutrophile Granulozyten) und löslichen Faktoren (z.B. Komplementproteine).
  • Adaptive Immunität: Spezifische, langanhaltende Abwehr; beinhaltet T- und B-Zellen, Bildung von Gedächtniszellen nach Erstkontakt.
  • T-Zellen: CD4⁺-Helferzellen aktivieren B-Zellen und Makrophagen; CD8⁺-zytotoxische T-Zellen zerstören infizierte Zellen.
  • B-Zellen: Produktion von Antikörpern, die spezifisch an Pathogene binden.
  • Impfungen: Induzieren adaptive Immunität durch Präsentation von Antigenen, Bildung von Gedächtniszellen ohne Krankheitssymptome.

Immunologische Gedächtnisbildung

Definition:

Prozess, bei dem das Immunsystem nach einer ersten Exposition gegenüber einem Antigen spezifische Gedächtniszellen produziert.

Details:

  • B-Zellen: Differenzieren zu Gedächtniszellen und Plasmazellen zur Antikörperproduktion
  • T-Zellen: Bilden Gedächtnis-T-Zellen für schnelle Reaktion bei erneuter Exposition
  • Langfristiger Schutz: Effiziente und schnellere Immunantwort
  • Basis von Impfungen: Nutzung von abgeschwächten oder inaktivierten Antigenen
  • Immunologische Gedächtnisbildung führt zu verstärkter sekundärer Immunantwort

Ausbruchsmanagement und Krankheitsüberwachung

Definition:

Maßnahmen und Strategien zur Kontrolle und Eindämmung von Krankheitsausbrüchen sowie zur Überwachung von Krankheitsverläufen und -verbreitungen.

Details:

  • Infektionsquellen identifizieren und isolieren
  • Übertragungswege unterbrechen
  • Quarantäne und Isolation von Infizierten
  • Impfkampagnen zur Prävention
  • Überwachung der epidemiologischen Daten
  • Kontaktverfolgung (Contact Tracing)
  • Einsatz von Diagnosetests

Rolle von Impfstoffen in der Krankheitsprävention

Definition:

Wichtige Mechanismen der Impfstoffe zur Vorbeugung und Kontrolle von Infektionskrankheiten – bietet Immunität durch abgeschwächte oder inaktive Pathogene; Erzeugung von Gedächtniszellen.

Details:

  • Erzeugung von Immunität ohne Krankheitssymptome
  • Aktivierung des angeborenen und adaptiven Immunsystems
  • Fördert die Bildung von Antikörpern (neutralisierende und opsonisierende)
  • Senkung von Morbidität und Mortalität bestimmter Infektionskrankheiten
  • Ermöglicht Herdenimmunität zur Eindämmung des Krankheitsausbruchs
  • Wichtige Impfstoffe: MMR (Masern, Mumps, Röteln), Influenza, HPV, COVID-19 (mRNA und Vektorimpfstoffe)
  • Präventionsprogramme und Impfkampagnen entscheidend für den gesellschaftlichen Gesundheitsschutz
  • Beachte Unterschiede zwischen Lebend- und Inaktivimpfstoffen

Methoden zur Sicherheitsbewertung

Definition:

Beurteilung der Sicherheit von Impfstoffen, um das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren.

Details:

  • Präklinische Studien: Tests an Zellkulturen und Tieren
  • Klinische Phasen: I (Sicherheit), II (Immunogenität und Dosierung), III (Wirksamkeit und Sicherheit bei großem Probandenzahl)
  • Überwachung nach Zulassung (Phase IV): Langzeit-Sicherheitsdaten
  • Adverse Event Reporting Systems (z. B. VAERS, EudraVigilance)
  • Risikobewertung durch Toxikologie- und Pharmakokinetik-Studien

Post-Marketing-Überwachung

Definition:

Überwachung der Sicherheit und Wirksamkeit eines Impfstoffs nach Zulassung und Markteinführung.

Details:

  • Erfassung von seltenen Nebenwirkungen und Langzeitwirkungen.
  • Pharmakovigilanz-Maßnahmen ergreifen.
  • Nutzen-Risiko-Abwägung anhand realer Daten.
  • Meldepflicht für Gesundheitsdienstleister und Pharmaunternehmen.
  • Anwendung epidemiologischer Methoden.
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