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Introduction to Mammalian Cell Culture (Wahl Tierwissenschaften) - Cheatsheet
Sterile Arbeitsmethoden und deren Bedeutung Definition: Methoden zur Vermeidung von Kontaminationen in Zellkulturen. Details: Verwendung steriler Werkzeuge und Arbeitsflächen. Arbeiten unter Laminar-Flow-Haube. Händedesinfektion und Tragen von Labormänteln und Handschuhen. Autoklavierung und Sterilisation von Materialien. Regelmäßige Reinigung der Laborumgebung. Wachstumscharakteristika von Säuget...

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Sterile Arbeitsmethoden und deren Bedeutung

Definition:

Methoden zur Vermeidung von Kontaminationen in Zellkulturen.

Details:

  • Verwendung steriler Werkzeuge und Arbeitsflächen.
  • Arbeiten unter Laminar-Flow-Haube.
  • Händedesinfektion und Tragen von Labormänteln und Handschuhen.
  • Autoklavierung und Sterilisation von Materialien.
  • Regelmäßige Reinigung der Laborumgebung.

Wachstumscharakteristika von Säugetierzellen

Definition:

Wachstum von Säugetierzellen beschreibt ihre Teilung und Vermehrung in Zellkultur.

Details:

  • Wachstumsphasen: Lag-Phase, log-Phase (\textrm{exponentiell}), stationäre Phase
  • Verdopplungszeit (\textrm{Doubling Time}): Zeitspanne, in der sich Zellzahl verdoppelt
  • Substrathaftung: Viele Säugetierzellen benötigen Adhäsion an Oberflächen
  • Medienbedürfnisse: Nährstoffe, Wachstumsfaktoren, Hormone
  • Kontaminationsrisiken: Bakterien, Pilze, Mykoplasmen
  • Serumzugabe: Häufig für Wachstum benötigt (z.B. FBS)
  • Konfluenz: Grad der Flächenbedeckung durch Zellen

Passage von Zellen und Zelllinien

Definition:

Prozess des Transfers von Zellen aus einer Kultur auf frisches Medium, um optimales Wachstum zu gewährleisten.

Details:

  • Zellpassage notwendig, um Überkonfluenz und Nährstoffmangel zu verhindern
  • Trypsin oder EDTA zum Ablösen der Zellen vom Kulturgefäß
  • Neue Kulturgefäße mit frischem Medium vorbereiten
  • Wahl des richtigen Zeitpunkts entscheidend (Sub-Konfluenzphase)
  • Serielle Passagen können genetische Veränderungen und Differenzierungsverluste verursachen

Kulturmedien und deren Zusammensetzung

Definition:

Kulturmedien sind speziell formulierte Nährlösungen, die das Wachstum und die Erhaltung von Säugetierzellen in vitro ermöglichen.

Details:

  • Komponenten: Basalmedien (z.B. DMEM, RPMI-1640), Seren (z.B. FKS), Puffer (z.B. HEPES), Wachstumshormone und Wachstumsfaktoren (z.B. EGF).
  • Basalmedien enthalten essentielle Aminosäuren, Vitamine, Ionen (Na\textsuperscript{+}, K\textsuperscript{+}, Ca\textsuperscript{2+}), Glucose und Pufferlösungen.
  • Seren, insbesondere fetales Kälberserum (FKS), liefern zusätzliche Wachstumsfaktoren, Hormone, Anheftungsfaktoren und Transportproteine.
  • Antibiotika und Antimykotika (z.B. Penicillin-Streptomycin, Amphotericin B) werden zur Kontaminationsvermeidung hinzugegeben.
  • Osmolarität und pH-Wert müssen für optimale Zellkulturbedingungen kontrolliert werden (pH typischerweise ~7,4).

Kontamination und deren Vermeidung

Definition:

Kontamination: Unerwünschte Einführung von Mikroorganismen oder chemischen Stoffen in Zellkulturen, die deren Wachstum und Experimenteergebnisse beeinflusst.

Details:

  • Kontaminationsquellen: Bakterien, Pilze, Viren, Mykoplasmen, Chemikalien.
  • Hauptursachen: Unsaubere Arbeitsbedingungen, kontaminierte Reagenzien oder Geräte, nicht desinfizierte Oberflächen.
  • Vermeidungsstrategien: Sterile Arbeitsweise (Laminar-Flow-Hot), regelmäßige Desinfektion, Verwendung von Filtersterilisation, Überprüfung von Reagenzien, Einwegmaterialien.
  • Kontrollmethoden: Routinemäßige mikroskopische Überprüfung, mykoplasmen-Schnelltests, PCR-basierte Tests.

Primärkulturen vs. Zelllinien

Definition:

Primärkulturen: Zellen direkt aus Gewebe entnommen. Zelllinien: Unbegrenzt proliferierende Zellen.

Details:

  • Primärkulturen behalten ursprüngliche Eigenschaften, begrenzte Lebensdauer.
  • Zelllinien sind durch Transformation oder Unsterblichmachung unsterblich gemacht.
  • Primärkulturen besser für physiologisch relevante Experimente.
  • Zelllinien einfacher zu handhaben, replizierbar.
  • Krebszellen oft als Zelllinien.

Genetische Manipulation und Transfektionstechniken

Definition:

Methoden zur Veränderung von genetischem Material in Säugerzellen für verschiedene Studienzwecke.

Details:

  • Transfektion: Einbringen von Nukleinsäuren (DNA, RNA) in die Zelle.
  • Methoden: Chemische Transfektion (Lipofektion), physikalische Transfektion (Elektroporation), virale Vektoren
  • Stabile vs. Transiente Transfektion: Bei stabiler Integration ins Genom, bei transiente vorübergehender Expression.
  • CRISPR/Cas9: Genschere zur präzisen Genom-Editierung.
  • Selektion: Antibiotikaselektion zur Isolierung stabil transfizierter Zellen.
  • Quantifizierung: Messung der Transfektionseffizienz durch Reporter-Gen-Assays (z.B. GFP, Luciferase).

Kryokonservierung von Zellen

Definition:

Langzeitkonservierung von Zellen durch Einfrieren in flüssigem Stickstoff (-196°C); Minimierung von Schäden durch schützende Substanzen wie DMSO.

Details:

  • Zellen in Kryovialbehältern lagern.
  • Kryoprotektive Agents (z.B. DMSO) verwenden, um Eiskristallbildung zu verhindern.
  • Langsames Einfrieren: Abkühlrate ca. -1°C/min.
  • Vitrifikation (ultraschnelles Einfrieren) für empfindliche Zellen.
  • Lagerung in Flüssigstickstoff: entweder in der Gasphase oder direkt in der Flüssigphase.
  • Für's Auftauen: schnelles Erwärmen auf 37°C.
  • Nach dem Auftauen Zellen sofort in frisches Medium überführen.
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