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Anorganisch-chemisches Praktikum 2 - Cheatsheet
Komplexbildung und Ligandenaustauschreaktionen Definition: Bildung von Koordinationsverbindungen durch Metallionen und Liganden, Ligandenaustausch in neuen Komplexen. Details: Koordinationszahl: Anzahl der Liganden am Zentralatom. Ligand: Moleküle oder Ionen, die an Zentralatom binden, z.B. H2O, NH3, Cl-. CHEMISCHE GLEICHUNGEN: Komplexbildung: \[ \text{[Fe(H2O)6]}^{3+} + 6 \text{NH3} \rightlefthar...

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Komplexbildung und Ligandenaustauschreaktionen

Definition:

Bildung von Koordinationsverbindungen durch Metallionen und Liganden, Ligandenaustausch in neuen Komplexen.

Details:

  • Koordinationszahl: Anzahl der Liganden am Zentralatom.
  • Ligand: Moleküle oder Ionen, die an Zentralatom binden, z.B. H2O, NH3, Cl-.
  • CHEMISCHE GLEICHUNGEN:
    • Komplexbildung: \[ \text{[Fe(H2O)6]}^{3+} + 6 \text{NH3} \rightleftharpoons \text{[Fe(NH3)6]}^{3+} + 6 \text{H2O} \]
    • Ligandenaustausch: \[ \text{[Cu(H2O)4]}^{2+} + 4 \text{NH3} \rightleftharpoons \text{[Cu(NH3)4]}^{2+} + 4 \text{H2O} \]
  • Stabilitätskonstante (\textit{K}): Maß für Stabilität des Komplexes.
  • Chelateffekt: erhöhte Stabilität bei Liganden mit mehreren Bindungsstellen.

Anwendung und Handhabung von Schutzgasen und Vakuumtechniken

Definition:

Anwendung und Handhabung von Schutzgasen und Vakuumtechniken - wichtige Techniken in der präparativen anorganischen Chemie zur Vermeidung von Reaktionen mit Luftsauerstoff oder -feuchtigkeit.

Details:

  • Schutzgase: typischerweise Argon (\text{Ar}) oder Stickstoff (\text{N}_2)
  • Vakuumtechniken: Entfernen von Luft durch Vakuumpumpen, Niedrigdruckbedingungen schaffen
  • Geräte: Schlenk-Technik, Handschuhbox
  • Schutzgas-Flaschen, Druckminderer, Manometer zur Kontrolle des Gasflusses
  • Präparative Schritte: Schutzhülle für Chemikalien, Vakuumdestillation, Schutzhülle für Reaktionsgefäße
  • Sicherheitsmaßnahmen: sachgerechter Umgang mit Gasen (Vermeidung von Leckagen), korrekte Vakuumpumpenbedienung

Herstellung und Charakterisierung von Übergangsmetallverbindungen

Definition:

Synthese und Analyse von Verbindungen, die Übergangsmetalle enthalten, wichtig für Verständnis von Struktur, Eigenschaften und Reaktivität.

Details:

  • Übergangsmetalle: d-Block-Elemente
  • Herstellungsverfahren: Salzkristallisation, Redoxreaktionen
  • Analyse: IR-Spektroskopie, UV-VIS-Spektroskopie, Röntgenstrukturanalyse
  • Komplexbildung: Ligandenbindung an Metallzentren
  • Eigenschaften: Oxidationsstufen, Magnetismus, Farbigkeit

Kristallstrukturanalyse mittels Röntgenbeugung

Definition:

Details:

  • Verfahren zur Bestimmung der atomaren Struktur eines Kristalls.
  • Röntgenstrahlen werden an den Elektronen des Kristalls gebeugt (Bragg'sches Gesetz: \[n\lambda = 2d\sin(\theta)\]).
  • Die Beugungsmuster werden analysiert, um die Positionen der Atome im Kristall zu ermitteln.
  • Forbidden Cotangent Law: \[\Delta k = h/a + k/b + l/c\].
  • Erfordert reinen monokristallinen Proben.

Thermoanalytische Methoden (z.B. DSC, TGA)

Definition:

Thermoanalytische Methoden analysieren Materialeigenschaften in Abhängigkeit von Temperaturänderungen.

Details:

  • Differential Scanning Calorimetry (DSC): Misst Wärmemengen, die von einer Probe aufgenommen oder abgegeben werden, während die Temperatur kontrolliert variiert wird. Formeln: Wärmemenge \[q = m \times c \times \triangle T\] phasenübergänge \[q = \triangle H_m \times m\]
  • Thermogravimetrische Analyse (TGA): Bestimmt Massenänderungen einer Probe in Abhängigkeit von der Temperatur, nützlich für die Analyse von Zersetzungsprozessen
  • Verwendet für: Untersuchung von Schmelzpunkten, Glasübergangstemperaturen, Zersetzungsprozessen und Phasenübergängen
  • DSC und TGA oft kombiniert für umfassende thermische Charakterisierung

Sicherheitsmaßnahmen und Umweltaspekte bei chemischen Reaktionen

Definition:

Sicherheitsmaßnahmen und Umweltaspekte bei chemischen Reaktionen berücksichtigen zum Schutz von Mensch und Umwelt.

Details:

  • Schutzausrüstung tragen: Laborkittel, Handschuhe, Schutzbrille
  • Gute Belüftung sicherstellen, Dämpfe absaugen
  • Chemikalien ordnungsgemäß lagern und kennzeichnen
  • Notduschen und Augenspülstationen zugänglich halten
  • Reaktionsverlauf und entstehende Produkte dokumentieren
  • Abfälle korrekt entsorgen gemäß den Vorschriften
  • Gefahrstoffe nur in der benötigten Menge verwenden
  • Durchführung von Reaktionen unter Abzug bei Bedarf
  • Umweltauswirkungen minimieren: Nach umweltfreundlichen Alternativen suchen

Protokollerstellung und wissenschaftliche Dokumentation

Definition:

Protokollerstellung und wissenschaftliche Dokumentation im anorganisch-chemischen Praktikum 2 umfasst das systematische Festhalten und die Präsentation von Versuchsergebnissen.

Details:

  • Protokollierung: Exakte Aufzeichnung von Versuchsdurchführung, Beobachtungen, Ergebnissen und Schlussfolgerungen
  • Struktur: Einleitung, Theorie, Durchführung, Ergebnisse, Diskussion, Literatur
  • Mathematisch-chemische Formeln: Korrekte Verwendung von Latex zur Darstellung chemischer Gleichungen
  • Beispiel:
  • Verständlichkeit: Klar und präzise Sprache
  • Nachvollziehbarkeit: Reproduzierbarkeit der Experimente durch andere
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